Vertiefungsfach Mathematik

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Modul L
Lineare Funktionen
1
Vertiefungsfach Mathematik –
Schwerpunkt „graphische und handlungsorientierte Lösung mathematischer Probleme aus dem Alltag“
Modul L:
Stundenvolumen
4 Stunden
„ lineare Funktionen“
Fachbezogene
Kompetenzen
(Die angegebenen Kompetenzen beziehen sich auf
alle inhaltlichen Schwerpunkte)
Argumentieren und Kommunizieren
SuS diskutieren (verschiedene)
Lösungswege ,reflektieren die Annahmen
aus der Realsituation und variieren diese
gegebenenfalls
Probleme erfassen, erkunden und
lösen
SuS ergänzen und vertiefen ihre
Kenntnisse zu linearen Gleichungen und
Funktionen
Inhaltlicher
Schwerpunkt

Graphische Darstellung linearer
Funktionen
Arbeitsschritte
SuS
1) erstellen Mindmap
(auch Poster oder „PaniniMethode“ möglich ) zu
linearen Funktionen
2) verwenden Terme
3) modellieren Sachsituationen
durch lineare Funktionen
4) stellen lineare Funktionen
mit eigenen Worten, in
Wertetabellen, Grafen und in
Termen dar, wechseln
zwischen diesen
Darstellungen und benennen
ihre Vor- und Nachteile
(arbeitsteilige Gruppenarbeit
möglich) bestimmen die
Funktionsgleichung von
linearen Funktionen
Arbeitsformen
und Materialien
 Diagnose
 Copy-Shop
 Telefontarife
 Weg-Zeit-Diagramme
 Wirtschaftsmathematik
Internetrecherche zu
Handytarifen
(arbeitsteilige Gruppenarbeit möglich)
2
 Lineare Modellierung
4-6 Stunden
Modelle erstellen und nutzen
SuS übersetzen Realsituationen in einfache
mathematische Modelle, finden lineare
Funktionsgleichung zu
Anwendungsaufgaben und untersuchen
das Modell kritisch
Medien und Werkzeuge verwenden
SuS beschaffen sich Informationen für
mathematische Argumentationen aus dem
Internet und bewerten diese, benutzen
Taschenrechner und Funktionsplotter
SuS
1) untersuchen Muster und
Beziehungen
2) identifizieren lineare oder
proportionale
Abhängigkeiten
3) reflektieren die Annahmen
aus der Realsituation und
variieren diese
gegebenenfalls
4) erkunden sonstige
Abhängigkeiten
5) stellen Datenpaare grafisch
dar und führen eine lineare
Anpassung unter
Verwendung des
Taschenrechners durch und
nutzen die Ergebnisse für
Prognosen
6) nutzen den eingeführten

Lineare Modellierung

„alle Vögel sind schon da“
Eigene Experimente
(SchuhgrößeGröße u.ä.)
können durchgeführt und
Zusammenhänge gesucht
werden.
Der Taschenrechnereinsatz
wird intensiv eingeübt.
Taschenrechner zur
Kontrolle und vertiefen
den Umgang mit
Werkzeugen
(Taschenrechner,
Tabellenkalkulationsprogramme)
3
4 Vertiefungsfach Mathematik
Modul L
4.1. Rahmenbedingungen (z.B. Gruppengröße, Lage im Stundenplan)
Am Vertiefungskurs Mathematik nehmen Schülerinnen und Schüler (10w, 2 m)
teil.
Der Kurs besteht vorwiegend aus Seiteneinsteigerinnen aus der Realschule
(9), die sehr motiviert sind ihre Noten zu verbessern. Die Teilnahme am Kurs ist
freiwillig.
4.2. Einschätzung der vorhandenen Kompetenzen und Defizite
Alle Teilnehmer haben im Regelunterricht Mathematik Defizite in der Sonstigen
Mitarbeit (4 minus und schlechter)
Argumentieren/Kommunizieren
kommunizieren, präsentieren und argumentieren
 alle Teilnehmer kommunizieren miteinander und mit mir, sie erleben das
Reden über Mathematik als stressfrei (in einer Umfrage zu Beginn des Kurses
äußerte ein größerer Teil der Gruppe, sie würden sich im Regelunterricht
selten oder nie beteiligen [siehe Somi-Noten])
 reihum präsentieren die TN ihre Ergebnisse zunehmend selbstbewusst im
Vortrag und an der Tafel
 Sie argumentieren zunächst eher unbeholfen und nicht immer fehlerfrei
Problemlösen
Probleme erfassen, erkunden und lösen
 TN erfassen bekannte Probleme schnell, diskutieren diese
 Lösung gelingt erst dann, wenn bekannte Rechenverfahren genutzt werden
können
Modellieren
Modelle erstellen und nutzen
 Erst nach der Vorstellung möglicher Modelle (Funktionenklassen,
Rechenwege) wird eine Lösung erreicht
Werkzeuge
Medien und Werkzeuge verwenden
 Der Umgang mit dem TR TI 30 ist prinzipiell bekannt, der neu eingeführte TR
Casio fx-991 muss in seiner vielfältigen Funktionalität in mehreren Stunden
noch erklärt werden (Speichern, Lösen von Gleichungen und
Gleichungssystemen, Statistikfunktionen...)
 Der Einsatz von einfachen Funktionenplottern (hier Geogebra, MuPad) ist
unbekannt und teilweise „unbeliebt“
 Lehr- und Lernprogramme (KL-Soft o.ä.) sind unbekannt
Arithmetik/Algebra
mit Zahlen und Symbolen umgehen
 Der Umgang mit Zahlen ist geläufig, die Zahlenbereiche N,Z,Q, R sind nicht
bekannt
 Das Rechnen mit Symbolen wird auch bei allgemeinen Lösungsansätzen
möglichst vermieden
4
Funktionen
Beziehungen und Veränderungen beschreiben und erkunden
 Begriffsdefinition unpräzise vorhanden
 Lineare und quadratische Funktionen sind als Funktionenklassen bekannt,
wenn auch Begrifflichkeiten (Steigung der Parabel statt Streckfaktor,
Achsenabschnitt und Nullstellen häufig verwechselt werden)
 Nullstellen- und Funktionswertberechnungen sind bei diesen Funktionen
bekannt
 Extremwertbestimmung bei quadratischen Funktionen über die
Scheitelpunktsform ist teilweise bekannt, aber sehr Rechenfehler anfällig
 Schnittpunktbestimmung zweier Funktionen (LGS bzw. quadratische
Gleichung [p-q-Formel]) bereitet Schwierigkeiten
Geometrie
ebene und räumliche Strukturen nach Maß und Form erfassen
 Einfache Konstruktionen bekannt
 Pythagoras in der Form a² + b² = c² bekannt
Stochastik
mit Daten und Zufall arbeiten
 Nur einige Standardbegriffe (arithmetische Mittel [Mittelwert]) bekannt
5
Modul L:
„Graphische und handlungsorientierte Lösung mathematischer Probleme aus
dem Alltag – Schwerpunkt lineare Funktionen“
(1)
Stundenvolumen
ca. 10 Doppelstunden
(2)
Kompetenzerwartung
Die TN können am Ende der Reihe
- den Funktionsbegriff sicher anwenden
- die linearen Funktionen (Graf, Wertetabelle, Funktionsgleichung) sicher
beherrschen
- lineare Gleichungen lösen
- den Funktionsplotter anwenden
(3)
Inhaltlicher Schwerpunkt
- Durchführung der Diagnose (besonders Teil „Funktionen“ )
- Übungen zum Erwerb elementarer Kompetenzen zum Funktionsbegriff
(4)
Arbeitsformen und Materialien
Expertenrunde, arbeitsteilige Gruppenarbeit, Einzelarbeit (a. Anhang)
(5)
Arbeitsschritte
Die TN erstellen eine Mind Map zu linearen Funktionen. Die Lehrkraft stellt
einige Stichworte zur Verfügung (Dreisatz, proportionale Zuordnungen,
Wachstum, Geradengleichung......). Die grundlegenden Kenntnisse über den
Funktionsbegriff werden aufgegriffen.
(6)
Transparenz/Reflexion der Zielerreichung
Die Arbeit eines Schülers / einer Schülerin im Vertiefungsfach wird in einem
Portfolio dokumentiert. Alle schon angesprochenen Materialien werden in
dieses Portfolio (Ordner) abgeheftet. Dies sind zur Verfügung gestellte
Materialien der Lehrkraft, Kursergebnisse, individuell Erarbeitetes
(Fachinhaltliches, Dokumentation des eigenen Lernprozesses).
Eine Fortschreibung des Portfolios in der Sekundarstufe II über das
Vertiefungsfach hinaus ist möglich
(7)
Lernprozess- und Ergebnisevaluation
Die Evaluation bezieht Portfolio, Feedbackbogen, Feedbackgespräche mit
Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrerinnen und Lehrern des
Regelkurses ein.
(8)
Kursevaluation
Die Kursevaluation gründet sich auf Ergebnisse von Schülerbefragungen,
Einschätzungen durch die beteiligten Lehrkräfte und ggf. Einschätzungen der
Schulleitung.
6
Anhang: Materialien
L0
L1
L2
L 3a-b
L4
L 5a -b
Diagnose
Copyshop
Telefontarife/ Internetrecherche zu Handytarifen
Weg-Zeit-Diagramme
Wirtschaftsmathematik
Lineare Modellierung
7
Material Modul L
Lineare Funktionen
8
L0 Diagnose
Genau eine Antwort ist richtig. Wähle aus!
1. Welcher Füllgraph gehört zu diesem Gefäß?
keiner
dieser
Graphen
a)
b)
c)
d)
e)
2. Welchen Vorgang beschreibt dieses Geschwindigkeits-Zeit-Diagramm?
a) Fahrzeug steht
b) Fahrzeug fährt mit gleicher Geschwindigkeit
c) Fahrzeug wird schneller
d) Fahrzeug wird langsamer
e) keine dieser Aussagen stimmt
3. Welchen Vorgang beschreibt dieses Weg-Zeit-Diagramm?
a) Fahrzeug fährt vom Beobachter weg
b) Fahrzeug fährt zum Beobachter hin
c) Fahrzeug wird schneller
d) Fahrzeug wird langsamer
e) keine dieser Aussagen stimmt
4. Zwei Autos fahren aufeinander zu und begegnen sich.
Welches der Diagramme gibt diese Situation wieder?
keines
dieser
Diagramm
e
a)
b)
c)
d)
e)
,,,,,,,,
9
5. Welche dieser Zuordnungen ist keine Funktion?
x
y
x
y
x
y
-2
4
-2
-2
-2
2
-1
2
-1
-1
-1
2
0
0
0
0
0
2
1
2
1
1
1
2
2
2
2
2
2
2
a)
b)
c)
x
-2
-1
0
1
2
y
-4
-2
0
2
4
x
2
1
0
1
2
d)
y
-4
-2
0
2
4
e)
6. Die Summe aus 2 natürlichen Zahlen x und y ist 10.
Welche grafische Lösung passt zu dieser Aufgabenstellung?
kein Graph
ist korrekt
a)
b)
c)
d)
alle
Graphen
sind
korrekt
e)
7. Ein Handytarif hat eine Grundgebühr von 5€ und einen Preis von 10ct pro SMS.
Welche Funktionsgleichung beschreibt den Preis in €, wenn x die Anzahl der
SMS ist?
a) f(x) = 5x+10
b) f(x) = 0,5x+0,1
c) f(x) = 5x+0,1
d) f(x) = 5+0,1x
e) keine von diesen Gleichungen
8. Eine Prepaid-Karte ist mit 15€ aufgeladen. Eine SMS kostet 9ct. Welche
Funktionsgleichung beschreibt das Guthaben in €, wenn x die Anzahl der SMS
ist?
a) f(x) = 15x+0,09.
b) f(x) = 15x-0,09
c) f(x) = 15-0,09x
d) f(x) = 15+0,09x
e) keine von diesen Gleichungen
10
Kosten (in €)
9. Das Diagramm stellt die
Druckkosten in Abhängigkeit von
der Anzahl der gedruckten Seiten
dar.
Der Drucker kostet 150€.
1000 Seiten kosten 200 €.
2000 Seiten kosten 100 €.
Eine Seite kostet 5ct.
400
300
200
Wie viele Aussagen sind richtig?
a) 0 Aussagen
b) 1 Aussage
c) 2 Aussagen
d) 3 Aussagen
e) 4 Aussagen
100
0
0
500
1000
1500
2000
2500
10. Eine Kerze ist anfangs 20cm hoch. Sie brennt jede halbe Stunde etwa 1cm
herunter.
Welche Funktionsgleichung beschreibt die Höhe der Kerze in cm, wenn t die Zeit
in min ist.
a) h(t) = 20- ½ x
b) h(t) = 20x- ½
c) h(t) = 20 – 2x
d) h(t) = 20x-2
e) keine von diesen Gleichungen
11. Gib an welches Paar aus Funktionsgraph und Funktionsgleichung nicht
zusammengehört.
a)
b)
c)
d)
e)
Graph 1 und f(x) = -2x+1
Graph 2 und f(x) = 1/2x+1
Graph 3 und f(x) = 1-1/2x
Graph 4 und f(x) = -1/2x-1
keine Zuordnung ist falsch/
mehr als eine Zuordnung ist falsch
11
3000
3500
Anzahl (in
12. Gib die Schnittstelle von Graph 1 und 2 an.
a) x = 1
b) y = 2
c) P(1;2)
d) P(2;1)
e) P(1/2;1)
12
L1 Copy Shop
Bei der Firma gibt es folgendes Angebot:
Preise für Farbausdrucke A4
1. Berechne den Preis für das Kopieren von
Menge
Preis
Ab 1
je 0,55
Ab 25
je 0,45
Ab 50
je 0,39
Ab 100
je 0,35
Ab 250
je 0,33
Ab 500
je 0,30
Ab 1000
je 0,25
Ab 5000
je 0,22
Ab 10000
je 0,19
a. 4 Seiten
b. 9 Seiten.
2. Die Kopiervorlage umfasst n Seiten.
a. Stelle den Term für den zugehörigen Preis auf!
b. Vereinfache diesen Term so weit wie möglich!
3. Zeichne den Graphen der Zuordnung Anzahl der Seiten x  Preis y (in €) in
ein Koordinatensystem.
4. Begründe, warum es sich bei dieser Zuordnung nicht um eine proportionale
Zuordnung handelt!
5. Wie viele Seiten kann man kopieren, wenn man nicht mehr als 13 € ausgeben
will?
6. Herr Kleine möchte einen bebilderten Text kopieren, der 24 Seiten umfasst.
Da ihm der Preis zu hoch ist, verkleinert er seinen Text so, dass er jeweils 2
Seiten zu einer Seite zusammenfassen kann. Spart er dadurch 50 %?
13
Preis in €
1) Das Angebot der Konkurrenzfirma Avanti-Copy kann man der folgenden Graphik
entnehmen:
Sie können bei uns Farbkopien erstellen:
40
erste Seite 1 €
jede weitere Seite 0,75 €
30
20
10
10
20
30
40
50
60
70
80 Stückzahl
a) Wie viel € kosten 10, 25, 40, 60 Kopien?
b) Formuliere das Angebot in Worten (Erstelle ein Plakat)!
c) Fatima muss 6 Kopien machen. Gibt es für sie Möglichkeiten Geld zu
sparen?
d) Bei welchen Stückzahlen kann man weitere Kopien erstellen, ohne mehr
zu bezahlen?
14
L2 Telefontarife
1) Die Telefongesellschaft TELAG verlangt für Privatkunden eine monatliche Gebühr
von 12 € und einen Preis von 0,15 € für eine Einheit.
a) Wie hoch sind monatliche Telefonrechnungen für 125 und 250 Einheiten?
b) Wie lautet die Funktionsgleichung für den monatlichen Gesamtpreis?
c) Zeichne den Funktionsgraphen in ein Koordinatensystem. Achte dabei auf
eine sinnvolle Skalierung der Koordinatenachsen.
d) Frau Knauser möchte jeden Monat höchstens 25,- € für ihre Telefonrechnung
ausgeben. Für wie viele Einheiten darf sie maximal telefonieren?
2) Die Telefongesellschaft Novotel hat auch einen linearen Tarif. Bei ihr werden
monatlich beispielsweise für 100 Einheiten 30 € und für 125 Einheiten 36,25 €
verlangt.
a) Wie lautet hier die Funktionsgleichung für den monatlichen Gesamtpreis?
b) Wie hoch ist die Telefonrechnung bei 180 Einheiten?
c) Zeichne den Funktionsgraphen in das Koordinatensystem von Aufgabe 1.
d) Wie viele Einheiten kann man bei Novotel für 25 € vertelefonieren?
3) Bis zu welchem monatlichen Verbrauch sollte man bei Novotel telefonieren?
4) Wie erhält man die Lösung zeichnerisch?
5) Wie erhält man die Lösung rechnerisch?
Die Firma TELAG möchte ihre monatliche Grundgebühr derart senken, dass Kunden
bereits ab einem monatlichen Konsum von 50 Einheiten bei ihr günstiger telefonieren
als bei Novotel. Wie lautet die Funktionsgleichung für den geänderten Tarif?
15
L3 a Weg-Zeit-Diagramme
1) Ordne folgende Weg-Zeit-Diagramme den verschiedenen Texten zu und
begründe deine Entscheidung.
a) Paola macht einen 1000-Meterlauf. Dabei ist sie am Anfang schneller als in
der Mitte, legt zum Schluss aber noch einen grandiosen Sprint hin.
b) Ein Auto fährt am Samstagvormittag durch die Hamburger Innenstadt.
c) Frau Matheschinski geht zum Bäcker und zurück.
d) Eine Wasserbombe fällt aus der dritten Etage des Schulgebäudes.
e) Ein ICE bremst nach der Betätigung der Notbremse.
2) Die momentane Geschwindigkeit ist der Wert, den der Tacho anzeigt. Markiere in
allen Weg-Zeit-Diagrammen aus Aufgabe 1die Zeitpunkte mit der höchsten
Momentangeschwindigkeit.
3) Ein Güterzug verlässt um 8:00h die Stadt U und trifft um 8:45 in der 40 km
entfernten Stadt B ein. Um 8.15h fährt ein D-Zug in B ab, der um 8.35h in U
eintrifft.
a) Zeichnen Sie das Weg-Zeit-Diagramm der beiden Züge!
(5km=1cm);( 5min = 1cm)
b) Wann fahren die Beiden Züge aneinander vorbei?
c) Wie weit ist der Treffpunkt von U entfernt?
16
L3 b Weg-Zeit-Diagramm für den täglichen Weg zur Uni
Erläutere die einzelnen Abschnitte
Bestimme die Durchschnittsgeschwindigkeit
17
Strecke in m
L3 c Zu einer Bewegung gehört das folgende Weg-Zeit
Diagramm
14
12
10
8
6
4
2
0
0
2
4
6
8
10
12
14
16
18
20
Zeit in s
a) Bestimme aus dem Diagramm die Geschwindigkeit in den 5 Phasen.
b) Zeichne das zugehörige Zeit-Geschwindigkeit- Diagramm.
18
L 4 Wirtschaftsmathematik: Steuern und Modellierung
a) Mit Graf 1 stellt man die Grenzsteuersatz-Funktion von
Mathesien. (Währung Taler).
Stelle die Funktionsgleichungen für alle Bereiche auf.
b) Erläutere die Bedeutung am Einkommen von 8000 Talern.
c) Bei kontinuierlicher Modellierung ergibt sich in Graf 2 der Steuerfunktion s.
Bestimme diese.
Graf 1
Graf 2
19
L5 a Lineare Modellierung
Eine renommierte Sektkellerei möchte einen hochwertigen Rieslingsekt auf den
Markt bringen. Für die Festlegung des Abgabepreises soll zunächst eine PreisAbsatz-Funktion ermittelt werden. Dazu wurde in n = 6 Geschäften ein Testverkauf
durchgeführt. Man erhielt sechs Wertepaare mit dem Ladenpreis x (in Euro) einer
Flasche und die verkaufte Menge y an Flaschen:
Laden
i
1
2
3
4
5
6
Preis einer Flasche
xi
20
16
15
16
13
10
verkaufte Menge
yi
0
3
7
4
6
10
20
L5b Alle Vögel sind schon da ....
Länge
Masse
Flügelfläche
Ruf
Länge
Masse
Flügelfläche
Ruf
Schwalbe
Taube
Möve
18 cm
47 g
186 cm²
wit-wit
40 cm
143 g
gruh grugru gruh gru
56 cm
607 g
2006 cm²
ga-ga-ga
Krähe
Spatz
Star
46 cm
440 g
1344 cm²
kro
14 cm
25 g
87 cm²
tetetetet
21 cm
93 g
190 cm²
spett-spett
Die Bilder zeigen dir verschiedene Vogelarten mit verschiedenen Angaben.
a) Bei einem Vogel fehlt die Angabe der Flügelfläche.
Was meinst du wie groß sie sein könnte?
b) Übertrage die von dir benutzten Größen für alle Vögel, die oben
abgebildet sind, in ein Diagramm. Überlege, ob ein
Zusammenhang besteht!
c) Lege eine Gerade „so gut wie möglich“ durch die Punkte!
Was bedeutet für dich „so gut wie möglich“?
d) Wird deine Angabe aus a) bestätigt?
e) Passt der Blaureiher (s. Abb. rechts) auch noch in etwa auf
deine Gerade?
f) Welche Flügelfläche müsste nach deinem „Zusammenhang“
ein Flugsaurier Quetzalcoatlus mit der Masse 220 kg gehabt haben?
g) Hältst du eine Gerade als Darstellungsform biologischer
Zusammenhänge für geeignet? Begründe deine Meinung!
91cm
2090 g
4436 cm²
gra-gra
21
Steckbrief der Aufgabe
Inhaltliche Kurzbeschreibung:
Schüler stellen biologische Größenangaben graphisch dar, erarbeiten das Zeichnen
von augenscheinlich günstigen Geraden (Ausgleichsgeraden) und reflektieren über
die Grenzen des Modellierens mit Linearen Funktionen
Funktion der Aufgabe:
Modellierung von biologischen Daten
Musterlösung/mögliche Schülerlösungen:
Zu a) Keine eindeutige Angabe möglich!
Betrachtungen der Zuordnungen:
„Ruf – Flügelfläche“ :
sinnlos
„Länge- Flügelfläche“ :
z.B. 380 cm2 (liefert Vergleich mit dem Star)
aber 1167 cm2 (liefert Vergleich mit der Krähe)
„Masse-Flügelfläche“ :
z.B. 292 cm2 (liefert Vergleich mit dem Star)
aber 558 cm2 (liefert Vergleich mit dem Schwalbe)
Zu b) Bearbeitung per Hand oder mit dem GTR
Länge (in cm) -Flügelfläche (in qcm)
Zuordnung:
„Länge – Flügelfläche“
2500
2000
Eher kein linearer
Zusammenhang!
1500
1000
500
0
10
20
30
40
50
60
Masse (ing) - Flügelfläche (inqcm)
Zuordnung:
„Masse – Flügelfläche“
2500
Ein linearer
Zusammenhang und auch nahezu
proportionaler
Zusammenhang!
Zu c) Individuell
verschiedene
Möglichkeiten der
Ausgleichsgeraden!
2000
1500
1000
500
0
0
100
200
300
400
500
600
700
„Möglichst gut“ könnte bedeuten:
22
-
etwa gleich viele Punke über der Geraden wie darunter
alle Punkte liegen möglichst nah an der Geraden
Die Summe der Abstände aller Punkte von der Geraden so klein wie möglich
„Ausreißer“ bleiben unberücksichtigt
Zuordnung: „Länge - Flügelfläche“
Je nach Lage der Ausgleichsgeraden liegt der Wert um ca. 1200 cm 2.
Der Wert aus a) wird nur z.T. bestätigt!
Die Aufstellung einer Geradengleichung kann z.B. y = 50 x – 800 liefern.
„Hinweis an die Lehrkraft : Das hier nicht gefragte Verfahren der linearen Regression würe die
Geradengleichung y = 47 x – 731 liefern“
Zuordnung: „Masse – Flügelfläche“
Je nach Lage der Ausgleichsgeraden liegt der Wert um 400 cm 2.
Der Wert aus a) wird ungefähr bestätigt!
Die Aufstellung einer Geradengleichung liefert z.B. y = 3 x.
„Hinweis an die Lehrkraft : Das hier nicht gefragte Verfahren der linearen Regression würde
die Geradengleichung y = 3,25 x – 24 liefern“
(In der Literatur wird die Flügelfläche einer Taube z.B. mit 357 cm2 angegeben.)
Der Zuordnung „Länge-Flügelfläche“ einen linearen Zusammenhang
zuzuordnen erscheint sehr fraglich, da nicht annähernd ein proportionaler
Zusammenhang vorliegt. Sinnvoller erscheint daher die Zuordnung „Masse –
Flügelfläche“
(Einer Masse von 0 g entspricht in der Praxis auch einer Flügelfläche von 0 cm 2!)
Zu d) Der Blaureiher passt bei der Zuordnungen nicht mehr in die linearen
Zusammenhänge.
In der Zuordnung „Länge- Flügelfläche“ liegt der Punkt zu weit oben
(91 cm – 3750 cm2).
In der Zuordnung „Masse- Flügelfläche“ liegt der Punkt zu weit unten
(2090 g – 6270 cm2)
Zu e) etwa 660 000 cm2 = 66 m2 . Dieser Wert ist hoch, jedoch nicht
unwahrscheinlich bei einer Flügelspannweite von 11m (größter Flugsaurier!).
Zu f) Nur in begrenzten Bereichen lässt sich ein linearer Zusammenhang ansetzen.
Erstellt von:
Herr Hogrebe und Frau Kost, Hildegardis-Schule Bochum, Sinus-Transfer, Projekt 1,
Set Süd
http://db.learnline.de/angebote/sinus/projekt1/material/materialeintragsinusp1.jsp?ma
tId=1012
23
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