Das Wort

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DAS WORT
Vypracoval: Barbora Erbová
Poznámka: Má práce je poněkud obšířnější, jelikož jsem nedokázala posoudit, které
informace jsou pro koho relevantní. Takže si prosím z daného materiálu něco vyberte.
D A S WO R T
Wort bezeichnet eine grammatische Einheit. Der Plural Wörter wird auf eine Anzahl davon
angewendet, der Plural Worte hingegen auf mehrere bedeutsame Sätze, etwa Sprichworte,
die ihrerseits aus mehreren grammatischen Wörtern bestehen, die eine feste Form bilden, und
in die Einschübe nicht möglich sind.
Entstehung
Wörter gehören zu den ältesten symbolischen Formen der Menschheit. Ob nicht z.B. Bilder
älter sind, ist eine empirisch schwer beantwortbare Frage. Erste etablierte Worte,
wahrscheinlich sehr konkret durch Gestik und Mimik darstellenden Charakters begleitet,
erlaubten dann weitere und stärker abstrahierende Wörter – zum Beispiel konnten sich aus
„eine Handvoll“, „in Hörweite“ bzw. „zuerst“, „tags“ bzw. „Mamma“, „Vortänzer“, noch
stärker abstrahierend, dann kategoriale Wörter bezüglich „Raum“ bzw. „Zeit“ bzw.
benennbaren „Subjekten“ entwickeln.
Charakterisierung
Muttersprachler haben ein intuitives Verständnis davon, was in ihrer Sprache ein Wort
ausmacht, die Sprachwissenschaft aber tut sich damit schwer, allgemeingültige Kriterien zur
Abgrenzung von Wörtern zu finden. Je nach Blickwinkel sind verschiedene Kriterien
möglich, die je nach theoretischem Hintergrund und Erkenntnisinteresse miteinander
kombiniert oder ergänzt werden:
 morphologisches Kriterium: Ein Wort ist eine möglichst kleine sprachliche Einheit,
die eine Bedeutung trägt und frei vorkommen kann. In dieser Definition entspricht Wort
etwa einem freien Morphem, das aber durch Prä - oder Suffixe ergänzt sein kann (Bsp:
Herr, herrlich, verherrlichen). In der Sprachwissenschaft spricht man in diesem Fall statt
von Wort von Lexem.
 orthographisches Kriterium: Ein Wort ist eine Buchstabengruppe zwischen zwei
Trennzeichen, meistens Leerzeichen.
 phonetisch/phonologisches Kriterium: Wörter sind Lautfolgen, die durch Grenzsignale
wie zum Beispiel Pausen voneinander abgehoben sind. Im Deutschen hat jedes Wort
genau eine Hauptakzentstelle.
 semantisches Kriterium: Wörter zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine Bedeutung
tragen. Die Bedeutung von Wörtern wird aber von ihrem Äußerungskontext mitbestimmt
und ist deshalb nicht ohne weiters fassbar. Einigen Wörtern lässt sich keine lexikalische
Bedeutung zuordnen, allenfalls eine grammatische (Funktionswörter).

syntaktisches Kriterium: Wörter sind Einheiten, die sich innerhalb eines Satzes
verschieben, durch andere austauschen und durch das Einfügen weiterer Wörter voneinander
trennen lassen.
In der Grammatik werden Wörter nach Wortarten (zum Beispiel Substantiv, Adjektiv, Verb...)
unterschieden und hinsichtlich Satzstellung, Flexion, Tonalität (in Tonsprachen wie
Mandarin-Chinesisch) et cetera untersucht.
Plural
Für „Wort“ gibt es zwei Pluralformen.
 Wörter beziehen sich auf die Form bzw. die grammatische Einheit „Wort“.
 Worte bezieht sich auf den Inhalt, zum Beispiel für im Sinnzusammenhang stehende
Wörter eines bekannten Ausspruchs
Die Unterscheidung wird inzwischen oft ignoriert, so dass auch im Plural Homonymie
auftritt.
Geschriebene Wörter
Geschriebene Wörter werden mit Buchstaben, Schriftzeichen oder Symbolen dargestellt und
in vielen Sprachen durch Leerzeichen vor dem Wort oder Satzzeichen voneinander
abgetrennt. Im klassischen Chinesischen entspricht jedem Zeichen ein Wort, ein Morphem
und eine Silbe.
Gesprochene Wörter
Gesprochene Wörter bestehen aus Silben, die wiederum aus einem oder mehreren Phonemen
(Lauten) bestehen. In manchen Sprachen kommen bedeutungsunterscheidende Töne hinzu
(Mandarin-Chinesisch, Hausa, Swahili, Vietnamesisch), sie werden Tonsprachen genannt
(vgl. auch die Intonation deutscher Interjektionen wie hm). In Akzentsprachen wie Deutsch
hat jedes Wort eine Hauptakzentstelle. In der gesprochenen Sprache liegt potenziell vor und
hinter dem Wort eine kurze Pause.
Zum Wortschatz
Ein großer Teil des deutschen Wortschatzes besteht aus Wörtern, die anderen Sprachen
entstammen, so genannten Fremd- und Lehnwörtern. Mit den 207 häufigsten Wörtern im
Wortschatz eines deutschen Muttersprachlers lassen sich bereits 50% eines fast beliebigen
Textes darstellen. Davon sind einsilbige Wörter die häufigsten. Je länger ein Wort, desto
geringer seine Häufigkeit (wie in nahezu allen Sprachen).
DIE
WORTBILDUNG
Man schätzt den Wortschatz der deutschen Gegenwartssprache auf etwa 400 000 bis 500 000
Wörter. Wohl niemand kennt so viele Wörter, dafür hat die Sprache Wortfamilien und
Wortfelder als Hilfe geschaffen.
Bei Wortfamilien werden zahlreiche Wörter gleicher Herkunft zusammengefasst.
Wortfelder hingegen beinhalten Wörter, die einen gleichen oder ähnlichen Ausschnitt der
Wirklichkeit, eine Bedeutungseinheit, ausdrücken.
z.B.: zum Wortfeld gehen gehören:
eilen, laufen, marschieren, rennen, spazieren,...
So lässt sich die Vielzahl der Wörter leichter überblicken und in ihrem Zusammenhang
erfassen.
Es gibt also:
· einfache / ursprüngliche Wörter: Haus, fahren, hier,..
· Zusammensetzungen: Haustür, übermorgen, Bundesrepublik,...
· Ableitungen durch Vorsilben / Nachsilben / Ablaut usw.: abfahren, Einheit,
freundlich,...
Die deutsche Sprache ist produktiv und kreativ, ständig tauchen sprachliche Neuschöpfungen
(Neologismen) auf, weil neue Inhalte, Gegenstände oder Begriffe benannt werden müssen.
Dabei werden bekannte Wortbildungsmuster benutzt (Analogiebildungen).
Manche Wörter bleiben längere Zeit erhalten, werden häufig gebraucht und tauchen
irgendwann in Wörterbüchern auf: Video, Kabelfernsehen,...
Andere verschwinden ebenso schnell, wie sie gekommen sind: fetzig,...
Die Struktur des Wortes
Ein Wort als kleinste, selbständige und bedeutungstragende Einheit kann in kleinere
Einheiten, die Morpheme, gegliedert werden. Morpheme stellen die Formelemente des Wortes
dar: sie sind bedeutungstragend, relativ unselbständig und können im Regelfall nicht allein
vorkommen:
Schön - heilt – en
Morpheme sind:
· das Stammorphem (Wortwurzel, Basismorphem), direkt erkennbar, stellt den
Ausgangspunkt aller Wortbildungen dar:
geh-: gehen, Geher, Gehweg,...
· die Affixe, die wort- und formbildenden Morpheme (Wortbildungsmorpheme,
Flexionsmorpheme). Dazu gehören die Präfixe (vor dem Wortstamm stehend):
er–leben
sowie die Suffixe (hinter dem Wortstamm stehend):
Freundlich-keit
formbildendes Präfix
(Flexionsmorphem)
wortbildendes
Präfix
(Wortbildungsmorphem)
geun-
Mißun-verAufge-
Stammorphem
-red-denkAutoTisch-wirt-käuf-bereit-recht-
wortbildendes
Suffix
(Wortbildungsmorphem)
Formbildendes
Suffix
(Flexionsmorphem)
-et
-bar
-s
-lein
-schaft-lich
-ung(s)-an-lag-fert-ig-
-en
-en
-t
Die Stammorpheme sind bedeutungstragende Einheiten, Wortbildungs- und Flexionsmorpheme sind unselbständige und an den Wortstamm gebundene Morpheme. Die
lexikalische Bedeutung eines Wortes ist die Gesamtheit von Wortstamm und Wortbildungsmorphemen. Die Flexionsmorpheme sind Träger grammatischer Funktionen: Vorsilben und
Endungen ohne eigene Bedeutung. Mit ihrer Hilfe werden die Wörter der Funktion im Satz
(Subjekt, Ergänzung, Partizip, Singular,...) angepasst.
Eine besondere Rolle beim Bau des Wortes spielt das sog. Fugen-s, die Kompositionsfuge.
Sie haben vor allem die lexikalische Funktion, signalisieren dem Hörer die Haupttrennstelle
im zusammengesetzten Wort, die Grenzlinie der beiden wichtigsten Bestandteile des Wortes,
um Verstehen des Kompositums zu beschleunigen.
Die Fuge sind also:
· -s: die Halbtag-s-tätigkeit
· -es: der Tag-es-beginn
· -en: die Bär-en-tatze
· -er: die Hühn-er-haltung
· -e: die Hund-e-steuer
· -s: die Leistung-s-prämie
Wortbildungsmittel der deutschen Sprache
Wortbildung als
Erweiterung durch
Kombination mit
anderen selbständigen
Wörtern
anderen Wortbildungselementen
(Präfix, Suffix)
Zusammensetzung
Ableitung
grammatische
Kürzung
Überführung in
Eine andere Wortart
(Umbildung)
Terminologisierung
substantivierte
Verben/Adjektive
Fachwörter
Kurzwörter/
Abkürzungswörter
Zusammenbildung
Wortbildung durch Zusammensetzung (Komposition)
Das Kompositum, Pl. Die Komposita = das zusammengesetzte Wort
· zwei oder mehrere selbständige und bedeutungstragende Wörter werden zu einer
neuen Worteinheit verbunden
· Wortart und Genus werden vom zweiten bzw. letzten Glied bestimmt, dem Grundwort
· der erste bzw. vordere Teil der neuen Einheit ist das Bestimmungswort, das den
Akzent trägt
Arten der Zusammensetzung
Das Kopulativkompositum
· die Worteinheit, deren einzelne Glieder gleichgeordnet sind und deren Bedeutung die
Summe der Bedeutungen der einzelnen Glieder darstellt (es kann deshalb nicht zwischen
Grund- und Bestimmungswort unterschieden werden)
z.B. Hemdbluse
· sie werden heute vor allem in der Sprache der Wirtschaft und der Werbung verwendet
Das Determinativkompositum
· sie sind eine überwiegende Zahl der Zusammensetzungen in der Gemeinsprache wie
Fachsprache von Wissenschaft, Politik oder Verwaltung
· das erste Glied (Bestimmungswort) ist dem zweiten (oder zuletzt stehenden) Glied
(Grundwort) untergeordnet
· das Grundwort schränkt also die Bedeutung des Kompositums ein / spezifiziert sie
z.B. Haustür = die Tür des Hauses (nicht der Wohnung)
Das verdunkelte Kompositum
· Bei diesen Wörtern ist es nicht mehr erkennbar, dass es sich um ein Kompositum
handelt, weil ein Glied des Kompositums heute als selbständiges Wort nicht mehr existiert
z.B. Bräutigam (althochdeutsch gomo = Mann)
Das Verstärkungskompositum
· Vor allem in der gesprochenen Sprache entstehen immer häufiger neue Wörter durch
Aneinanderreihung
· Verstärkung der Aussage
· Aneinanderreihung von Wörtern mit gleichen Anfangsbuchstaben z.B. blitzblank
· Verdoppelungen z.B. jaja, tagtäglich,...
· Lautmalende Gefüge z.B. ticktack
Wortbildung durch Zusammenbildung
Es handelt sich um eine neue Worteinheit, die entsteht, wenn Wörter oder Gefüge, die nur
syntaktisch zusammengehören und nicht als Kompositum aufgefasst werden. Sie bilden
Grundlage von Ableitungen. Die Wörter können wieder in ihre Teile aufgeteilt werden.
z.B. Frühaufsteher (= früh aufstehen)
augenfällig
(= in die Augen fallen)
Wortbildung durch Ableitung (Derivation)
Die Ableitung ist ein produktiver Prozess, der unsere Sprache verändert. Besonders Verben,
Substantive und Adjektive werden abgeleitet.
Dazu gehört sog. Affigierung (Bilden von Ableitungsformen).
Die Ableitung geschieht also durch Anfügen unselbständiger Silben an den Wortstamm
(Stammorphem) oder durch Lautveränderung. Die Wortarten werden dabei gewechselt und
die Eigenschaften des Wortes auf die andere Wortart übertragen.
Beispiele:
Verb
Substantiv
singen – Sänger – Gesang
Verb
Substantiv
Adjektiv
hindern – hinderlich
Adjektiv
Polizei – polizeilich
Ableitung durch Vorsilben (Präfigierung)
Ursprünglich bedeutungstragende Silben sind heute in ihrer Bedeutung verblasst und zu
Wortbildungsmorphemen geworden. Sie sind damit keine selbständigen Wörter mehr. Dies
sind die Silben: be- , ent- , er- , ge- , miß- , un- , ur- , ver- , zer- usw.
Trotz des Bedeutungsverlustes kann man inhaltliche Unterscheidungen vornehmen.
· zer- : weist auf Teilung oder auch Vernichtung hin (zerstören)
· er- : weist auf den Beginn eines Geschehens (ersteigen)
· ge- : ursprüngliche Bedeutung – Zusammenhang/Verbindung (Gewässer)
· ent- : meint soviel wie „weg“, „sich von etwas trennen“ (entkommen)
· miß- : deutet auf das Nicht-Gelingen, auf Falsches hin (misstrauen)
· un- : bedeutet Verneinung (Unglück)
· ur- : verweist auf frühere Generationen im Verwandtschaftsbereich (Urwald)
Ableitung durch Nachsilben (Suffigierung)
Bei diesem Prozess werden Nachsilben (Suffixe) an den Wortstamm angefügt, dadurch
werden neue Wörter gebildet. Diese Nachsilben sind:
- Suffixe beim Substantiv : -aut, -chen, -e, -el, -ent, -er, -heit, -in, -keit, -lein, -ler, -ling, -nis,
-schaft, -tum, -ung usw.
- Suffixe beim Adjektiv : -abel, -aut/eut, -bar, -ig, -isch, -iv, -lich, -sam usw.
- Halbsuffixe (ursprünglich Bedeutung noch teilweise erkennbar) : -eche, -fähig, -fest, mäßig, -werk, -wert, -zeug, -würdig usw.
Reihe dieser Suffixe werden zu bestehenden Ableitungen weiteren Wörter angefügt: -bar, heil, -ig, -keit, -ung usw. (belastbar, Entsorgung,...)
Besonderheiten der Suffigierung:
Von einem Wortstamm können verschiedene Ableitungen gebildet werden, die der gleichen
Wort angehören, aber sich in der Bedeutung unterscheiden:
Eigenheit – Eigenschaft – Eigentum
Neue Wörter können auch durch das Zusammenwirken von Präfixen und Suffixen entstehen:
Präfix: beberuhigen:
Suffix: -ig(en)
Neue Suffixe entstehen durch Zusammenwachsen von zwei Suffixen (-igkeit).
Ableitung durch Ablaut
Bei der Ableitung von Substantiven, Adjektiven und Verben gibt es Veränderungen- Die
Ableitung im Wortinneren wird implizite Ableitung genannt:
binden: Band, Bund, bändigen, bündig
Ableitung durch Konsonantenveränderung
Der grammatische Wechsel – der Wechsel der stimmlosen Laute zu stimmhaften – bewirkte
die Veränderung, die auch für die Wortbildung relevant wurde:
f
b : Hefe – heben
h
g : ziehen – Zug
d
s
t : schneiden – geschnitten
r : meist – mehr
Wortbildung durch Umbildung (Konverse, Wortwechsel)
Ein Wort wird in eine andere Wortart überführt, ohne dass dabei lautliche Veränderungen
oder Bedeutungsveränderungen auftreten.
Substantivierung
Durch Voranstellen eines Artikels (vor allem eines bestimmten Artikels) können fast alle
Wortarten wie ein Substantiv gebraucht werden. Am häufigsten werden Verben substantiviert:
der Infinitiv des Verbs wird unverändert als Substantiv gebraucht:
das Denken, das Schreiben,...
andere Formen:
-e: das Gerenne
-ei: die Rennerei
-ung: die Prüfung
Ǿ : der Lauf
Bei der Substantivierung von Verben können auch neue Zusammensetzungen entstehen, vor
allem in der Fachsprache der Technik (das Lichtschweißen) oder in der Gemeinsprache (das
Inkrafttreten der Verordnung). Diese Umbildungen können aber zu einer Bedeutungsveränderung führen:
dunkel – das Dunkle (Bier)
Überführung in ein Verb
Auch Verben entstehen durch Wortartwechsel: Substantive und Adjektive werden zu Verben,
Beispiele sind die Ereignisverben (Hagel – hageln), Komparativverben (Pilger – pilgern),
faktiven Verben (trocken – trocknen) und durativen Verben (krank – kränkeln).
Überführung in ein Adjektiv
So können gelegentlich Substantive in Adjektive umgewandelt:
Angst – angst, Schaden – schade
In der Jugendsprache ist diese Überführung häufig anzutreffen (das ist spitze). Meistens
werden Partizipien wie Adjektive gebraucht (das gebaute Haus).
Wortbildung durch Kürzung
Auch neue Wörter können durch Kürzung gebildet werden, dieser Wortbildungstyp hat sich
vor allem in den letzten Jahren entwickelt. Immer häufiger ist aber zu beobachten, dass
Kurzwörter von vielen Deutschen nicht mehr oder falsch verstanden werden.
Verständlich sind und werden benutzt:
CDU – Christlich-Demokratische Union
EU, Pkw, Uni, USA, CSU,...
Verständnisschwierigkeiten bereiten häufig:
Azubi – Auszubildende®
HUK – Haftpflicht-Unterstützungs-Kasse
RAA – Regionale Arbeitsstelle für ausländische Mitbürger
TU – Technische Universität
Kürzungen haben in aller Regel die gleiche Bedeutung wie das Ausgangswort, sie werden aus
Gründen der Sprachökonomie gebildet.
Kurzwörter
Ein Teil des ursprünglichen Wortes wird herausgegriffen und als Bezeichnung verwendet:
Abi (Abitur), Bus (Autobus), Uni (Universität), Zoo (Zoologischer Garten)
Neubildungen: Assi (Assistent), Demo (Demonstration), Homo (Homophiler), Prof
(Professor),...
Diese Kurzwörter sind häufig von Gruppensprachler verwendet und gehören nicht zur
Standardnorm.
Abkürzungswörter
Diese Wörter lassen sich gliedern:
- Buchstabenwörter: CDU, ICE, SB, USA
- Silbenwörter:
Persil (Perborat + Silikat)
- Wortgruppen:
Bioladen (Laden mit biologisch hergestellten Waren), Ökosystem
(ökologisches System)
- Schreibsymbole, Abkürzungen: allg. (allgemein), Bd. (Band)
Wortbildung durch Terminologisierung
In den Fachsprachen von Wissenschaften, Technik und Politik gibt es eine Vielzahl von
Termini, des Terminus. Termini sind Fachwörter, die Begriffe oder Sachverhalte bezeichnen,
die in einem bestimmten Wissenschafts-, Technik- und Politikbereich Gültigkeit haben.
Es gibt zwei Möglichkeiten:
- Neologismen = Neuschöpfungen, vor her nicht bekannte Wörter (Lexem)
- bekannte und benutzte Wörter oder Wortzusammensetzungen der
Gemeinsprache, die mit einer besonderen Bedeutung versehen werden (Kopf –
Technik)
Wortbildung des Substantivs
Substantivbildung durch Zusammensetzung
Folgende Zusammensetzungen sind möglich:
1. Substantiv + Substantiv
· am häufigsten – Determinativkomposita, das vorn stehende Bestimmungswort
beschreibt das Grundwort näher
· zahlreiche Komposita, die ein attributives Verhältnis ausdrücken – Bierglas (=Glas
für das Bier, Präpositionalattribut)
2. Adjektiv + Substantiv
· auch hier dominieren Determinativkomposita, die ein attributives Verhältnis
ausdrücken (Altenheim, Hochhaus, Neuland,...)
· die meisten von diesen Komposita sind inhaltlich nicht identisch mit dem Gefüge,
das ihnen zugrunde liegt: Blaulicht ≠ laues Licht
3. Verb + Substantiv
· es ist häufig schwierig festzustellen, ob das Bestimmungswort verbalen oder
substantivischen Ursprung ist: Feiertag (Feier + Tag bzw. feiern + Tag)
· das zugrunde liegende Gefüge ist von der Bedeutung unterschiedlich zu
interpretieren:
Lesebrille = Brille zum Lesen
4. nicht flektierte Wortarten + Substantiv – folgende Möglichkeiten
· Adverb als Bestimmungswort (Rückfahrt, Außentemperatur,...)
· Präposition als Bestimmungswort (Abzug, Inhalt, Vorwort,...)
Substantivbildung durch Ableitung
Die Ableitung erfolgt entweder aus einem Substantiv (Lehrer – Lehrerschaft), oder aus einem
Verb (fahren – die Fahrt), bzw. Adjektiv (schön – Schönheit).
Sie geschieht auf unterschiedliche Weise:
1. durch Suffixe (Suffigierung)
· -chen: Häuschen (Diminutiva)
· -e: Höhe, Rede (Eigenschaften)
· -ei: Brauerei (Orts-, Tätigkeitsbezeichnungen)
· -el: Titel (Bezeichnung von Gegenständen)
· -er: Fahrer (Zahladjektive, substantivierte Verben)
· -erei: Lauferei (negative Beurteilung)
· -heit: Klugheit (Eigenschaften)
· -icht: Dickicht (Kollektiva)
· -igkeit: Interesselosigkeit (Eigenschaften)
· -keit: Möglichkeit (Eigenschaften)
· -ler: Künstler (Berufsbezeichnungen)
· -tum: Irrtum (Verhaltensweise, Zugehörigkeit)
· -sal: Schicksal (Abstrakta)
· -nis: Erlebnis (Sachbezeichnungen),...
Zur Bildung femininer Berufs- oder Personenbezeichnungen sowie Tiernamen bietet
die Sprache das Suffix –in. Bei den Völkernamen ist es ebenso.
2. durch Halbsuffixe
Sie kommen auch zum Teil noch als selbständige Lexeme vor.
Die Tendenz – mit wachsendem Bedeutungsverlust zum Suffix zu werden
· -körper: Leuchtkörper
· -träger: Funktionsträger
· -zeug: Fahr-, Flugzeug usw.
3. durch fremdsprachige Suffixe
· Suffixe: -ade, -ant, -ent, -är, -ik, -ismus, -tion, -ität,...
4. durch verdunkelte Suffixe
Diese Suffixe werden heute nicht mehr erkannt und zum Stamm gerechnet
· Beispiele: -l, -od, -ter,...
5. durch Präfixe
· Fehl-: Fehlverhalten (Negation)
· Ge-: Gefühl (Kollektivum)
· Miss-: Misserfolg (Negation)
· Nicht-: Nichtraucher (Negation)
· Un-: Unwetter (Steigerung im Negation)
· Ur-: Ursprung, Urwald (ursprünglich)
In den technischen und naturwissenschaftlichen Fachsprachen nehmen Präfixe als
Mittel der Substantivableitung enorm zu.
6. durch Präfixe und Suffixe gemeinsam
Das bekannteste Schema ist : Ge-....-e (Gebäude)
Wortbildung des Verbs
Verbildung durch Zusammensetzung
Zusammensetzungen sind seltener beim Verb. Die lassen sich in Klassen verteilen:
- Substantiv + Verb: haushalten (Haus halten), teilnehmen,...
- Adjektiv + Verb: fernsehen, leer trinken,...
- Verb + Verb: kennen lernen
- Verbzusatz + Verb (räumliche Bedeutung): beifügen, nachlaufen,...
Verbildung durch Ableitung
Die Mehrzahl dieser Ableitungen geht auf Substantive zurück. Im Einzelnen werden die
einfachen (nur Suffix) und die kombinierten (Präfix und Suffix) Ableitungen unterschieden:
- einfache Verbableitungen (regelmäßige Verben): Klage – klag-en
- kombinierte Verbableitungen (regelmäßige und unregelmäßige Verben):
Ursache – ver-ursach-en
Es gibt beim Verb nur wenige Suffixe, die noch erkennbar und produktiv sind:
· -eln: klingeln, nageln,...
· -en: blitzen, regnen,...
· -ieren: diktieren, buchstabieren,...
· -n: ackern, plaudern,...
· -igen: schädigen, besichtigen,...
· -schen: herrschen, quietschen,...
Da die Verben an ihrem Ende vor allem die Flexionkennzeichnung (-en) trägt, werden die
Bedeutungsunterschiede vor allem am Wortanfang erkennbar. Deshalb spielen die Präfixe
eine wichtige Rolle. Es sind folgende Inhaltsklassen zu unterscheiden:
- Durativa (Verlaufsverben): gleichen, schlafen,...
- Ingressiva (Verben des Beginnens): abfahren, sich verändern,...
- Resultativa (Verben des Endes, des Ergebnisses): entgehen, vollziehen,...
- Faktitiva (Verben des Bewirkens): kränken, befremden,...
- Kausativa (Verben des Veranlassens): fällen, stellen,...
- Komparativa (Verben des Vergleichs): dienern, schauspielern,...
- Provativa (Verben des Wegnehmens): bestehlen, entstehen,...
usw.
Wortbildung des Adjektivs
Adjektivbildung durch Zusammensetzung
In der Wortbildung des Adjektivs spielen die Komposita eine wichtige Rolle.
Das Determinativkompositum (das vorn stehende Bestimmungswort erläutert das dahinter
stehende Grundwort näher)
Diese Komposita sind beim Adjektiv häufig anzutreffen. Es gibt semantische Untergruppen
zu unterscheiden:
- graduierende Komposita: bärenstark, dunkelrot, hellblau,... (sie dienen bei den
Farbadjektiven, Superlative zu vermeiden, im täglichen Sprachgebrauch benutzt)
- charakterisierende Komposita: lebensfroh, weltweit, standsicher,...
Die Zusammensetzungen lassen sich steigern, indem das Grundwort in den Komparativ oder
Superlativ gesetzt wird:
das atmungsaktivste Wachsmittel
Adjektivkomposita
1. Adjektiv + Adjektiv/ Partizip I/ Partizip II
· in der Gegenwartssprache ist Bildung dieser Strukturen mehr und mehr zu beobachten:
altklug, nahe liegend, hochgestimmt,...
· die lassen sich auch steigern, aber es ergibt sich ein Problem: welcher der beiden Teile
soll gesteigert werden?
Als Grundregel gilt: die Komparation des ersten Gliedes überwiegt
2. Substantiv + Adjektiv/ Partizip I od. II
· diese Komposita gibt es mit (leben-s-müde) und ohne (schlüsselfertig)
Kompositionsfuge
· semantisch lassen sich diese Adjektive untergliedern:
a. Vergleich: grasgrün, schneeweiß,...
b. Zweck: schrankfertig, wetterfest
c. Ursache: altersschwach
d. Steigerung: kinderleicht, nagelneu, saudumm
e. Maß: knietief
f. Zeit: nachtblind
g. Zustand: lebensfremd, realitätsfern
h. Ort: landesweit, stadtbekannt
· die Medien spielen bei der Bildung dieser Adjektive die wichtigste Rolle
Das Kopulativkompositum
Grundwort und Bestimmungswort sind bei diesen Adjektiven nicht genau zu unterscheiden.
Einige dieser Komposita können grundsätzlich umgekehrt werden: englisch-deutsche oder
deutsch-englische Zusammenarbeit.
Zu den Kopulativkomposita gehören Adjektive wie dummdreist, süßsauer, geographische
Namen (finno-ugrisch, serbo-kroatisch), Farbbezeichnungen (rotweißgrün, schwarz-rot-gold)
und Kardinalzahlen (einhundertsechsunddreißig).
Adjektivbildung durch Ableitung
Der Normalfall von Ableitungen ist das Suffix –lich.
Andere Suffixe:
· -bar: trinkbar
· -haft: dauerhaft
· -ig: bergig
· -sam: gemeinsam
· -isch: philologisch
Fremdsprachige Suffixe:
· -abel: diskutabel
· -ant: prägnant
· -at: adäquat
· -ell: individuell
· -iv: intensiv
· -ös: skandalös
Präfixe:
· erz-: erzdumm
· miss-: missgünstig
· un-: unglaublich
· ur-: urgermanisch
Aufgrund gleicher oder ähnlicher Eigenschaften können Wörter zu Wortarten (Wortklassen)
zusammengefasst werden.
Die traditionelle Grammatik nennt die folgenden Wortarten:
Verb (konjugierbar), Substantiv (deklinierbar), Adjektiv (deklinierbar). Diese drei gelten als
die Hauptwortarten. Daneben nennt die Grammatik Artikel (deklinierbar), Pronomen
(deklinierbar), Adverb (nicht deklinierbar), Präposition (nicht deklinierbar), Konjunktion
(nicht deklinierbar), Numerale (teilweise deklinierbar), Interjektion (nicht deklinierbar). Hier
entsteht aber das Problem, z.B. die Unterscheidung von Adjektiv und Adverb ist formal nicht
erkennbar. Darum unterscheiden die Wissenschaftler 2 Typen der Wortartenklassifizierung.
Wendet man ein Kriterium (entweder morphologisch oder syntaktisch oder semantisch) zur
Gliederung der Wortarten, spricht man über homogene Klassifizierung. Heterogene
Wortartenklassifizierung wird durchgeführt, wenn man versucht diese drei oder auch zwei
dieser Kriterien zu kombinieren.
Moderne Form der Grammatik befasst flektierbare und nichtflektierbare Grammatik.
Flektierbare Wortarten
DAS VERB
„Verbum“ = im Lateinischen Wort, Verb ist eine Wortart, bedeutungsgleich mit Zeitwort
bzw. Tätigkeitswort / Tuwort verwendet. Mit Verben werden Tätigkeiten und ihre
Handlungen, Zustände und Vorgänge bezeichnet und Zeitangaben gemacht. Es werden
unterschieden:
- Handlungsverben (jemand tut etwas): Der Mann baut ein Haus.
- Vorgangsverben (etwas passiert): Die Blätter fallen.
- Zustandsverben (etwas existiert, ist vorhanden): München liegt an der Isar.
Verben kommen in fast jedem Satz der deutschen Sprache vor und bestimmen den Inhalt, die
Aussage des Satzes.
Morphologische Unterscheidung
Verben bilden finite und infinite Verbformen. Die Finiten lassen sich konjugieren
(Konjugation = Flexion genannt) und werden verändert nach:
- Person (1. Person, 2. Person, 3. Person)
- Numerus (Singular, Plural)
- Tempus (Präsens, Präteritum, Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I, Futur II)
- Genus verbi (aktiv, passiv)
- Modus (Indikativ, Konjunktiv, Imperativ).
Es wird auch zwischen regelmäßigen und unregelmäßigen Verben unterschieden.
Regelmäßige Verben werden auch schwache Verben, unregelmäßige auch starke Verben
genannt. Das finite Verb ist entweder eingliedrig oder mehrgliedrig (trennbare Vorsilbe,
Modalverb+Infinitiv, Funktionsverbgefüge).
Die deutsche Sprache kennt drei infinite Verbformen, die also entweder als Teil des Prädikats
oder als Ergänzung verwendet werden können:
- Infinitiv
- Partizip I (Partizip Präsens): die singenden Verben
- Partizip II (Partizip Perfekt): der geschriebene Brief
Syntaktische Unterscheidung
Im Deutschen wird zwischen Vollverben und Hilfsverben unterschieden. Vollverben bilden
selbständig die Satzaussage, Hilfsverben werden zur Bildung der Tempora (haben, sein,
werden), zum Ausdruck der Modalität (wollen, sollen, müssen, dürfen, können, mögen sowie
drohen, brauchen zu, scheinen) sowie zum Ausdruck des Genus des Verbs, des Passivs (sein,
werden), verwendet. Das Vollverb kann nur Präsens und Präteritum als Tempusformen sowie
Konjunktiv I und II mit eigenen Formen bilden. Für die anderen Formen treten die
Hilfsverben hinzu. Vollverben kommen stets allein, Hilfsverben im Regelfall zusammen mit
einem Vollverb vor.
Semantische Unterscheidung
Die Verben werden ihrer Bedeutung nach in Handlungsverben, Vorgangsverben und in
Zustandsverben unterschieden sowie in weitere Unterklasse wie Veranlassungsverben
(Kausativa) oder Wiederholungsverben (Iterativa). Ein wichtiges Unterscheidungskriterium
sind die Aktionsarten. Darunter versteht man die Art und Weise dessen, wie das Geschehen
abläuft. Im Einzelnen werden folgende Aktionsarten unterschieden:
1. Verben , die den Ablauf eines Geschehens ohne zeitliche Begrenzung (Anfang bzw. Ende)
kennzeichnen, heißen imperfektive oder durative Verben: andauern, essen, gehen,
schlafen,...
2. Verben, die die zeitliche Begrenzung eines Geschehens ausdrücken, werden perfektive
oder terminative Verben genannt: anfangen, umleiten,...
Da die
deutsche Sprache kein ausgebautes grammatisches System der Aktionsarten aufweist, werden
Unterschiede sehr häufig mit lexikalischen Mitteln ausgedrückt. Wortbildungsmittel zur
Bestimmung der Aktionsart sind Präfixe, Suffixe und Infixe (Vokalwechsel e/i in der
Wortmitte, Wechsel des Stammvokals). Lexikalische Mittel sind vor allem Wörter oder
Wortgruppen. Syntaktische Mittel zur Bestimmung sind dann die Funktionsverbgefüge sowie
Konstruktionen mit Hilfsverben.
Das Tempus - es gibt sechs Tempora (Zeitformen): Präsens, Präteritum, Perfekt,
Plusquamperfekt, Futur I, Futur II, diese entsprechen drei Zeitstufen: Gegenwart,
Vergangenheit, Zukunft. Diese Zeitstufen sind relative Kategorien, die neu durch den
Sprachbenutzer geschaffen werden. Problem besteht darin, dass mit einer Zeitform
unterschiedliche Zeitstufen ausgedrückt werden können. Tempus und Zeitstufe müssen also
sauber getrennt werden.
Präsens:
Er lebt seit 1956 in München.
Morgen fährt er nach Köln.
Goethe geht 1765 nach Leipzig.
(Gegenwart)
(Zukunft)
(Vergangenheit)
Das Genus des Verbs - genus verbi, es kennzeichnet die Art des verbalen Geschehens. Aktiv,
traditionell Tätigkeitsform, und Passiv, Leideform. Aktiv und Passiv sind unterschiedlich auf
Textsorten verteilt, sie haben verschiedene Funktionen und sind keineswegs die Umkehr der
anderen Struktur.
Der Modus und die Modalität – ein Sprecher /Hörer kann ein Geschehen als wirklich,
vorstellbar, unsicher,... darstellen. Diese unterschiedlichen Aussagemöglichkeiten bezeichnet
man als Modalität des Satzes, ausgedrückt durch morphologische und lexikalischpragmatische Mittel. Die morphologischen Möglichkeiten werden unter dem Begriff des
Modus (Pl. Modi), der Aussageweise des Verbs, zusammengefasst: Indikativ, Konjunktiv,
Imperativ. Die lexikalisch-pragmatischen Mittel sind die Adverbien (vielleicht, sicherlicht,
fast,...) sowie die Modalpartikel (denn, doch, schon), modale Wortgruppen (meiner Meinung
nach) sowie die modalen Hilfsverben und die Umschreibungen: haben/sein + Infinitiv mit zu.
DAS S U B S T A N T I V
Auch das Nomen, Hauptwort, Nenn- oder Dingwort,
Substantive schreibt man mit großen Anfangsbuchstaben, in der Regel haben sie ein
Artikelwort bei sich. Am Artikelwort wird das Genus (grammatisches Geschlecht) erkennbar.
Substantive können deklinierbar werden. Die unterscheidenden Merkmale sind Kasus
(Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ), Numerus (Singular und Plural) und Genus
(Maskulinum, Femininum, Neutrum). Sie werden auch Nomen genannt. Mit Substantiven
bezeichnet man Lebewesen, Konkreta und Abstrakta (Ideen, Begriffe). Substantive haben eine
lexikalische Bedeutung und können unabhängig von Kontextbedingungen stehen
(Autosemantikon).
Das Adjektiv
Wie die Substantive können sie unterschiedliche Formen nach Kasus, Numerus und Genus
bilden. Adjektive lassen sich auch steigern. Dies nennt man Komparation. Adjektive
bezeichnen Eigenschaften. Häufig dienen sie zur Unterscheidung von Dingen, Personen oder
Sachverhalten.
Die Artikelwörter
Traditionell werden unter Artikel der bestimmte Artikel (der, die, das) und der unbestimmte
Artikel (ein, eine, ein) genannt. In mehreren Grammatikbüchern werden unter Artikelwörter
mehr Bereiche zusammengefasst, weil sie sich syntaktisch gleich verhalten wie der bestimmte
bzw. unbestimmte Artikel. Sie sind deklinierbar. Liste der Artikelwörter: bestimmter Artikel
(Geschlechtswort), unbestimmter Artikel (Geschlechtswort), Nullartikel, DemonstrativPronomen (hinweisendes Fürwort), Possessivpronomen (besitzanzeigendes Fürwort),
Interrogativpronomen (Fragefürwort), Indefinitpronomen (unbestimmtes Fürwort).
Das Pronomen
Sie stehen, ganz im wörtlichen Sinne, für das Substantiv oder anstelle eines Substantivs.
Hierzu gehören das Personalpronomen, das Reflexivpronomen, das Relativpronomen, das
substantivisch gebrauchte Indefinitpronomen und das Pronomen es, spielt eine besondere
Rolle. Sie können auch deklinierbar werden.
Nichtflektierbare Wortarten
Alle anderen Wortarten des Deutschen sind nicht deklinierbar (flektierbar).
Das Adverb
Sie dienen zur Beschreibung von Umständen und haben teilweise Satzgliedcharakter.
Die Präposition
Sie stehen vor dem Substantiv bzw. Pronomen. Eine Untergruppe sind die Postpositionen, sie
stehen hinter dem Substantiv: entlang,
Zu den Präpositionen gehören auch Formeln: in Bezug auf, im Vergleich zu, von seiten.
Die Konjunktion
Es gibt koordinierende (nebenordnende) Konjunktionen (und, aber, oder), subordinierende
(unterordnende) Konjunktionen (weil, obwohl, dass usw.) und Satzteilkonjunktionen (als,
wie).
Konjunktionen verbinden Wörter, Teile von Sätzen oder Sätze.
Die Partikeln
Zu den Partikeln gehören Wörter wie denn, doch, aber, schon (Modalpartikeln oder
Abtönungspartikeln), auch, erst, außerdem, ferner (Gradpartikeln oder Rangierpartikeln)
sowie nicht, nie, niemand (Negationspartikel).
Die Interjektion und das Satzwort
Interjektionen drücken, vor allem in der gesprochenen Sprache, Gefühlswerte wie Freude,
Schmerz, Trauer oder Glück aus. Im Regelfall steht ein Ausrufzeichen am Ende des Satzes.
Zu den Satzwörtern gehören ja, nein, danke.
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