ТЕКСТЫ ДЛЯ ЧТЕНИЯ И ПЕРЕВОДА: ТЕКСТ 1 Meine Familie Eine Familie ist die Grundlage für den Wohlstand ihrer Mitglieder. für ihre Gesundheit und gute Stimmung. Wir sind alle Mitglieder der Gesellschaft, man darf aber nicht vergessen, dass die Familie das Wichtigste für einen Menschen ist. Die Kinder, die von den Eltern gut besorgt und geliebt werden, sind dankbar aufgewachsen. Jetzt möchte ich Ihnen etwas von unserer Familie und in erster Linie von meinen, Eltern erzählen. Meine Mutter ist Biologielehrerin. Sie ist in einer Schule tätig. Sie hat ihren Beruf gern. Sie ist schlank, hoch von Wuchs. Sie hat kastanienbraunes Haar. Sie ist 49 Jahre alt, aber sie sieht gut aus und scheint viele Jahre jünger zu sein. Mein Vater ist ein erfahrener Programmist. Er ist groß, breitschultrig, hat blondes Haar und graue Augen. Er ist zwei Jahre älter als meine Mutter. Er singt gern. Wenn wir alle zu Hause sind und freie Zeit haben, spiele ich Gitarre, und wir singen zusammen. Der Vater weiß alles über neue Modelle von Funkempfängern und repariert die alten gern. Er löst auch andere Haushaltsprobleme nicht schlecht. Als er klein war, nahm er verschiedene Mechanismen gern auseinander. Die Großmutter erzählte mir, wie der Vater einmal versuchte ihre Küchenuhr zu “reparieren“. Er brachte es fertig, alle Räder und Schrauben hineinzutun, aber die Uhr ging nicht. Sie war gezwungen, die Uhr zur Reparatur zu bringen. Aber das war schon lange her. Jetzt kann er fast alles reparieren: Staubsauger, Waschmaschinen, Kühlschränke u.a. Er hat einige Regale, wo alles Nötige liegt. Auf seinem Tisch liegen immer die in Teile zerlegten Funkempfänger und Mechanismen. Meine Eltern sind schon 26 Jahre verheiratet. Sie haben viel Gemeinsames, aber sie haben verschiedene Filme und Bücher gern, und ihre Ansichten über Musik und Sport sind verschieden. Zum Beispiel hat mein Vater Schreckenfilme gern, meine Mutter aber sieht “Seifenopern“ fern. Das andere Beispiel: mein Vater schwärmt für Tennis, und meine Mutter treibt Sport nicht. Trotzdem haben meine Eltern einheitliche Meinung über unsere Bildung und Erziehung. Meine Eltern sind sehr arbeitsam. Meine Mutter führt den Haushalt und sorgt für meinen Vater, meinen Bruder und mich. Sie kocht gut und ist sehr praktisch. Wir bemühen uns, ihr heim Haushalt zu helfen, z. B. spülen das Geschirr ab, gehen einkaufen, räumen die Wohnung auf. Oft verbringen wir unsere freie Zeit zusammen. Wir sind froh, zusammen zu sein. ТЕКСТ 2 Meine Visitenkarte CURRICULUM VITAE Petrova Anna, geboren am 11.09. 1979 in Moskau, Russland. SCHULAUSBILDUNG: 1986—1996 — die Schule Nr. 238 (mit erweitertem Deutschunterricht). BERUFSAUSBILDUNG 1996 — Kurse der Sekretäre (Maschinenschreiben, Computer. Geschäftskorrespondenz); von 1996 bis 2001 — das Studium an der Fremdsprachenfakultät der Universität. BERUFSTÄTIGKEIT: 2001—2004 — Deutschlehrerin; 2004—2009 — Sekretärin bei der Firma “ABC“. Ich möchte mich vorstellen. Ich heiße Anna, mein Familienname ist Petrova. Ich bin 30 Jahre alt. Ich wurde am 11. September geboren. Ich wohne mit meiner Familie in Moskau. Unsere Familie ist ziemlich groß, sie besteht aus 5 Personen, das sind mein Vater, meine Mutter, mein Bruder, meine Schwester und ich. Unsere Familie ist sehr einig. Ich beendete die Mittelschule und dann die Fremdsprachenfakultät der Linguistischen Universität. Ich bin sehr beschäftigt. Wenn ich aber abends ein bisschen Freizeit habe, lese ich gern irgendwelches interessante Buch. Mein russischer Lieblingsschriftsteller ist Anton Tschechow. Da ich Deutsch gut beherrsche, lese ich viele Bücher von deutschen Schriftstellern. Ich bemühe mich, deutsch zu lesen, das ist aber nicht immer einfach. Am Wochenende habe ich mehr Freizeit. Es gefällt mir, diese Freizeit mit meiner Familie zu verbringen. Manchmal gehen wir ins Kino oder zu irgendwelchem Konzert. Im Winter laufen wir Ski oder gehen in die Vororte von Moskau spazieren. ТЕКСТ 3 TJUMEN – «TOR ZU SIBIRIEN» Die geschichtliche Stellung der Stadt Tjumen beruht auf ihrer geographischen Lage im Schnittpunkt uralter Verkehrs- und Handelsstraßen, die vom Westen nach Osten und vom Süden nach Norden führen. Tjumen befindet sich mitten im aufstrebenden Zentrum des europäisch-asiatischen Kontinents, an der Ostseite des Urals. Nicht umsonst bezeichnet man das ganz im Westen gelegene Tjumen als „Tor zu Sibirien“. Tjumen wurde am 29.07.1586 gegründet und ist damit die erste und älteste Stadt auf dem Territorium des heutigen Westsibiriens. Die Stadt liegt in einer malerischen Gegend an der Tura, die in den Ob fließt und der Ob fließt in die Karasee. Rings um die Stadt gibt es viele Seen, Felder und Wälder. Entstanden ist der Name Sibirien im 15. Jahrhundert, als erstmals Kosaken auf ihren Eroberungszügen über den Ural zogen. Heute versteht man unter Sibirien die unfassbar große Landmasse, die im Westen vom Ostrand des Urals und im Osten von der Wasserscheide zwischen Nördlichem Eismeer und dem Pazifik begrenzt ist. Mehrere Jahrhunderte war das Territorium Westsibiriens von Tataren besiedelt. Zu dieser Zeit hieß die Stadt „ Tschingi — Tura “. Um die Macht des russischen Staates zu vergrößern, beschloß der Zar, Westsibirien an Rußland anzuschließen. In den Jahren 1581-1585 fanden mehrere Feldzüge des russischen Helden Ennak statt. Dadurch wurde Westsibirien ein Teil des russischen Staates. Die erste schriftliche Erwähnung der Stadtgründung stammt aus dem Jahr 1586. Das Tjumener Gebiet ist eines der größten Gebiete in ganz Russland. Seine Fläche ist rund 1 435 000 Quadratkilometer groß. Es ist ca. 3,5 mal so groß wie das wiedervereinigte Deutschland. Hier leben etwa 4 Millionen Menschen. Darunter 70% Russen, 8,3% Ukrainer, 7,3 % Tataren, 1,5% Deutsche, 1,0% Nenzen,0,6 % Chanten und Mansen. Tjumen ist eine moderne und zukunftsorientierte Stadt. Die Stadt zählt heute etwa 600 000 Einwohner, darunter 5 000 Menschen deutscher Abstammung. In den letzten Jahren wurde Tjumen zu einem großen Industriezentrum. Hier gibt es verschiedene Werke und Betriebe der Holz- und Metallverarbeitungsindustrie. Zugleich ist die Stadt Tjumen das Handels-, Banken- und Dienstleistungszentrum der Gesarutregion. Gleich nach Moskau und St.Petersburg nimmt die Stadt bei der Banken-Konzentration heute den dritten Platz ein. Die Stadt Tjumen sieht heute wie eine Riesenbaustelle aus. Hier werden Produktions- und Wohngebäude, Erholungsheime und Sporteinnchtungen gebaut. In Tjumen werden viele neue Straßen und Plätze angelegt. Die Hauptsraße der Stadt ist die Republik-Straße. Das ist eine der längsten Straßen von Tjumen. Im Stadtzentrum kann man viele moderne Wohnhäuser und Kaufhäuser sehen. Neben der neugebauten großen Konzerthalle „Jurij Guljaew“ gibt es in Tjumen zwei Theater: ein Dramatheater und ein Puppentheater sowie eine Gemälde-Galerie mit vielen S onderausstelungen. Am 22. Mai 1992 wurde die gemeinsame Erklärung über partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Region Tjumen und Niedersachsen/Deutschland unterzeichnet. Und am 25 .05.1994 wurde die Vereinbarung über die Gründung der Partnerschaft zwischen den Städten Tjumen/Russland und Celle/Deutschland von Tjumener Duma ratifiziert. Im Vordergrund stehen dabei die Bereiche Wirtschaft, Landwirtschaft, Bildung und Kultur. Celle und Tjumen sind Partnerstädte und deutsche Unternehmer sind im Tjumener Gebiet überaus willkommene Partner. Zwischen diesen Städten liegen etwa 4 000 km. Doch eine wahre Zusammenarbeit und eine erfolgreiche Partnerschaft kennt keine Grenzen! ТЕКСТ 4 Deutschland Deutschland liegt in der Mitte Europas und grenzt im Osten — an Polen, im Süden — an die Tschechische Republik, Österreich, an die Schweiz. im Westen — an Holland, Frankreich, Luxemburg und Belgien, im Norden — an Dänemark; die Naturgrenze im Norden bilden die Nordsee und die Ostsee. Von 1945 bis 1990 war Deutschland in zwei Staaten — die BRD und die DDR — geteilt. Nach der Wiedervereinigung beträgt die Fläche des Landes 357 000 km2, die Bevölkerungszahl ist über 80 Millionen Einwohner. Die deutschen Landschaften sind vielfältig und reizvoll. Das sind das Norddeutsche Tiefland, das Mittelgebirge und das Alpenvorland mit dem Alpenland. Das höchste Gebirge ist die Zugspitze, ihre Höhe beträgt 2 962 Meter. Die meisten Flüsse münden in de Nordsee; das sind der Rhein — der größte Fluss Deutschlands — die Elbe, die Weser und die Ems. Die Oder bildet die Grenze an Polen. Die D6au fließt vom Westen nach Osten und mündet ins Schwarze Meer. Der größte See heißt der Bodensee, der sich zwischen Deutschland, der Schweiz und Österreich befindet. Deutschland ist durch seine malerischen Inseln bekannt, das sind zum Beispiel Rügen, Sylt und Norderney. Sehr entwickelt ist das System der Kanäle. Klimatisch gehört Deutschland zu der kühlgemäßigten Zone. Deutschland gliedert sich in 16 Bundesländer, das sind Schleswig-Holstein, Niedersachsen, MecklenburgVorpommern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Rheinland-Pfalz, Hessen,- Thüringen, Sachsen, Baden-Würtemberg, Bayern, Saarland, Berlin, Hamburg und Bremen. Jedes Land hat sein Parlament, seine Regierung und darf. autonom die ganze Reihe von politischen, ökonomischen und anderen Fragen lösen. Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat. Vier Prinzipien bestimmen die Staatsordnung der Republik: sie ist eine Demokratie, ein Rechtsstaat, ein Sozialstaat und ein Bundesstaat. Die staatliche Verwaltung üben dem Grundgesetz nach besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung aus. Das Staatsoberhaupt Deutschlands ist der Bundespräsident. Er wird von der Bundesversammlung gewählt. Der Präsident vertritt Deutschland völkerrechtlich: schließt Verträge mit anderen Staaten ab, empfängt Botschafter, ernennt und entlässt Bundesrichter und Bundesbeamte. Er schlägt dem Bundestag einen Kandidaten für das Amt des Bundeskanzlers vor. ТЕКСТ 5 Freizeit Die meisten Menschen in unserem Land arbeiten fünf Tage wöchentlich, aber Studenten und Schüler hatten immer sechs Tage Schulpflicht. Der Sonntag ist mein einziger freier Tag. ich habe diesen Tag gern, denn ich brauche mich nicht zu beeilen und ich kann alles machen, was ich will. An diesem Tag erwache ich später als gewöhnlich. Ich telefoniere mit meinen Freunden, und wir besprechen unsere Pläne für Sonntag. Manchmal gehen wir ins Kino. Wir besuchten schon die meisten Museen und Gemäldegalerien der Stadt, es bleibt aber noch vieles zur Besichtigung. Zum Beispiel gingen wir am vorigen Sonntag in den Botanischen Garten. An der freien Luft waren viele grelle Blumen, außerdem sahen wir seltene tropische Pflanzen. Sie wuchsen in Treibhäusern, weil unser Klima für sie zu kalt ist. Wir verbrachten die Zeit sehr gut. Wenn das Wetter gut ist, ist es angenehm. sich aufs Land zu begeben. Man spielt, schwimmt, liegt in der Sonne. im Winter laufen wir Schi auf den Hügeln unweit der Stadt. Manchmal gehen wir mit Freunden auf die Eishahn. Wenn das Wetter schlecht ist, hocke ich zu Hause, und manchmal kommen meine Freunde mich besuchen. Am Abend kommt unsere ganze Familie zusammen. Wir essen zu Abend, schmieden Pläne für morgen, sehen fern oder lesen. Von Zeit zu Zeit haben wir Besuch oder gehen spazieren. Im Sommer fahren wir ins Erholungsheim oder in eine andere Stadt, um die Umgebung zu wechseln. Im Winter ist es gut, Schlittschuh und Schi zu laufen, Hockey zu spielen. Man kann auch Kinos, Theater, Museen, Bildergalerien und Konzerthallen besuchen. Manchmal gehen wir mit Eltern auf lange Reisen. Wir besuchen alte, russische Städte oder unternehmen Schiffreisen. Ich mache Schiffreisen besonders gern. Aber hauptsächlich verbringen wir den Sommer auf dem Lande. Wir haben eine kleine Datsche in einer malerischen Gegend unweit der Stadt. Dort gibt es einen Fluss und einen See. Wir schwimmen oft dort und fahren Boot. Wenn es sehr heiss ist, gehe ich gewöhnlich in den Wald. Die Luft ist dort kühl und frisch. Ich spaziere im Schatten der Bäume gern und sammle Pilze und Beeren. ТЕКСТ 6 Salechard Die Stadt Salechard ist das administrative Zentrum des Autonomen Jamalo-NenzenBezirks und liegt am Polarkreis. Salechard bedeutet in der Übersetzung aus der Chanten-Sprache „die Siedlung auf dem Kap“. Als offizielles Datum der Gründung der Stadt gilt der 05. Juli 1595. An diesem Tag haben die russischen Kosaken am rechten Ufer des Flusses Poluj eine Festung angelegt, um die später das Dorf Obdorsk entstand. Im Jahre 1930 wurde der Autonome Jamalo-Nenzen-Bezirk gebildet, dessen Verwaltungszentrum Obdorsk wurde. Seit 1933 wurde diese Siedlung Salechard genannt, und im Jahre 1938 hat Salechard den Status einer Stadt bekommen. Es ist die einzige Stadt in der Welt, die auf der Breite des Polarkreises liegt. Im Jahre 1949 wurde in Salechard die Verwaltung für die Errichtung der Eisenbahnlinie Moskau Labytnangi - Igarka und weiter nach dem Osten gebildet. Im Jahre 1951 kamen die ersten Züge nach Salechard, aber 1954 wurde der Bau eingestellt. Damals verwandelte sich Salechard zu einem Zentrum der geologischen Erforschung der Region Obdorsk. Im Jahre 1951 verliess die Stadt eine Feldexpedition des geologischen Berginstituts der Westsibirischen Filiale der Akademie der Wissenschaften der UdSSR und entdeckte die Spuren von flüssigen Kohlenwasserstoffen. Im Mai 1954 nahm die Erdöl- und Gasexpedition in Salechard ihren Sitz, im Jahre 1958 wurde auf ihrer Basis die Jamalo-Nenzische geologische Expedition zur Erdöl -und Gaserkundung gebildet. Später wurde sie in den Trust „Jamalneftegasraswedka“ und noch später in die Vereinigung Jamalneftegasgeologija“ umgewandelt. Im Laufe der Arbeit des Geologieschürfer— Trusts in Salechard wurden solche einzigartigen Vorkommen wie Medweshje, Urengojskoje, Komsomolskoje,Bowanenkowskoje, Nowoportowskoje und viele andere erkundet. Das 400—jährige Jubiläum von Salechard im Jahre 1995 wurde schicksaltragend: Die Stadt beginnt sich als Zentrum eines Subjekts der Russischen Föderation, des Autonomen Jamalo-Nenzen-Bezirks zu entwickeln. Hier sind ansässig die Filialverwaltungen der Staatshehördenabteilungen der Russischen Föderation. Züge nach Salechard, aber 1954 wurde der Bau eingestellt Damals verwandelte sich Salechard zu einem Zentrum der geologischen Erforschung der Region Obdorsk. Im Jahre 1951 verliess die Stadt eine Feldexpedition des geo/logischen Berginstituts der Westsibirischen Filiale der Akademie der Wissenschaften der UdSSR und entdeckte die Spuren von flüssigen Kohlenwasserstoffen. Im Mai 1954 nahm die Erdöl- und Gasexpedition in Salechard ihren Sitz, im Jahre 1958 wurde auf ihrer Basis die JamaloNenzische geologische Expedition zur Erdöl -und Gas-erkundung gebildet. Später wurde sie in den Trust ‚Jamalneftegasraswedka“ und noch später in die Vereinigung Jamalneftegasgeologija“ umgewandelt. Im Laufe der Arbeit des Geologieschürfer— Trusts in Salechard wurden solche einzigartigen Vorkommen wie Medweshje, Urengojskoje, Komsomolskoje,Bowanenkowskoje, Nowoportowskoje und viele andere erkundet. Das 400—jährige Jubiläum von Salechard im Jahre 1995 wurde sclicksaltragend: Die Stadt beginnt sich als Zentrum eines Subjekts der Russischen Föderation, des Autonomen Jamalo-Nenzen-Bezirks entwickeln. Hier sind ansässig die Filialverwaltungen der Staatshehördenabteilungen der Russischen Föderation.