ausrotierte hinterhauptshaltung

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AUSROTIERTE HINTERHAUPTSHALTUNG
(Flexionshaltung)
 Diagnose:
Führungspunkt:
- kl. Fontanelle
- gerader Durchmesser
"Schädel ist in ausrotierter Hinterhauptshaltung eingestellt"
Ich halte die Zange vor d. Vulva so wie sie am kindl. Kopf zu liegen kommt.
Die Zangenebene steht senkrecht auf die Pfeilnaht.
Das Schloss zeigt zum Führungspunkt.
Ich fasse das li. Blatt schreibfederartig mit der li. Hand und führe es aus der gegenüberliegenden
Leistenbeuge der Mutter kommend unter Weichteilschutz und Führung des Daumens in die li.
Mutterseite ein und lasse es dabei wandern.
Nun fasse ich das re. Blatt mit der re. Hand ebenso und führe es aus der gegenüberliegenden
Leistenbeuge d. Mutter kommend unter Weichteilschutz und Führung des Daumens in die re.
Mutterseite ein.
Ich schließe die Zange.
Ich taste nach (Nachtasten - Weichteile d. Mutter eingeklemmt?)
Ich mache einen Probezug (li. Hand, re. Hand prüfen)
Ich mache eine laterale Episiotomie
Ich lasse 5 I.E. Oxytocin (Syntocinon) i.v. spritzen
Mit der nächsten kräftigen Wehe ziehe ich solange horizontal bis die Nackenhaargrenze
(Hinterhauptschuppe) in der Vulva erscheint (geboren ist).
Jetzt ist der Kopf in der tiefsten Stellung angelangt.
Ich trete auf die (li.) Seite d. Mutter und mache einen Griffwechsel (re. Hand) und hebe an, unter
Dammschutz (li. Hand), bis das Gesicht geboren ist.
Ich öffne die Zange und streife nach unten ab.
Ich fasse den Kindsschädel qabelförmig (pariet.-mandib.) und ziehe unter Begünstigung der
Rotation steil nach abwärts, bis die vordere Schulter geboren ist.
Dann lagere ich d. Kindsschädel auf d. flache Hand und hebe unter Dammschutz bis die hintere
Schulter geboren ist (nach oben).
Nun fasse ich das Kind, Daumen parallel zum Sternum und entwickle das Kind in der Führungslinie
(nach oben).
Absaugen, Abnabeln, Hebamme
1. TIEFER SCHRÄGSTAND.
Diagn.:
- Die Pfeilnaht steht im 1. schrägen Durchmesser
- Die kleine Fontanelle (Fpkt.) liegt li. unter d. Symphyse
Ich halte d. Zange geschlossen vor d. Vulva, wie sie am kindl. Schädel zu liegen kommt
die Zangenebene steht senkrecht auf die Pfeilnaht
das Schloß zeigt zum Führungspunkt
Ich fasse das li. Blatt schreibfederartig mit der li. Hand und führe es aus der gegenüberliegenden
Leistenbeuge der Mutter kommend unter Weichteilschutz und Führung des Daumens in die li.
Mutterseite ein und lasse es dabei wandern.
das vordere Blatt ist das rechte - es muss wandern (Daumen)
Ich schließe
Nachtasten - Probezug - Epi - SE Syntocinon
1. kräftige Wehe - ich ziehe solange unter Begünstigung der Rotation (so dass das Schloss am
Ende der Bewegung unter der Symphyse steht) horizontal bis Hinterhauptschuppe geboren ist.
Griffwechsel, Dammschutz 
Zange öffnen
Schädel gabelförmig - vordere Schulter  - nach unten
Entw. d. hint. Schulter - Schädel auf FLACHE HAND nach oben 
Daumen parallel z. Sternum. Rest entwickeln
Abnabeln, Absaugen, Hebamme
2. TIEFER SCHRÄGSTAND
Diagn.:
- Die Pfeilnaht steht im 2. schrägen Durchmesser
- Die kl. Fontanelle (Fpkt.) liegt re. unter d. Symphyse
Zange v. Vulva
Z. ebene
Schloß zum Führungspunkt
das vordere Blatt ist das linke - es muß wandern (Daumen)
re. Blatt
Schließen
Nachtasten - Probezug - Epi Syntocinon
1. kräft. Wehe ziehe ich unter Begünst. d. Rotation so lange horizontal ....
Griffwechsel  heben   Dammschutz
Öffnen
Gabelförm. Schädel fassen  unten – Schulter 
flache Hand – Schulter 
parallel z. Sternum - Rest entw.
Absaugen, Abnabeln, Hebamme
1. TIEFER QUERSTAND
Diagn.:
- Die Pfeilnaht steht im queren Durchmesser
- Die kl. Fontanelle liegt links seitlich
Z. vor Vulva halten
Z. ebene steht senkrecht auf die Pfeilnaht
Schloß zeigt zum Führungspunkt
Ausnahme: Das vordere Blatt ist das rechte, es wird in diesem Fall ausnahmsweise zuerst
eingeführt.
Ich fasse das re. Blatt fiedelbogenartig mit der re. Hand und führe es aus der Crena ani kommend
unter Weichteilschutz und Führung des Daumens direkt unter der Symphyse ein.
Nun nehme ich das li. Blatt schreibfederartig mit der li. Hand, führe es von der Symphysengegend
her kommend unter Weichteilschutz und Führung des Daumens in die Kreuzbeinhöhle ein.
Schließen
Nachtast. Probezug, Epi, Syntocinon
1. kräft.
Wehe - unter gleichzeitiger
Hinterhauptschuppe geboren ist.
Rotation
ziehe
ich
solange
horizontal,
bis
die
Griffwechsel . Dammschutz – Gesichtsschädel 
Öffnen
Gabelförmig Schädel 
flache Hand 
parallel Sternum - Rest entw.
Absaugen, Abnabeln, Hebamme
2. TIEFER QUERSTAND
Diagn.:
- Pfeilnaht steht im queren Durchmesser
- Die kl. Fontanelle steht auf der rechten Mutterseite
Z. v. Vulva
Z.ebene senkrecht auf Pfeilnaht
Schloß – Führungspunkt
Das vordere Blatt ist das li., es wird wie immer zuerst eingeführt.
Ich nehme das li. Blatt fiedelbogenartig mit der li. Hand und führe es von der Crena ani kommend
unter Weichteilschutz und Führung des Daumens unter der Symphyse ein.
Nun fasse ich das re.
Blatt schreibfederartig mit der re.
Hand und führe es aus der
Symphysengegend kommend unter Weichteilschutz und Führung des Daumens in die
Kreuzbeinhöhle ein.
Schließen
Nachtasten - Probezug - Epi - Syntocinon
Wehe - Rotation - horizontal
Griffwechsel . Dammschutz 
Öffnen
Gabelförmig Schädel fassen 
flache Hand 
parallel Sternum
Absaugen, Abnabeln, Hebamme
MENTOANTERIORE VORDERHAUPTSHALTUNG
(Deflexionshaltung - Rücken befinden sich hinten)
Diagn.:
- Die Pfeilnaht steht im geraden Durchmesser
- Die Große Fontanelle steht median unter d. Symphyse
Z. v. Vulva
Z.ebene
Schloß - Führungspunkt

li. Blatt bei 5 h

re. Blatt bei 7 h einführen
NICHT SCHLIESSEN (cave: Glom. Carotis, Plex. brachial.)
 LÜFTEN (nach oben)  (Hinterhaupt fassen)
Schließen - Senken d. Zange
Nachtasten Probezug - Epi - Syntocinon
Bei d. 1. kräftigen Wehe ziehe ich so lange horizontal bis die Glabella erscheint.
Griffwechsel - Heben  bis Hinterhaupt geboren
DAMMSCHUTZ  geboren, dann senken - Gesicht !
Öffnen
gabelförmig 
flache Hand  usw.
MENTOANTERIORE GESICHTSHALTUNG
(Reflexionshaltung)
Diagn.:
- Die Gesichtslinie (Nase) steht im geraden Durchmesser).
- Führungspunkt ist das Kinn u. liegt median der Symphyse.
Z. v. Vulva
Z.ebene
Schloß - Führungspunkt
li. Blatt
re. Blatt
NICHT SCHLIESSEN – LÜFTEN (nach oben heben)
maximal lüften, dann Zange schließen und wieder senken
Nachtasten - Probezug - Epi - Syntocinon
1. Wehe - horizontaler Zug bis Kinn unter Symphyse
Griffwechsel – Heben  bis Hinterhaupt geboren
Senken  - bis Gesicht geboren
Öffnen
gabelförmig Kopfgriff 
flache Hand 
BECKENENDLAGE
Vorbedingung: Ein Schädel-Becken-Mißverhältnis muß ausgeschlossen sein.
Angulus Scapulae inf. sichtbar  Schädel ist im kleinen Becken  ab nun Zeitdruck 5 Minuten
Klassische Armlösung:
Nun trete ich an die Seite des kindlichen Rückens, mit der der kindlichen Bauchseite
entsprechenden Hand fasse ich die kindlichen Knöchel (Zeigefinger dazwischen) von hinten und
schlage die Beine mit mäßigem Schwung in die gegenüberliegende Leistenbeuge der Mutter.
Mit der anderen Hand gehe ich in die Kreuzbeinhöhle ein, von der Schulter her kommend, den
Oberarm mit 3 Fingern schienend, wische ich den Arm in engem Kontakt mit dem Thorax heraus.
 Frakturgefahr! 2. + 3. Finger, Daumen vis ä vis
Ich umfasse den kindl. Rumpf mit beiden Händen, Daumen parallel zur Wirbelsäule, unter Fixierung
des gelösten Armes und drehe das Kind unter stopfenden Bewegungen um 180°
Rücken soll Symphyse passieren
Ich fasse nun gegengleich zu oben die kindl. Beine von hinten, schlage sie wieder in die dem kindl.
Rücken gegenüberliegende Leiste der Mutter und umgreife den anderen, nun ebenso hinteren Arm
wieder schienend und wische ihn über der Brust heraus.
Nun folgt die Schädelentwicklung nach Veit-Smellie:
Ich lasse das Kind nun auf dem Arm reiten, der zuletzt entwickelt hat, gehe mit dem Zeigefinger in
den kindl. Mund ein (Zahnleiste !, Daumen und Mittelfinger schienend an die Mandibula), bringe
den Schädel in den Geradstand und führe eine maximale Flexion des Kopfes durch!
Mit der anderen Hand umfasse ich den kindl. Nacken gabelförmig und ziehe so lange steil nach
abwärts, bis die Nackenhaargrenze in der Vulva erscheint. Unter Beibehaltung der maximalen
Flexion und konstantem Zug rotiere ich das Kind um die Symphyse und lege es auf den Bauch der
Mutter.
Absaugen, Abnabeln, der Hebamme übergeben.
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