Urfassung - Fit in die Zukunft!

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FitZ Fit in die Zukunft - Begabungen
erkennen und fördern
Die Projektbeschreibung
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Inhalt
1. Einleitung ............................................................................................................................................. 4
2. Ziel des Projektes................................................................................................................................. 5
3. Begabung und Hochbegabung – Begriffsdefinitionen......................................................................... 6
3.1. Begabungsförderung .................................................................................................................... 7
3.2. Die unterschiedlichen Begabungen .............................................................................................. 8
3.2.1. Sportliche und motorische Begabung ................................................................................... 8
3.2.2. Die sozial – emotionale Begabung ........................................................................................ 9
3.2.3. Die künstlerische Begabung ................................................................................................ 11
3.2.4. Die musikalische Begabung ................................................................................................. 11
3.2.5. Die intellektuelle Begabung (sprachlich, mathematisch, räumlich) .................................... 12
4. Individuelle Begabungen erkennen und fördern .............................................................................. 13
5. Kursangebote / Enrichment .............................................................................................................. 15
5.1. Bildungsverständnis der Kurse innerhalb des Projektes ............................................................ 15
5.2. Kurse in den Kindergärten .......................................................................................................... 16
5.3. Kurse in den Schulen .................................................................................................................. 16
6. Die Modellstandorte ......................................................................................................................... 17
6.1. Modellstandort I ......................................................................................................................... 18
6.2. Modellstandort II ........................................................................................................................ 19
6.3. Modellstandort III ....................................................................................................................... 20
7. Kooperationen ................................................................................................................................... 21
8. Arbeitsgruppen, institutionelle Förderung, Projektphasen .............................................................. 22
8.1. Arbeitsgruppen innerhalb des Projektes .................................................................................... 22
8.2. Institutionelle Förderung............................................................................................................ 23
8.2.1. Qualifizierung des Kita- und Grundschulpersonals im Sinne einer differenzierten,
individualisierenden Elementarpädagogik .................................................................................... 23
8.2.2. Schaffung eines Diagnostik- und Beratungsangebote......................................................... 23
8.3.Projektphasen ............................................................................................................................. 23
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9. Finanzierungsplan.............................................................................................................................. 25
9.1. Mittelvergabe der Sparkassenstiftung ....................................................................................... 25
9.3. Mittelvergabe der Kultur- und Sozialstiftung Dr. Stöcker………………………………………………………26
10. Dokumentation................................................................................................................................ 26
11. Evaluation ........................................................................................................................................ 26
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1. Einleitung
Die Begabungen eines jeden Kindes sind ein Geschenk, ein Geschenk für uns alle, ein
Geschenk für die Gesellschaft. Deshalb ist es auch Aufgabe der Gesellschaft die Begabungen
von allen Kindern zu entdecken und zu fördern auch die der hochbegabten Kinder. Deshalb
sind bestmögliche Bedingungen für die Bildung unserer Kinder nötig, um individuelles,
differenziertes, an Stärken orientiertes Lernen möglich zu machen. Wenn es um
Begabungsförderung geht, dann geht es hier um die Förderung verschiedenster
Begabungsbereiche, unter dem Motto: „Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper!“
Im Mittelpunkt dieses Projektes soll das Erkennen und Fördern von Begabungen und
besonderen Begabungen stehen.
Schon bei den ersten Treffen der Steuerungsgruppe stand fest, dass es ein Konzept werden
soll, das ein gemeinschaftliches
„Werk“ der unterschiedlichen Modellstandorte darstellt. Es soll in einem 3 jährigen Projekt
„Schritt für Schritt“ entwickelt werden, die theoretische Bausteine sollen in der Praxis
erprobt, beobachtet und dokumentiert werden, auch um die Möglichkeit zu haben,
Fehlentwicklungen zu revidieren und neue Wege zu gehen.
Wichtig für die Erarbeitung dieses Konzeptes sind die Bereitschaft der Kindertagesstätten
und der Schulen, sich auf Augenhöhe zu begegnen, sich als gleichberechtigte Partner bei der
Erarbeitung dieses Konzeptes zu sehen und dieses zusammen mit externen Fachleuten
zu erarbeiten.
Gerade in den ersten Lebensjahren hat das Entdecken und Fördern von Begabungen eine
enorme Wichtigkeit für die frühkindliche Bildung. In den frühen Kindheitsjahren liegen die
sensiblen Phasen, in denen Kinder bestimmte Dinge schneller und nachhaltiger lernen und in
der sie „Lernen lernen“. Oft können Versäumnisse später nicht mehr aufgeholt werden. Die
Jahre in den Kindertagesstätten sind zum Erkennen von Begabungen und besonderen
Begabungen sehr wichtig.
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2. Ziel des Projektes
In drei Jahren soll Schritt für Schritt ein begabungsförderndes gesamtstädtisches Konzept
entwickelt werden, welches auch auf andere Kitas und Schulen in der Stadt Rosenheim und
im Landkreis Rosenheim übertragbar ist und das auch überregional zum Einsatz kommen
könnte.
Es wird eine zukunftsweisende nachhaltige Verbesserung der Bildungslandschaft angestrebt.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird das Modellprojekt „Fit in die Zukunft -Besondere
Begabungen erkennen und fördern“ initiiert, mit 3 Rosenheimer Grundschulen und 9 im
Sprengel liegenden Kindergärten, einem Kinderhaus und einem Hort sowie den für die
Begabungsförderung arbeitenden Vereinen (Kreativ-Verein, Sportvereine, Musikschule, Kind
und Werk usw.). Der Zeitraum für dieses Modellprojekt wird auf den Zeitraum von 3 Jahren
festgeschrieben. In dieser Zeit verpflichten sich alle beteiligten Institutionen in einem
Netzwerk zusammen zu arbeiten.
In diesem Zusammenhang werden Weiterbildungsmaßnahmen stattfinden, die
die ErzieherInnen und LehrerInnen zur differenzierten und individualisierten Förderung von
Kindern, im Sinne einer allgemeinen Begabungsförderung unter Einbeziehung der Gruppe
der Hochbegabten, befähigen.
Durch den Einsatz der Kursangebote wird ein fortlaufendes Angebot der
Begabungsförderung in den Kitas, dem Hort und den Schulen integriert (Sport- und
Bewegungsangebote, Bildkunst, kreatives Schreiben, Forschen- und Experimentieren,
Sprachen, Mathewerkstätten usw.). Diese Angebote werden an den Einrichtungen von
externen Fachleuten durchgeführt oder von MitarbeiterInnen der Einrichtungen selbst
durchgeführt, wenn die erforderlichen Qualifikationen dazu vorhanden sind (z.B. Schach).
Während der Laufzeit des Projektes soll es evaluiert und dokumentiert werden.
Die Evaluationsabstände – und Methoden, sowie die Art und Weise der Dokumentation
müssen noch von der Steuerungsgruppe in Absprache mit Fachleuten festgelegt werden.
In sogenannten Projektteams, bestehend aus der jeweiligen Modellschule und den dazu
gehörigen Modell-Kitas, begleitet durch die mitarbeitende Projektkoordination sowie
externen Fachleuten soll ständig an dem Konzept des Modellprojektes weitergearbeitet
werden.
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3. Begabung und Hochbegabung – Begriffsdefinitionen
Es ist wichtig den Begabungsbegriff wie auch den Hochbegabungsbegriff zu definieren,
dass er innerhalb des Projektes klar ist, da beide Bereiche gleichermaßen gefördert werden.
Begabung kann man allgemein, als angeborenes individuelles Fähigkeitspotential
verstehen, das es einem Menschen ermöglicht, in bestimmten Bereichen Leistungen
zu erbringen. Die Entwicklung von Begabung eines Menschen ist immer die Interaktion mit
der sozialen Umgebung. Das heißt, Begabung entwickelt sich in einem lebenslangen Prozess.
Deshalb ist es wichtig die individuelle Begabung zu entdecken und fördern, so dass sie sich
voll entfalten und weiterentwickeln kann.
Zu Begabungen zählen beispielsweise:
- bildkünstlerische Begabung (Pablo Picasso)
- musikalische Begabung (Anne-Sophie Mutter)
- sportliche Begabung (Florian Hambüchen)
- mathematische Begabung (Gert Mittring)
- sozial-emotionale Begabung (Mahatma Gandhi)
Die Beispiele zeigen, dass der Begriff Begabung angewandt wird, um unterschiedliche Dinge
zu beschreiben. Damit ist die Schwierigkeit verbunden, genau einzugrenzen, was eigentlich
gemeint ist.
Mit Hochbegabung ist hier die intellektuelle Begabung gemeint, nicht die bildkünstlerische,
nicht die sportliche und so weiter. Intelligenz ist also ein Teil von Begabung.
„Dabei ist Hochbegabung als eine intellektuelle Begabung zu verstehen, die sehr stark
ausgeprägt ist – eine Intelligenz, die weit über dem Durchschnitt liegt. Unabhängig von
anderen Faktoren wie Neugier und Motivation. Die hohe Begabung wird also mit hoher
Intelligenz gleichgesetzt. Ausschlaggebend für eine tatsächliche Hochbegabung ist allein
der Intelligenz-Quotient (IQ) des Kindes, der durch eine Intelligenz-Diagnostik erfasst wird.
Wissenschaftler haben festgelegt, dass eine Hochbegabung dann vorliegt, wenn der
Betroffene einen Intelligenz-Quotienten (IQ) von mindestens 130 besitzt. Und das gilt
nur für 2-3 Prozent der Bevölkerung. Allerdings wird diese Schwelle immer fließender
aufgefasst und erweitert, so dass der Grenzbereich zur Hochbegabung inzwischen bereits
ab einem IQ von 125 liegt. Somit sind etwa 2-5 Prozent der Bevölkerung als besonders
begabt bzw. hoch begabt zu bezeichnen.“ (vgl. Horsch, Müller, Spicher, S. 90, in „Hoch
begabt – und trotzdem glücklich“, Oberste Brink, 2006)
In diesem Projekt sollen die Begabungen aller Kinder gefördert werden und auch
ausdrücklich die der hochbegabten Kinder. Diese haben, wenn man die unterschiedlichen
Begabungsbereiche betrachtet, vor allem eine intellektuelle Begabung, sie sind hoch
intelligent. Diese Kinder können auch in anderen Begabungsbereichen begabt sein, müssen
sie aber nicht!
Ein intellektuell hochbegabtes Kind kann also im künstlerischen Bereich vollkommen
unbegabt sein. Wobei ein Kind natürlich auch im künstlerischen Bereich eine
überdurchschnittliche Begabung haben kann (wenn wir an das Kind Pablo Picasso denken),
aber das heißt nicht, dass er hoch intelligent ist oder sein muss.
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3.1. Begabungsförderung
Es sollen alle Begabungen gleichermaßen gefördert werden, alle Begabungen und dazu
zählen neben vielen Begabungen (Sport und Bewegung, Kunst, Musik usw.) die wir
benennen, auch die intellektuellen Begabungen von Kindern.
50 Prozent der Begabungen unserer Kinder werden nicht erkannt! Das ist eine Tatsache, die
durch aktuelle Studien belegt wird. Woran liegt das? Ein wichtiger Sachverhalt ist, dass man,
um Begabungen zu erkennen, den Kindern erst einmal sehr vielfältige Angebote machen und
sie intensiv beobachten muss, denn Begabungen werden erst beim Tun sichtbar.
Die große Chance der Begabungsförderung liegt in der individuellen und differenzierten
Förderung aller Kinder. Wesentlich sind dabei die verbesserte Identifikation (durch
Beobachten und Dokumentieren) und die Entfaltung von Begabungen, natürlich auch die
Aneignung und Entwicklung persönlicher Kompetenzen, die für die Umwandlung von
Begabung in Leistung relevant sind.
Es geht hier im ersten Schritt um die Einführung bestimmter Kurse, an denen alle Kinder
teilnehmen können, um Begabungen zu erkennen. Diese Kurse werden von externen
Fachleuten oder von Fachleuten der eigenen Einrichtung durchgeführt. Um einige Beispiele
zu nennen: Tanz von Tanzpädagogen, Forschen und Experimentieren von Diplombiologen
oder Diplomphysikern mit einer Zusatzausbildung zur Arbeit mit Kindern, die Liste könnte
man beliebig erweitern.
Im zweiten Schritt geht es darum, individuelle und differenzierte Förderung möglich zu
machen, die PädagogInnen in Kitas und Schulen durch Weiterbildungen in die Lage zu
versetzen, Begabungen und besondere Begabungen zu erkennen und Förderkonzepte
kennenzulernen, die allen Begabungen und Lerntypen gerecht werden. Es soll durch dieses
Projekt möglich werden, dass herkunftsbedingte Einflüsse, keine Rolle mehr spielen, da die
Finanzierung für alle Kinder erfolgt.
Begabungen werden durch intrapersonelle und durch Umweltfaktoren beeinflusst, die
maßgeblich von den PädagogInnen vor Ort gestaltet werden. Ihre Konstrukte sind
entscheidend dafür, wie die individuelle Förderung in den einzelnen Einrichtungen
umgesetzt wird und was bei den Kindern ankommt. Diese Faktoren sind entsprechend zu
verbessern.
Nachfolgend sind einige Begabungen näher beschrieben, allerdings erhebt diese
Beschreibung nicht den Anspruch auf Vollständigkeit, sie soll lediglich dazu dienen, die
Vielfältigkeit an Begabungen auf zu zeigen.
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3.2. Die unterschiedlichen Begabungen
3.2.1. Sportliche und motorische Begabung
Die Situation: Da ist auf der einen Seite die Sorge um die Gesundheit unserer Kinder, der
Hinweis auf die Folgen des Bewegungsmangels und andererseits die ständige Forderung, in
der Schule müsse mehr gelernt werden.
Sport stärkt nicht nur die Skelettmuskulatur, die Knochenbildung und den Herzkreislauf,
Sport und Bewegung sind auch wichtig für das Gehirn. Das Gehirn ändert sich nämlich nicht
nur durch Erfahrungen, sondern auch durch Bewegung. Dabei handelt es sich um völlig neue
Erkenntnisse aus der Hirnforschung. So werden ganz besonders bei kleinen Kindern
Nervenzellen vernetzt und Synapsen gebildet, beides ist wichtig für die Entwicklung und
Förderung von Intelligenz. Es besteht sozusagen ein „Nachholbedarf“ tradierte Muster zu
überholen und neu zu denken, z.B. mathematische Begabung und „Zappelphilipp“.
Der Wert sportlicher Bewegung in Kita und Schule sollte so hoch wie möglich sein.
Heute leiden 25% bis 40% unserer Kinder schon sehr früh an motorischen und koordinativen
Schwächen sowie an Organleistungsstörungen und Verhaltensauffälligkeiten.
Es muss in Kita und Schule eine Möglichkeit geben, in der die Bewegung des Körpers im
Vordergrund steht. Bewegen und Lernen sind keine Gegensätze! Mit dem Modellprojekt
wird eine Initiative einleitet, die Kindern in ihrer sensibelsten Zeit der Entwicklung noch
mehr Bewegungsmöglichkeiten schafft. Die räumlichen Voraussetzungen und die Gruppengröße müssen diesem Mehr an Bewegung Rechnung tragen.
Die Kita als Elementarstufe des Bildungssystems trägt hier eine besondere Verantwortung,
denn die Kita kann sehr viel dazu beitragen, dass gesellschaftlich, familiär und kulturell
bedingte Bewegungseinschränkungen ausgeglichen werden können.
Um eine nachhaltige Förderung möglich zu machen, ziehen sich die Sport- und
Bewegungsangebote von der Kita in den Grundschulbereich. Im Bereich der Kita sowie im
Bereich der Grundschule sollen Bewegungsangebote und deren Vermittlung von der Freude
an Bewegung im Mittelpunkt stehen.
Durch die Angebote in der Schule können Kinder die unterschiedlichsten Sportarten
ausprobieren und so „ihre“ Sportart finden und entdecken. Auch in der Schule ist es sehr
wichtig, zur heutigen Bewegungsarmut einen Ausgleich für die Kinder zu schaffen. Durch
zusätzliche, auch völlig neue Angebote der Vereine kann dies möglich gemacht werden.
Sport steigert die Leistungsfähigkeit der Schüler auch in anderen Fächern. Der Unterricht
und die Leistungen in den Hauptfächern profitieren von viel Bewegung.
Ein positiver Aspekt den man der Vielzahl von Forschungsergebnissen entnehmen kann ist,
dass körperliche Aktivität die kognitiven Gehirnfunktionen fördert.
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Bewegung sorgt für eine verstärkte Durchblutung des Gehirns, das so mit mehr Sauerstoff
und Nährstoffen versorgt wird, somit wird das Konzentrations- und Reaktionsvermögen
verbessert.
Eine Möglichkeit mehr Bewegung in den Kita-Alltag zu bringen, ist die Zusatzausbildung für
Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen „Sport im Elementarbereich“. Diese Ausbildung ist
speziell auf die Bedürfnisse von Kindern im Elementarbereich zugeschnitten worden.
Die Bewegungsangebote in den Kitas finden nicht sportartspezifisch statt, sondern stellen
Freude an körperlicher Bewegung in den Mittelpunkt. Sie sollen Bewegungsmöglichkeiten
schaffen, die dem Bewegungsdrang von Kindern Rechnung tragen.
Die Inhalte dieser Ausbildung sollen hier näher beschrieben werden, um einen besseren
Überblick zu gewährleisten.
In dieser Zusatzausbildung für pädagogische Fachkräfte geht es um die Grundlagen
frühkindlicher Bewegungserziehung, es werden die theoretischen Grundlagen der
Bewegungserziehung gelegt. Diese beinhaltet das Spielverhalten von Kindern, die
Belastbarkeit von Kindern, die motorische Entwicklung bis zum 6. Lebensjahr und ihre
Relevanz für die Bewegungserziehung in Punkto Belastbarkeit und in Punkto
Belastungsnotwendigkeit. In der Ausbildung werden die konditionellen und koordinativen
Fähigkeiten, die Kinder in dieser Altersgruppe betreffen und deren Bedeutung für die
Bewegungserziehung behandelt. Eine große Rolle spielt die Psychomotorik mit der
Bedeutung der Wahrnehmung, die methodisch – didaktischen Aspekte für Spielideen mit
allen Sinnen. Ein großer Teil der Zusatzausbildung beinhaltet die Praxis der
Bewegungserziehung, denn nach der Ausbildung soll jede pädagogische Fachkraft in der Lage
sein, selbst Bewegungsangebote in ihrer Einrichtung durchzuführen. Ebenfalls werden
versicherungstechnische und organisatorische Fragen besprochen und geklärt.
3.2.2. Die sozial – emotionale Begabung
Was versteht man darunter? Die Begriffsdefinition hier ist sehr schwierig, weil es
unterschiedliche Sichtweisen zu diesem Begriff gibt. Deshalb wird hier beschrieben, was im
Rahmen des Projektes damit gemeint ist.
Als erstes die Fähigkeit eines Kindes, seine Stimmungen, Gefühle und Bedürfnisse selbst
wahrzunehmen und zu verstehen. Außerdem die Fähigkeit, deren Wirkung auf andere
Kinder und Erwachsene einzuschätzen, die sogenannte Selbstbewusstheit. Das Kind kann
Kontakte knüpfen, es fällt ihm leicht, Beziehungen aufzubauen. Es gelingt ihm außerdem,
diese Beziehungen zu pflegen. Es kann sehr gut die Emotionen anderer Menschen verstehen
und angemessen darauf reagieren (Empathiefähigkeit).
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Kinder mit einer sozial – emotionalen Begabung können sich anderen Kindern gegenüber
verständlich machen und können oft durch ihre „Vermittlung“ Situationen klären.
Sie verstehen im wahrsten Sinne des Wortes die Emotionen anderer Kinder und können in
Streitsituationen vermittelnd eingreifen, in dem sie das Gefühl des einen Kindes dem
anderen Kind erklären können.
Sozial – emotional begabte Kinder erkennen ihre eigenen Handlungsmöglichkeiten und
stellen sich sehr gut auf Gruppensituationen ein. Die Begabung auf diesem Gebiet versetzt
diese Kinder in die Lage, Konflikte situationsgerecht anzugehen, eine gute Balance zwischen
Engagement und Abgrenzung zu wahren und bewusst die eigenen Möglichkeiten und
Grenzen zu erkennen.
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3.2.3. Die künstlerische Begabung
Generell kann man unterscheiden zwischen Begabung im bildnerischen oder im
darstellenden Bereich der Kunst. Fantasie sowie eine hohe Vorstellungskraft ist ein Hinweis
darauf, ebenso hohe Kreativität und Improvisationstalent. Die Kinder verfügen über die
Fähigkeit zur differenzierten Beobachtung und besitzen eine hohe Abstraktionsfähigkeit.
Es gibt eine Vielzahl künstlerischer Möglichkeiten, Kinder lassen sich von der wunderbaren
Möglichkeit leiten, Erlebtes und Erfahrens sichtbar zu machen.
Begabte Kinder in diesem Bereich verfügen über eine Vielzahl von Ausdrucksmöglichkeiten,
sind aber auch ständig auf der Suche, sie experimentieren mit den unterschiedlichsten
Materialien und Techniken. Spezielle Kriterien können, wie auch bei den anderen
Begabungen, hier nicht ausführlich behandelt werden, es würde den Rahmen sprengen.
Ausführlich könnte darauf im fachlichen Gesamtkonzept eingegangen werden, dass vom
Projektkoordinator zusammen mit der Stadt, dem Schulamt und den Stiftungen erstellt wird.
3.2.4. Die musikalische Begabung
In der Wissenschaft geht man davon aus, dass es bei der musikalischen Begabung eine
erbliche und eine umweltbedingte Komponente gibt. Musikalische Begabung lässt sich
fördern, aber nicht beliebig ausdehnen. Das heißt, es wird nie möglich sein aus einem Kind,
das über eine mittelmäßige musikalische Begabung verfügt, ein Musikgenie zu machen.
Selbst durch die intensivste und optimale Förderung kann man dies nicht erreichen.
Es ist für die Personen, die musikalische Förderung betreiben, daher sehr wichtig, diese
Begabung richtig wahrzunehmen.
Die Musikpsychologie geht heute davon aus, dass sich die musikalische Begabung bei
Kindern etwa im Alter von 9 Jahren verfestigt. Deshalb kann das Leistungspotential von
Kindern durch vielfältige Anregungen auf musikalischem Gebiet erheblich gesteigert werden.
Daher sind die frühen musikalischen Erfahrungen für die musikalische Entwicklung der
Kinder entscheidend. Je eher diese Erfahrungen gemacht werden können, umso mehr
profitieren die Kinder davon.
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3.2.5. Die intellektuelle Begabung (sprachlich, mathematisch, räumlich)
Die intellektuelle Begabung ist das, was allgemein unter Intelligenz verstanden wird.
„Die Intelligenz gibt uns die Basis dafür, Leistungen zu erbringen, die irgendwie sinnvoll und
angemessen erscheinen. Intelligenz wird als Fähigkeit aufgefasst, Problem-Situationen durch
mentale Erkenntnis- und Denkprozesse konstruktiv zu lösen – weniger durch
Erfahrungswissen. Das bedeutet, sich in neuen – also unbekannten – und komplexen
Situationen durch Erkennen und Einsicht zu orientieren oder Aufgaben durch Denken zu
lösen. Ohne dass dafür viel Erfahrung nötig ist, sondern vielmehr die Erfassung von
Zusammenhängen.“ (vgl. Horsch, Müller, Spicher in „Hoch begabt – und trotzdem glücklich“,
Oberste Brink, 2006)
Zum besseren Verständnis sind hier einige Bereiche innerhalb der intellektuellen Begabung
angeführt.
Kinder mit einer großen sprachlichen Begabung verfügen über einen umfassenden
Wortschatz, den sie sehr flexibel anwenden. Sie können auch sehr vielschichtige Gedanken
und Gefühle in Worte fassen, so dass sie ihre Zuhörer beim Erzählen völlig faszinieren.
Kinder, die Geschichten schreiben, erreichen dieselbe Art der Begeisterung bei ihren Lesern.
Die große Lust am Fabulieren, die Freude bei Wortspielen, beim Reimen, beim Sprechen und
Unterhalten und beim Erfinden von neuen Wörtern ist ihnen förmlich anzusehen. Sie
verfügen über ein hohes verbales Verständnis.
Man könnte noch viel mehr Faktoren nennen. Hier seien einige Beispiele der
Begabungsförderung genannt: Erzähl mir was – eine Reise in das Land der Geschichten,
Kinder – Reporter, Kinderzeitung, kreatives Schreiben – eine Autorenwerkstatt, Bilder –
Bücher –Sprechen – über Bilderbücher sprechen (Sprechen Bücher? Sprechen Bilder? – dies
geht schon teilweise in den philosophischen Bereich)
Kinder mit einer mathematisch – logischen Intelligenz erkennt man daran, dass ihnen der
Umgang mit Zahlen sehr leicht fällt. Außerdem können sie systematisch und logisch denken.
Im Kindergartenalter zeigen sich schon Ausprägungen dieser Begabung und führen in der
Umwelt der Kinder oft zu Irritationen ohne Förderung. Bei Schuleintritt können diese Kinder
oft schon rechnen und erfassen für einen Erstklässler schon sehr große Zahlenräume. Oder
sie fallen dadurch auf, dass sie ordnen, im Sinne von Klassen bilden. Als Klassen sind hier
Kategorien von Einheiten gemeint.
In engem Zusammenhang mit der mathematisch – logischen Intelligenz steht das
schlussfolgernde und induktive Denken. Damit sind diese Kinder in der Lage, Regeln,
Zusammenhänge, Systematiken und Ähnlichkeiten zu erkennen und daraus Schlüsse zu
ziehen.
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Die räumliche Begabung ist innerhalb der intellektuellen Begabung eine eigenständige
Begabungsform. Diese Kinder können räumlich denken, sich also räumliche,
dreidimensionale Objekte im Kopf gut vorstellen. Sie können somit bestimmte Sachverhalte
räumlich planen, z.B. was passt in die Kiste und wie verstaue ich die Sachen am besten, dass
möglichst viele hineinpassen. Sie experimentieren gerne mit Körpern (geometrische wie
freigeformte) und ebenso gerne mit Mengen (Wie passt eine Pyramide in einen Würfel?
Umschüttversuche nach Piaget usw.).
4. Individuelle Begabungen erkennen und fördern
Wenn man Begabungen aller Kinder erkennen und fördern will, dann logischerweise auch
die der besonders begabten oder hochbegabten Kinder. Wir möchten Förderung für
hochbegabte Kinder in ihrem Umfeld möglich machen, sie integrieren statt separieren.
Was ist Hochbegabung? - Hochbegabung ist die Disposition für herausragende Leistungen,
nicht die Hochleistung selber. Hochbegabung kann nur unter bestimmten Umständen zu
Höchstleistungen führen, also sie führt nicht automatisch zu außerordentlichen Leistungen.
Ohne Unterstützung kommt sie oft nicht zur Entfaltung. Es ist Aufgabe der Umwelt (Familie,
Kitas, Schule – alle anderen Lernorte z. B. auch Vereine) Bedingungen zu schaffen, in denen
besonders begabte Kinder sich ihrer Begabung entsprechend entwickeln und entfalten
können.
Identifikation und Begabtenförderung können demzufolge nicht voneinander losgelöst
gesehen werden.
Es gibt nicht die Hochbegabung und das hochbegabte Kind an sich, sondern jeder Begabte ist
einzigartig. Das heißt, dass es individuelle Förderwege für jedes Kind geben muss.
Eine der Aufgaben des Projektes wird es sein, den Begabten zu erkennen und dann den
adäquaten Förderweg für jeden einzelnen Begabten zu suchen und zu finden. Somit muss
also auch die Persönlichkeitsentwicklung berücksichtigt werden.
Ein Augenmerk wird auch auf Kinder mit Migrationshintergrund gerichtet, da es häufig
wegen mangelnder sprachlicher Ausdrucksmöglichkeit dieser Kinder schwierig ist, ihre
individuelle Begabungen zu entdecken und dann auch entsprechend zu fördern. Hier wird
besonders die Frage des Erkennen Könnens im Vordergrund stehen. Intelligenz ist
kulturunabhängig. Migranten haben einen anderen kulturellen Hintergrund und somit auch
ein anderes Sozialverhalten.
Um individuelle Begabungen zu fördern, ist hier die fachliche Begleitung von
entsprechenden Experten und Institutionen, die über Erfahrungen in diesem Bereich
verfügen, wie z.B.
die Karg-Stiftung, die durch ihre Projekte schon auf jahrelange Erfahrungen in diesen
Bereichen zurückblicken kann. (z.B. die „Impulsschulen“, Weiterbildung von ErzieherInnen
und LehrerInnen zum Begabtenpädagogen)
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Vorschlag Entdeckerschulen
Dieses Modell wurde von Karg-Stiftung angeregt, eine Umsetzung in Rosenheim zu erwägen
und zu überdenken und ist noch im laufenden Projekt mit dem Staatlichen Schulamt und den
beteiligten Schulen zu klären. Es handelt sich hier um ein Modell, welches in Rheinland-Pfalz
umgesetzt wird. Einmal in der Woche treffen sich besonders begabte Kinder in
begabungshomogenen Gruppen für Enrichmentmaßnahmen, die stadtteilübergreifend
stattfinden. Um an diesem Angebot teilnehmen zu können, werden die Kinder an diesem Tag
vom Grundschulunterricht befreit. Neben Angeboten durch Lehrkräfte erhalten die Kinder
Gelegenheit zum selbstgesteuerten Lernen, indem sie eigene Themen bearbeiten.
Möglich wäre, dass sich die Kinder der 4 Modellschulen einmal wöchentlich im Raum des
Kreativ-Verein Rosenheim e.V., zentral treffen und da es sich um ein Modellprojekt handelt,
eine Möglichkeit zu finden, Zusatzstunden für einen Lehrer vom Kultusministerium zu
erhalten oder nach einer anderen Möglichkeit der Finanzierung zu suchen.
Vorschlag für Entdeckerkitas
Dieses Angebot wäre sozusagen den Schulen vorgeschaltet, ein Modell für Kinder in den
Kitas, z.B. entwicklungsgleiche Kinder von den Modell-Kitas. Das heißt, dass an diesen
Angeboten Kinder unabhängig von ihrem Alter teilnehmen können, entscheidend ist der
Entwicklungsstand. Es handelt sich also nicht um ein Angebot nur für Vorschulkinder!
Eine Erzieherin begleitet die Gruppe der Kinder oder die Begleitung wird über Eltern
abgesichert.
Die Kinder finden in dem Raum des Kreativ-Vereins eine vorbereitete Umgebung vor. Die
Begabtenpädagogin führt in die Angebote ein und begleitet die Kinder. Die Kinder haben hier
Zeit, eigene Interessen zu verfolgen, neue Dinge zu entdecken.
Ebenfalls wie auch in der Schule einmal wöchentlich. Dieser Projekttag könnte zentral im
„Lern-Spiel-Zimmer“ des Kreativ-Verein Rosenheim e.V., im Künstlerhof, stattfinden.
Als Beobachtungsverfahren werden vom Verein die Bildungs- und Lerngeschichten
eingesetzt, dokumentiert wird dieses Verfahren über Portfolios. Diese sind sehr gut
geeignet, um mit Kindern zu reflektieren aber auch um den Eltern die Bildungs- und
Lernprozesse ihrer Kinder aufzuzeigen.
Möglich wäre damit eine zusätzliche Beobachtung durch eine Begabtenpädagogin außerhalb
des „normalen“ Kita-Alltags, die das Kind auch noch einmal in einem anderen Kontext sieht,
als die ErzieherInnen der eigenen Einrichtung.
Generell sollte man überdenken, ob es eine Möglichkeit geben würde, die Eltern beim
Transport und bei der Begleitung der Kinder einzubeziehen. Dies gilt für die
Entdeckerschulen genauso wie für die Entdeckerkitas.
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5. Kursangebote / Enrichment
Bei den Kursangeboten geht es um zusätzliche Anregungen für alle Kinder im Kindergartenund Schulalltag. Je nach Kursangebot können 6-12 Kinder die Kurse belegen.
Die Kinder können entsprechend ihren Interessen und Fähigkeiten Kurse besuchen.
Da sehr viele Vereine an den Angeboten beteiligt sind, wird das Angebot sehr vielfältig
sein.
5.1. Bildungsverständnis der Kurse innerhalb des Projektes
Kinder lernen eigenaktiv, das heißt es ist ein Vorgang, der von Erwachsenen nicht
„berechnet“ werden kann. Das Kind bestimmt wann es lernt, wie es lernt und was es lernt.
Bildung ist vor allem ein eigenständiger vom Kind selbst organisierter Vorgang.
Sie geschieht, indem das Kind sich die Umwelt aktiv aneignet und dabei über den Erwerb von
Wahrnehmungs- und Denkmustern, Kompetenzen, Orientierungen und Einstellungen seine
gesamte Persönlichkeit entwickelt.
Bildung und Lernen haben Gemeinsamkeiten, allerdings auch Unterschiede, indem sie
bestimmte Aspekte der Entwicklung von Kindern unterschiedlich gewichten. Das Ziel von
Bildung und auch das Ziel von Lernen ist es, in der Welt handlungsfähig zu werden.
Lernen und Bildung sind aktive aneignende Tätigkeiten des Kindes. Das Kind „konstruiert
selbsttätig und in Interaktion mit der belebten und unbelebten Umgebung in Kopf und
Körper eine komplexe Struktur, die mehr ist, als ein bloßes Abbild der Umgebung“ (vgl.
Laewen, Andres, 2002, S. 61). In den erziehungswissenschaftlichen Fachdiskussionen wird
deshalb auch vom „konstruierenden“ Kind gesprochen.
In den Kursen sollen dem Kind Angebote gemacht werden, z.B. in Bildkunst soll es Techniken
kennenlernen, ebenso Farben und Werkzeuge um dann damit in „Aktion treten“, also
klecksen, spachteln, pinseln, die eigene Sicht der Welt künstlerisch zum Ausdruck bringen
oder zu experimentieren. Jedes Kind im Kurs wird ein individuelles Interesse an den
Kursinhalten haben. Es ist wichtig, das Interesse des Kindes wahrzunehmen und daraus die
nächsten Schritte abzuleiten.
Die Kurse können in ihrer „besten Form“ die Selbstbildung des Kindes anregen.
Denn sie haben, wenn sie gut vorbereitet und gut begleitet werden, alles was ein Kind
braucht, eine anregungsreiche Umgebung, andere Kinder und eine Fachkraft,
die sich als „forschende“ Lernbegleiterin der Kinder sieht. Die also auch beobachtet, ob
das Angebot, das sie macht, eigenaktive Bildungsprozesse von Kindern anregt.
Wichtig: Treffen die Themen, mit denen sie die Kinder in den Kursen konfrontiert, wirklich
deren Interesse ? Werden die Fragen und Themen der Kinder in den Mittelpunkt der Kurse
gestellt? Die Profession der Fachkräfte ist wichtig im Sinn der Kinder!
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5.2. Kurse in den Kindergärten
Die Kursangebote sollen in den Kindergärten in den normalen Alltag eingebunden sein.
Deshalb müssen die Zeiten und Orte der Kursangebote immer von den Kindergärten und den
Kooperationspartnern abgesprochen werden.
Die Kurse sind für alle Kinder und werden deshalb auch gruppenübergreifend angeboten.
Es ist sinnvoll im Team darüber zu sprechen, wer an welchem Kurs teilnehmen sollte.
Ebenso wichtig ist es auch, mit den Kinder und Eltern darüber zu sprechen. Welche Kurse die
Einrichtung fokussiert, ist im Team abzustimmen. Primär ist das Interesse des Kindes
ausschlaggebend. Da es um weiterführende Angebote geht, ist eine gemeinsame Planung
zwischen Schule und Kindergarten wichtig.
Innerhalb dieses Projektes sollen aus allen Begabungsbereichen Angebote statt finden.
Also die Einrichtung kann sich nicht nur Kurse im sportlich-motorischen Bereich aussuchen,
sondern es müssen auch Kurse angeboten werden, die die künstlerischen, die sozialemotinalen, die musikalischen und intellektuellen Begabungen fördern, denn jedes Kind hat
andere Begabungen und Interessen.
5.3. Kurse in den Schulen
In den Schulen werden die Kurse als AG´s am Nachmittag stattfinden. Die Kinder können in
Abstimmung mit den Eltern an den AG´s teilnehmen.
Es bleibt die Möglichkeit zu diskutieren, ob es umsetzbar wäre, Kurse in den regulären
Schulablauf zu integrieren, da diese auch als Enrichment-Maßnahme anzusehen sind.
könnten. Dies ist vom Staatlichen Schulamt, da es ja hier um ein Modellprojekt geht,
abzuklären im Dialog mit dem Kultusministerium.
Ebenfalls gilt auch für die Schulen, dass die Angebote für alle Begabungsbereiche stattfinden
sollen.
Wichtig: Sie sollen den Interessen und den Begabungen der Kinder entsprechen!
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6. Die Modellstandorte
Das Modellprojekt hat vier Modellstandorte, diese bestehen immer aus einer Grundschule
und den dazugehörigen Kindertagesstätten bzw. dem Kinderhaus, in einem Fall gehört ein
Hort zu dem Netzwerk.
Es sind folgende Modellstandorte:
Modellstandort I
Astrid – Lindgren – Schule Rosenheim
Kinderhort Jonathan
Kindergarten Klabautermann
Kindergarten Löwenzahn I und II
Kindergarten Heilige Familie
Modellstandort II
Grundschule Aising
Kinderhaus Aising
Kindergarten Noahs Arche
Montessori Kindergarten
Modellstandort III
Grundschule Erlenau
Kindergarten Löwenzahn I und II
Kindergarten Muggelstein
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Um eine Übersicht zu erhalten, was die Schulen, die Kindergärten, das Kinderhaus und der
Hort im letzten Jahr schon an Begabungsförderung geleistet haben, wurde der Ist-Stand
aufgenommen, der in Tabellenform erfasst wurde.
Dabei hat sich gezeigt, dass für die Evaluation dringend eine gemeinsame Matrix für alle
beteiligten Institutionen erarbeitet werden muss. Wie diese aussehen soll, ist noch von der
Steuerungsgruppe festzulegen.
Der Ist-Stand ist in einer Tabelle für die einzelnen Modellstandorte beschrieben, diese
befinden sich in der Anlage der Projektbeschreibung. In den Kitas wurde abgefragt, welche
Beobachtungs- und Dokumentationsverfahren angewendet werden. Es ist im Projekt zu
prüfen, ob diese Verfahren ausreichend sind, um damit eine Grundlage für die
Begabungsförderung von Kindern zu legen.
Ebenfalls wurden alle Fragen der Kitas und Schulen erfasst, die mit dem Projekt in
Zusammenhang stehen und auf der Steuerungsebene noch geklärt werden müssen.
Diese Fragen wurden an die zuständigen Ämter zur Klärung weitergeleitet.
6.1. Modellstandort I
Gesamtkinderzahl: 499 (Stand Sept. 2008)
Astrid – Lindgren Schule, Innsbrucker Str. 1, 83022 Rosenheim
Tel.: 0 80 31/36 19 51, Rektorin Frau Thaler
email: [email protected]
In dieser Schule haben 50% der Kinder einen Migrationshintergrund.
Es sind Sprachdefizite vorhanden. Das Interesse der Eltern an der Schule ist teilweise gering.
Es gibt Fördermaßnahmen für ausländische Schüler sowie für besonders begabte
Schüler durch eine Förderlehrerin. Die Schule kooperiert jetzt schon mit der Musikschule
Rosenheim, der Tanzschule, dem SV Pang, den Gauklerzwergen, Kind & Werk, dem Theater
der Vetternwirtschaft und dem Kinderhort. Darüber hinaus sind Auftritte der Schule beim
BLSV, im Kultur- und Kongresszentrum, beim Stadtfest und Teilnahme an den Angeboten der
AK Sport Bestandteil der Aktivitäten der Schule.
Kinderhort Jonathan, Innsbrucker Str. 1a, 83022 Rosenheim
Tel.: 0 80 31/38 14 95, Leitung Frau Baur
email: [email protected]
Kindergarten Klabautermann, Innstraße 52a, 83022 Rosenheim
Tel.: 0 80 31/37 269, Leitung Frau Liegl
email: [email protected]
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Kindergarten Löwenzahn I, Kaiserstraße 42, 83022 Rosenheim
Tel.: 0 80 31/36 15 46, Leitung Frau Möller
email: [email protected]
Kindergarten Löwenzahn II, Kaiserstraße 42, 83022 Rosenheim
Tel.: 0 80 31/36 15 70, Leitung Frau Knochner
email: [email protected]
Kindergarten Heilige Familie –Kastenau, Erlenweg 20, 83022 Rosenheim
Tel.: 0 80 31/68 550, Leitung Frau Obermeier
email: [email protected]
6.2. Modellstandort II
Gesamtkinderzahl: 512 (Stand Sept. 2008)
Grundschule Aising, Gärtnerstraße 6, 83026 Rosenheim
Tel.: 0 80 31/30 40 60, Rektor Herr Zeller
email: [email protected]
In dieser Schule haben nur 4% der Kinder einen Migrationshintergrund. Es gibt jetzt schon
Wahl- bzw. Neigungsangebote sowie Förder- und Stützkurse. Die Schule hat in einer sehr
breit angelegten Aktion eine interne Matrix erarbeitet, die die Interessen und Begabungen
der Schüler erfassen und kann auf diese, bei Start des Projektes zurückgreifen (siehe
Anhang).
Kinderhaus Aising (Kinderkrippe, Kita und Hort), Max-Hickl-Straße 5, 83026 Rosenheim
Tel.: 0 80 31/232 37 20, Leitung Frau Hirsch
email: [email protected]
Kindertageseinrichtung Noahs Arche, Severinstraße 7, 83026 Rosenheim
Tel.: 0 80 31/62 112, Leitung Frau Heinz-Karisch
Email: [email protected]
Montessori – Kindergarten, Zellerhornstraße 23, 83026 Rosenheim
Tel.:0 80 31/69 880, Leitung Frau Langenheim
Email: [email protected]
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6.3. Modellstandort III
Gesamtkinderzahl: 421 (Stand Sept. 2008)
Grundschule Erlenau, Sixtstraße 3, 83022 Rosenheim
Tel.: 0 80 31/36 19 80, Rektorin Frau Much
email: [email protected]
Die Schülerschaft setzt sich zusammen aus Kindern der gehobenen Mittelschicht und
Kindern aus sozialen Brennpunkten mit mangelnder Sprachkenntnis.
Im Unterricht integrierte Maßnahmen der Förderung sind Leseprojekte, Vorkurse sowie
Intensivkurse Deutsch in Kooperation mit der AWO. Es gibt jetzt schon zur
Begabungsförderung zahlreiche Angebote, die vom Förderverein der Schule finanziert
wurden (Zusammenarbeit mit Sport-Vereinen, Musikschule, Trachtenverein usw.).
Außerdem war die Schule vor einigen Jahren in ein Projekt zur Hochbegabtenförderung der
Stadt eingebunden. Das heißt, es sind schon Erfahrungen in diesem Bereich vorhanden.
Kindergarten Löwenzahn I, Kaiserstraße 42, 83022 Rosenheim
Tel.: 0 80 31/36 15 46, Leitung Frau Möller
email: [email protected]
Kindergarten Löwenzahn II, Kaiserstraße 42, 83022 Rosenheim
Tel.: 0 80 31/36 15 70, Leitung Frau Knochner
email: [email protected]
Kindergarten Muggelstein, Gluckstraße 44, 83024 Rosenheim
Tel.: 0 80 31/28 84 08, Leitung Frau Ober
email: [email protected]
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7. Kooperationen
Um qualitativ fachliche Umsetzung in den einzelnen Begabungsbereichen zu gewährleisten
sind Kooperationen der Modellstandorte mit allen möglichen in Rosenheim ansässigen
Kooperationspartnern notwendig, im Bereich Sport betrifft dies beispielsweise die
Rosenheimer Sportvereine.
Dabei ist es sehr wichtig von einem gemeinsamen Bildungsverständnis auszugehen und alle
Kursangebote so zu gestalten, dass selbstgesteuertes Lernen der Kinder in allen Kursen
möglich wird.
Außerdem ist zu klären, ob für die einzelnen Begabungsbereiche noch eine Empfehlungsliste
ausgearbeitet werden, da die Qualität der Anbieter gewährleistet werden soll. Hier ist es
wichtig, für alle an dem Projekt beteiligten Institutionen und Personen eine gemeinsame
fachliche Besprechung zum Bildungsverständnis, das den Kursen zugrunde liegen sollte,
durchzuführen.
Die Projektkoordination wird in der nächsten Phase des Projektes eine detaillierte Liste
aller Kooperationspartner vorlegen, wie zum Beispiel die im Begabungsprojekt
mitarbeitenden Vereine des BLSV. Eine ähnliche Liste wird auch für die anderen
Begabungsbereiche von der Projektkoordination erstellt werden.
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8. Arbeitsgruppen, institutionelle Förderung, Projektphasen
8.1. Arbeitsgruppen innerhalb des Projektes
Die Arbeitsgruppen setzen sich aus der Steuerungsebene - Steuerungsgruppe und
der operativ arbeitenden Ebene - Projektteams zusammen.
Die Mitglieder der Steuerungsgruppe:
Herr Keneder, Leiter des Dezernates Schule, Sport, Kultur, Jugend und
Soziales der Stadt Rosenheim
Frau Saalfrank, Vertreterin des Amtes Kinder, Jugendliche und Familien, zuständig für alle
Kindertagesstätten in Rosenheim, Projektleiterin innerhalb der Stadt
Frau Maierbacher, Vertreterin des Staatlichen Schulamtes Rosenheim, Projektleiterin
innerhalb des Staatlichen Schulamtes
Herr Höfer, Projektkoordination, Frau Saalfrank und Frau Maierbacher
sind ihm gegenüber weisungsberechtigt
Herr Schwegler, Vertreter der Sparkassen-Stiftung Zukunft für die Stadt Rosenheim
Die Mitglieder der Projektteams:
Modellstandorte I – III
der Rektor oder die Rektorin der Schule
die Leiterin der Kita, des Kinderhauses und des Hortes
und ein/e Multiplikator/in
Die Steuerungsgruppe trifft sich nach Absprache.
Die Projektteams treffen sich selbst organisiert und eigenverantwortlich zielorientiert, d.h.
sie legen die Abstände der Treffen zusammen mit der Projektkoordination selbst fest und
erarbeiten gemeinschaftlich die Konzeption des Modellprojektes. Zu den einzelnen Treffen
werden in Abständen Fachleute aus dem Gebiet der Begabungsförderung dazu kommen, um
die Entstehung der Konzeption fachlich zu begleiten.
Im Rahmen der Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen für ErzieherInnen und LehrerInnen
wird diese Konzeption weiterentwickelt.
Nähere Einzelheiten zur internen und externen Projektkoordination müssen noch festgelegt
werden und werden mit den mitfinanzierenden Stiftungen abgesprochen.
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8.2. Institutionelle Förderung
8.2.1. Qualifizierung des Kita- und Grundschulpersonals im Sinne einer differenzierten,
individualisierenden Elementarpädagogik
Da es darum geht, alle Kinder differenzierend zu fördern, muss die
Qualifizierungsmaßnahme die Pädagogen alle Einrichtungen zur differenzierten und
individualisierenden Förderung von Kindern (im Sinne einer allgemeinen
Begabungsförderung). Welche Qualifizierungsmaßnahmen geeignet sind, muss fachlich noch
diskutiert werden.
8.2.2. Schaffung von Diagnostik- und Beratungsangeboten
Für die gesamte Projektdauer und darüber hinaus wird pädagogisch-psychologisch
geschultes Personal zur Abdeckung diagnostischer Bedarfe, zur bedarfsweisen Fachberatung
von Erzieherinnen und Lehrerinnen sowie deren Unterstützung bei der Elternberatung
benötigt.
8.3.Projektphasen
Phase I
Start des Projektes erfolgt mit Kursangeboten und AG´s der Sportvereine, des KreativVereins, der Musikschule etc. (zum Beispiel: Sport im Elementarbereich, Schwimmen,
Klettern, Tanzen, Astronomie, Forschen und Experimentieren usw.) für alle Einrichtungen um
Begabungen zu erkennen.
Die Kinder werden beobachtet, um die Begabungen der einzelnen Kinder festzustellen.
Welche Beobachtungs- und Dokumentationsverfahren angewendet werden, muss noch
durch die Steuerungsgruppe in Abstimmung mit externen Fachleuten festgelegt werden.
Diagnosen die den Bereich der Hochbegabung betreffen, sollen von Fachstellen
übernommen werden, z.B. der Begabungspsychologischen Beratungsstelle der LMU.
Die Diagnostik ist derzeit im normalen Schul- und Kitabetrieb nicht zu leisten.
Während dessen wird in Zusammenarbeit von Steuerungsgruppe, den „Projektteams“
und der Projektkoordination ein Konzept durch alle beteiligten Einrichtungen erarbeitet,
welches in einem ständig fortlaufenden Prozess entwickelt und weiterentwickelt wird, unter
fachlicher Anleitung von noch zu benennenden Experten. Es werden in dieses Konzept die
neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse einfließen.
Außerdem ebenfalls der Beginn der Aus-, Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen für
ErzieherInnen und LehrerInnen. Alle Teilnehmenden verpflichten sich, als Multiplikator ihr
Wissen weiterzugeben. Die Karg-Stiftung wird im Vorfeld angefragt, ob sie die Weiterbildung
zum „Begabtenpädagogen“ hier in Rosenheim durchführen und stiften würde. Ebenfalls
nötig ist eine Grundlagenschulung für die Kollegien der Modellschulen, die „Impulskreise“,
23
hier ergeht ebenfalls eine Anfrage an die Karg-Stiftung.
Im Bereich Sport und Bewegung ist es die Ausbildung über den BLSV „Sport im
Elementarbereich“ für ErzieherInnen und LehrerInnen. Die Inhalte dieser Ausbildung
wurden unter Punkt 3. 2. 1. beschrieben. Die detaillierten Inhalte der Ausbildung können
eingesehen werden, sie sind Bestandteil der Anlage.
Im Bereich der Begabungsförderung verfügen einzelne Vereine über fundiertes Fachwissen
in bestimmten Begabungsgebieten, z.B. die Lehrer und Lehrerinnen der Musikschule, die
Dozenten und Dozentinnen des Kreativ-Vereins, die Theaterpädagogen von TAM-Ost ect.,
welches durch die externen Dozenten eingebracht werden kann.
Voraussetzung für einen erfolgreichen Start des gesamtstädtischen Projektes sind gelungene
Rahmenbedingungen:
-
Vertretungen für die Zeiten der Fortbildungen (mobile Reserve, Springerkräfte)
Passende räumliche Voraussetzungen (speziell in Kitas wegen dem Alter der Kinder)
Klärung von Hol- und Bringzeiten zu den Kursen
Genehmigung des in Aussicht gestellten Anstellungsschlüssels von 1:10 für die Kitas
die an diesem Projekt mitarbeiten
Phase II
Weiterbildungsmaßnahmen machen eine individuelle und differenzierte Förderung in
Kita und Schule möglich.
Die pädagogischen Fachkräfte haben schon Fachwissen erworben und können dies in ihrer
täglichen Arbeit mit den Kindern einbringen. Sie erkennen z.B. die Merkmale von
Entwicklungsvorsprüngen, kennen unterschiedliche Formen der Begabungsförderung und
erhalten durch entsprechende Fachkräfte Unterstützung bei der Umsetzung neuer
konzeptioneller Ideen.
Die Zusammenarbeit mit Fachdiensten (Begabungspsychologische Diagnostik und Beratung
uws.) zur Schaffung eines Diagnostik- und Beratungsangebotes unter Nutzung der
vorhandenen Ressourcen und mit fachlicher Anleitung aus München wird verstärkt.
Die Projektgruppen treffen sich anhand der Zielvorgaben selbst organisiert regelmäßig, um
ihre Arbeit festzuhalten, den Verlauf sowie die Fortschritte zu dokumentieren, aber auch um
Problemlagen zu diskutieren und nach Lösungen zu suchen.
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Phase III
Das letzte Jahr wird dazu dienen, eine endgültige gesamtstädtische Konzeption zur
Begabungsförderung zu erarbeiten, die auch über die Stadt hinaus bzw. auch überregional
einsetzbar ist. Diese wird die Erfahrungen der ErzieherInnen und der LehrerInnen sowie der
KursleiterInnen der Vereine über 3 Jahre beinhalten. Ziel ist, dieses Modellprojekt zu nutzen,
um Erfahrungen in der Machbarkeit und Umsetzung zu sammeln und diese als mögliches
Konzept für Begabungsförderung anderen Einrichtungen zugänglich zu machen.
Außerdem wird eine Evaluation durchgeführt. In welchem Rahmen und in welcher Form
muss noch definiert werden und hängt auch von der Kooperation mit einer anderen Stiftung
ab.
Auch im letzten Jahr werden Kurse, AGs und Projekte an den Kitas und den Schulen
durchgeführt.
9. Finanzierungsplan
Muss von der Projektkoordination zusammen mit den beiden Projektleitungen detailliert
erarbeitet werden, um die anfallenden Kosten zu ermitteln und ein Finanzierungsbudget
festzustellen. Dieser Finanzierungsplan wird von der Steuerungsgruppe in Auftrag gegeben.
Eine weitere Förderung im Anschluss durch die Kargstiftung wird geprüft.
9.1. Mittelvergabe der Sparkassenstiftung
Für die drei Modellstandorte werden bei der Sparkasse Rosenheim 4 Konten eingerichtet.
Die Kontoverwaltung übernimmt die Projektkoordination.
Es ist zu gewährleisten, dass die Kurse in den Kindertageseinrichtungen von internen oder
externen Fachkräften vorgenommen werden, denn sie sollen Begabungen erkennen und
fördern.
Grundsätzlich werden 20% der finanziellen Mittel der Sparkassenstiftung für einen Rückhalt
benötigt, der gemeinsame, standortübergreifend und projektbegleitende Aktivitäten von
Schulen und Kindergärten fördert.
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9.2. Mittelvergabe der Kultur- und Sozialstiftung Dr. Michael Stöcker
Die Kultur- und Sozialstiftung Dr. Michael Stöcker hat eine zweckgebundene Rücklage
in Höhe von rund 35.000,00 Euro gebildet zur individuellen Einzelfallförderung von
besonderen Begabungen sozial Schwacher.
10. Dokumentation
Die Projektleitung ist verantwortlich für die Art und Weise der Erstellung der
Dokumentation des Projektes in Absprache mit der Steuerungsgruppe und den
Projektteams.
Zur Dokumentation des Projektes dienen die Gesprächsprotokolle von den Treffen der
Steuerungsgruppe (Steuerungsebene) und der Projektteams (operative Ebene).
11. Evaluation
Die Evaluation wird von der Projektkoordination, der Steuerungsgruppe in Kooperation mit
den Stiftungen festgelegt, da dies detaillierter Absprachen bedarf.
Mit der Dokumentation der Evaluation soll die Übertragbarkeit und die Nachhaltigkeit
sichergestellt werden, verantwortlich dafür ist ebenfalls die Projektkoordination.
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