Wiederholungsfragen bis 14.9.00 KRANKHEITSLEHRE Das Rektumkarzinom 1. Es gibt grundsätzlich drei verschiedene Wuchsformen der Dickdarmpolypen, die die Vorstufe des Rektum CA darstellt. Der Gestielte hat dabei ein niedriges Malignitätsrisiko. Der zottige oder auch villose ein mittleres und der breitbasige stellt mit dem meisten Kontakt zur Darminnenwand die höchste Gefahr dar ein bösartiger CA zu werden. 2. Zum einen lässt sich eine familiäre Häufung nachweisen, was die genetische Vererbung und Veranlagung dieser Krankheit beweist. Verstärkt wird das Risiko jedoch durch Konsum von ballastoffarmer Nahrung wie geschältem Reis oder Auszugsmehl. 3. Häufigkeit: zweithäufigster maligner Tumor in industrialisierten Ländern. Verhältnis Männer : Frauen = 3:2 Altersgipfel: 50 –70 Jahre 4. Symptome treten erst spät auf. Unerklärbarer Wechsel von z.B. Obstipation und Diarrhoe ist bei Menschen ab dem 40. Lebensjahr verdächtig und könnte auf ein Kolon- oder Rektum CA hinweisen. Weitere Beschwerden wie Blut um Stuhl, Gewichtsabnahme oder Ileussymptome durch die Tumorstenose treten nach und nach erst im fortgeschrittenen Stadium auf. 5. Besteht der Verdacht auf ein Rektum CA erfolgt eine Diagnostik durch Koloskopie mit Biopsie und eine Kontrastsonographie des Abdomens zur sicheren Bestätigung. Bei der Blutentnahme soll eine Anämie, sowie die BSG und CEA Erhöhung kontrolliert werden. 6. Als Therapie empfiehlt sich heute die postoperative Strahlentherapie, sowie eine unterstützende Chemo . Bei der OP selber wird darauf geachtet, dass je nach Lokalisation des Tumors, En-bloc entfernt wird und dabei einen ausreichenden Sicherheitsabstand zum gesunden Gewebe gelassen wird. Es kann vorkommen das dieser Sicherheitsabstand so gross sein muss, das der Pat. mit einem endgültigen Anus Praeter weiterleben muss. Das Verfahren lässt sich in ein oder auch mehrstufigen Sitzungen durchführen. Zerebrales Anfallsleiden 1. Gelegenheitskrampf: wird ausgelöst durch schwere Infektion wie z.B. Enzephalitis, Vergiftungen, bei Kinder auch durch Fieber, Drogenentzug oder-konsum, Medikamente oder Schlafentzug. Er äussert sich in den Symptomen als tonisch-klonischer Krampfanfall ähnlich wie bei einem epileptischen Anfall. Der Unterschied liegt lediglich beim Auslöser. Epileptischer Anfall: gilt als hirnorganisches Anfallsleiden, dass medikamentös behandelt und unter Kontrolle gebracht werden kann. 2. Generalisierte Anfälle: Der Grand-mal Anfall,z.B. ist die klassische Form des Epilepsie Anfalls. Im Gegensatz dazu gibt es jedoch auch Petit-mal Anfälle wie Absencen. Generalisierte Anfälle breiten sich über beide Hemisphären des Gehirnes aus, wobei ein Ausgangsort oft nicht genau festgelegt werden kann. Fokale Anfälle: Fokale Anfälle gehen von einem umschriebenen Areal der Hirnrinde aus und bleiben meist auf bestimmte Regionen des Gehirns beschränkt, können sich jedoch auch auf weitere Hirngebiete ausdehnen und in generalisierte Anfälle übergehen. 3. Man unterteilt die Anfälle nach Schweregraden, ob es zu Bewusstseinslosigkeit gekommen ist oder zu Krampfanfällen. Gab es Sensibilitätsstörungen oder eine Dämmerattacke. Bei fokalen Anfällen unterscheidet man unter einfach fokalen Anfällen ohne Bewußtseinsstörungen und bei denen es zu isolierten motorischen oder sensiblen Störungen kommt. Ferner gibt es die komplex-fokale Anfälle, die mit einer Störung des Bewußtseins verbunden sind. Und die fokale Anfälle, die im Verlauf des Anfalles in generalisierte, den gesamten Körper einbeziehende Anfälle übergehen und zu einem Grand-mal führen können. Epileptische Anfälle lassen sich auf einem Elektroenzephalogrammes (EEG) darstellen. Um das Tumorrisiko im Gehirn zu untersuchen wird oft eine Kernspintomorgaphie gemacht. Bei Blutentnahmen stellt man fest ob es sich auch um eine Niereninsuffizienz oder Alkoholabusus handeln kann, was beides eine Epilepsie auslöst. 4. - Sicherheit des Pat. gewährleisten -> keine Kanten wie Tische, Stühle in der näheren Umgebung rumstehen lassen - Pat. nicht alleine lassen - Pat versuchen auf den Boden zu legen - Nichts zum schlucken geben - Nach Anfall in stabile Seitenlage bringen - Anfallsverlauf und Zeit genau beobachten - Kein Gummikeil zwischen die Zähne schieben-> Eigenschutz !