Aktuelle Situation der Deutschen in den

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Aktuelle Lage der Russlanddeutschen:
Probleme und Perspektiven
Sehr geehrter Herr Rill,
Sehr geehrter Herr Fetsch,
Meine Damen und Herren,
Liebe Landsleute!
1. Historische Voraussetzungen der aktuellen Lage der
Russlanddeutschen.
Seit Beginn der Umsiedlung nach Russland (1764) und bis
1941, konnten die Deutschstämmigen im Russischen Reich bzw.
in der UdSSR ihre kulturelle Identität behalten. Eine
entscheidende Rolle spielte dabei die Kompaktansiedlung.
Eine wichtige Bedeutung für die Erhaltung der nationalen
Identität spielten das Netz der muttersprachiger Kultur- und
Bildungseinrichtungen,
Einfluß
der
Kirche,
zahlreiche
deutschsprachige Medien.
Diese Faktoren trugen zur Schaffung und Pflege einer
spezifischen kulturellen Atmosphäre in deutschen Siedlungen
und Gemeinden bei und zur Wiedergabe von Kulturtraditionen
in der Familie. Eine große Rolle spielten dabei auch das
wirtschaftliche Potential und die öffentliche Initiative der
deutschstämmigen Bevölkerung sowie die Herausbildung der
nationalen Elite.
2
Eine wichtige Rolle spielten immer die Selbstverwaltung
und Selbstorganisation der deutschen Kolonien und Gemeinden.
In der UdSSR bestanden sogar eine Zeitlang (hauptsächlich in
den 1920er Jahren) Hunderte territoriale deutsche nationale
Verwaltungen wie Dorfsowjets und Rayons. Seit 1918 wurde
ein Gebiet und seit 1924 die Republik der Wolga-Deutschen
gegründet, die bis 1941 bestand.
Mit Beginn des Krieges 1941 wurden im Laufe von
September-Dezember ca. 800 Tausend Deutschstämmige aus
dem europäischen Teil der UdSSR nach Sibirien und
Kasachstan deportiert. Die kompakte Ansiedlungsstätten der
Deutschstämmigen wurden abgeschafft und die Deutschen im
riesigen Raum des asiatischen Teils der UdSSR verstreut.
Die
Deportierungen
Lebensumfeld
und
die
zerstörten
soziokulturelle
das
traditionelle
Infrastruktur
der
deutschstämmigen Bevölkerung.
Während des Krieges sind Tausende Russlanddeutsche zur
„Trudarmee“ gezwungen, ums Leben gekommen und die
Gesundheit verloren. Bis Dezember 1955 mussten alle
Deutschstämmige der UdSSR in Sonderansiedlungen mit
Begrenzung ihrer Rechte und Freiheit leben.
Bis Ende der 1980er Jahre wurde gegenüber den
Deutschstämmigen eine Politik der Unterdrückung ihres
3
Nationalbewusstseins,
Verfolgung
des
Glaubens,
Diskriminierung bei der Arbeitseinstellung und Aufnahme in
Hochschulen, betrieben. Somit war die staatliche Politik des
sowjetischen Regimes im Laufe fast eines halben Jahrhunderts
praktisch
auf
die
Assimilierung
der
deutschstämmigen
Bevölkerung ausgerichtet.
Eine direkte Folge dieser Politik war der zunehmende
Verlust bei der Russlanddeutschen ihrer Muttersprache und
Kultur. Das sieht man besonders an Personen mittleren Alters
und Jugendliche. Sie hatten keine Möglichkeit die notwendigen
Kenntnisse in der Familie zu bekommen, sowie keinen Zugang
zu nationalen Bildungs- und Kultureinrichtungen.
Erst am Höhepunkt der von Gorbatchow angefangenen Ära
der „Glasnost“ und „Perestrojka“ begann die geistige Befreiung
und Rehabilitation der Russlanddeutschen in ihrem eigenen
Selbstbewusstsein sowie in den Augen der Vertreter anderer
Nationalitäten. Das Deutschtum hörte auf, ein Nachteil zu sein.
Seit Ende der 1980er Jahre gewann die deutsche Minderheit
gewisse begrenzte Möglichkeiten für die Wiederherstellung
ihrer Identität, Wiedergeburt ihrer Muttersprache und Kultur.
Jedoch haben die Assimilationsprozesse einen ernsten Charakter
angenommen.
4
Die disperse Ansiedlung, das Fehlen der Elemente der
kulturellen und Bildungsinfrastruktur, ein niedriges Niveau des
Deutschunterrichts schufen Probleme für die Wiederherstellung
der kulturellen Identität. Am 14.11.1989 wurde die Deklaration
des Obersten Sowjets der UdSSR „Über die Rehabilitation der
Opfer politischer Repressalien“ angenommen. Am 21.04.1991
verabschiedete der Oberste Sowjet der Russischen Föderation
das Gesetz „Über die Rehabilitation repressierter Völker“.
Danach wurden auch weitere Gesetzesakte verabschiedet, die
auf politische und rechtliche Rehabilitation der ehemaligen
Sowjetdeutschen gerichtet waren. Eine Reihe der Gesetzesakte
und Erlasse des Präsidenten der RF wurden nicht voll realisiert.
Insbesondere wurde keine territoriale Rehabilitation der
Russlanddeutschen (in Form der Wiederherstellung ihrer
Autonomen Republik an der Wolga) durchgeführt.
2. Sozial-demographische Wandlungen in den letzten 20
Jahren.
Durch die Repressalien, Angst, Unzufriedenheit mit ihrer
nationalen und religiösen Lage, Sorge um die Zukunft der
Kinder,
Wirtschaftskrise
und
eine
instabile
gesellschaftspolitischen Situation im Lande in den 80er- 90er
Jahren des 20. Jh. hat eine massenhafte Auswanderung der
5
ehemaligen Sowjetdeutschen nach Deutschland begonnen. Die
Charakteristik
der
Auswanderung
der
deutschstämmigen
Bevölkerung aus ehemaligen Sowjetrepubliken in Zahlen ist
bekannt. Bei der Volkszählung von 1989, lebten in der UdSSR
2,1 Mio. Russlanddeutschen. Bis 1998 sind über 1,5 Mio. aus
den ehemaligen Sowjetrepubliken ausgewandert.
In Russland zeigte die Völkerzählung 2002 rund 600 000
deutschstämmigen Bevölkerung und den 15. Platz unter den
Völkern Russlands. 1959 belegten wir in dieser Liste den Platz
9.
1989
gab
es
in
der
RSFSR
immer
noch
fünf
Föderationssubjekte, wo die meisten Deutschstämmigen in
mononationalen Ehen lebten. Dies waren die Region Altaj,
Gebiete Orenburg, Omsk und Wolgograd sowie Republik
Kalmykien. Heute gibt es kaum solche Regionen.
Diese
Tendenz
hat
auch
die
beiden
deutschen
Nationalrayons erfasst. Diese Nationalrayons konnten am Leben
bleiben nur durch den Zustrom der deutschstämmigen
Bevölkerung
aus
anderen
Regionen,
insbesondere
aus
Kasachstan. Wollen wir in diesem Zusammenhang als ein
weiteres grundlegendes Kriterium den Anteil der Deutschen
Russlands
(RSFSR)
betrachten,
die
Deutsch
für
ihre
Muttersprache hielten. Diese Zahl ging bereits in den UdSSRZeiten zurück: 1926 waren es 95,2%, 1959 – 69,0%, und 1989
6
41,8%. 2002 ist die Zahl noch weiter auf 31,6% gesunken. In
1994 haben nur 12,9% der Deutschen Russlands Deutsch zu
Hause als Kommunikationssprache benutzt.
Wie bereits vermerkt, hat sich die demographische Lage
der Deutschen in Russland in erster Linie durch die
Massenauswanderung verändert. Weniger bekannter, aber ein
wichtiger Grund ist die Migration der Deutschstämmigen aus
den Republiken der früheren UdSSR. Eine Folge der
Massenmigration
ist
der
weitere
Rückgang
der
Russlanddeutschen, Verstärkung der dispersen Ansiedlung und
das Verschwinden der Kompaktansiedlungen. Dies führte zu
einer
weiteren
Verschlechterung
der
sprachlichen
und
kulturellen Situation der deutschen Minderheit in Russland und
andren Staaten des postsowjetischen Raums. Im letzten
Jahrzehnt verstärkte sich die Urbanisierung der deutschen
Bevölkerung, die Zahl von Mischehen stieg an. Auch solche
modernen Prozesse wie die Globalisierung haben die Deutschen
nicht unberührt gelassen. All das trägt zu ernsthaften
Schwierigkeiten im sozialkulturellen Umfeld der Minderheit bei.
3. Aktuelle gesellschaftspolitische und sozial-kulturelle
Situation der Russlanddeutschen.
7
Vor dem Hintergrund der negativen Prozesse eines
massenhaften
Schwundes
der
kulturellen
Identität
und
Assimilation in den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts
begann der Prozess des Aufbaus und Entwicklung einer neuen
sozial-kulturellen
Infrastruktur
der
deutschstämmigen
Bevölkerung. Im heutigen Russland basiert sie auf den
öffentlichen Strukturen (in Russland unter dem Begriff
„Begegnungszentren“ zusammengefasst) mit ihren zahlreichen
Aktivisten;
den
sich
herausbildenden
Regionale
Koordinierungsräten als Organen der Selbstorganisation der
deutschen Minderheit; Medien der Russlanddeutschen; zwei
deutschen Nationalrayons in Sibirien; religiösen Gemeinden.
Begegnungszentren. Seit Ende der 80er Jahre des vorigen
Jahrhunderts entstand in den meisten Regionen der Russischen
Föderation unter Berücksichtigung der Belange und auf der
Grundlage der öffentlichen Initiative ein weit verzweigtes Netz
der Begegnungszentren (BZ). Heute werden von ihren
Aktivitäten mehr als 400 Groß- und Kleinstädte, Siedlungen und
Dörfer in 57 Föderationssubjekten erfasst. Bei den Zentren
arbeiten 1600 Deutschkurse, Sonntagsschulen, Kinder- und
Jugendclubs,
Bibliotheken,
schöpferische
Zirkel
und
Interessengemeinschaften. Hier werden verschiedene Kultur-,
Informations- und Umgangsveranstaltungen durchgeführt. Die
8
meisten
Programme
der
Zentren
sind
nicht
nur
für
Russlanddeutsche und ihre Angehörigen, sondern auch für die
Vertreter anderer Nationalitäten offen und werden auf
kostenfreier Basis durchgeführt.
Dank dem Vorhandensein so eines Netzes der BZ haben
Russlanddeutsche und ihre Angehörigen, die das wollen, die
Möglichkeit für Deutschstudium, Aneignung der deutschen
Kultur praktisch am Wohnort. Viele Zentren arbeiten mit
staatlichen Organen vor Ort zusammen. Ein Teil von ihnen
bekommt
eine
Unterstützung
von
den
regionalen
Administrationen. Von der überwiegenden Mehrzahl der BZ
werden
Projekte
mit
Unterstützung
der
Bundesrepublik
Deutschland abgewickelt. Einige regionale Zentren erhalten
Fördermittel auch seitens des russischen Staates. Der wichtigste
jährliche öffentliche Event für die Begegnungszentren der
Russlanddeutschen ist in den letzten Jahren ein jährliches Forum
der Begegnungszentren, das vom Internationalen Verband der
deutschen Kultur (IVDK) veranstaltet wird.
Ein
großes
Problem
der
BZ
sind
ungenügende
grundlegende Bedingungen für die erfolgreiche Tätigkeit:
Räume, Personalversorgung, Ausstattung.
9
Auf
föderaler
Ebene
werden
die
Interessen
der
Russlanddeutschen von einer Reihe öffentlicher Vereinigungen
vertreten.
Die im Jahr 1991 gegründete Assoziation öffentlicher
Vereinigungen „Internationaler Verband der deutschen Kultur“
(IVDK)
vereinigt
heute
eine
beträchtliche
Zahl
der
Begegnungszentren in 57 Föderationssubjekten. Heute ist der
Internationale Verband der deutschen Kultur die einzige
anerkannte
koordinierende
Dachorganisation
der
Begegnungszentren der Russlanddeutschen. Seit 1992 wirkt der
Verband aktiv bei der Umsetzung von Fördermaßnahmen für die
deutschstämmige Bevölkerung mit, die von der russischen
Regierung
und
der
deutschen
Bundesregierung
für
Deutschstämmige unternommen werden. Im Laufe dieser Jahre
wurden vom IVDK über 700 Projekte abgewickelt.
In 37 Regionen Russlands arbeiten mehr als 90 Klubs
deutscher Jugendlichen. Auf föderaler Ebene werden die
Interessen junger Russlanddeutscher von der 1997 gegründeten
Überregionale gesellschaftliche Organisation „Jugendring der
Russlanddeutschen“ (JdR)
Der IVDK und der JDR arbeiten eng zusammen und
kooperieren im öffentlichen Bereich und bei der Projektarbeit.
10
In 29 Subjekten der Russischen Föderation wurden auf der
Grundlage
des
Gesetzes
„Über
National-Kulturelle
Autonomien“ regionale national-kulturelle Autonomien der
Russlanddeutschen gegründet. Rechtlich gehören die regionalen
NKA zur 1997 gegründeten Föderalen National-kulturellen
Autonomie der Russlanddeutschen (FNKA). Gleichzeitig sind 21
regionale Autonomien Mitglieder des Internationalen Verbandes
der
deutschen
Kultur.
Gesetzgebung zugelassen.
Dies
wird
Von
der
von
der
FNKA
russischen
wird
keine
Projektarbeit zugunsten der Russlanddeutschen geführt.
Probleme und Widersprüche
in den Beziehungen der
öffentlichen Kräfte. Im Laufe des gesamten Bestehens der
öffentlichen Vereinigungen der Russlanddeutschen (seit 1989)
bestanden zwischen ihnen gewisse Widersprüche. Von außen
gesehen, verbirgt sich ihr Grund in unterschiedlicher Zielsetzung,
kurz zu sagen: entweder Wiederherstellung der Republik oder
kulturelle Entwicklung der deutschen Minderheit.
Für die künftige deutsche Minderheit ist die weitere
Herausbildung der Selbstsorganisation der Russlanddeutschen
von wichtiger Bedeutung. Eines der Probleme besteht hierbei
11
im Vorliegen verschiedener Standpunkte unter föderalen
öffentlichen Vereinigungen.
In der letzten Zeit wurde im Zuge des Bestrebens nach
Konsolidierung der Begegnungszentren gerade auf Anregung
des
IVDK
Regionale
Koordinierungsräte
der
Begegnungszentren (Abkürzung RKK) gebildet, die berufen
sind,
wichtige
Organe
bei
der
Selbstorganisation
und
Selbstverwaltung der Begegnungszentren der 7 föderalen
Verwaltungsbezirke der Russischen Föderation zu werden.
Unter Bedingungen des riesigen russischen Raums und einer
recht
großen
Zahl
Russlanddeutschen
der
sollen
öffentlichen
Strukturen
die
als
RKK
der
denjenigen
Verbindungsgliedern agieren, die einerseits den BZ ihrer
jeweiligen Region näher stehen und daher ihren Betrieb unter
Berücksichtigung
regionaler
Gegebenheiten
koordinieren
können. Andererseits sollen gerade die RRK die Anforderungen
für die Durchführung der Politik auf föderaler Ebene gestalten.
Besonders wäre anzumerken, dass sich in den RRK auf
demokratischer
Grundlage
Zentren
und
Organisationen
verschiedener Form zusammengeschlossen haben: Hier arbeiten
die NKA und Begegnungszentren zusammen, die den auf
föderaler Ebene gegenseitig entgegenstehenden Verbänden der
Russlanddeutschen angehören. Somit sind die RRK in der Lage,
12
als
Konsolidierungspunkte
der
bis
heute
zersplitterten
öffentlichen Bewegung der Russlanddeutschen zu agieren. Für
die künftige deutsche Minderheit ist die Einrichtung eines
effizienten und demokratischen Systems der Selbstorganisation
der Russlanddeutschen von strategischer Bedeutung. Unter
realen Bedingungen der Russischen Föderation kann so ein
System nur auf der Basis der Begegnungszentren aufgebaut
werden.
Informationsraum der Russlanddeutschen.
In den Regionen Russlands werden für Russlanddeutsche
mit einer Auflage von jeweils bis 1500 Exemplaren eine Reihe
russisch- und deutschsprachiger Zeitungen herausgegeben, unter
denen zwischenregionale wie die «Sankt-Petersburger Zeitung»
(St.-Petersburg),
«Rundschau»
(Uljanowsk),
«Sibirische
Zeitung» (Nowosibirsk), "Neues Leben" (Moskau) und lokale
wie «Ihre Zeitung» (Deutscher Nationalrayon Asowo, Gebiet
Omsk) , «Zeitung für Dich» (Barnaul) und Neue Zeit“
(Deutscher Nationalrayon im Altaj) zu nennen sind.
Eine
führende
Rolle
beim
Informieren
der
deutschstämmigen Bevölkerung gehört dem Internationalen
Verband der deutschen Kultur, der alle öffentliche BZ der
Russlanddeutschen seit vielen Jahren gezielt eine ganze Reihe
13
der Medien für die deutsche Minderheit herausgibt und
verbreitet, nämlich:
- Московская немецкая газета / Moskauer Deutsche
Zeitung hat zum Ziel, den Informationsgrad der deutschen
Bevölkerung zu steigern und ihren Bedarf an deutschsprachigen
Periodika zu decken. Die Herausgabe von MDZ / МНГ ist
ferner ein wichtiger Beitrag der Russlanddeutschen zur
Entwicklung der deutsch-russischen Zusammenarbeit.
-
methodisches
Informationsbulletin
„Sodruzhestwo“
(Gemeinschaft), wird für die Aktivisten und Besucher der BZ
herausgegeben;
“wissenschaftliches Informationsbulletin“,
wird für die
Forscher in der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen
herausgegeben.
- Мethodisches Bulletin "Deutsch Kreativ", setzt sich zum
Ziel, das berufliche Niveau der Deutschlehrer zu steigern;
- zur Verbesserung des Deutschstudiums durch Kinder und
Jugendliche wird eine Reihe deutschsprachiger Zeitschriften
herausgegeben, die an russisches Schulsystem stark angepasst
sind, nämlich: "Schrumdi" für Kinder von
"Schrumdirum" für Kinder von
6-9 Jahren,
8-13 Jahren und "Warum
Darum" für Jugendliche von 13-17 Jahren.
14
Die Gesamtjahresauflage der Periodika des IVDK beträgt
ca. 600 Tausend Exemplare.
Im Internet-Raum sind die Russlanddeutschen in Russland
unter www.rusdeutsch.ru in russischer und deutscher Sprache
präsent. Es funktionieren auch andere Internetauftritte der
Organisationen der Russlanddeutschen.
Deutsche Nationalrayons: 1991-92 wurden auf Verordnung
des damaligen Obersten Sowjets Russlands in Sibirien zwei
Deutsche
Nationalrayons
gegründet:
der
Deutsche
Nationalrayon Asowo im Gebiet Omsk und der Deutsche
Nationalrayon in der Region Altaj mit Halbtstadt als
Verwaltungszentrum. In erster Linie dank der kompakten
Ansiedlung
wurden
in
den
beiden
Regionen
gute
Rahmenbedingungen für die Erhaltung der kulturellen Identität
geschaffen. Die Rayons sind wichtige Zentren der ethnischen
Konsolidierung der Russlanddeutschen Sibiriens. Dabei ist ihre
Rolle im Leben der deutschen Minderheit allgemein nicht so
bedeutend. In erster Linie hängt dies damit zusammen, dass auf
den Territorien der beiden Rayons lediglich ca. 13,0
Russlanddeutsche und ihre Angehörigen leben, was einen Anteil
von
2% von der Gesamtzahl der deutschstämmigen
Bevölkerung Russlands ausmacht.
15
Religiöse Gemeinden. In vielen Städten und Siedlungen
sind im letzten Jahrzehnt religiöse Gemeinden entstanden, die
auch von Russlanddeutschen und ihren Angehörigen besucht
werden.
In
einer
Begegnungszentren
Reihe
und
der
Standorte
kirchliche
arbeiten
Organisationen
die
aktiv
zusammen. Dabei ist zu beachten, dass die Russlanddeutschen
und ihre Angehörigen einen recht niedrigen Prozentsatz
innerhalb der gesamten Zahl ihrer Besucher ausmachen.
Heute kommt unter Bedingungen einer äußerst dispersen
Ansiedlung der deutschen Minderheit die führende Rolle in den
Fragen
der
Erhaltung
Zusammengehörigkeit
der
der
kulturellen
Identität
Russlanddeutschen
und
den
Begegnungszentren zu.
Die BZ bilden diejenigen unikalen Strukturen, die es den
meisten Russlanddeutschen und ihren Angehörigen erlauben, am
Wohnort Deutsch zu lernen, ihre kulturelle Identität zu pflegen
und
zu
entwickeln,
der
heranwachsenden
Generation
Kulturtraditionen zu überliefern und somit in einem gewissen
Maße die nationalen
Besonderheiten nachzuholen, die einst
eingebüßt wurden. Für die Begegnungszentren besteht keine
reale Alternative.
16
4. Aktuelle Probleme der heutigen Entwicklung der
deutschen Minderheit in Russland.
Rehabilitation. Rechtliche Lage der Russlanddeutschen.
Eine große Bedeutung für die Zukunft der deutschen
Minderheit hat ihre reale Rehabilitation. Es ist anzumerken, dass
in dieser grundsätzlichen Frage dramatische Kollisionen
zwischen der rechtlichen Rehabilitation der Russlanddeutschen
als Einzelpersonen und der effektiven Rehabilitation der
gesamten Ethnie der Russlanddeutschen, zwischen dem Inhalt
der von der Russischen Föderation verabschiedeten Gesetze und
der Praxis ihrer Umsetzung sowie zwischen deklarierten
Absichten und den erzielten praktischen Ergebnissen entstehen.
Heute
sind
Russlanddeutsche
gleichberechtigte
Staatsbürger der Russischen Föderation, haben gleiche Rechte
wie auch andere Bürger, diese sind
durch das einheitliche
Grundgesetz und Gesetzesakte festgelegt. Es gibt keine
Diskriminierung nach dem nationalen Prinzip mehr. Soll es
etwa bedeuten, dass Russlanddeutsche voll rehabilitiert worden
sind? Da gebe ich zur Antwort: Nein. So was bedeutet es nicht.
Heute wird die rechtliche Lage der Russlanddeutschen
durch eine Reihe interner Gesetzesakte und internationaler
Verpflichtungen des russischen Staates geregelt.
17
Einerseits wurde eine ganze Reihe der Gesetzesakte und
Präsidialerlasse verabschiedet, die eine gewisse Grundlage für
die Prozesse der praktischen Rehabilitation bilden. Darüber
hinaus wurde von der Russischen Föderation eine Reihe
internationaler
Verpflichtungen
Dokumente
bei
der
unterzeichnet,
in
denen
Unterstützung
der
sie
nationalen
Minderheiten übernehmen.
Trotz der Vielzahl der Dokumente ist festzustellen, dass die
unternommenen Bemühungen noch keine zu erwartenden
Ergebnisse zeigten. Die erforderlichen Rahmenbedingungen für
die Selbsterhaltung der Ethnie, für eine stabile Entwicklung der
deutschen Minderheit sind noch nicht im vollen Umfang
geschaffen worden.
Somit bleibt die Frage nach einer vollen politischrechtlichen Rehabilitation der Russlanddeutschen als eines
Volkes,
ihrer
praktischen
Ergebnisse
für
die
heutigen
Generationen und der Einflussnahme auf die Zukunft der
deutschen Minderheit nach wie vor offen.
Ein weiteres Thema, das bis vor kurzem breite öffentliche
Diskussion hervorrief, ist das Projekt der Wiederherstellung der
Republik der Wolga-Deutschen. Im Prinzip könnte man auch
denjenigen zustimmen, die behaupten, dass es bei kompakter
Ansiedlung viel einfacher wäre, die kulturelle Identität der
18
deutschen Minderheit zu pflegen und zu entwickeln. Es steht
außer jedem Zweifel, dass die Republik den Russlanddeutschen
gesetzeswidrig genommen wurde. Die Repressalien waren
verbrecherisch. Bereits Ende der 80er Jahre des vergangenen
Jahrhunderts
bestanden
wirklich
Chancen
für
die
Wiederherstellung einer territorialen Autonomie in der WolgaRegion. Die Frage ist nur, wie realistisch dieses Projekt unter
heutigen politischen und wirtschaftlichen Bedingungen wäre?
Wie reimt es sich mit den allgemeinen Interessen und
Tendenzen
des
Staates
zusammen,
dessen
Bürger
Russlanddeutsche sind? Wären viele der 600 Tausende
Russlanddeutschen bereit, ihre bereits eingerichteten Wohnorte
zu verlassen, um in einer neuen Gegend das Leben neu zu
beginnen? Und schließlich die allerwichtigste Frage: Ist es
möglich, auf diesem Wege das angestrebte Resultat, nämlich die
Erhaltung und Entwicklung der deutschen Minderheit zu
erreichen?
Seit 50 Jahren leben die Kalmyken nach der Rückkehr aus
ihren Deportierungsorten kompakt. Die Prozesse des Verlustes
der nationalen Identität und Muttersprache nehmen aber
staendig zu. Trotz des Vorhandenseins eines Territoriums
entwickeln sich die Assimilationsprozesse bei Mordwinen,
Tschuwaschen, Mari, Chakassen und einer Reihe anderer Völker
19
Russlands. Daraus kann man schlussfolgern, dass es nicht allein
an der kompakten Ansiedlung liegt.
Das Projekt der Wiederherstellung der Republik ist auch
aus rechtlicher Sicht aussichtlos. Das 1993 angenommene
Grundgesetz ist auf den Aufbau der neuen russischen
Staatlichkeit auf den Grundsätzen des Föderalismus und der
lokalen Selbstverwaltung ausgerichtet. Es setzt keine Schaffung
territorialer Gebilde nach dem nationalen Prinzip. Die künftige
Lösung nationaler Probleme wird ausschließlich auf dem Wege
der national-kulturellen Entwicklung gesehen. Bedeutende
Kompetenzen werden in dieser Frage den Regionen und der
lokalen Selbstverwaltung gegeben.
Somit
wäre
die
Wiederherstellung
der
territorialen
Staatlichkeit der Russlanddeutschen nur durch Änderung der
geltenden
Verfassung
durch
eine
Umwendung
heutiger
Vektoren der internen Entwicklung des Staates möglich. Dazu
gibt es in der Gesellschaft keine einflussreichen öffentlichen
Kräfte, die so ein Projekt unterstützen würden.
Und schließlich hält heute nur ein unbedeutender Teil der
Russlanddeutschen
(ältere
Personen)
dieses
Projekt
für
realistisch und aktuell. Dabei ist die Zahl derjenigen, die bereit
wären, selbst in die Republik umzuziehen, sehr gering. Dabei
wäre anzumerken, dass die meisten Leute sich für die
20
Notwendigkeit einer Fortsetzung der praktischen Rehabilitation
der deutschstämmigen Bevölkerung ausgesprochen haben, und
sie sprachen sich aus, dass dazu die Fördermaßnahmen seitens
der Russischen Föderation und der Bundesrepublik Deutschland
weiter weitergeführt werden sollen.
Fördermaßnahmen
für
die
deutsche
Minderheit.
Fördermechanismen.
Von der russischen und der deutschen Regierungen werden
die Maßnahmen zur Unterstützung der Russlanddeutschen im
Rahmen des Deutsch-Russischen Regierungskommission für
Angelegenheiten der Russlanddeutschen abgestimmt und auf der
Grundlage eines besonderen Protokolls über Zusammenarbeit
zwischen den Regierungen der Russischen Föderation und der
Bundesrepublik Deutschland vom 10.07.1992 realisiert. Neben
den Vertretern der involvierten Ministerien und Ämter der
beiden Länder gehören der Kommission repräsentative Vertreter
der öffentlichen Organisationen der Russlanddeutschen an
(heute sind es der IVDK und die FNKA).
Die deutschstämmige Bevölkerung des Landes wird von
der russischen Regierung unterstützt. Es wurde das Föderale
Zielprogramm der Wiedergeburt der sozial-ökonomischen und
kulturellen Basis der Russlanddeutschen für den Zeitraum von
21
1997-2006
angenommen,
Präsidialprogramms
das
bekam.
den
Seit
Status
1990
eines
erhalten
Russlanddeutsche auch eine Förderung seitens der deutschen
Bundesregierung. Heute beträgt die deutsche Förderung ca. € 10
Mio. im Jahr und wird in die Umsetzung der Projekte zur
Erhaltung der deutschen Kultur, Muttersprache und Traditionen,
Unterstützung der Jugend- und Bildungsprogramme investiert.
Die Umsetzung der Projekte erfolgt über das System der
Begegnungszentren.
Im Laufe des vergangenen Jahrzehnts wurden die
Fördermittel für Russlanddeutsche seitens der Bundesrepublik
Deutschland fast um das 5fache (!) abgebaut. 2007 hat der
Rückgang der Fördermittel zugunsten der deutschen Minderheit
erstmals in den letzten Jahren aufgehört und die Zahlen haben
sich stabilisiert. Dies ist in einem großen Maße durch die
Bemühungen
des
neuen
Beauftragten
der
deutschen
Bundesregierung für die Angelegenheiten der Umsiedler und
nationalen Minderheiten Hrn. Dr. Ch. Bergner möglich
geworden. Es wäre anzumerken, dass ein weiterer Abbau der
Fördermittel durch die deutsche Seite einen akuten Mangel an
Mitteln für die Tätigkeit des Netzes von Begegnungszentren zur
Folge haben und infolge dessen die Prozesse eines teilweisen
22
Verlustes des im Laufe der letzten Jahre aufgebauten Potentials
der deutschen Minderheit in Gang setzen würde.
5. Schussfolgerungen.
1.
Aus
historischen
Gründen
werden
heute
Russlanddeutsche weder durch sprachliche Gemeinsamkeit,
noch durch kompakte Ansiedlung zusammengehalten. In erster
Linie liegen der kulturellen Identität und Zusammengehörigkeit
der
deutschen
Schicksals,
Minderheiten
des
die
historischen
Gemeinsamkeit
ihres
Gedächtnisses,
das
Zugehörigkeitsgefühl, die Familientraditionen, Überlieferungen
der Vertreter der älteren Generationen, insbesondere die über
durchgemachte Strapazen und Ungerechtigkeit zugrunde. Von
großer
Bedeutung ist die
kulturelle Anziehungskraft der
historischen Heimat, persönliche Beziehungen zu Verwandten,
die nach Deutschland ausgesiedelt sind.
2. Der Verlust durch viele Russlanddeutsche der
Muttersprache und Kulturtraditionen war nicht die Folge ihrer
Bereitschaft, auf ihre nationale Kultur und gar auf ihr
Deutschtum zu verzichten. Es war ein direktes Ergebnis der
stalinistischen repressiven Politik und ist untrennbar mit den
23
Folgen des Zweiten Weltkrieges verbunden. Infolge von
Deportierungen,
langjährigen
Repressalien
und
Diskriminierungen sind Russlanddeutsche immer noch nicht in
der Lage, ihre kulturelle Identität selbst zu erhalten und zu
entwickeln.
3. Die den Russlanddeutschen von den Regierungen der
beiden Länder zuteil werdende Unterstützung ermöglichte die
Schaffung
einiger
ethnokulturelle
erforderlich
Anfangsvoraussetzungen,
Wiedergeburt
waren,
und
der
die
für
die
Russlanddeutschen
stabilisierte
die
Lage
der
deutschstämmigen Bevölkerung in den Orten ihrer heutigen
Ansiedlung. Jedoch ist es noch nicht gelungen, einen
entscheidenden Erfolg zu erreichen, nach dem die Prozesse der
Wiederherstellung und Entwicklung der kulturellen Identität und
Zusammengehörigkeit
der
Russlanddeutschen
auf
einer
autonomen Grundlage ablaufen würden. Aus diesem Grund soll
die praktische Rehabilitation der Russlanddeutschen fortgesetzt
werden. Russlanddeutsche benötigen die Fortsetzung der
Fördermaßnahmen seitens der beiden Staaten.
4. Deutschland übernahm die Verantwortung für die Folgen
des Nationalsozialismus und des 2. Weltkrieges und bekundete
nach dem Fall des Eisernen Vorhangs seine Solidarität mit
24
deutschen Minderheiten im Ausland. Die Russlanddeutschen
haben Anspruch auf die Fortsetzung der Unterstützung.
5. Ziel dieser Fördermaßnahmen, Hauptpunkt für die
Anwendung von Bemühungen der beiden Staaten soll die
Schaffung von Rahmenbedingungen für die Erhaltung und
Entwicklung der kulturellen Identität und Zusammengehörigkeit
der Russlanddeutschen in den Orten ihrer Ansiedlung werden,
wobei sie sich auf die demokratische Selbstorganisation der
deutschen Minderheit stützen.
6. Das kann nur über das Netz der Begegnungszentren
erreicht
werden.
Mangels
kompakter
Ansiedlung
der
deutschstämmigen Bevölkerung profilieren sich diese als
Stützpunkte der ethnischen Konsolidierung der deutschen
Minderheit. Es liegt auf der Hand, dass das System der BZ nicht
in der Lage ist, all die Möglichkeiten voll auszugleichen, die es
bei kompakter Ansiedlung der deutschstämmigen Bevölkerung
sowie bei Vorhandensein der vor dem 2.Weltkrieg vorliegenden
sozial-kulturellen Infrastruktur gegeben hatte. Gleichzeitig kann
man mit Zuversicht sagen, dass es den Begegnungszentren im
Maßstab der gesamten Ethnie der Russlanddeutschen und auch
landesweit keine reale Alternative gibt.
25
7. Die weitere Entwicklung der Begegnungszentren soll
sich in der nächsten Phase vor allem auf die Schaffung
erforderlicher Voraussetzungen für eine vollwertige, effiziente
Arbeit, Verbesserung der Arbeitsinhalte, der Kommunikation
und Koordinierung zwischen ihnen konzentriert werden.
6. Vorstellungen über weitere Entwicklung der deutschen
Minderheit. Neue aktuelle Punkte der Kraftanwendung
1.
Stärkung des Netzes von Begegnungszentren.
Stabilisierung ihrer Arbeit.
In den Zentren sollen erforderliche Rahmenbedingungen
geschaffen werden, um allen Interessenten aus der Zahl der
Russlanddeutschen reale Möglichkeiten für Deutschstudium,
Aneignung der deutschen Kultur und Traditionen, Erhaltung des
historischen Gedächtnisses zu geben.
2.
Entwicklung
der
Selbstorganisation
der
Russlanddeutschen.
Die demokratischen Prozesse der weiteren Herausbildung
der
Selbstorganisation
der
Russlanddeutschen
sollen
weiterentwickelt werden. In der Perspektive soll von der
deutschen
Minderheit
eine
einheitliche
leistungsstarke
Selbstorganisation geschaffen werden, die auf der Basis der
Begegnungszentren funktioniert. Zu stärken ist die Rolle der
26
Selbstorganisation bei
der Besprechung
und politischen
Beschlussfassung zugunsten der Russlanddeutschen. Die auf
legitimen
Foren
kollegial
getroffenen
Vorschläge
der
Begegnungszentren sollen einen wichtigen Teil des neuen
Konzeptes der deutschen Bundesregierung über Unterstützung
der deutschen Minderheiten in postsowjetischen Ländern bilden.
Konkrete
Fördermaßnahmen
zugunsten
des
Netzes
von
Begegnungszentren sollen in einem größeren Maße auf realen
Bedürfnissen und Belangen der Zentren selbst basieren und dem
Standpunkt der Selbstorganisation der BZ verstärkt Rechnung
tragen.
3. Verstärkte Einbindung der BZ in die bilaterale deutschrussische Zusammenarbeit.
Die kulturelle Anziehungskraft der historischen Heimat ist
eine weitere wesentliche Voraussetzung für die Erhaltung und
Entwicklung der deutschen Minderheit in Russland. Mit der Zeit
sollen sich die BZ immer mehr als unmittelbare Teilnehmer
einer
sich
ausweitenden
deutsch-russischen
kulturellen
Zusammenarbeit, als richtige Freundschaftsbrücken zwischen
den Völkern der beiden Länder etablieren.
4. Partnerschaften der Begegnungszentren.
Heute sind viele russlanddeutsche Familien zerrissen. Ein Teil
ihrer Mitglieder bleibt in Russland oder in anderen GUS
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Ländern, ein anderer Teil wandert nach Deutschland aus. In
dieser Situation ist es wichtig, Zusammenarbeit zwischen den
Russlanddeutschen anzubahnen, die
im riesigen europäisch-
asiatischen Raum verstreut sind. Eine besondere Rolle kommt
dabei den Partnerschaften zwischen den Begegnungszentren der
Deutschen
in
der
GUS
und
den
Ortsgruppen
der
Landsmannschaft der Deutschen aus Russland zu.
5. Künftig soll die Rolle der BZ als Zentren für die
Verbreitung der deutschen Sprache und Kultur, der praktischen
Kenntnisse
über
das
heutige
Leben
in
Deutschland
kontinuierlich gesteigert werden. Die BZ sollen sich als reale
Treffpunkte
für
lebendige
praktische
humanitäre
Zusammenarbeit und Partnerschaft mit der Bundesrepublik
Deutschland etablieren.
6. Verstärkung der Kinder- und Jugendarbeit Ausbau des
Schul- und Jugendaustausches.
Bei
einer
effektiven
Entwicklung
dieser
Richtung
bekommen wir hochgebieldete, zweisprachige junge Leute, mit
Kenntnis
der
Möglichkeit,
Kulturtraditionen
zur
Annäherung
und
geben
zwischen
ihnen
die
Russland
und
Deutschland sowie zwischen Russland und dem vereinten
Europa beizutragen.
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