Kollektenempfehlungen 2016 10.01.2016 31.01.2016 14.02.2016 28.02.2016 20.03.2016 25.03.2016 10.04.2016 defined. 08.05.2016 defined. 22.05.2016 12.06.2016 26.06.2016 defined. 17.07.2016 07.08.2016 21.08.2016 25.09.2016 02.10.2016 16.10.2016 30.10.2016 06.11.2016 20.11.2016 24.12.2016 Ökumene und Auslandsarbeit ........................................... 3 Weltbibelhilfe ..................................................................... 4 Hoffnung für Osteuropa .................................................... 5 Ev.-ref. Schule Al-Nash-el-Jadeed in Aleppo ................... 6 Jugendarbeit in unserer Kirche ......................................... 7 Roter Davids-Schild oder AMCHA .................................... 8 Besondere gesamtkirchliche AufgabenError! Bookmark not Unterstützung von ErholungsmaßnahmenError! Bookmark not Norddeutschen Mission/Vereinte Ev. Mission ................ 12 Kirchen helfen Kirchen ...... Error! Bookmark not defined. Südafrikanische Partnerkirche (URCSA)Error! Bookmark not Diakonie Deutschland ..................................................... 16 Durchführung des Freiwilligen Sozialen Jahres .............. 17 Ambulante diakonische Beratungsstellen ....................... 18 Flüchtlingshilfe ............................................................... 19 Brot für die Welt (Erntedank) .......................................... 20 Evangelische Minderheitskirchen ................................... 21 Hoffnung für Osteuropa .................................................. 22 „Armutsfonds“ unserer Kirche ......................................... 23 In Not geratener Menschen ............................................ 24 Brot für die Welt .............................................................. 24 1. Aktion Sühnezeichen ..................................................................... 26 2. Arbeitslosenprojekte in unserer Kirche .......................................... 27 3. Diakonie-Katastrophenhilfe ............................................................ 28 4. Gustav-Adolf-Werk ......................................................................... 29 5. Kinderheim Neve Hanna .................. Error! Bookmark not defined. 6. Israel: Roter Davids-Schild............... Error! Bookmark not defined. 7. Kriegsgräberfürsorge ....................... Error! Bookmark not defined. 8. ÖRK - Bekämpfung des Rassismus Error! Bookmark not defined. 9. Schule „Talitha Kumi“ in Beit Jala/WestjordanlandError! Bookmark not defined. 10. Unterstützung von Menschen mit Behinderungen ....................... 36 11. Verein „Nes Ammim“ .................................................................... 37 Diakoniesammlung – Stark für andere ................................................ 38 Empfehlungen für die verbindlich angeordneten Kollekten 2016 10.01.2016 Ökumene und Auslandsarbeit (EKD-Kollekte) Zum 500. Reformationsjubiläum im Jahr 2017 will die Evangelische Kirche mit einem „Schaufenster“ des reformatorisch geprägten Glaubens zeigen, dass die Reformation weit über Deutschland hinaus gewirkt hat. Jugendliche und junge Erwachsene, Frauen- und Männergruppen, Chöre und Gemeindeinitiativen aus vielen Ländern sollen neben offiziellen Kirchenvertretern eingeladen werden. Vielen dieser Gruppen ist eine Teilnahme nur möglich, wenn sie finanziell aus Deutschland unterstützt werden. Das soll durch diese Kollekte geschehen. Darüber hinaus möchte die EKD den Interreligiösen Dialog fördern. In den zunehmend multireligiös geprägten Gesellschaften von heute und morgen ist der Interreligiösen Dialog ein wichtiger Beitrag zu einem friedvollen und konstruktiven Miteinander. www.ekd.de/ausland_oekumene/ausland_oekumene.html Verfasser: Pastor Thomas Fender 31.01.2016 Bibelverbreitung in der Welt - Weltbibelhilfe (EKD-Kollekte) Die heutige Kollekte erbitten wir für die „Weltbibelhilfe“ der Deutschen Bibelgesellschaft. Viele Menschen auf der ganzen Welt wünschen sich eine Bibel, denn Gottes Wort hat lebensverändernde Kraft. Doch in nahezu allen Entwicklungs- und Schwellenländern mangelt es an preiswerten Bibelausgaben. Die Weltbibelhilfe setzt sich dafür ein, jedem Menschen die Bibel zugänglich zu machen - zu einem erschwinglichen Preis und in seiner eigenen Sprache. In über 140 Ländern dienen Bibelgesellschaften den Kirchen ihres Landes, damit Kinder, Jugendliche und Erwachsene von Gottes Liebe erfahren, ihr Glauben geweckt oder gestärkt wird und sie in Notzeiten Trost und Hilfe durch Gottes Wort erfahren. Verfasser: Wolfgang Wagenfeld 14.02.2016 Hoffnung für Osteuropa Mit dem heutigen Sonntag startet die Aktion „Hoffnung für Osteuropa“ in unserer Landeskirche. „Hoffnung für Osteuropa“ wird bundesweit durchgeführt von 14 evangelischen Landeskirchen mit ihren Diakonischen Werken sowie vom Konvent der ehemaligen evangelischen Ostkirchen. Wie wir aus Gesprächen mit Partnern vor Ort erfahren, ist die soziale Not in den Ländern Osteuropas immer noch groß. Rentner, Kranke und Behinderte leiden unter dieser Lage, da die sozialen Sicherungssysteme in den betreffenden Ländern nicht tragfähig oder überhaupt nicht ausgebaut sind. Menschenhandel und fehlende ärztliche Versorgung verschärfen diese Lage. Unsere Gaben sind notwendige Zeichen der Solidarität mit unseren Geschwistern, die diese Hilfe dringend benötigen. Bitte helfen Sie mit Ihren Gaben mit. Verfasser: Pastor Werner Keil Pastor Hartmut Smoor 28.02.2016 Ev. - ref. Schule „die neue Menschheit“ Al-Nash-el-Jadeed in Aleppo, Syrien In Aleppo ist die Tragik des syrischen Bürgerkriegs besonders zu spüren. Seit drei Jahren ist die Stadt zweigeteilt: ein Teil wird von den Regierungstruppen kontrolliert, der andere von der Opposition. Beide Seiten nehmen immer wieder den jeweils gegnerischen Teil unter Beschuss. Das Leben in Aleppo ist ungemein schwer geworden. Die Preise für Dinge des alltäglichen Bedarfs sind ins Unermessliche gestiegen. Die Wasserversorgung funktioniert nicht mehr, ständig fällt der Strom aus und in vielen Stadtteilen gibt es kein Internet mehr. Vor Beginn des Bürgerkriegs war Aleppo eine Wirtschaftsmetropole. Etwa ein Drittel der Bevölkerung waren Christen. Heute haben schätzungsweise Drei Viertel der Christen die Stadt verlassen, viele sind ins Ausland geflohen. Die evangelisch-arabische Gemeinde gehört zu den kleinen Gemeinden in Aleppo. Im November 2012 wurde ihre Kirche in der Altstadt von Aleppo zerbombt. Gottesdienst wird seither im fünften Stock eines Wohnblocks gefeiert. Zwischen 100 und 150 Menschen kommen jeden Sonntag. Herzstück der Gemeinde ist die „Al-Nash‘ Al-Jadeed Schule“, in Deutsch könnte man sagen „die Schule der neuen Generation“. Sie liegt unmittelbar an der Teilungsgrenze und wurde oft von Granaten beschossen. Die Gebäude sind stark beschädigt, das Mobiliar wurde geplündert und die Schulbusse zerstört. Zwei Jahre lang war die Schule geschlossen. Im Sommer 2014 beschloss die Gemeinde aber, den Schulbetrieb wieder aufzunehmen, obwohl die Finanzierung keinesfalls gesichert ist. Seither gehen mehr als 500 Schüler, darunter viele Mädchen, wieder in den Unterricht. Zu 99 Prozent kommen sie aus muslimischen Familien in der Nachbarschaft. Viele von ihnen können das Schulgeld nicht zahlen. Der Auftrag der Schule ist aber seit jeder, „eine nicht-extremistische Gesellschaft aufzubauen und eine Generation mit weitem Horizont zu erziehen, die den anderen akzeptiert.“ Für die Gemeinde ist die Schule ein Hoffnungszeichen, dass es sich lohnt, trotz allem in Aleppo zu bleiben. Verfasser: 20.03.2016 Jugendarbeit in unserer Kirche (in den Konfirmationsgottesdiensten einzusammeln) Für die Jugendlichen, die an diesem Sonntag konfirmiert werden, ist heute ein besonderer Tag. Mit ihrer Konfirmation endet die Zeit des regelmäßigen Unterrichts. Doch die Angebote der Kirche hören für diese Mädchen und Jungen nicht auf. Wichtig ist dabei vor allem die große Zahl an Jugendfreizeiten, die von engagierten ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geleitet werden. Kirchliche Jugendfreizeiten sind eine gute Gelegenheit, Jugendlichen in einer wichtigen Lebensphase punktuelle Erfahrungen mit dem christlichen Glauben zu ermöglichen. Darüber hinaus stellen die Freizeiten einen wichtigen Anknüpfungspunkt der Jugendlichen nach ihrer Konfirmandenzeit mit unserer Kirche dar. Die Freizeitarbeit wird von der Gesamtkirche finanziell unterstützt; sowohl die Freizeiten selbst, als auch die Schulung der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Damit dies auch weiterhin geschehen kann, wird die heutige Kollekte für die Jugendarbeit erbeten. Verfasser: Pastor Bernhard Schmeing 25.03.2016 „Roter Davids-Schild“ oder AMCHA „Nationales Israelisches Zentrum zur Betreuung von Holocaust-Überlebenden und deren Familien“ Roter Davids-Schild Mit mehr als 1.600 Hauptamtlichen und 13.000 gut ausgebildeten Freiwilligen betreibt Magen David Adom (deutsch: Roter Schild Davids - Betonung beim Wort magen bitte auf der 2. Silbe!) 116 Einsatzzentralen, 850 Rettungswagen und Blutspendefahrzeuge sowie Rettungshubschrauber, die über ganz Israel und Palästina verteilt sind. MDA leistet mehr als 500.000 Mal pro Jahr medizinische Notfallhilfe. "Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt" (Talmud), das ist die Devise des Magen David Adom. Um diese lebenswichtige Aufgabe auch in Zukunft erfolgreich durchführen zu können, wird für die dringend notwendige Anschaffung von Rettungswagen Unterstützung benötigt. Jeden Tag fordern Verkehrsunfälle und Terroranschläge unschuldige Opfer. Sie können mit Ihrer Kollekte dazu beitragen, den im Gelobten Land lebenden Menschen Hilfe und Hoffnung zu geben. Verfasser: Pastor Christoph Rehbein AMCHA AMCHA ist das Nationale Zentrum für Psychosoziale Unterstützung von Holocaust-Überlebenden und deren Familien in Israel. AMCHA ist ein hebräisches Wort und bedeutet »Dein Volk«. Es wurde während des und nach dem Holocaust von jüdischen Verfolgten ausgesprochen, um Leidensgenossen zu erkennen. AMCHA wurde 1987 von einer Gruppe engagierter Holocaust-Überlebender und Psychologen gegründet. In Israel gibt es heute noch mehr als 200.000 Überlebende des Holocaust. Viele waren bei Kriegsende noch Kinder. Ihre traumatischen Erlebnisse wie Verfolgung, Deportation, Selektion, Hunger, Folter, Zwangsarbeit und die Ermordung von Angehörigen gehen nicht mit der Zeit verloren. Das Leben vieler Überlebender ist dadurch heute noch physisch und psychisch stark beeinträchtigt. Ziel der Arbeit von AMCHA ist, ein Zusammenwirken von gegenseitiger Hilfe, bewusster Erinnerungsbearbeitung und Schmerzbewältigung zu erreichen, sowie ein Umfeld zu schaffen, in dem sich die Überlebenden und ihre Familien sicher fühlen und verstanden werden. Verfasserin: Pastor Dieter Krabbe 10.04.2016 Besondere gesamtkirchliche Aufgaben (EKD-Kollekte) Vielfalt leben - Projekte zur Inklusion und Integration Barrieren zwischen Menschen zu überwinden - das gehört zu den wesentlichen Aufgaben der Kirche. Es gibt zahlreiche Projekte in den EKD-Kirchen, die das Ziel haben, Menschen mit Behinderungen oder Flüchtlinge zu stärken und nicht auszugrenzen. Für dieses für alle Seiten fruchtbare Miteinander steht der Begriff Inklusion: bewusst zusammen zu sein statt zu trennen. Dazu brauchen wir erprobte Konzepte und mutmachende Beispiele für neue Wege. Konkret: Handreichungen für inklusive Konfirmandenkurse, Kita- und Elternarbeit; Unterstützungen für neue Wege bei Gottesdiensten gemeinsam mit Menschen mit Behinderungen, Gebärdenchöre, Hausaufgabenhilfe für Flüchtlingskinder, Sprach- und Integrationskurse für Zuwanderer und Flüchtlinge. Inklusive Projekte haben viele Gesichter, der Bedarf steigt, darum ist auch Ihre Hilfe gefragt. Verfasser: Wolfgang Wagenfeld 08.05.2016 Unterstützung von Erholungsmaßnahmen für Bedürftige Erholung ist nötig: um abzuschalten und neue Kraft zu tanken. Familien und älteren Menschen fällt die Erholung vom Arbeits- und Lebenspensum oft schwer - auch wegen ihrer finanziellen Situation. Daher führt das Evangelisch-reformierte Diakonische Werk Grafschaft Bentheim ehrenamtlich begleitete Reisen für ältere Menschen durch. Für kinderreiche oder bedürftige Familien werden Familienerholungsmaßnahmen vermittelt. Auch bei der Beantragung einer Eltern-Kind- Kurmaßnahme können Menschen sich an das Diakonische Werk wenden. Viele Menschen und Familien sind bedürftig und können ihren Eigenanteil nicht aufbringen. Für die Unterstützung dieser Menschen brauchen wir Ihre Kollekte. Verfasserin: Dini Evers 22.05.2016 Partnerkirchen der Norddeutschen Mission und der Vereinten Ev. Mission Norddeutsche Mission Entwicklungsarbeit in Ghana Die Entwicklungsabteilung unserer Partnerkirche, der Evangelischen Kirche in Ghana, hat zahlreiche Aufgaben. So ist sie zuständig für die landwirtschaftlichen Beratungsstationen der Kirche, wo Bäuerinnen und Bauern die Aufzucht von Perlhühnern und Ziegen sowie den Anbau von Mangos und Zitronen erlernen, um damit ein regelmäßiges Einkommen zu erzielen. Ein weiterer Bereich ist die Begleitung der kirchlichen „Kliniken“, wie in Ghana Gesundheitsstationen mit medizinischem Personal, aber ohne Arzt genannt werden. Auf dem Land bedeuten diese „Kliniken“ für viele Menschen die einzige Möglichkeit, sich behandeln zu lassen. Schließlich vergibt die Entwicklungsabteilung auch Kleinkredite. Damit können Einzelpersonen, die keinen Kredit von der Bank bekommen, ein Projekt starten, mit dem sie ihren Lebensunterhalt verdienen können. Die Rückzahlungsrate ist hier extrem hoch, besonders bei den Frauen. Wir bitten Sie, mit der heutigen Kollekte dazu beizutragen, dass die Menschen in Ghana eine dauerhafte Perspektive erhalten. Verfasserin: Ines Möller Vereinte Evangelische Mission Dringend werden in Afrika und Asien qualifizierte Fachkräfte gebraucht. Deshalb fördert die VEM, die Vereinte Evangelische Mission gezielt junge Leute in Indonesien, den Philippinen und Sri Lanka, in Tansania, Ruanda, Kongo, Kamerun und Namibia. Ausgebildet wird zum Beispiel in Medizin, Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Theologie, Pädagogik oder Verwaltung. Die angehenden Nachwuchskräfte studieren nach Möglichkeit in ihren eigenen Ländern. Zurzeit fördert die VEM etwa 100 junge Leute. Mehr als die Hälfte von ihnen sind Frauen. Verfasser: Pastor Ahlerich Ostendorp 12.06.2016 Kirchen helfen Kirchen „Kirchen helfen Kirchen“ ist das Hilfsprogramm deutscher evangelischer Kirchen für christliche Kirchen und ihre Einrichtungen in aller Welt. Gefördert werden weltweit Projekte, die für die kirchliche Identität wichtig sind. Hierzu zählt neben der pastoralen Arbeit auch die diakonische Tätigkeit als praktizierter Glaube und tätige Nächstenliebe. „Kirchen helfen Kirchen“ finanziert auf allen Kontinenten Projekte; seit den 1990er Jahren liegt ein Förderungsschwerpunkt auf Mittel- und Osteuropa. Auch Partnerkirchen unserer Kirche haben in der Vergangenheit immer wieder von diesem Programm profitiert. So wurde zum Beispiel mehrfach die Ausbildung ehrenamtlicher Diakoninnen und Diakone in der reformierten Kirche in der Slowakei ermöglicht. www.kirchen-helfen-kirchen.de Verfasser: Pastor Thomas Fender 26.06.2016 Südafrikanische Partnerkirche unserer Kirche (URCSA) Über 10 Millionen Menschen leben in der Provinz KwaZulu Natal, die an der Ostküste Südafrikas liegt. Die Provinz gehört zu den ärmsten Regionen des Landes. Viele Dörfer liegen abseits der Hauptverkehrswege und sind schwer erreichbar. Arbeitsmöglichkeiten gibt es kaum. Für viele Menschen ist eine warme Mahlzeit pro Tag längst keine Selbstverständlichkeit. Erschreckend hoch ist außerdem die Zahl der Menschen, die HIV-positiv sind. Schätzungen gehen davon aus, dass über 40% der Bewohner KwaZulu Natals mit dem Virus infiziert sind. Viele Projekte unserer Partnerkirche stellen sich direkt oder indirekt dieser Herausforderung. Mit unserer Kollekte unterstützen wir die Koordination dieser wichtigen Arbeit. Verfasser: Pastor Thomas Fender 17.07.2016 Diakonie Deutschland - Evangelischer Bundesverband (EKD-Kollekte) Gehören wir wirklich dazu? Diese Fragen stellen sich Menschen, die sich „fremd“ oder „anders“ fühlen. Unsere Diakonischen Werke schaffen Chancen für eine gute Nachbarschaft, sie stehen für ein Miteinander, das niemanden ausgrenzt oder benachteiligt. Die Fremdheit zu überwinden und Menschen willkommen zu heißen das ist von alters her eine Kernaufgabe der Kirche. Heute mag das „eine Kultur des Willkommens“ genannt werden. Es geht immer wieder darum, anderen offen zu begegnen, seien es Kinder oder alte Menschen, Neuzugezogene oder Flüchtlinge, Zuwanderer oder Menschen mit Handicap. Die eingefahrenen Gleise zu verlassen, sich zu öffnen, auch die kirchlichen Einrichtungen zu verändern - das ist das wahre Ziel der Diakonie, für das wir heute Ihre Gabe erbitten. Verfasser: Wolfgang Wagenfeld 07.08.2016 Durchführung des Freiwilligen Sozialen Jahres (Diakonisches Jahr) in unserer Kirche Junge Menschen verpflichten sich, freiwillig ein Jahr in diakonischen Arbeitsfeldern wie Kindergärten, Jugendhilfeoder Pflegeeinrichtungen zu arbeiten. Damit engagieren sie sich wirkungsvoll für ihre Mitmenschen und für ihre Einsatzstellen. Freiwilligendienst tut gut - sowohl den Jugendlichen wie auch den Einsatzstellen. Rund 80 junge Menschen begleitet das Evangelisch-reformierte Diakonische Werk Grafschaft Bentheim mit pädagogischer Begleitung und Seminaren. Die Bezuschussung der Freiwilligendienste aus den öffentlichen Kassen reicht nicht aus. Für die gute und verantwortliche Begleitung der jungen Menschen brauchen wir Ihre Kollekte. Verfasser: Volker Hans 21.08.2016 Ambulante diakonische Beratungsstellen in unserer Kirche Sechs der neun evangelisch-reformierten Synodalverbände haben für ihre diakonische Arbeit ambulante und diakonische Arbeitsbereiche aufgebaut, die sich der Menschen in Not mit professioneller Hilfe annehmen. Diese Hilfen reichen von allgemeiner sozialer Beratung in einzelnen schwierigen Lebenssituationen über spezielle Beratungen für Suchtkranke oder überschuldete Menschen bis hin zu komplexen Angeboten in Nachsorge für psychisch kranke oder wohnungslose Menschen. Menschen, die in der Diakonie nach Hilfe und Begleitung suchen, können hier ihre Situation mit in der Sozialarbeit geschulten Beraterinnen und Beratern besprechen und Lösungen suchen. Sie erhalten aber auch ganz praktische und zum Teil existenzielle Hilfen, wie Essen und Kleidung. Zur Unterstützung dieses Hilfsangebotes wird die heutige Kollekte erbeten. Verfasser: Wolfgang Wagenfeld 25.09.2016 Flüchtlingshilfe Unter lebensbedrohlichen Umständen fliehen Menschen vor Krieg und Menschenrechtsverletzungen in ihren Heimatländern. Weltweit sind derzeit über 50 Millionen Menschen auf der Flucht. Die Mehrheit der betroffenen Menschen hat Zuflucht in Entwicklungsländern gefunden. Dort müssen sie zunächst mit dem Lebensnotwendigen versorgt werden: mit sauberem Wasser, Nahrung, ärztlicher Betreuung, sanitärer Grundversorgung. In einem zweiten Schritt müssen dann, wo immer möglich, gemeinsam neue Lebensperspektiven entwickelt werden. In den letzten Jahren wurde mit der Kollekte der Flüchtlingshilfe zum Beispiel die reformierte Kirche in Angola in ihrem Engagement für Flüchtlinge aus dem Kongo unterstützt. Verfasser: Pastor Thomas Fender 02.10.2016 Brot für die Welt (Erntedank) Zurzeit hat beinahe eine Milliarde Menschen nicht genug zu essen. Jeder siebte Mensch auf der Erde hungert. Über 90 Prozent der unterernährten Menschen leben in sogenannten Entwicklungsländern. In mehr als 90 Ländern rund um den Globus hilft „Brot für die Welt“ notleidenden und ausgegrenzten Menschen, aus eigener Kraft ihre Lebenssituation zu verbessern. Schwerpunkt der Arbeit sind Ernährungssicherung, die Förderung von Bildung und Gesundheit, die Achtung der Menschenrechte sowie die Bewahrung der Schöpfung. Erntedank ist der Zeitpunkt im Kirchenjahr, an dem der Dank an Gott für die Gaben seiner Schöpfung im Mittelpunkt steht. Die Erde hat hervorgebracht, was wir zum Leben brauchten, dafür sind wir heute in besonderer Weise dankbar, und wir denken zugleich an die, denen es am Nötigsten fehlt. Mit unserer Kollekte unterstützen wir „Brot für die Welt“ bei vielen Projekten, die dazu helfen, dass auch andere haben, was sie zum Leben brauchen. Verfasser: Pastor Thomas Fender 16.10.2016 Evangelische Minderheitskirchen Es gibt manche Länder auf der Erde, in denen nur kleine evangelische Kirchen existieren. Sie sind Minderheiten mit einer reichen geistlichen Tradition. Doch haben sie nicht selten mit schwierigen Erfahrungen und auch Einschränkungen zu tun, die unsere Kirchen hier so nicht kennen. Auch ist die finanzielle Lage dort angespannter als bei uns. Viele Aufgaben zum Beispiel im Bereich des Gemeindeaufbaus, der Diakonie, oder der Sanierung kirchlicher Gebäude können aus eigener Kraft nicht bewältigt werden. Eine Unterstützung unsererseits ist nicht nur wünschenswert, sondern dringend notwendig. Mit unserer Kollekte heute drücken wir unsere Solidarität mit diesen kleineren evangelischen Minderheitskirchen in Europa aus. Wir ermutigen sie in ihrem Dienst und in ihrem Zeugnis als Gemeinde Jesu Christi. Verfasser: Pastor Bernd Roters Verfasser: Pastor Werner Keil 30.10.2016 Hoffnung für Osteuropa 1994 wurde die Aktion „Hoffnung für Osteuropa“ als Antwort auf die Not der Menschen in Osteuropa gegründet. Viele diakonische Projekte wurden seitdem durch „Hoffnung in Osteuropa“ in Mittel- und Osteuropa gefördert. Auch durch diese Unterstützung konnten Menschen Zuversicht schöpfen und eine Perspektive für die Zukunft entwickeln. Neben dem permanenten Mangel im Gesundheitswesen wird aktuell die Versorgung der Älteren und Pflegebedürftigen auf Grund der Abwanderung der jüngeren Generation in das benachbarte Ausland immer mehr eine Herausforderung für die Gesellschaft und für die kirchliche Diakonie. Unsichere politische Verhältnisse in einigen der Länder und auch die vielen Flüchtlinge, die ihren Weg durch die osteuropäischen Länder wählen, machen die Situation schwieriger. „Hoffnung für Osteuropa“ versucht, Hilfen bei der Schaffung von diakonischen Strukturen in den Ländern Osteuropas zu geben, damit selbstbestimmte Unterstützung und unabhängige Hilfe möglich sind t. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie dieses wichtige Anliegen. 06.11.2016 „Armutsfonds“ unserer Kirche Die Gesamtsynode hat vor einigen Jahren den Armutsfonds errichtet und mit einem finanziellen Grundsatz ausgestattet. Durch diese Kollekte soll der Armutsfonds stetig wieder gefüllt werden. Mit dem Armutsfonds reagiert die Evangelisch-reformierte Kirche auf die Tatsache, dass auch in Deutschland nach wie vor sehr viele Menschen an der Grenze zur Armut leben. Das Diakonische Werk fördert aus dem Armutsfonds insbesondere Projekte für arbeitslose Menschen, für Menschen ohne Obdach und derzeit auch für Flüchtlinge, die nach Deutschland gekommen sind und in unseren Gemeinden und Einrichtungen betreut werden. Darüber hinaus werden auch innovative Projekte unterstützt, mit denen Armut nachhaltig entgegengewirkt werden kann. Die heutige Kollekte wird daher für den Armutsfonds der Evangelischreformierten Kirche erbeten. http://www.diakonie.reformiert.de/index.php/zukunftleben.html Verfasser: Wolfgang Wagenfeld 20.11.2016 Unterstützung und Begleitung in Not geratener Menschen Jugendliche, Frauen und Männer ohne ein Dach über dem Kopf Rentnerinnen, deren Rente zu niedrig ist, um zu leben Alleinerziehende mit Kindern, ohne sichere Wohnverhältnisse - junge Menschen ohne realistische Perspektive, einen Beruf zu erlernen: Das darf nicht sein! Mit dieser Kollekte bekommt dieser Personenkreis ein wenig mehr Lebensqualität. Die Kollekte sei Ihnen besonders empfohlen. Verfasser: Volker Kraft 24.12.2016 Brot für die Welt Satt ist nicht genug! - so steht es auf den Plakaten von „BROT FÜR DIE WELT“. Die Zahlen sind bestürzend: Mehr als zwei Milliarden Menschen, Frauen und Männer, Mädchen und Jungen leiden heute weltweit an Mangelernährung, am sogenannten „stillen Hunger“. Sie essen wohl Grundnahrungsmittel wie Mais, Maniok oder Reis. An allem anderen aber fehlt es ihnen: Obst, Gemüse und Fleisch kommen kaum einmal auf den Tisch. Besonders Frauen und Mädchen sind davon betroffen. In armen Regionen haben sie die Hauptlast der Versorgung ihrer Familien zu tragen. Um ihren Alltag zu bestehen, brauchen gerade diese Frauen ausreichend Kraft und Energie. Gemeinsam mit einheimischen Partnerorganisationen unterstützt „BROT FÜR DIE WELT“ den Anbau von Obst-, Gemüse- und Getreidesorten - in kleinen Hausgärten, in Slums oder auf dem Land. So helfen wir den Frauen, den Tisch so zu decken, dass die Familien satt werden und sich gesund ernähren können. Verfasser: Kirchenpräsident Dr. Martin Heimbucher Empfehlungen der dringend erforderlichen Kollekten 2016 für Gemeinden und Synodalverbände 1. Aktion Sühnezeichen Der kritischen Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und seinen Auswirkungen stellt sich die 1958 gegründete Aktion Sühnezeichen - Friedensdienste auch noch im Jahr 2016. Im Herbst 2015 hat die Aktion Sühnezeichen wieder rund 180 deutsche und internationale Freiwillige nach Israel und in die USA, nach Russland und in die Ukraine und in viele andere europäische Länder gesandt, um dort für Frieden und Verständigung aktiv zu werden. Sie begleiten Überlebende des Holocaust, arbeiten in Gedenkstätten, mit psychisch und physisch beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen, in Flüchtlings- und Obdachlosenprojekten sowie in der politischen Bildungsarbeit gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus. Zeichenhaft übernehmen diese jungen Menschen damit Verantwortung für die Vergangenheit und Zukunft gleichermaßen. Eine im vergangenen Jahr zurückgekehrte Freiwillige schreibt in ihrem Abschlussbericht: „Direkt haben wir sicher nichts getan für den Frieden in der Ukraine, im Irak, in Syrien, in Israel. Doch wurde uns mehr und mehr klar, dass dies auch nicht das Ziel unserer Arbeit war. Vielmehr ging es darum, im Kleinen, in den Begegnungen mit vielen einzelnen Menschen ein Signal zu setzen und ein offenes Denken anzuregen. Aus der Summe solcher Begegnungen kann dann das entstehen, was das Ziel unserer Arbeit ist. Ein friedliches Zusammenleben in dieser Welt.“ Verfasser: Pastor i. E. Jürgen Hackstein-Sporré 2. Arbeitslosenprojekte in unserer Kirche Nach offizieller Lesart sind derzeit 2,8 Millionen Menschen ohne Beschäftigung. Dies ist eine riesige Zahl, an die wir uns leider gewöhnt haben. Hinzuzurechnen sind noch rund 800.000 Menschen, die aus den verschiedensten Gründen aus der Statistik herausfallen. Mit ca. 3,6 Millionen sind mehr Menschen erwerbslos, als Berlin an Einwohnern zählt. Und viele von diesen Menschen sind 2 Jahre und länger ohne Beschäftigung. Der viel zitierte konjunkturelle Aufschwung nimmt nicht alle Menschen mit, sondern grenzt weiterhin diejenigen aus, die keine Qualifikation haben, die krank oder alt sind oder aus anderen Gründen als nicht vermittelbar gelten. Nach unserer Erfahrung gehören auch Menschen dazu, die ihr Leben lang gearbeitet haben und auf Grund von äußeren Umständen den Arbeitsplatz verloren haben, ohne wieder Fuß fassen zu können. Ebenso dramatisch ist die Situation von jungen Menschen, denen der Einstieg in das Erwerbsleben nicht möglich ist. Wir dürfen und wollen diese Menschen nicht alleine lassen. Arbeitslosigkeit bedeutet mehr, als nur keine Arbeit und kein Einkommen zu haben. Ohne Arbeit zu sein, heißt, abgeschnitten zu sein von sozialer und gesellschaftlicher Teilhabe. Wir müssen alle Kraft darein setzen, betroffenen Menschen zu helfen, Lobby zu sein und bei der Rückkehr in die Teilhabe zu helfen. Verfasser: Alf Wehmhörner 3. Diakonie Katastrophenhilfe Auch im vergangenen Jahr haben uns die Nachrichten von schlimmen Katastrophen in dieser Welt erschüttert. Seit über 60 Jahren leistet die Diakonie Katastrophenhilfe weltweit dort Hilfe, wo die Not am größten ist. Sie unterstützt Menschen, die Opfer von Naturkatastrophen, Krieg und Vertreibung geworden sind und diese Notlage nicht aus eigener Kraft bewältigen können. Sie hilft unabhängig von Religion, Hautfarbe und Nationalität. Die Diakonie Katastrophenhilfe fördert jährlich im Durchschnitt 150 Hilfsmaßnahmen. Ziel ist die Wiederherstellung tragfähiger Lebensbedingungen in den Notgebieten. Dabei hilft die Diakonie Katastrophenhilfe, auch an Orten das Leben von Menschen zu sichern, die nicht im Blickpunkt der Weltöffentlichkeit und der Medien liegen. www.diakonie-katastrophenhilfe.de Verfasser: Pastor Thomas Fender 4. Gustav-Adolf-Werk (Osnabrück) Weltweit Gemeinden zu helfen, mit diesem Motto ruft das GustavAdolf-Werk (GAW) auch für das Jahr 2016 zu Spenden auf. Seit 183 Jahren geschieht das in Deutschland. Für evangelische Diasporakirchen, die das GAW weltweit unterstützt, ist eine solche Hilfe oft überlebenswichtig. Mit den Kollekten sind wir dazu aufgerufen, uns den Herausforderungen für eine weltweite protestantische Solidarität zu stellen und den Partnern zu helfen, so wie schon die Kollekten des Paulus im Neuen Testament nicht nur einem karikativen Zweck dienen, sondern auch einen Ausdruck für die Einheit der ganzen Christenheit bilden sollten. Die Projekte aus dem Jahr 2016 spiegeln eine ausgewogene Bandbreite der Fördermöglichkeiten wider. Es handelt sich dabei um: Den Fonds „Bedrängte und verfolgte Christen“: Nothilfe für die diakonische Arbeit reformierter Christen in Syrien. Das Jahresprojekt der Frauenarbeit im GAW, Schwerpunkt Lateinamerika unter dem Motto „Gottes Kraft ist in den Schwachen mächtig“ u.a. für die Ausbildung und Beratung von Frauen in Bolivien und Kolumbien. Unterstützung für die Waldenserkirche, nämlich für eine Evangelisierungsaktion in Torre Police. Die Evangelisch-Lutherische Kirche im Ural, Sibirien und Ferner Osten für den Neubau der Kirche in Jekaterinenburg. Die Starthilfe für die Evangelische Grundschule in Halle/Saale. Die Renovierung von Pfarr- und Gemeindehaus in Solowka, einer Gemeinde der Reformierten Kirche in Transkarpatien. Wir fühlen uns als evangelische Christen durch Gottes Wort dazu aufgefordert, vielen Menschen in der Welt das Evangelium durch Wort und Tat zu bezeugen gemäß dem Pauluswort „Lasset uns Gutes tun an jedermann, allermeist aber an des Glaubens Genossen“ (Gal 6,10). Verfasser: Wiard Müntinga Gustav-Adolf-Werk (Ostfriesland) Das Gustav-Adolf-Werk e.V. (GAW) ist das Diasporawerk der Evangelischen Kirche in Deutschland. Es trägt seit 1832 dazu bei, dass evangelische Minderheiten im katholischen, orthodoxen, islamischen und atheistischen Umfeld ihren Glauben leben und weitergeben können. Seine Partnerkirchen in Europa, Lateinamerika und Nordasien unterstützt das GAW - beim Gemeindeaufbau - bei der Renovierung, beim Kauf und beim Neubau von Kirchen und Gemeinderäumen - bei sozialdiakonischen und missionarischen Aufgaben - bei der Aus- und Weiterbildung von kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern u.a. Jährlich sammelt das GAW insgesamt 2,5 Millionen Euro Spenden, davon 1,5 Millionen für den Projektkatalog. Im Projektkatalog 2016 hoffen 134 Projekte aus mehr als 40 Partnerkirchen auf Unterstützung. Die Hauptgruppe Ostfriesland ist die einzige Gruppe im GAW, die ökumenisch (lutherisch und reformiert) getragen wird. In 2015 sind im Bereich der ostfriesischen Hauptgruppe Projekte in Großdeuben/ Deutschland (christliches Gymnasium), Talinn-Nömme/ Estland (Sanierung Gemeindehaus), Pälniss u. Satu Mic/ Rumänien (Sanierung Kirchendächer) und Vina del Mar/ Chile (Errichtung von Gemeinderäumen) gefördert worden. Die Gustav-Adolf-Werk-Hauptgruppe Ostfriesland hat zum Beispiel zu den Gemeinden in Asowo und Tallinn persönliche Kontakte und bittet daher mit der Kollekte um freundliche Unterstützung. http://www.gustav-adolf-werk.de/ Verfasser: Pastor Michael Schlieker 5. Kinderheim Neve Hanna Neve Hanna, „Oase der Hanna“, ist ein Kinderheim in Israel für Kinder aus sozial gestörten oder zerrütteten Familien. Krankheit, Drogen, Alkohol, sexueller Missbrauch und Armut sind die häufigsten Gründe, weshalb die Sozial- und Wohlfahrtsbehörde dem Heim Kinder zuweist. Sie trägt aber zurzeit nur 65 Prozent der Unterhaltskosten. Darum ist Neve Hanna auf Spenden angewiesen. Die 80 Kinder im Alter von sechs bis acht Jahren, die in Neve Hanna leben, werden in familienähnlichen Gruppen betreut. Der Kontakt mit der Herkunftsfamilie soll erhalten bleiben. Zu den Zielen von Neve Hanna gehört, dass jedes Kind nach seinen Bedürfnissen und Fähigkeiten gefördert wird. Es bekommt alle Betreuung und Fürsorge, die für seine körperliche und seelische Entwicklung nötig ist. Verfasser: Pastor Uwe Wiarda 6. Israel: Roter Davids-Schild (hebräisch: Magen David Adom) Mit mehr als 1.600 Hauptamtlichen und 13.000 gut ausgebildeten Freiwilligen betreibt Magen David Adom (deutsch: Roter Schild Davids - Betonung beim Wort magen bitte auf der 2. Silbe!) 116 Einsatzzentralen, 850 Rettungswagen und Blutspendefahrzeuge sowie Rettungshubschrauber, die über ganz Israel und Palästina verteilt sind. MDA leistet mehr als 500.000 Mal pro Jahr medizinische Notfallhilfe. "Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt" (Talmud), das ist die Devise des Magen David Adom. Um diese lebenswichtige Aufgabe auch in Zukunft erfolgreich durchführen zu können, wird für die dringend notwendige Anschaffung von Rettungswagen Unterstützung benötigt. Jeden Tag fordern Verkehrsunfälle und Terroranschläge unschuldige Opfer. Sie können mit Ihrer Kollekte dazu beitragen, den im Gelobten Land lebenden Menschen Hilfe und Hoffnung zu geben. Verfasser: Pastor Christoph Rehbein 7. Kriegsgräberfürsorge Mit der Pflege von 832 Soldatenfriedhöfen in 45 Ländern bewahrt der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. das Gedenken an die Kriegstoten. Darüber hinaus widmet sich der Volksbund im Auftrag der Bundesregierung der Aufgabe, die Begegnung junger Menschen an den Ruhestätten der Toten zu fördern. Die Grabstätten der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft verlieren zwar zunehmend ihre Funktion als Orte persönlicher Trauer, doch machen sie gerade jungen Menschen Geschichte und Geschehenes nachvollziehbar. Die von den Ruhestätten ausgehende Mahnung kann ihnen helfen, eine positive Einstellung zu Themen wie Frieden, menschliches Zusammenleben und Toleranz zu gewinnen. In diesem Sinne bitten wir Sie mit Ihrer heutigen Kollekte, die Erinnerung an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft wachzuhalten. Verfasser: Pastor Gerrit Degenhardt 8. ÖRK - Bekämpfung des Rassismus Rassismus hat viele Facetten. Er beginnt bei kleinen scheinbaren Alltäglichkeiten und reicht bis zur Unterdrückung ganzer Völker oder Bevölkerungsgruppen. Der Ökumenische Rat der Kirchen stellt sich auf die Seite der diskriminierten und ausgeschlossenen Menschen. Er setzt Zeichen gegen unterschiedlichste Formen von Rassismus. Aus einem Sonderfonds unterstützt der ÖRK seit mehr als 40 Jahren Projekte, die Integration und ein gutes Miteinander fördern. Kirchen werden ermutigt, den Opfern von Ausgrenzung und Diskriminierung vor Ort wie weltweit zur Seite zu stehen. Diese Arbeit des ÖRK unterstützen wir mit der heutigen Kollekte. Verfasser: Pastor Thomas Fender 9. Schule „Talitha Kumi“ in Beit Jala/Westjordanland Talitha Kumi ist aramäisch und bedeutet: „Mädchen, steh auf!“ (Mk. 5, 21 - 24). Dieses Jesuswort ist bis heute Name, Programm und Auftrag für die älteste evangelische Schule in Palästina, die 1851 gegründet wurde. Seit dieser Zeit ist die friedliche Botschaft des Evangeliums die Leitlinie für Talitha Kumi. Das Bildungszentrum bietet palästinensischen Mädchen und Jungen in einem konfliktgeladenen Umfeld einen sicheren Platz zum Lernen. Auch nach der Übernahme der Verantwortung für das Bildungswesen durch die palästinensische Behörde erhalten die privaten christlichen Schulen keinerlei staatliche finanzielle Unterstützung. Viele Eltern können aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage nicht einmal das notwendige Schulgeld aufbringen. Desto mehr ist Talitha Kumi auf Hilfe von außen angewiesen. http://www.talithakumi.org/ Verfasser: Pastor i. E. Christian Züchner 10. Unterstützung von Menschen mit Behinderungen in unserer Kirche Ein Mensch wird durch Unfall oder Krankheit behindert, oder ein Kind kommt mit Behinderung zur Welt. Für die Beteiligten ändern sich plötzlich die Lebensumstände. Das Leben muss neu organisiert werden. Menschen mit Behinderungen bedürfen nach wie vor unserer besonderen Aufmerksamkeit. Sie sollten so gefördert werden, dass sie in der Lage sind, ein möglichst unabhängiges, selbstständiges Leben zu führen. Dies bedeutet für alle Menschen, die in der Behindertenarbeit tätig sind, großen persönlichen Einsatz. Daneben sind auch erhebliche finanzielle Mittel erforderlich, um dieses Ziel zu erreichen. In Zeiten, wo öffentliche Mittel nicht mehr in dem Umfang fließen, wie es erforderlich wäre, sind Menschen mit Behinderungen verstärkt auf unsere Hilfe und auf Spenden angewiesen. Daher sind wir alle aufgerufen, Menschen mit Behinderungen zu helfen und zu unterstützen. Verfasser: Jan-Dieter van Hoorn 11. Verein „Nes Ammim“ Nes Ammim ist ein internationales christliches Dorf im Norden Israels. Der hebräische Name heißt übersetzt: Zeichen für die Völker. Nes Ammim besteht seit über 50 Jahren und ist vor Ort angesehen als verlässlicher Partner aller Bevölkerungsgruppen im Staat Israel. Sein wichtigstes Ziel ist die Versöhnung zwischen Juden und Christen. Zurzeit werden über 90 neue Häuser für jüdische UND arabische Familien gebaut, auch mit Hilfe von Freiwilligen aus Europa und Amerika. Nes Ammim kann seinen Lebensunterhalt nur zum Teil selbst erwirtschaften und ist auf Spenden angewiesen, vor allem für die Instandhaltung der bestehenden Gebäude und die soziale Absicherung der Volontäre. Verfasser: Pastor Christoph Rehbein September Diakoniesammlung - Stark für andere „Stark für andere“ - so heißt seit einigen Jahren die Diakoniesammlung in unserer Kirche, die in der ersten Septemberwoche durchgeführt wird. Die Sammlung soll dazu beitragen, diakonisches Handeln auf allen Ebenen zu fördern. So bleibt ein Drittel der Spenden für die diakonische Arbeit der Gemeinden vor Ort, ein Drittel für die diakonische Arbeit der Synodalverbände, und ein Drittel geht zur Wahrnehmung diakonischer Aufgaben an das Diakonische Werk in Leer. Mit der Sammlung „Stark für andere“ werden unter anderem Kindertagesstätten, Beratungsstellen oder auch Projekte für Arbeitslose unterstützt. Auch auf diese Weise zeigt die christliche Gemeinde auf verschiedenen Ebenen, dass sie Verantwortung für den Nächsten übernimmt. Menschen reden miteinander und handeln füreinander. Und so kann Diakonie - auch im Zusammenspiel von ehrenamtlichem und hauptamtlichem Dienst - zur sichtbaren Antwort auf das Geschenk der Liebe Gottes werden. Verfasser: Pastor Bernd Roters