Der Sinn des Lebens Es gibt eine Frage die die Menschheit schon seit Jahrhunderten vielleicht sogar Jahrtausenden beschäftigt. Viele kluge Köpfe haben sich darüber Gedanken gemacht und niemand ist wirklich zu einer Antwort gekommen. "Was ist der Sinn des Lebens?" Eine Frage die nur diplomatische Antworten bekommt aber niemals wirklich beantwortet werden wird. Der Biologe sagt der Sinn ist der Erhalt der menschlichen Rasse. Das ist faktisch gesehen natürlich eine richtige Antwort, aber ist das wirklich alles, mag ein anderer denken. Wieso dauert das menschliche Leben denn bis zu hundert und mehr Jahre an wenn es nur darum geht sich fortzupflanzen? Der Sinn des Lebens ist leben. Man soll die Zeit zwischen Geburt und Tod zur schönsten Zeit (seines Lebens) machen, sagen die Optimisten und Lebensfreunde. Klingt nach einer guten Lösung um mit der Zeit zwischen Geburt und Tod umzugehen. Die einzig sinnvolle Antwort auf die Frage was der Sinn denn nun ist, ist, gar keinen. Es ist logisch nachvollziehbar warum es keinen Sinn gibt. Denn wieso sollte man sich zu Lebzeiten anstrengen, wenn mit dem Tod alles ein Ende hat? Wenn man durch den Tod auch nicht alles vergisst, da ich nicht davon ausgehen kann das der Tod das Ende von allem ist, so kann ich doch behaupten, dass man durch den Tod seine Besitztümer und sozialen Kontakte verliert, wozu soll man sich also sein Leben stabil aufbauen, wenn man sowieso alles verliert? Das Leben hat also keinen Sinn, die Behauptung ich wäre der Erste der diese Einsicht findet wäre schlichtweg falsch, dennoch wird dieser Gedanke oft aufgegriffen. Es mag so aussehen, dass die Behauptung das Leben würde keinen Sinn machen sehr pessimistisch scheint. Vom logischen Standpunkt ist dies jedoch die sinnvollste Aussage über den Sinn des Lebens. Rationalität ist ein Schwachpunkt der Menschheit, es spielen grundsätzlich Faktoren mit in die menschlichen Handlungen ein, die Emotional oder auf Triebe bemessen sind. Ein Aktionär der durch skrupelloses Verhalten andere Menschen ausbeutet, handelt durch den Trieb der Selbstbereicherung. Wichtig hierbei ist nur das Warum. Warum beutet der Aktionär die Menschen aus? Natürlich ist sein erster Beweggrund das Erlangen von materiellen Reichtümern, jedoch macht sich der genannte Aktionär keine Gedanken darüber was mit seinem Geld geschieht, wenn er selbst nicht mehr existiert. Viele Menschen errichten mit ihren Reichtümern Monumente gegen ihre eigene Sterblichkeit, und vielen gelingt es auch nicht komplett zu verschwinden, sondern durch Taten in den Gedanken der folgenden Generationen zu bleiben. Was dabei vergessen werden kann, das, auch wenn man in den Gedanken der Menschen bleibt, man immernoch nicht existent ist. Außerdem ist die Vergesslichkeit der Menschen bemerkenswert. Möglicherweise bleiben die Menschen in vielen Generationen in Gedanken erhalten, jedoch wird, früher oder später, jeder Mensch und alles was mit diesem Menschen zu tun hat einmal vergessen. Die einzige Person, der wir als Mensch wirklich wichtig sind, ist die eigene. Natürlich gibt es nach dem Tod in jedem Menschen der einen nahstenden Menschen verliert ein Trauergefühl. Dieses Gefühl geht jedoch vorbei und die Erinnerung an jeden Menschen verblasst irgendwann. Worauf ich hinauswill ist die Tatsache, dass jeder von uns, ob Mann ob Frau, Schwar oder Weiß, Reich oder Arm, ein sinnloses Leben führt. Es wird die Zeit kommen in der jedes Leben endet, bei diesem Zeitpunkt endet auch alles was mit diesem Leben einherging. Alles Gelernte und alles Erreichte wird dabei zurückgelassen und auch wenn niemand weiß wie das Leben nach dem Tod aussieht so kann man mit Bestimmtheit sagen, dass alles Weltliche verloren ist. Wofür strengt man sich also an wenn alles verloren geht. Ein Mutter würde kein Kind gebähren, wenn ihr fundamental klar wäre, dass eine emotionale Bindung, Liebe, zu dem Kind unnötig ist, da diese Liebe bald nur noch einseitig ist und bald darauf gar nicht mehr existiert. Wieso sollte irgendjemand eine Liebesbeziehung eingehen wenn das Gefühl des Glücks sowieso nicht unendlich ist. Alles um einen herum, und alles was von einer Person getan wird ergibt keinen Sinn. Es kann gar keinen Sinn haben, denn die großen Folgen einer Handlung geschehen erst über lange Zeiträume hinweg. Kein Mensch ist jemals so selbstlos, ohne Hintergedanken eine Handlung auszuführen, bei der nur anderen in der Zukunft Gutes geschehen kann. Der Grundgedanke des Ganzen ist also, dass es keinen Sinn im Leben gibt, wenn man es vom ganz rationalen Standpunkt aus betrachtet. Alles endet irgendwann, wieso sollte man also das Risiko eingehen eine Beziehung, Handlung oder Karriere einzugehen, wenn so oder so alles mit meinem Tod verfällt. Es ist schier sinnlos, morgen aufzustehen, arbeiten zu gehen und Zeit mit meiner Freundin zu verbringen. Ich plädiere hier nicht für Suizid, oder tiefe Depressionen, ich will nur deutlich machen, dass, das Leben einfach keinen Sinn ergibt.