1 Schulmesse 19.6.08 – Jesus, Quelle meines Lebens Einstimmung Sarah: Morgen ist unser Schuljahr zu Ende. Nun freuen wir uns auf die Sommerferien, auf die Sonne, die Freizeit, aufs Spielen und das gemütliche Beisammensein. Viele von uns fahren an die Ferien ans Meer. Im Sommer wird uns auch wieder einmal bewusst, wie wichtig das Wasser für unser Leben ist. Dazu ein paar Gedanken: Janic: (Wasserbecher) Besonders im Sommer, wenn es heiss und trocken ist, sind wir sehr durstig. Dann müssen wir viel trinken. Wasser stillt unseren Durst. Céline: (Waschlappen) Wenn wir spielen und herumtoben, machen wir manchmal unsere Kleider, unsere Hände und Füsse schmutzig. Mit Wasser können wir den Schmutz abwaschen. Wasser macht sauber. Sven: (Wasserball) In den Ferien können wir nun im Wasser plantschen und schwimmen. Es ist lustig, mit dem Wasser herumzuspritzen. Wasser macht Spass. Svenja: (Giesskanne) Gott schenkt uns Wasser, damit Leben möglich wird. Im Sommer schenkt er uns Regen, im Winter den Schnee. Wasser macht die Erde fruchtbar. Nicht nur wir Menschen brauchen Wasser, auch die Tiere und Pflanzen. Wasser ist Leben. Stefan: (Herz) Jesus erzählt von der Liebe Gottes. Er stillt unseren Durst nach Liebe, Anerkennung, Vertrauen, Trost und Geborgenheit. Jesus selbst ist wie eine Quelle, aus der wir immer trinken können. Er schenkt uns Kraft und erhält uns am Leben. Corinne: In diesem Gottesdienst möchten wir über Jesus, den Quell unseres Lebens, nachdenken. Wir möchten Jesus aber auch besonders dafür danken, dass er uns durch dieses Schuljahr begleitet hat. Er war die Quelle, aus der schöpfen konnten, der Fluss, der uns zu neuen Ufern gebracht hat - und er bleibt stets das Meer der unendlichen Liebe Gottes, die uns von allen Seiten umgibt. 2 Lied zur Einstimmung : ___ Besinnung Isabelle : Jesus – du bist die Quelle des Lebens Nur durch dich können wir wachsen und gedeihen, erblühen und der Welt Farbe verleihen. Nur durch dich auf festem Boden wir stehen, du lässt unsere Wurzeln wachsen, uns tiefer sehen. Nur durch dich erhält unser Leben Sinn. Führ uns immer wieder zur Quelle hin. Herr, erbarme dich. Ricardo: Jesus – du bist die Quelle der Liebe Für unsere Sünden bist du gestorben, hast dadurch für uns das Heil erworben. Deine Liebe sollen wir weitergeben, durch unser Wirken, unser eigenes Leben. Durch diese Aufgabe erhält unser Leben Sinn. Führ uns immer wieder zur Quelle hin. Christus, erbarme dich. Fabian: Jesus – du bist die Quelle der Barmherzigkeit Du wirst stets deiner Kinder gedenken, wer wir auch sind, und uns Erlösung schenken. Du trägst mit uns jede schwere Last, und lädst uns stets ein, zu sein dein Gast. Du bist barmherzig, gibst unserm Leben Sinn, Führ uns immer wieder zur Quelle hin. Herr, erbarme dich. Tagesgebet Guter Gott, du schenkst uns das Wasser, damit alle deine Geschöpfe leben können. Dafür danken wir dir. Wie du den Regen auf die Felder und Äcker fallen lässt, damit sie blühen und gedeihen können, so willst du auch unseren Durst stillen. Schenke uns stets Offenheit für dein Wort, damit wir dich, unsere Quelle, in uns aufnehmen können. Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn. 3 Als Lesung eine Geschichte: Das Salzmännchen Yasmine: Es war einmal ein Salzmännchen, das durch warme Gegenden und Wüsten gewandert und so ans Ufer des Meeres gekommen war. Plötzlich entdeckte es das viele Wasser. Niemals zuvor hatte es so etwas gesehen. „Wer bist du?“, fragte das Männchen. „Ich bin das Meer“, antwortete das Meer. „Aber was ist das Meer?“, bohrte das Salzmännchen weiter. Steven: „Ich“, entgegnete das Meer. „Ich verstehe es nicht“, murmelte das Männchen vor sich hin, „aber ich möchte es so gerne begreifen!“ „Berühr mich“, sagte das Meer. Scheu berührte das Salzmännchen mit den Zehenspitzen das Meer. Und es begann, das Geheimnis des Meeres zu verstehen. Aber sehr schnell merkte es, dass seine Zehenspitzen verschwunden waren. Jonathan: „Was hast du gemacht, Meer?“ „Du hast etwas gegeben, um mich verstehen zu können“, sagte das Meer. Und das Salzmännchen begann, sich langsam und sanft im Meer aufzulösen, es wurde immer dünner und fragte weiter: „Was ist das Meer?“ Als die letzte Welle es ganz aufzehrte, hatte es die Antwort gefunden. „Das Meer ist in mir, es umfängt mich und trägt mich. Es lässt mich in ihm geborgen sein und mich selbst ein Teil davon werden.“ Antwortgesang: ______ Evangelium: (Joh, 4.6 – 15) Jesus war müde von der Reise und setzte sich daher an den Jakobsbrunnen. Es war um die sechste Stunde. Da kam eine samaritische Frau, um Wasser zu schöpfen. Jesus sagte zu ihr: „Gib mir zu trinken!“ Seine Jünger waren nämlich in den Ort gegangen, um etwas zum Essen zu kaufen. Die samaritische Frau sagte zu ihm: „Wie kannst du als Jude mich, eine Samariterin, um Wasser bitten?“ Die Juden verkehren nämlich nicht mit den Samaritern. Jesus antwortete ihr: „Wenn du wüsstest, worin die Gabe Gottes besteht und wer er ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken!, dann hättest du ihn gebeten, und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben.“ Sie sagte zu ihm: „Herr, du hast kein Schöpfgefäss, und der Brunnen ist tief; woher hast du also das lebendige Wasser? Bist du etwa grösser als unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gegeben und selbst daraus getrunken hat, wie seine Söhne und seine Herden?“ Jesus antwortete ihr: „Wer von diesem Wasser trinkt, wird wieder Durst bekommen; wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr Durst haben; vielmehr wird das Wasser, das ich ihm gebe, in ihm zur sprudelnden Quelle werden, deren Wasser ewiges Leben schenkt.“ Da sagte die Frau zu ihm: „Herr, gib mir dieses Wasser, damit ich keinen Durst mehr habe.“ 4 Fürbitten Pfarrer: Guter Gott, deine Worte richten uns auf, sie trösten und heilen und spenden Hoffnung und Freude. Du stillst den Durst unserer Herzen. Vertrauensvoll bitten wir dich: Sven: Jesus, Quell unseres Lebens: Wir danken dir für dieses Schuljahr, für all die Menschen, die mit uns zusammen auf dem Weg waren. Vergilt du ihnen ihre Geduld, ihr Mittragen, ihre Hilfsbereitschaft und ihr Wohlwollen. Yasmine: Jesus, Quell unseres Lebens: Wir danken dir für all das, was wir in diesem Schuljahr lernen durften, was uns geprägt und stärker gemacht hat. Hilf uns, damit wir in Zukunft das Wertvolle, das wir lernen durften, bewahren und zum Wohle aller einsetzen können. Isabelle: Jesus, Quell unseres Lebens: Wir danken dir für die Zeit, die wir gemeinsam verbringen durften, für die Erfahrung der Gemeinschaft, die uns durch Höhen und Tiefen getragen hat. Beschütze uns alle in den kommenden Ferien und segne das Weitergehen all der Menschen, die uns nun am Ende des Schuljahres verlassen werden. Steven: Jesus, Quell unseres Lebens: Wir danken dir, dass wir zur Schule gehen, eine Ausbildung machen und einen Beruf erlernen können. Hilf uns, mit Mut und Selbstvertrauen unsern Weg zu gehen und nicht aufzugeben, wenn es auch einmal steil aufwärts geht. Jonathan: Jesus, Quell unseres Lebens: Du hast uns während des ganzen Schuljahres vor schlimmen Unfällen und Krankheiten bewahrt. Lasse uns stets Sorge tragen zu unserer Gesundheit und gib uns Dankbarkeit für das wunderbare Geschenk des Lebens. Ricardo: Jesus, Quell unseres Lebens: Wir danken dir für deine Liebe, die niemals versiegen wird und aus der wir stets schöpfen dürfen. Hilf uns, damit wir auf unserem Lebensweg niemals aus schlechten Quellen trinken, sondern stets den Weg zu dir, zum Wasser des Lebens, finden. (bitte für Janic Seite umblättern!!!) 5 Janic: Jesus, Quell unseres Lebens: Wir danken dir für alle Menschen, die für uns beten, damit wir stets den Weg zu dir finden. Beschütze und segne sie. Pfarrer: Guter Gott, du bist die Quelle alles Guten. Wie ein Brunnen sein Wasser spendet, so willst du uns deine Liebe verschenken. Du lässt uns teilhaben an der Quelle des göttlichen Lebens. Du bist unendlich gut. Dafür sei dir Lob und Dank in alle Ewigkeit – durch Christus, unsern Bruder und Herrn. Amen. Lied zur Gabenbereitung: ______ Sanctus: ________ Schlussgedanken Fabian: In einem Gebiet südlich der Sahara herrschte einst grosse Trockenheit. Das Steppengras vertrocknete, die Tiere fanden kein Wasser mehr. Selbst grosse und kräftige Bäume sahen ihrem Ende entgegen. Brunnen und Flüsse waren längst versiegt. Eine einzige Blume überlebte die Trockenheit. Sie wuchs nahe an einer winzigen Quelle. Sarah: Doch auch die Quelle war dem Verzweifeln nahe. „Wozu mühe ich mich wegen dieser einzigen Blume, wo doch ringsum schon alles dürr ist?“, seufzte sie. Da beugte sich ein uralter, knorriger Baum über die Quelle und sagte: „Liebe kleine Quelle, niemand erwartet von dir, dass du die ganze Wüste zum Blühen bringst. Deine Aufgabe ist es, einer einzigen Blume das Leben zu spenden und zu erhalten, mehr nicht!“ Katja: Wir können einander eine Quelle sein, mag unser Beitrag auch scheinen klein, wenn wir durch unser Leben einander Nahrung spenden, aus der Liebe Gottes, die niemals will enden, wenn wir unseren Glauben wirklich leben, von unserer Kraft daraus etwas weitergeben, wenn wir uns gegenseitig mit dem Herzen betrachten, einander respektieren und uns gegenseitig achten, wenn wir lernen, auch mal über den Schatten zu springen, den Mut haben, auch unter Tränen Gottes Lob zu singen, wenn wir uns die Hand zur Versöhnung reichen, 6 durch ein liebes Wort auch harte Herzen erweichen, wenn wir auch mal handeln, ohne zu fragen, einander helfen, unsere Last zu tragen, wenn wir einander zuhören und versuchen zu verstehen, statt vorschnell zu urteilen und nur uns selbst zu sehen, wenn wir miteinander die Freude auch teilen, uns für einander Zeit nehmen, statt nur zu eilen, wenn wir im Gebet stets bleiben verbunden, einander Worte der Nächstenliebe bekunden, dann werden wir stets für einander Quelle sein – mag unser Beitrag sein auch klein! Schlusslied: ______