26 Juni: Internationaler Tag zur Unterstützung der Opfer der Folter (UNO) ie Vollversammlung der UNO hat am 50. Jahrestag der Verabschiedung der Menschenrechte den 26. Juni als den Tag der Solidarität mit den Opfern der Folter erklärt. In über 100 Ländern wurden in den vergangenen Monaten Menschen gefoltert oder misshandelt. Doch noch immer zögern Regierungen weltweit das Zusatzprotokoll der Anti-FolterKonvention zu ratifizieren. Physische und seelische Grausamkeiten – Einschüchterungen, Schläge, sexuelle Übergriffe, das Zufügen von Schmerzen auf jede erdenkliche Art sind auch im 21. Jahrhundert weit verbreitet. Folter ist ein schwerer Angriff auf Körper und Seele. In über 100 Ländern wurden in den vergangenen Monaten Menschen gefoltert und misshandelt. Das Folterverbot gilt absolut Verbindliche Völkerrechtsabkommen enthalten das absolute, notstandsfeste Verbot von Folterungen und Misshandlungen sowie schon der Androhung solcher Praktiken: Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte beinhaltet beispielsweise in Artikel 5 ein absolutes Verbot von Folterungen und Misshandlungen. Auch die Europäische Konvention zum Schutz der Menschenrechte, der Internationale Pakt über bürgerliche und politische Rechte und das UN-Übereinkommen gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe untersagen Folterhandlungen bzw. deren Androhung. „Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden“, so heißt es in der Deklaration der Menschenrechte, Artikel 5 Staaten, die die Konvention der UNO gegen Folter und unmenschliche Strafen nicht unterzeichnet haben: 60 Staaten (10 Oktober 2003) Andorra; Angola; Bahamas; Barbados; Bhutan; Brunei; Zentral Afrikanische Republik; Komoren; Cook Islands; Dominikanische Republik; Eritrea; Fidschi; Gambia; Grenada; Guinea-Bissau; Haiti; Indien; Iran, Irak; Jamaika; Kiribati; Korea, Laos, Liberia; Madagaskar; Malaysia; Maldiven; Marshall Islands; Mauretanien; Mikronesien, Myanmar; Nauru; Nicaragua; Oman; Pakistan; Palau; Papua New Guinea; Ruanda; Saint Kitts and Nevis; Saint Lucia; Samoa; San Marino; Sao Tome und Prinzipe; Singapur; Solomon Islands; Sudan; Surinam; Swaziland; Syrien; Tansania, Thailand; Tonga; Trinidad and Tobago; Tuvalu; Arabische Emirate, Vanuatu; Vietnam; Zimbabwe GEBET «Ohne Respekt für den Menschen kann der Terrorismus nicht bekämpft werden» (aus der Rede Papst Johannes-Paul II an Präsident Bush) Lied – Begrüßungsworte Wir bitten mit dem Psalmisten (aus Psalm 22) Herr, eile mir zu Hilfe und rette mich. Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, ein Spott der Leute, vom Volk verachtet. Alle, die mich sehen, spotten über mich; sie verziehen die Lippen und schütteln den Kopf: Herr, eile mir zu Hilfe und rette mich. Sei nicht fern, denn die Not ist nah, und niemand ist da, der mir hilft. Viele Stiere umgeben mich, starke Büffel von Baschan umringen mich. Sie haben ihr Maul gegen mich aufgesperrt, wie ein Löwe, reißend und brüllend. Herr, eile mir zu Hilfe und rette mich. Wie Wasser bin ich hingeschüttet, und alle meine Glieder haben sich gelöst; wie Wachs ist mein Herz geworden, zerschmolzen in meinem Inneren. Viele Hunde umgeben mich, eine Rotte von Übeltätern hat mich umzingelt. Sie haben meine Hände und meine Füße durchbohrt. Herr, eile mir zu Hilfe und rette mich. Du aber, HERR, sei nicht fern! Meine Stärke, eil mir zu Hilfe! Rette mich vor dem Rachen des Löwen; vor den Hörnern der Büffel rette mich Armen. Herr, eile mir zu Hilfe und rette mich. Verkündigen will ich deinen Namen meinen Brüdern; inmitten der Versammlung will ich dich loben. Ihr, die ihr den HERRN fürchtet, lobt ihn; alle Nachkommen Jakobs, preist ihn; erschauert alle vor ihm, ihr Nachkommen Israels! Herr, eile mir zu Hilfe und rette mich. Moment der Stille Empfehlung: Einige Personen können Lichter anzünden und dabei kann dem gefolterten und gekreuzigten Jesus gedacht werden, der trotz aller Pein das Licht und die Hoffung der Auferstehung ausstrahlt. Während seines kürzlichen Besuchs in der Schweiz hat Papst Johannes-Paul II für alle gebetet, die Folter und Gefangenschaft erleiden. Der Papst hat noch einmal die Würde des Menschen unterstrichen: sie ist unzerstörbar. Alle Schändigung oder Beleidigungen der Menschenrechte richten sich automatisch gegen den Schöpfer. Wir wollen beten: Herr und Gott des Lebens, erhöre unser Gebet für alle, die leiden. Wir bitten besonders für diejenigen, die im Kerker leiden und gefoltert werden. In jedem Menschen sehen wir dich, guter Gott. Herr und Gott des Lebens, erhöre unser Gebet für die Fragen, Opfer der Gewalt, Ausbeutung und Erniedrigung. In jedem Menschen sehen wir dich, guter Gott. Herr und Gott des Lebens, erhöre unser Gebet für die Kinder, Opfer von sexueller Gewalt, die körperlichen und seelischen Schaden erleiden. In jedem Menschen sehen wir dich, guter Gott. Bitten wir Maria, unsere Mutter, dass sie Fürsprache für alle Menschen einlegt, die leiden. Gegrüsset seiest du Maria,…. Webseiten mit weiteren Informationen in verschiedenen Sprachen: Action des Chrétiens pour l´Abolition de la Torture (ACAT) http://www.acat.asso.fr/ Amnesty International http://www.amnesty.org/ Behandlungszentrum für Folteropfer Ulm http://www.bfu-ulm.de/ Center for Victims of Torture (CVT) http://www.cvt.org/main.php Centre for Rehabilitation and the Abolition of Torture http://www.bannet.org/2-3crtv.htm Grupo Tortura Nunca Mais do Rio de Janeiro http://www.torturanuncamais-rj.org.br/default.asp Instituto de Terapia sobre las Secuelas de la Tortura http://www.redsalud-ddhh.dm.cl/itei.htm International Federation of Action by Christians for the Abolition of Torture www.fiacat.org International Rehabilitation Council for Torture Victims (IRCT) www.irct.org Human Rights Watch http://www.hrw.org/ Medical Rehabilitation Center for Torture Victims (MRCT) http://www.mrct.org/en/index.html Nürnberger Menschenrechtszentrum http://www.menschenrechte.org/index.htm Survivors of Torture International http://www.notorture.org/ The Arab Commission for Human Rights (ACHR) http://home.swipnet.se/~w-79939/wiae.htm