Übungen - Berufsbildung NRW

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Übungen (inkl. Lösungen)
1. Aufgabe
Ein Land ermittelt im Zusammenhang mit seiner Arbeitsmarktstatistik folgende Werte (in Tausend Personen):
 Wohnbevölkerung
 Erwerbspersonen
darunter: abhängige Erwerbspersonen
Selbstständige
 gemeldete Arbeitslose
39 200
20 050
17 400
2 650
2 600
Ermitteln Sie (ungerade Ergebnisse auf eine Stelle nach dem Komma gerundet)
a)
die Erwerbsquote
b)
die Arbeitslosenquote (bezogen auf die Erwerbspersonen)
c)
die Zahl der Erwerbstätigen (in Tausend Personen)
2. Aufgabe
Die folgende Statistik gibt Auskunft über Eckwerte des deutschen Arbeitsmarktes in den Monaten August, September und Oktober 20..
Eckwerte des Arbeitsmarktes (Angaben in Personen)
Merkmal
Okt. 20..
Sept.20..
Aug.20..
Erwerbstätige
40.359.000 40.179.000 39.856.000
sozialversicherungs- ……
27.446.400 27.133.800
pflichtig Beschäftigte
Arbeitslose
3.433.639 3.543.368 3.705.434
- darunter: Frauen
1.739.445 1.803.739 1.889.190
Empfänger von
- Arbeitslosengeld
924.997
949.073 1.010.039
- Arbeitslosengeld II 5.156.856 5.192.657 5.274.949
- Sozialgeld
1.941.913 1.940.837 1.961.375
a) Ermitteln Sie den prozentualen Anteil der Männer an den Arbeitslosen im
September 20.. (Ergebnis auf eine Stelle nach dem Komma runden)
b) Ermitteln Sie die Personenzahl der so genannten „Hartz-IV-Empfänger“
im Oktober 20..
c) Welche beiden der nachstehenden Aussagen zu den Erwerbstätigen und
den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sind zutreffend?
Aussagen
1 Nur eine Minderheit der Erwerbstätigen ist sozialversicherungspflichtig
beschäftigt.
2 In den Monaten August und September 20.. gab es jeweils etwa 32 % Erwerbstätige, die nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren.
3 Bei der Differenz zwischen der Zahl der Erwerbstätigen und der Zahl der
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten handelt es sich fast ausschließlich um selbstständige Unternehmer.
4 Eine große Gruppe bei den Erwerbstätigen, die nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind, bilden die so genannten „Minijob-Inhaber“.
5 Arbeitnehmer in Zeitarbeitsverhältnissen zählen stets zu den nicht sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.
6 Die Arbeitslosenquote wird ermittelt, indem man die Arbeitslosen auf die
Summe von Erwerbstätigen und sozialversicherungspflichtig Beschäftigten
bezieht.
3. Aufgabe
Bearbeiten Sie die nachstehenden Aufträge zu folgender Arbeitsmarktstatistik eines europäischen Landes:
Erwerbstätige (in Mio.)
Arbeitsvolumen (geleistete Arbeitsstunden, 2007 = 100)
Produktivität (reales BIP je Arbeitsstunde, 2007 = 100)
2008
33,4
2009
33,7
2010
34,4
100,1
100,7
102,5
107,3
110,8
113,7
a)
Führen Sie aus, wie sich im abgebildeten Zeitraum die Arbeitszeit je Erwerbstätigen entwickelt hat.
b)
Wie hoch war die Steigerung des realen BIP im abgebildeten Zeitraum?
c)
Ist der Produktivitätsanstieg zurückzuführen auf Produktionssteigerung, Arbeitszeitverlängerung, bessere Kapitalausstattung der Arbeitsplätze oder
Zunahme der Erwerbstätigenzahl? (Begründen Sie Ihre Auffassung.)
Lösungen
1. Aufgabe
a) (20.050 : 39.200) ∙ 100 = 51,1 %
b) (2.600 : 20.050) ∙ 100 = 13,0 %
c) 17.400 – 2.600 = 14.800 abhängige Erwerbstätige (Arbeitnehmer) +
2.650 Selbstständige = 17.450 Erwerbstätige (oder: 20.050 – 2.600)
2. Aufgabe
a)
[(3.543.368 – 1.803.739) : 3.543.368)] • 100 = 49,1 %
b)
5.156.856 Personen
c)
2 und 4
3. Aufgabe
a)
Die Erwerbstätigenzahl ist um 3,0 %, das Arbeitsvolumen um 2,4%, gestiegen. Folglich muss die Arbeitszeit je Erwerbstätigem gesunken sein.
b)
Die Leistung ist von 10.740,73 (100,1 · 107,3) auf 11.654,25 (102,5 · 113,7)
gestiegen, also um ca. 8,5 %.
c)
Produktionssteigerungen und Erhöhung der Erwerbstätigenzahl führen nicht
automatisch zu Produktivitätssteigerungen; die Arbeitszeit hat sich, wie aus
a) hervorgeht, verringert und nicht erhöht. Folglich bleibt als einzige plausible Erklärung die bessere Kapitalausstattung der Arbeitsplätze. (Andere
Möglichkeit: Die Produktivität kann z.B. durch effektiver genutzte Arbeitszeit steigen.)
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