LEITPROGRAMM WERKSTOFFE (METALLE, GLAS, EMAIL, KUNSTSTOFFE) Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. Was ist ein Leitprogramm? Ein Leitprogramm ist ein Heft/Skript, in mit dem Sie ihr Wissen selbstständig erarbeiten können. Im Heft sind alle Inhalte, Übungen und Arbeitsanweisungen enthalten, die Sie benötigen. Das Heft führt bzw. leitet Sie durch das Thema; daher auch der Name Leitprogramm. In diesem Leitprogramm zum Thema Werkstoffe werden Sie verschiedene Aufgaben finden, die Sie entweder alleine oder zu zweit lösen sollen. Das Ziel ist, dass Sie am Ende alles Wichtige des Themas verstanden haben, aber in Ihrem eigenen Tempo arbeiten können. Jedes Kapitel in diesem Leitprogramm beginnt mit den Zielen/Lernzielen und der Angabe, wie viel Zeit Sie für die Bearbeitung ungefähr einplanen müssen. Anschliessend folgen ein Theorieteil und zum Schluss verschiedene Aufgaben. Der Arbeitsablauf pro Kapitel sieht dementsprechend folgendermassen aus: 1. 2. 3. 4. 5. Lernziele lesen Theorieteil durchlesen Aufgaben lösen (gewisse Aufgaben werden bewertet) Lernziele bearbeiten Prüfung schreiben. Lernziele Theorieteil Aufgabe zum lösen Im letzten Kapitel finden Sie eine grosse Anzahl an Repetitionsfragen zu den einzelnen Kapiteln. Sie haben insgesamt knapp 8 Lektionen Zeit für die Bearbeitung. Es steht Ihnen natürlich frei, zu Hause bzw. im Internat am Leitprogramm weiter zu arbeiten. LMT 2 (Metalle, Glas, Email, Kunststoffe) Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. INHALTSVERZEICHNIS 1 2 3 4 5 6 7 Allgemein ........................................................................................................ 4 EisenMetalle .................................................................................................... 8 Nichteisenmetalle ............................................................................................15 Glas ...............................................................................................................19 Email .............................................................................................................23 Kunststoffe .....................................................................................................25 Repetition.......................................................................................................30 (Metalle, Glas, Email, Kunststoffe) 3 LMT Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. 1 ALLGEMEIN Ziele: Ich kenne die allgemeinen Anforderungen die an Werkstoffe gestellt werden und kann sie in eigenen Worten beschreiben. Ich kann anhand konkreter Beispiele erklären welche Arten von Deformationsverhalten es gibt. Zeitaufwand: Ca. 50 Minuten Für die Durchführung von Verfahrenschritten in der Getränke- und Lebensmittelindustrie sind eine Vielzahl von Maschinen, Apparate und Rohrleitungen erforderlich, welche aus einer ganz beachtlichen Zahl verschiedener Werkstoffe hergestellt werden. In Bezug auf ihre Einsetzbarkeit in der Getränke- und Lebensmittelindustrie werden an Werkstoffe hohe chemische, thermische und mechanische Anforderungen gestellt. Chemische Anforderungen Werkstoffe dürfen nicht mit Getränke oder Lebensmittel reagieren Sie dürfen Getränke und Lebensmittel nicht negativ beeinflussen Thermische Anforderungen Einrichtungen, die zur Wärmeübertragung vorgesehen sind (Wärmetauscher) sollen aus Werkstoffen bestehen, welche die Wärme gut leiten. Sollen Einrichtungen aber vor Wärmeverlusten oder Wärmezufuhr geschützt werden, sind Werkstoffe zu verwenden, die die Wärme schlecht leiten. Sie sollen unter Einwirkung von Wärme nicht erweichen. Sie sollen einen plötzlichen Temperaturunterschied ertragen können. Mechanische Anforderungen LMT Werkstoffe sollen eine glatte, saubere Oberfläche aufweisen. Sie sollen eine, ihrer Verwendung entsprechende Festigkeit aufweisen. Werkstoffe müssen mechanischen Beanspruchungen wie Zug, Druck, Biegung, Scheuerung, Verdrehung mit der geeigneten Festigkeit und dem entsprechenden Widerstand ertragen können 4 (Metalle, Glas, Email, Kunststoffe) Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. Aufgabe 1 Überlegen Sie sich was passieren könnte, wenn die oben genannten Anforderungen nicht eingehalten werden. Notieren Sie hier für die chemischen, die thermischen und die mechanischen Anforderungen je ein mögliches Beispiel. Vergleichen Sie ihre Ideen mit der Person die 2 Plätze rechts von Ihnen sitzt (wenn Sie am rechten Ende der Reihe sitzen, mit der zweiten Person von links in der nächsten Reihe). Fällt Ihnen etwas an den Beispielen auf? Notieren Sie (Metalle, Glas, Email, Kunststoffe) 5 LMT Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. Druck- und Zugfestigkeit Unter Druckfestigkeit verstehen wir den Widerstand den ein Körper einer auf ihn einwirkenden Kraft entgegensetzt. Abbildung 1: Darstellung der Druckfestigkeit Unter Zugfestigkeit verstehen wir den Widerstand den ein Körper den auf ihn einwirkenden Dehnungskräften (Zugkraft) entgegensetzt. Abbildung 2: Darstellung von Dehnung, Zugfestigkeit und Bruch Ein Körper, der unter der Einwirkung von Kräften steht, erfährt und zeigt Formveränderungen d.h. Deformationen. Diese Deformationen werden einerseits durch die Art der Kräfte (Druck-, Zug-, Schwer- und Drehkraft) und das Formverhalten des Werkstoffs bestimmt. Die Deformation kann elastisch, plastisch oder spröd sein. elastisch Unter der Einwirkung von Deformationskräften verändert sich die Form eines Körpers. Gewinnt er nach Aufhören der Krafteinwirkung wieder seine ursprüngliche Form, so bezeichnen wir das Formverhalten des Körpers als elastisch. Elastische Stoffe sind z.B. Gummi, Silikon, Neopren, Nylon plastisch Behält ein Körper nach dem Aufhören von Deformationskräften eine bleibende Formveränderung, er gewinnt also seine ursprüngliche Form nicht mehr zurück, so bezeichnen wir das Formverhalten des Körpers als plastisch. Plastische Stoffe sind z.B. Wachs, Kitt, Kupfer, Blei Werkstoffe können bis zu einer stoffabhängigen Belastungsgrenze elastisch verformt werden. Beim Überschreiten dieser Grenze erfolgt eine plastische Verformung (Überdehnung) wie z.B. Stahl, Nylon spröd Wenn ein Körper bei Beanspruchung zerbricht, so bezeichnen wir das Formverhalten des Körpers als spröde. Spröde Stoffe sind z.B. Glas, Gusseisen, Acrylglas. LMT 6 (Metalle, Glas, Email, Kunststoffe) Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. Aufgabe 2 Sie finden auf dem Tisch verschiedene Materialien bzw. Lebensmittel. Ordnen Sie diese bitte den folgenden Eigenschaften zu Eigenschaft Material/Lebensmittel Elastisch Plastisch Spröd Aufgabe 3 In Ihrem Lehrbetrieb kommt es immer wieder zu Produktionsausfällen, weil einige Angestellte die Eigenschaften der Werkstoffe nicht kennen und falsch damit umgehen. Sie sollen für die ArbeitnehmerInnen Informations-„Flyer“ erstellen, um diese Unkenntnis zu beheben. Machen Sie für die Begriffe „Elastisch“, „Plastisch“ und „Spröd“ je einen Flyer (Papier liegt bereit). Hängen Sie die Flyer an der Wandtafel auf (bitte mit Namen). Tipp1: Skizzen oder Zeichnungen helfen häufig etwas besser zu verstehen. Tipp2: Denken Sie daran, dass Sie diese Flyer für Laien verfassen, also so einfach wie möglich beschreiben. (Metalle, Glas, Email, Kunststoffe) 7 LMT Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. 2 EISENMETALLE Ziele: Ich kann die Herstellung von Stahl in eigenen Worten beschreiben. Ich kann den Begriff „Legierung“ erklären und die verwendeten Legierungsmetalle aufzählen. Ich kann aufzeigen welche Bedeutung die Werkstoffnummern, die Legierungselemente und die Oberflächenbehandlung von Edelstahl (in der Lebensmittelindustrie) haben. Zeitaufwand: Ca. 70 Minuten Allgemeines Von den metallischen Werkstoffen werden in der Getränke- und Lebensmittelindustrie hauptsächlich Stahl, Edelstahl, Aluminium und Kupfer verwendet. Edelstahl ist eine Legierung von Eisen, Chrom, Nickel und weiteren Metallen, dadurch wird der Stahl korrosionsbeständig. Unter Legieren versteht man das Zusammenschmelzen verschiedener Metalle. Dadurch werden Metalleigenschaften wie z. B. mechanische Widerstandsfähigkeit, Korrosionsbeständigkeit verbessert. Legierungsmetalle und deren Verwendung Name der Legierung Edelstahl Messing Bronze Neusilber Legierungsmetalle Stahl (Eisen) Chrom Nickel Kupfer Zink Kupfer Zinn Kupfer Nickel Zink Farbe der Legierung Verwendung Rohrleitungen, Behälter, Wärmetauscher, Filtrationsapparate, Pumpengehäuse, Apparate Hahnen, Ventile, Rohrarmaturen, Gehäuse, Kunstgegenstände Hahnen, Ventile, Rohrarmaturen, Gleitlager, Stanzteile, Brillenscharniere, Uhrengehäuse silbrig gelb braun silbrig Stahl Stahl kommt in der Natur nicht rein vor, sondern in Form von Eisenerz. Eisenerze sind chemische Verbindungen des Eisens mit anderen Elementen, hauptsächlich Sauerstoff. Um Stahl herstellen zu können, muss dem Eisenerz der Sauerstoff entzogen werden. LMT 8 (Metalle, Glas, Email, Kunststoffe) Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. Herstellung von Stahl Die Entfernung des Sauerstoffs im Eisenerz erfolgt im Hochofen. Dieser Vorgang nennt man Reduktion. Diese Reduktion erfolgt durch die Verbrennung von Koks (Kohlenstoff), dabei entsteht Roheisen mit einem Kohlenstoffgehalt von 3-5%. Dieser hohe Kohlenstoffanteil bewirkt, dass das Roheisen spröde und weder bieg- noch schmiedbar ist. Aufgabe 4 Schauen Sie sich den Film „Vom Erz zum Stahl“ an. Notieren Sie sich die Begriffe die Sie nicht verstanden haben und fragen Sie bei den KlassenkameradInnen/Lehrperson nach. Beschriften Sie die Abbildungen 3 und 4 mit den folgenden Begriffen. Probeentnahme Schlacke (2x) Roheisen (2x) Kohle/Koks Abgase (2x) Sauerstoff Eisenerz Edelstahl Luft Chrom/Nickel/.. Stahl Stahlabstich Schrott Ausblasen/Frischen Schlackenentleerung Abbildung 3: Schematische Darstellung eines Hochofens, Herstellung des Roheisens (Metalle, Glas, Email, Kunststoffe) 9 LMT Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. Die Umwandlung von Roheisen zu Stahl erfolgt in einem Konverter. Dabei wird der Kohlenstoff im flüssigen Roheisen mit reinem Sauerstoff verbrannt und somit entfernt. Dieser Vorgang nennt man Frischen. Beim Frischen werden auch andere unerwünschte Begleitstoffe wie Silizium, Phosphor, Mangan als Schlacke beseitigt. Abbildung 4: Konverter; Umwandlung von Roheisen zu Stahl (Frischen) LMT 10 (Metalle, Glas, Email, Kunststoffe) Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. Einteilung der Eisenmetalle Eisen Gusseisen Stahl Edelstahl Gehalt Reines Eisen (99.8%) Eisen mit > 1.7% Kohlenstoff Eisen mit < 1.7% Kohlenstoff Legierung von Stahl mit > 10% Legierungsmetalle Eigenschaften als Werkstoff nicht einsetzbar, geeignet für Anlaysen, als Katalysator Spröd, rostet, nicht schweissbar Rostet stark, zäh, schweissbar Korrosionsbeständig, zäh, schweissbar (nur das ist in der Lebensmittelindustrie zugelassen), nicht magnetisch Um Edelstahl herzustellen, wird der Stahl mit anderen Metallen wie Chrom, Nickel und Molybdän legiert. Je nach Zusätzen und Prozentgehalt der Legierungselemente unterscheidet man die verschiedenen Edelstähle: Chromstahl Chrom-Nickel-Stahl Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl Chrom-Nickel-Molybdän-Titan-Stahl Bedeutung der Legierungselemente bei Edelstahl Legierungselement Chrom (Cr) Gehalt 13% 18% Nickel (Ni) Molybdän (Mo) 10% 2% Titan (Ti) (Metalle, Glas, Email, Kunststoffe) Bedeutung Rostbeständig beständig gegenüber oxidierenden Säuren wie z.B. Salpetersäure, Chromsäure Erhöht die Korrosionsbeständigkeit und Elastizität Beständig gegenüber reduzierenden Säuren wie z.B. Schweflige Säure, Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, organische Säuren Erhöht die Korrosionsbeständigkeit an Schweissnähten 11 LMT Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. Edelstähle werden normiert und erhalten eine internationale Werkstoffnummer. Beispiel: Edelstahl 18/10 mit der Werkstoffnummer 1.4401 hat den Namen X5 CrNiMo 18/10 und hat folgende Zusammensetzung: X 5 Cr Ni Mo 18 10 LMT = = = = = = = hochlegiert 0.05% Kohlenstoff mit Chrom legiert mit Nickel legiert mit Molybdän legiert 18 % Chrom 10 % Nickel 12 (Metalle, Glas, Email, Kunststoffe) Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. Aufgabe 5 Wie sind die folgenden Edelstahle zusammengesetzt? X 15 Cr Mo Ti 5/12 X 12 Cr Ni Mo 19/10 X 5 Cr Mo S 17/1 (Metalle, Glas, Email, Kunststoffe) 13 LMT Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. Die Korrosionsbeständigkeit der Edelstähle hängt auch von der Oberflächenpolitur ab. Blank geglühte oder polierte Oberflächen sind beständiger als rauhe Oberflächen. Im weiteren ist die Tatsache von Bedeutung, dass die Edelstahloberfläche eine Passivschicht aufweist, die die Stärke einiger Moleküle hat, also sehr dünn ist. Man spricht vom Passivieren (Behandeln mit z.B. Salpetersäure) oder vom Repassivieren und somit auch vom Aktivieren des Edelstahls, wenn das unlösliche Eisen in lösliches, aktives Eisen übergeht. Das kann z.B. durch den Einfluss von schwefliger Säure oder Salzsäure geschehen und muss vermieden werden. Die Passivschicht der Edelstähle beruht auf einer adsorptiven Absättigung der freien Valenzen der Oberflächenatome durch Luftsauerstoff oder auf einer Elektronenverschiebung zwischen Eisen- und Chromatomen. Weinsteinkristallansatz und Oberflächenbehandlung von Edelstahl Aufgabe 6 Schauen Sie sich die aufgestellten Maschinenteile an und notieren Sie sich aus welchen Metallen sie hergestellt sind. Maschinenteil A) Schraube Metall Stahl B) Ventil Messing C) Armierungseisen Baustahl D) Zahnrad Gusseisen E) Hahn Edelstahl F) Rohr Edelstahl G) Deckel Edelstahl H) Rohr Stahl LMT 14 (Metalle, Glas, Email, Kunststoffe) Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. 3 NICHTEISENMETALLE Ziele: Ich kann die Eigenschaften und die Verwendung von Kupfer und Aluminium in der Lebensmittelindustrie nennen. Ich kann die Herstellung von Aluminium in eigenen Worten erklären. Zeitaufwand: Ca. 40 Minuten Kupfer Kupfer ist ein weiches, zähes und korrosionsbeständiges Metall, das die Elektrizität und die Wärme sehr gut leitet. An der Luft bildet Kupfer eine dünne Schutzschicht aus kohlensaurem Kupfer (Kupferkarbonat). Diese Schutzschicht ist dunkelbraun und heisst Patina. Wenn Kupfer mit Essigsäure reagiert, entsteht an der Kupferoberfläche der giftige Grünspan. Deshalb werden heute Kupfer und Kupferlegierungen nur noch für spezielle Zwecke in der Getränke- und Lebensmittelindustrie eingesetzt. Kupfer findet hauptsächlich Anwendung für elektrische Drähte, Dachabdeckungen, Dichtungen, Legierungen, Brennhafen, Sudpfanne, Käsechessi. Bei der Herstellung von Spirituosen kann auf Kupfer nicht verzichtet werden. Das Kupfer der Brennhäfen hat folgende Bedeutung: - Sehr guter Wärmeleiter Bindet unerwünschte Stoffe wie Schwefelwasserstoff, Essigsäure, Blausäure Begünstigt die Aromabildung in den Spirituosen als Katalysator Aluminium Aluminium ist leicht, weich, korrosionsbeständig, jedoch nicht beständig gegenüber starken Säuren und Laugen. Reines Aluminium ist nicht härtbar, daher wird es häufig mit verschiedenen Stoffen (Magnesium, Mangan, Kupfer, Blei etc.) legiert. Aluminium wird eingesetzt für Verpackungen (Tuben, Dosen, Flaschenverschlüsse etc.), Folien, Elektrotechnik, Behälter- und Apparatebau. Laut elektrochemischer Spannungsreihe ist Aluminium (Al) ein sehr unedles Metall. Aber an der Luft ist Aluminium äusserst korrosionsbeständig. Aluminium bildet an der Luft sofort eine beständige, harte Oxidschicht, welche eine weitere Korrosion unter der Oxidschicht verhindert. Als Lagerbehälter für stark saure Lebensmittel oder Getränke eignet sich Aluminium nicht, weil es durch die Säure angegriffen wird. Aluminiumbehälter eignen sich nur für schwach saure Lösungen oder als Transportbehälter. (Metalle, Glas, Email, Kunststoffe) 15 LMT Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. Aluminiumgewinnung Die Herstellung des Aluminiums erfolgt in zwei Schritten: 1. Gewinnung der Tonerde Um Tonerde zu gewinnen wird BAUXIT (Aluminium Erz) in einer Mühle zerkleinert. Anschliessend wird das zerkleinerte BAUXIT mit konzentrierter Natronlauge gemischt. Nun kommt die Mischung in einen Autoklaven (eine Art „Dampfkochtopf“) und wird bei 30 bar (30facher Druck wie auf der Erde) auf 180°C erhitzt. Das Aluminium wird dabei wasserlöslich. Nun wird diese Flüssigkeit in einem Filter von unerwünschten Stoffen getrennt. Zum Schluss muss der Flüssigkeit die Natronlauge und das Wasser entfernt werden. Es entsteht ein wiesses Pulver, die Tonerde (Aluminiumoxid) BAUXIT, Natronlauge 180°C 30bar Filter 2. Reduktion der Tonerde zu Aluminium Dem Aluminiumoxid (Tonerde) muss nun der Sauerstoff entzogen werden (=Reduktion). Dies geschieht mit Hilfe von Kryolith (Natrium-Aluminium-Fluor-Salz) und Gleichstrom. Die Tonerde hat einen Schmelzpunkt von über 2’000°C und ist dementsprechend schwierig zu schmelzen. Aus diesem Grund wird Kryolith geschmolzen und darin die Tonerde gelöst. Kryolith kann bei 1’000°C 15% Tonerde lösen, die Temperatur um die Tonerde zu verflüssigen ist also nur halb so hoch! Die Tonerde-Kryolith-Lösung (=Schmelze) wird nun in den Elektrolyseofen gegeben. Dort wird sie mit Hilfe von elektrischem Gleichstrom in Aluminium und Sauerstoff zerlegt. Das reine, flüssige Aluminium setzt sich am Boden ab und wird dort abgesaugt. Der Sauerstoff verbindet sich mit den Kohleelektroden (die oben in die Schmelze eingetaucht sind). Es entsteht daraus Kohlenmonoxid oder auch Kohlendioxid. Durch die Verwendung von Kryolith entstehen im Elektrolyseofen giftige Fluordämpfe. Tonerde, Kryolith Binden Sauerstoff LMT Kohleelektroden, Pluspol Elektrolyt 16 (Metalle, Glas, Email, Kunststoffe) Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. Minuspol Flüssiges Aluminium Um 1 kg Aluminium herzustellen werden folgende Rohmaterialien benötigt: 5 kg Bauxit (ergibt 2 kg Tonerde) 0.2 kg konz. Natronlauge 34 MJ Wärmeenergie für den Autoklav (entspricht rund 1 l Öl) 15 kWh Elektrizität im Elektrolyseofen Aufgabe 7 Lesen Sie den Text zur Aluminium Herstellung genau durch. Klären Sie Unklarheiten mit Hilfe der KlassenkameradInnen oder der Lehrperson. Erstellen Sie anschliessend ein Fliessdiagram der Aluminium Herstellung. Tipp: Jeden Arbeitsschritt in Form eines Verbs angeben (und in den Kasten schreiben) Auf der linken Seite immer das notieren was in die Herstellung reinkommt Auf der rechten Seite das was als „Abfallprodukt“ eines Herstellungsschritts entsteht (was weggeht, egal in welcher Form) (Metalle, Glas, Email, Kunststoffe) 17 LMT Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. Aufgabe 8 Bei den folgenden Aussagen geht es um die Aluminium Herstellung und Kupfer. 1. Kreuzen Sie bitte an, ob die Aussagen richtig oder falsch sind. 2. Schreiben Sie anschliessend die falschen Aussagen so um, dass sie stimmen. Richtig Falsch Kupfer leitet Wärme sehr gut, Strom aber weniger gut. Aluminium ist ein sehr weiches Metall, es kann nicht gehärtet werden und wird deshalb häufig als Legierung eingesetzt. Kupfer wird in der Lebensmittelindustrie häufig eingesetzt, da seine Eigenschaften ideal dafür sind. Wenn Kupfer mit Salzsäure reagiert, entsteht der giftige Grünspann. Aluminium ist sehr leicht und wird deshalb häufig für Verpackungen in der Lebensmittelindustrie eingesetzt. Aluminium bildet an der Luft sofort eine harte Oxidschicht. Unter dieser Schicht oxidiert das Aluminium dann weiter. Aluminium eignet sich als Lagerbehälter für stark saure Lösungen, da es sehr Säurebeständig ist. Kupfer ist in der Spirituosen Herstellung absolut notwendig, da es unerwünschte Stoffe binden kann. LMT 18 (Metalle, Glas, Email, Kunststoffe) Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. 4 GLAS Ziele: Ich kann die Eigenschaften und Verwendung von Glas in der Lebensmittelindustrie nennen. Ich kann die Herstellung von Glas in einem Fliessdiagramm aufzeichnen und Stichwortartig beschreiben Zeitaufwand: Ca. 30 Minuten Glas ist ein anorganischer Stoff, welcher aus dem flüssigen Zustand abgekühlt ist, ohne dass es dabei kristallisiert. Glas ist gasdicht, hart und spröde. Glas zeichnet sich aus durch eine grosse Lichtdurchlässigkeit und Druckfestigkeit. Es ist säurebeständig, jedoch nicht laugebeständig. Glas ist ein elektrischer Isolator und ein schlechter Wärmeleiter, insbesondere Glaswolle. Glas lässt sich entweder durch Erwärmen verformen (Glasblasen) oder kaltschleifen, bohren, schneiden, kleben und armieren mit Kunststoff z.B. Polyester. Glasapparate werden speziell dort eingesetzt, wo neben hoher chemischer Beständigkeit, Durchsichtigkeit erwünscht ist z.B. Verpackungsbehälter, Rohre, Schaugläser, Absperrorgane, Korbflaschen, Laborflaschen und Laborgeräte. Als Spezialanwendung findet man Glas als Sicherheitsglas, Glasfasern, Isoliermaterial, optische Gläser, Fensterglas und Spiegel. Herstellung von Verpackungsglas Verpackungsglas wird hauptsächlich aus folgenden Rohstoffen hergestellt: Quarzsand Hauptrohstoff (ca. 60%) Soda dient als Flussmittel für die Glasschmelze im Schmelzofen (ca. 20%) Kalk dient als Bindemittel des Glases (ca. 15%) Eisenoxyd dient als Färbemittel für Braunglas Chromoxyd dient als Färbemittel für Grünglas Mit Ölbrenner und Elektroden werden die Rohstoffe bei einer Temperatur von 1550°C geschmolzen. Die Rohmaterialien werden beim Schmelzprozess zu flüssigem Glas umgewandelt. Die Abwärme wird dem Produktionsprozess über Rekuperatoren zwecks Energieeinsparung wieder zugeführt. Die zähflüssige Glasschmelze fliesst aus der Schmelzwanne in den Glasspeiser. Von dort gelangen die grammgenau zugeschnittenen Glastropfen in die Vorform. Mit fertig geformter Mündung gelangen die Glaskülbel in der Fertigform, wo die mit Druckluft zum fertigen Verpackungsglas ausgeblasen werden. Danach werden die noch glühend heissen Glasbehälter im Kühlofen langsam auf die Aussentemperatur abgekühlt, um temperaturbedingte Materialspannungen (Zug- und Druckspannungen) zu vermeiden. Anschliessend erhält das Verpackungsglas einen Oberflächenschutz. Nach der Oberflächenbehandlung werden die Glasbehälter optisch, mechanisch und elektronisch auf Risse, Einschlüsse, Verformungen oder sonstige Fehler geprüft. (Metalle, Glas, Email, Kunststoffe) 19 LMT Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. Verpackungsglasherstellung Formgebung des Glasbehälters Bilder 1-3 zeigen die Formung des zähflüssigen Glastropfens zum Glaskülbel in der Vorform mittels Druckluft Bild 4 zeigt den Wechsel von der Vorform in die Fertigform Bilder 5-7 zeigen Fertigstellung des Glaskülbels zum Glasbehälter in der Fertigform mittels Druckluft LMT 20 (Metalle, Glas, Email, Kunststoffe) Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. Aufgabe 9 1. Lesen Sie das Kapitel zum Thema Glas AKTIV durch (Markieren, Notizen machen). 2. Überlegen Sie sich anschliessend Fragen (mindestens 5) zum Thema und notieren sie diese. 3. Lösen Sie die Fragen des/der SitznachbarnIn Hinweis: Die Fragen sollen sich auf die Lernziele (Seite 19) beziehen. Die Beantwortung der Fragen zeigt Ihnen, ob sie das Thema verstanden haben. (Metalle, Glas, Email, Kunststoffe) 21 LMT Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. Aufgabe 10 1. Schreiben Sie die einzelnen Herstellungsschritte von Glas untereinander auf. 2. Notieren Sie stichwortartig zu jedem Herstellungsschritt was hier passiert. LMT 22 (Metalle, Glas, Email, Kunststoffe) Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. 5 EMAIL Ziele: Ich kann die Eigenschaften und die Verwendung von Email in der Lebensmittelindustrie nennen. Zeitaufwand: Ca. 15 Minuten Email ist eine mehrschichtige, bei 1000°C eingebrannte und festhaftende glasähnliche Masse auf metallischen Trägerwerkstoffen z.B. Stahl. Email weist ähnliche Eigenschaften auf wie Glas. Email ist hart, lebensmittelecht aber spröd und schlagempfindlich. Da dessen Wärmeausdehnung geringer ist als diejenige des Trägerwerkstoffes, besteht die Gefahr, dass Email beim Aufheizen gerissen wird. Auch beim schnellen Abkühlen heisser Emaischichten können diese reissen. Durch die entstehenden Haarrisse können Lebensmittel zum Trägerstoff vordringen und diesen angreifen. Emaillierte Behälter sind sehr korrosionsbeständig, druckbeständig und lassen sich sehr gut reinigen. (Metalle, Glas, Email, Kunststoffe) 23 LMT Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. Aufgabe 11 Wie würden Sie einem Kind erklären was „Email“ ist? Versuchen Sie auch Skizzen zur Hilfe zu nehmen. Hinweis: Wichtig ist, dass Sie nicht einfach den Text abschreiben bzw. die Skizze der Seite 23 abzeichnen. Versuchen Sie ihre eigene Darstellung bzw. Formulierung zu finden. LMT 24 (Metalle, Glas, Email, Kunststoffe) Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. 6 KUNSTSTOFFE Ziele: Ich kann die Bezeichnungen, die Eigenschaften, die Einsatzgebiete und die Beständigkeit von je 2 Kunstoffen (Thermoplaste, Duroplaste und Elastomere) nennen. Ich kann die Begriffe „Thermoplaste“, „Duroplaste“ und „Elastomere“ in eigenen Worten erklären. Ich kann die Kunststoffe in „Thermoplaste“, „Duroplaste“ und „Elastomere“ Zuordnen. Zeitaufwand: Ca. 50 Minuten Kunststoffe sind Werkstoffe, die chemisch hergestellt werden. Die fertigen Kunststoffe werden als Granulat oder Pulver angeboten, die durch Walzen, Spritzgiessen, Pressen, Ziehen oder Blasen zu Halbfabrikaten oder Fertigfabrikaten geformt werden. Kunststoffwerkstücke lassen sich spanabhebend, durch Kleben oder auch durch Warmverformung und Schweissen verarbeiten. Die Methode richtet sich nach der Kunststoffgruppe. Kunststoffe sind so genannte Polymere Stoffe. Sie sind aus mehreren hundert Monomeren (Einzelbausteinen) aufgebaut. Hier einige Beispiele: Monomer (Einzelbaustein) Polymer (Makromolekül) Ethylen Polyethylen (PE) Vinylchlorid Polyvinylchlorid Tetraflourethylen Polytetrafluorethylen (Teflon) Acryl Polyacryl (Plexiglas) (Metalle, Glas, Email, Kunststoffe) 25 LMT Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. Kunststoffe lassen sich in drei Gruppen einteilen: Thermoplaste Duroplaste Elastomere Thermoplaste Thermoplaste erweichen beim Erwärmen und werden wieder hart beim Abkühlen. Folgende Tabelle zeigt den Einsatzbereich der Thermoplaste in der Getränke- und Lebensmittelindustrie. Thermoplaste in der Getränke- und Lebensmittelindustrie Beständigkeit Bezeichnung Weich-PVC Polyvinylchlo rid mit Weichmache r Hart-PVC Polyvinylchlo rid PE Polyethylen PP Polypropylen PTFE Polytetrafluo r Ethylen (z.B. Teflon) PA Polyamid (z.B. Nylon) PS Polystyrol (z.B. Styropor) Polyacryl LMT Eigenschaften Einsatzgebiet Dichte 1.4 kg/dm3, weich, günstig, kleb- und schweissbar, brennt in der Flamme unter Entwicklung giftiger Salzsäuregase, löscht aber, wenn es aus dem Bereich des Feuers genommen wird Dichte 1.4 kg/dm3, hart, günstig, kleb- und schweissbar, spröd bei Kälte, brennt in der Flamme unter Entwicklung giftiger Salzsäuregase, löscht aber, wenn es aus dem Bereich des Feuers genommen wird Dichte 0.9 kg/dm3, gasdurchlässig, frostfest, elastisch und zäh auch bei tiefen Temperaturen, nicht klebbar jedoch schweissbar, ritzbar mit Fingernagel, brennt weiter, wenn es entflammt ist Dichte 0.9 kg/dm3, frostfest, gute Festigkeit auch bei höheren Temperaturen, sterilisierbar mit Dampf bis 120°C, nicht ritzbar mit Fingernagel, brennt weiter, wenn es entflammt ist Wasserschläuche, Verpackungsmater < ial, Bodenbeläge 90°C Dichte 2.2 kg/dm3, sehr gute chemische Beständigkeit, unbrennbar, sehr gute Gleiteigenschaften, zersetzt sich ab 360°C unter Abgabe von giftigen Dämpfen, antistatisch, teuer Dichte 1.1 kg/dm3, sehr zäh, sehr gut chemikalienbeständig Dichte 1.1 kg/dm3 (ungeschäumt), spröd bei tiefen Temperaturen Dichte 1.2 kg/dm3, glasklar, Temp . Behälter, Verkleidungen, Gehäuse, Rohrleitungen Rohrleitungen, Behälter, Verpackungen Rohrleitungen für höhere Temperaturen, Filterplatten, Pneumatikzylinder , Ventilatoren, Apparateteile Dichtungen, Gleitelemente, Schläuche, Filtertücher Führungsschienen bei Abfüllanlagen, Lager, Zahnräder, Schrauben, Rollen Verpackungsmater ial (Joghurtbecher), Isolationsmaterial Schutzvorrichtung 26 Lösun Säure gsmit tel Lauge Nein gut gut < 90°C Nein gut gut < 80°C gut gut gut <120 °C gut gut gut -70°C gut bis 180°C Sehr gut Sehr gut <100 °C gut Sehr gut Sehr gut <80° C nein gut gut (Metalle, Glas, Email, Kunststoffe) Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. (z.B. Plexiglas) lichtbeständig, glänzend, klebund schweissbar, halb so schwer wie Normalglas, nicht so kratzfest, dagegen weniger schlagempfindlich PET Dichte 1.4 kg/dm3, glasklar, hohe (Polyethylen Festigkeit, abriebfest, gehört zur Gruppe der Polyester und besteht terephthalat) aus Ethylenglykol und Terephthalsäure en bei Maschinen Gleitelemente, Getränkeflaschen <80° C <100 °C nein gut gut gut gut bedin gt Duroplaste Duroplaste sind Zweikomponenten-Kunststoffe wie beispielsweise Epoxidharz und Härter. Sie lassen sich nach der Aushärtung nicht mehr erweichen und verformen. Die Aushärtung erfolgt meistens bei Raumtemperatur. Duroplaste in der Getränke- und Lebensmittelindustrie Beständigkeit Bezeichnung Eigenschaften Einsatzgebiet Temp . UP Polyester Dichte ohne Armierung 1,2 kg/dm3, günstig, gasdurchlässig, empfindlich gegenüber Alkohol und starken Säuren, kann Feuchtigkeit aufsaugen Dichte ohne Armierung 1.2 kg/dm3, günstig, sehr hohe Festigkeit bei Verstärkung mit Glasfasern, EP-Beschichtungen von Behälter sind lebensmittelecht. Behälter (mit Glasfaser verstärkt), Rohre bis max. 2 bar) -40°C bis bedin 115°C gt EP Epoxidharz (z.B. Araldit, Obrit) Auskleidungen von Stahl-, Beton- >110 und Alubehälter, °C Klebstoff Lösun Säure gsmit tel bedin gt Lauge bedin gt gut gut gut Elastomere Elastomere sind elastisch und bleiben formfest in der Kälte. Beim Erwärmen werden sie klebrig und verformbar. Elastomere in der Getränke- und Lebensmittelindustrie Beständigkeit Bezeichnung Neopren Silikon Eigenschaften Einsatzgebiet Temp . Gute chemische Beständigkeit, bedingt ölbeständig, hohe Abriebfestigkeit Temperaturbeständig, sehr gute chemische Beständigkeit auch gegenüber Alkohol, Oel, Desinfektionsmittel, teuer Stator bei Monopumpen, Impeller, Schläuche Schläuche, Dichtungen -45°C bis bedin 110°C gt -70°C bis gut 220°C (Metalle, Glas, Email, Kunststoffe) 27 Lösun Säure gsmit tel Lauge gut Gut Sehr gut Sehr gut LMT Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. Bei Maschinen, Anlagen und Geräte kommen Kunststoffe kombiniert mit anderen Werkstoffen zum Einsatz. Dies zeigt beispielsweise der Aufbau eines Schlauches zur Förderung von Lebensmitteln und Getränken. Aufgabe 12 Schreiben Sie je einen Spickzettel zu „Thermoplaste“, „Duroplaste“ und „Elastomer“ . Kleben Sie die Sickzettel an die Wand und schauen Sie sich die der anderen an. Fällt Ihnen etwas auf? Ist etwas für Sie besonders hilfreich? Entdecken Sie vielleicht Fehler in den Spickzettel der anderen (dann sofort melden)? LMT 28 (Metalle, Glas, Email, Kunststoffe) Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. Aufgabe 13 Wählen Sie je zwei Kunststoffe aus, von denen sie die Bezeichnung, die Eigenschaft, das Einsatzgebiet und die Beständigkeit merken (siehe Lernziel Seite 25). Diese Sachen müssen Sie auswendig lernen. Eine gute Möglichkeit ist dazu die Mnemotechnik bzw. die Loci-Methode. Das funktioniert folgendermassen: 1. Man schreibt sich den Lernstoff auf Merkzettel auf. 2. Man wählt einen Ort oder einen Weg aus, den man gut kennt. Z.B. an der Haustür der Wohnung, der Arbeitsweg, der Umkleidekabine usw. 3. Nun begibt man sich geistig auf diesen Weg bzw. in diesen Raum. 4. Jeder Begriff den man lernen muss wird an einen bestimmten Gegenstand gehängt. 5. „Laufen“ Sie mehrmals durch den Raum und stellen Sie sich vor wie das was sie aufgehängt haben aussieht. 6. machen Sie für jeden der 6 Kunststoffe einen anderen Weg/Raum Tipp: Versuchen Sie die Bilder die sie sich merken so witzig wie möglich zu machen, das erleichtert das Behalten! (Metalle, Glas, Email, Kunststoffe) 29 LMT Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. 7 REPETITION In diesem Kapitel finden Sie zu jedem Thema eine Fragensammlung, die Ihnen als Repetition dienen soll. (Schreiben Sie die Lösungen auf separate Blätter). Allgemein 1. Welche chemischen Anforderungen müssen Werkstoffe für die Getränke- und Lebensmittelindustrie haben? 2. Nennen Sie das Deformationsverhalten der folgenden Werkstoffe: a. Blei b. Silikon c. Gla d. Kitt e. Araldit f. Edelstahl g. Gummi h. Plexiglas i. Gusseisen Eisenmetalle 1. 2. 3. 4. 5. Was versteht man unter einer Legierung? Nennen Sie drei Legierungen Wie nennt man die Legierung von Kupfer und Zinn? in welcher Form kommt Eisen in der Natur vor? Was passiert mit dem Eisenerz im Hochofen? Erklären Sie detailliert in eigenen Worten 6. Zeichnen Sie ein Fliessdiagramm der Stahlherstellung. 7. Was sind die Unterschiede zwischen Roheisen und Stahl? Zählen Sie 3 Unterschiede auf. 8. Was sind die Unterschiede zwischen Stahl und Edelstahl? Erklären Sie in ganzen Sätzen zwei wichtige Unterschiede. 9. Wieso enthält Edelstahl Chrom? 10. Wieso enthält Edelstahl Molybdän? 11. Wie heisst die teuerste Oberflächenbehandlung von Edelstahl? 12. Erklären Sie in eigenen Worten den Begriff „Passivschicht von Edelstahl“ Nichteisenmetalle 1. Was passiert mit Kupfer an der Luft? 2. Zählen Sie 4 Eigenschaften von Kupfer auf. 3. Wieso werden Kupfer und Kupferlegierungen heute nur noch für ganz spezielle Zwecke in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie eingesetzt? 4. Wie heisst der Rohstoff für die Aluminiumherstellung? 5. Wieso ist Kryolith für die Herstellung von Aluminium so wichtig? 6. Zählen Sie 6 Eigenschaften von Aluminium auf. 7. Die Aluminium Herstellung belastet die Umwelt. Nennen sie zwei Faktoren welche die Umwelt belasten. 8. Wieso ist Aluminium korrosionsbeständig, obwohl es ein sehr unedles Metall ist? LMT 30 (Metalle, Glas, Email, Kunststoffe) Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. 9. Zählen Sie drei Lebensmittel oder Getränke auf, die mit Aluminium nicht in Kontakt kommen dürfen. Glas und Email 1. Zählen Sie 6 Eigenschaften von Glas auf. 2. Was genau ist Glas eigentlich? Erklären Sie stichwortartig. 3. Zählen Sie die Rohstoffe die für die Herstellung von Verpackungsglas benötigt werden. 4. Wieso ist Braunglas braun und Grünglas grün? 5. Was ist ein „Glaskülbel“? 6. Wieso muss der heisse Glasbehälter im Kühlofen langsam abgekühlt werden? 7. Was ist Email? 8. Zählen Sie die Vor- und Nachteile von Emailierten Behältern auf. Kunststoffe 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Was versteht man unter einem Elastomer? Welche Kunststoffe werden im Behälterbau eingesetzt? Welche Kunststoffe werden im Rohrleitungsbau eingesetzt? Zählen Sie drei Kunststoffe auf, die nicht lösungsmittelbeständig sind. Zählen Sie zwei Kunststoffe auf, die sehr gut säure- und Laugenbeständig sind. Welcher Kunststoff entwickelt beim Verbrennen giftige Salzsäuregase? Welche Kunststoffe vertragen Temperaturen von über 100°C nicht? (Metalle, Glas, Email, Kunststoffe) 31 LMT