Management des Gästekontakts Management Gästekontakts des Im Tourismus werden Emotionen und Lebensgefühl verkauft. Dem Gast muss mehr an Lebensqualität geboten werden als die, die er zu Hause vorfindet. Professionalität zeichnet sich dadurch aus, dass sich UnternehmerInnen und MitarbeiterInnen in den Gast hineinfühlen können und ihn individuell und sehr persönlich behandeln. Der Gast von heute sucht aufrichtige Zuwendung und ehrliches Interesse an seiner Person. Der Mensch steht im Mittelpunkt, er möchte nicht anonym konsumieren. Umfassende Kommunikation findet über alle fünf Sinne (Hören, Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken) und auf den verschiedensten Ebenen statt: durch das geschriebene, das gesprochene (auch unausgesprochene) Wort, über Mimik, Gestik, Haltung und durch Farben, Formen, Gerüche und Töne. Unsere Ziele Nach Bearbeitung dieses Kapitels werden Sie Grundsätze aktiver Gästebetreuung und die damit verbundenen Verhaltenstechniken anwenden können; mit modernen Kommunikationsgeräten im Front- und Backoffice selbstständig umgehen; das Telefon als wichtiges Kommunikationselement mit dem Gast gekonnt handhaben; bei Reklamationsfällen professionelles Rollenverhalten praktizieren; verkaufsfördernde Argumente zur Kundenbindung einsetzen; informative und verkaufsfördernde Schriftstücke zur Intensivierung des Gästekontaktes fachgerecht erstellen können; Speisen- und Menükarten erstellen können; über die Morgenpost und ihre Funktionen Bescheid wissen. 61 Stellen Sie eine Querverbindung zum Unterrichtsgegenstand Deutsch und Kommunikation her und diskutieren Sie die Grundsätze einer gelungenen Kommunikation. Management des Gästekontakts 1 Der persönliche Kontakt mit den Gästen In einem Hotel sind die Front-Office-MitarbeiterInnen die wichtigsten Personen, sind sie doch die ersten Vertreter des Betriebes, mit denen der Gast zu tun bekommt. Bei der unmittelbaren Kommunikation von Mensch zu Mensch wirken eine Reihe von akustischen und visuellen Elementen zusammen. Das Urteil, das sich jeder Gast aufgrund des ersten Eindrucks macht, bestimmt sein weiteres Befinden und Verhalten! Was bedeutet dieser Ausspruch: „A hotel is a home away from home.“? 1.1 Der Gästekontakt Vorbereitung der Ankunft: Gäste, die das Gefühl haben, dass sie erwartet werden, fühlen sich wohler. Anreise und eine neue Umgebung verursachen Stress! Sehen Sie sich die Ankunftsliste und die Gästekartei gut an. Check-In: Aufstehen, lächeln, grüßen, vermitteln von Herzlichkeit. Fragen Sie nach der Anreise. Besprechen Sie mit den Gästen den Aufenthalt, denn informierte Menschen fühlen sich gut betreut. Betreuung während des Aufenthaltes: Gäste schätzen das Gefühl, dass die MitarbeiterInnen des Hauses sich um sie kümmern. Check-out: Nehmen Sie sich Zeit, auch wenn es nicht immer leicht ist! Zu diesem Zeitpunkt haben Sie auch noch die Chance, einen unzufriedenen Gast für sich zu gewinnen. Machen Sie den Gästen einen weiteren Aufenthalt schmackhaft! Gästekartei pflegen: Sie ermöglicht es Ihnen, Ihre Gäste auch dann noch zu kennen, wenn diese schon vor einem Jahr abgereist sind. Tipps zur Kommunikation mit den Gästen Im richtigen Ton kann man alles sagen. Im falschen Ton nichts: Das einzig Heikle daran ist, den richtigen Ton zu finden (George Bernhard Shaw). 62 Sprechen Sie Ihre Gäste mit dem korrekten Titel und Namen an und sehen Sie ihnen in die Augen. Überlegen Sie vorher, was Sie übermitteln wollen. Gut informierte und gebildete MitarbeiterInnen sind die besten Vertreter des Unternehmens. Erklären Sie die Dinge in Ruhe, belehren Sie nicht. Das Suchen von Lösungen muss immer vor einem definitiven Nein stehen. Kommunikation ist keine Einbahnstraße. Hören Sie aktiv zu, fragen Sie. Stellen Sie sich auf Ihre Gesprächspartner ein. Machen Sie sich Ihre Körpersprache bewusst. Taktgefühl und Diskretion gehören zur Gesprächskompetenz. Achten Sie auf Ihre Wortwahl. Ihre Ausdrucksweise ist ein Spiegelbild Ihrer Persönlichkeit. Geben Sie Fehler zu, bleiben Sie aufrichtig. Sprechen Sie alle Gäste gleich an, behandeln Sie alle Gäste gleich höflich. Auch Kinder sind wichtige Gäste. Bringen Sie Ihren Humor ein. Ein spontanes Dankeschön wertet jede Kommunikation auf. Ihre Kommunikationsfähigkeit ist die Basis Ihres Berufs. Der gekonnte Umgang mit schwierigen Gästen zeichnet Sie aus. Was können Sie tun, um mit den Gästen ansprechenden Smalltalk zu betreiben? _______________________________ _______________________________ _______________________________ Wussten Sie, dass … ... nur 7 % des Inhalts, 38 % vom Klang der Stimme und 55 % von der Körpersprache auf unseren Gesprächspartner wirken und die ersten 30 Sekunden des Gesprächs einen bleibenden Eindruck hinterlassen? Tragen Sie hier weitere - für Sie besonders wichtige Gesprächsregeln ein: _______________________________ _______________________________ _______________________________ Rhetorik Ist die Kunst, das Richtige richtig vorzutragen – und das kann man üben! Management des Gästekontakts 2 Erfolgreiches Telefonieren Jeder Mitarbeiter, der den Telefonhörer abhebt muss sich bewusst sein, dass er in diesem Moment zu 100 % das Unternehmen repräsentiert. Ein Gast, der das erste Mal anruft, macht sich auf Grund des Telefonats ein Bild des Hauses. 2.1 Das Telefonat als akustische Visitenkarte Bei der direkten Kommunikation schaffen Sie Kontakte durch einen Händedruck, durch einen Blick oder durch ein freundliches Lächeln und verstärken Ihre Worte durch Ihre Mimik und Gestik. Beim Telefonieren sind Sie ausschließlich auf Ihre Worte angewiesen. Die Wirkung des Telefongespräches ist abhängig von der Stimme, der Sprechweise, dem Gesprächston, der Formulierung und dem Inhalt. Das Telefonieren verursacht fixe Kosten (Anschluss- und Grundgebühren, AKMAbgabe für Wartemusik) und variable Kosten (Gesprächsgebühren je nach Entfernung, Dauer, Anbieter und Tarif). Ein Telefonat muss daher stets gut überlegt und vorbereitet werden. Dies gilt für den privaten und selbstverständlich für den geschäftlichen Bereich. Immerhin werden bis zu 70 % der geschäftlichen Kommunikation per Telefon durchgeführt. Telefonanlage siehe „Technische Ausstattung“. 2.2 Richtiges Telefonieren Bevor Sie loslegen – Grundsätze für das erfolgreiche Telefonieren Bedenken Sie, nur 20 % des Gesagten werden am Telefon wahrgenommen! Machen Sie bei jedem Gespräch Notizen! Schreiben Sie den Namen eines jeden Anrufers auf und notieren Sie auch scheinbar unbedeutende Gespräche (siehe auch Mitteilungsblätter, S. 44). Lassen Sie Ihren Gesprächspartner zu Wort kommen. Machen Sie Pausen! Hören Sie aktiv zu. Vermeiden Sie Nebentätigkeiten! Paraphrasieren Sie, dh wiederholen Sie kurz, stimmen zu, fragen nach, damit der Anrufer weiß, dass sie ihm zuhören. Nebengeräusche stören; Essen und Rauchen werden am Telefon wahrgenommen. Achten Sie auf die Formulierung Ihres Gespräches. Verwenden Sie positive Reizwörter! Vermeiden Sie Füllwörter, vage Wörter, negative Reizwörter und Killerphrasen! Machen Sie Telefontraining und probieren Sie die Wirkung Ihrer Stimme aus! Anregungen dazu finden Sie unter www.trauner.at, Schulbuch, Service. 63 Wie können Sie persönlich beitragen, die Telefonkosten zu verringern? Machen Sie sich mit Telefonanlage vertraut, peinliche Situationen vermeiden! der um zu Ergänzen Sie! Positive Reizwörter: ja, gerne, bitte, danke, selbstverständlich … _______________________________ _______________________________ _______________________________ Füllwörter: äh, mh… _______________________________ vage Wörter: vielleicht, könnte … _______________________________ ______________________________ Negative Reizwörter = nein, nie, keine Ahnung. … _______________________________ _______________________________ _______________________________ Killerphrasen = Sie haben mich falsch verstanden. Das haben wir nicht. … _______________________________ _______________________________ _______________________________ Management des Gästekontakts Incoming Calls – Sie werden angerufen Der Ablauf eines Telefongesprächs darf nicht dem Zufall überlassen werden. Das Telefonieren ist ein wichtiges Instrument der Gästebetreuung und muss daher geübt werden. Halten Sie wichtige Informationsunterlagen sowie funktionierende Schreibgeräte, Kalender, wichtige Telefonnummern und Namen der Mitarbeiter bereit. Phasen eines Telefongesprächs Anzahl der Klingelzeichen Begrüßung Einsetzen positiver Kommunikationselemente Interesse zeigen, aktiv zuhören Zusammenfassung Danken Verabschiedung 64 Nach zwei bis drei Klingeltönen abheben. Warteschleifen sollten nicht länger als 30 Sekunden dauern. Bei Problemen in der Weiterleitung eine Rückrufmöglichkeit anbieten. Gruß (am Anfang stören Knacksen oder der ungewöhnte Ton in der Leitung). Name des Betriebes/der Abteilung. Eigener Name/Funktion. Name/Titel des Anrufers notieren! (ev. buchstabieren lassen). Lächeln (dazu benötigt man zwölf Muskeln, für schlechte Laune 72). Konzentration. Aufrechte Körperhaltung. Gehobene Umgangsprache. Voraussetzung: Kenntnisse über Betrieb um gezielte Fragen stellen zu können. Paraphrasieren. Mitteilungsblatt (siehe S. 44) ausfüllen. des Gespräches. Unklarheiten ausräumen, Ergänzungen anführen. Verkaufsförderung betreiben (zB Anfrage in Buchung umwandeln). für den Anruf – auch bei Nichtzustandekommen einer Geschäftsverbindung Weitere Zusammenarbeit anbieten. Auf weitere Kommunikation bzw. Hilfe hinweisen. Nette Wünsche, Gruß. Der Anrufer legt als Erster auf. Telefonnotiz mit Datum und Uhrzeit fertig stellen, paraphieren (Unterschriftskürzel anbringen). Wussten Sie, dass … ... nach 15 bis 20 Sekunden bereits 10 % der Anrufer auflegen (= drei bis fünf Mal läuten)? ... nach 20 bis 30 Sekunden 50 % der Anrufer auflegen (= fünf bis sieben Mal läuten)? ... nach 30 bis 50 Sekunden 80 % der Anrufer auflegen? Telefonnotizen kommen mit der Korrespondenz zur Ablage! Paraphrasieren verdeutlichend wiederholen. = etwas umschreiben; Präsentieren Sie den Ablauf eines konkreten Telefonates: Gestalten Sie eine Telefonnotiz. Stimmen Sie den Inhalt auf Ihren Lehrbetrieb ab. Management des Gästekontakts Outgoing Calls (Out calls) – Sie rufen an Entspannen Sie sich für anstehende Telefonate, atmen Sie tief durch! Stellen Sie beide Beine auf den Boden. Konzentrieren Sie sich auf Ihr Gespräch! Denken – wählen – sprechen – auflegen. Phasen eines Telefongesprächs Mit wem wollen Sie sprechen? Guter Einstieg Unterlagen vorbereiten Zeitpunkt Schriftliche Vorbereitung Titel, Namen. Abteilungen Achtung vor Indiskretionen! Wann rufe ich an? (Arbeitszeit, Land ...). Unterlagen griffbereit (PC). Fragen, Gründe, Argumente überlegen. Alternativen bei evtl. Einwänden überlegen. Mit welchen Einwänden ist zu rechnen? Positive Stimmung erzeugen (nicht übertreiben). Positive Reizwörter einsetzen. Hotelinformationen, Zimmertypen, Kalender, Öffnungszeiten, Preislisten, Anreiseplan, Fahrplan, Veranstaltungen, wichtige Telefonnummern und Adressen bzw. E-mailAdressen. Ortsinformationen. Veranstaltungen. Gestalten Sie eine Checkliste für Anrufe, die Sie tätigen wollen. (W-Fragen, Unterlagen, Besprechungspunkte, Ergebnis, ...) Führen Sie Telefonate in Form von Rollenspielen durch. 2.3 Anrufbeantworter und Mailbox Auch im Kommunikationszeitalter ist nicht jeder jederzeit erreichbar. Die moderne Technik ermöglicht dennoch, wichtige Nachrichten zu speichern. Stellen Sie sich rasch auf die neue Situation ein und hinterlassen Sie die notwendigen Informationen ohne Scheu auf dem Anrufbeantworter bzw. der Mailbox. Während des laufenden Betriebs sollte kein Tonband laufen, nur außerhalb der Saison. Wichtige Hinweise für das Sprechen auf Band 65 Warten Sie den Piepton ab. Nach dem Gruß und der Vorstellung (Betrieb, Name) nennen Sie den Grund Ihres Anrufs. Hinterlassen Sie immer die Rückrufnummer und geben Sie die Zeit Ihrer Erreichbarkeit an! Das Mitschreiben von langen Zahlen und Telefonnummern während des Abhörens ist nur dann möglich, wenn die Ziffernfolge bewusst langsam und Ziffer für Ziffer erfolgt. Nennen Sie die Vorwahl und gegebenenfalls die internationale Vorwahl! Sprechen Sie eine Mitteilung auf Band und hören Sie Ihre Ansage ab! Was beachten Sie, wenn Sie einem Gast eine Mitteilung auf den Anrufbeantworter bzw. die Mailbox sprechen? Management des Gästekontakts 2.4 Wichtige Telefonnummern in Österreich Notrufnummern Feuerwehr Polizei Rettung Auskunft Auskunft Inland Auskunft Ausland Vorwahlen Österreich (vom Ausland ) Bregenz Eisenstadt Graz Innsbruck 122 133 144 11811 11812 0043 05574 02682 0316 0512 Klagenfurt Linz Salzburg St. Pölten Wien 0463 0732 0662 02742 01 2.5 Wichtige Kennzahlen für das Ausland Staat B CH CRO CZ, SK D DK E F FL Kennzahl 0032 0041 0038 0042 0049 0045 0034 0033 0041 Staat GR GB H I IRL L N NL P Kennzahl 0030 0044 0036 0039 0 00353 00352 0047 0031 00351 Staat PL RUS S SF SLO IL J USA, CAN AUS Kennzahl 0048 007 0046 00358 00386 00972 0081 001 0061 2.6 Buchstabiertabelle ÖSTERREICHISCH A = Anton Ä = Ärger B = Berta C = Cäsar D = Dora E = Emil F = Friedrich G = Gustav H = Heinrich I = Ida J = Jolius K = Konrad L = Ludwig M = Martha N = Nordpol O = Otto Ö = Österreich P = Paula Q = Quelle R = Richard S = Siegfried ß = scharfes ß Sch = Schule T = Theodor U = Ulrich Ü = Übel V = Viktor W = Wilhelm X = Xaver Y = Ypsilon Z = Zürich 66 ENGLISCH A = Alfred B = Benjamin C = Charles D = David E = Edward F = Fredrick G = George H = Harry I = Isaac J = Jack K = King L = London M = Mary N = Nelli O = Oliver P = Peter Q = Qeen R = Robert S = Samuel T = Tommy U = Uncle V = Victor W = William X = Xray Y = Yellow Z = Zebra FRANZÖSICH A = Anatole B = Berthe C = Célestin D = Désiré E = Eugène F = Franois G = Gaston H = Henri I = Irma J = Joseph K = Kléber L = Louis M = Marcel N = Nicolas O = Oscar P = Pierre Q = Quintal R = Raoul S = Suzanne T = Thérèse U = Ursule V = Victor W = William X = Xavier Y = Yvonne Z = Zoé INTERNATIONAL A = Amsterdam B = Baltimore C = Casablanca D = Danemarl E = Edison F = Florida G = Gallipoli H = Havanna I = Italia J = Jerusalem K = Kilogramm L = Liverpool M = Madagascar N = New York O = Oslo P = Paris Q = Québec R = Roma S = Santiago T = Tripoli U = Upasala V = Valencia W = Washington X = Xanthippe Y = Yokohama Z = Zürich Sie diesen GOSS. Buchstabieren Namen: KIERAN Management des Gästekontakts 3 Verhalten bei Reklamationen am Telefon Schwierige Situationen erfordern Fingerspitzengefühl! Es geht niemals um Sieger und Verlierer sondern um eine gemeinsame Konfliktlösung! Bleiben Sie sachlich und ruhig. Gäste, die sich im Haus befinden, zu einem persönlichen Gespräch einladen. Nie vor Dritten heikle Gespräche führen. Drücken Sie Ihr Bedauern aus bzw. entschuldigen Sie sich, wenn ein Fehler passiert ist. Zeigen Sie Verständnis, hören Sie zu und machen Sie Notizen. Führen Sie eine Lösung herbei, die allen Beteiligten entgegenkommt. Danken Sie für das Vertrauen und die Offenheit. Setzen Sie die Lösung um und kontrollieren Sie die Ausführung. Siehe auch Kapitel Beschwerdemanagement, S. ♥. Verwenden Sie positive Reizwörter und vermeiden Sie Killerphrasen! Was sagen Sie wenn … … der Anrufer einen komplizierten Namen hat? … der Anrufer japanisch spricht? … Sie zwei Gespräche in der Leitung haben? … der Anrufer eine Mitarbeiterin sprechen möchte, die gerade nicht erreichbar ist? … Sie den Anrufer in das Office weiterverbinden müssen? … Sie sich erst informieren und dann den Anrufer verständigen müssen? … der Anrufer eine Reklamation hat und ins Telefon schreit? … der Anrufer um ein Prospekt ersucht? … der Anrufer den Chef sprechen möchte, dieser gerade in einer wichtigen Sitzung ist? … der Gast die Reservierung storniert, die Anreise wäre übermorgen? … der Anrufer sagt, die Preise seien sehr hoch? … der Gast unbedingt dasselbe Zimmer möchte, dies jedoch nur mit Übersiedlung möglich ist? 67 Spielen Sie diese Szenen durch und überlegen Sie gemeinsam die beste Lösung. Management des Gästekontakts 4 Richtiger (Fernkopiergerät) Umgang mit Telefax Für den schnellen Austausch von Information eignet sich nach wie vor das Fax. Die Vorteile des Fernkopierens liegen in der raschen, originalgetreuen (schwarzweiß), kostengünstigen Übertragung von Text- und Bildinformationen. Wichtige Hinweise für das Faxen 68 Machen Sie sich mit dem Gerät vertraut, lesen Sie die Bedienungsanleitung! Verwenden Sie eine Faxvorlage: vollständiger Briefkopf des Unternehmens, Grund (Betreff) und Seitenanzahl. Es gelten dieselben Richtlinien wie bei der Gästekorrespondenz! Auch wenn die Nachricht noch so kurz ist, schreiben Sie eine persönliche Anrede und eine Grußzeile! Handschriften sind durch die Übertragung besonders schlecht lesbar! Verwenden Sie aus Gründen der Lesbarkeit weißes Papier und schwarze Schrift! Viele dunkle Stellen oder Ränder sowie viele Bilder verursachen einen hohen Tonerverbrauch beim Empfänger. Die Übertragungsqualität wird dadurch gemindert. Bei vertraulichen Nachrichten informieren Sie vorher den Empfänger, da Sie nicht sicherstellen können, wer Zugang zum Faxgerät hat! Siehe auch Kapitel technische Ausstattung, S. 30 und Antwortkarte, S. 43. Wussten Sie, dass … Fax aus dem Lateinischen stammt („fac simile)“ und „getreue Nachbildung“ heißt? Entwerfen Sie Faxvorlage für Lehrbetrieb! (LINIEN EINFÜGEN) eine Ihren Management des Gästekontakts 5 Beschwerdemanagement Der Trend zum Qualitätstourismus wird sich in Zukunft verstärkt durchsetzen. Im Gegensatz zu einem Produkt ist die Dienstleistung nicht greifbar. Eine nicht entsprechende Dienstleistung kann nicht umgetauscht werden. Sensibilität = Feingefühl, Fingerspitzengefühl. Es sind somit jene Bereiche von besonderer Bedeutung, wo der Mitarbeiter direkt mit dem Gast in Kontakt gelangt. Hier wird von den Mitarbeitern Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Kompetenz und besondere Sensibilität verlangt. 5.1 Der Einwand Einwände sind Grundbestandteile jedes Verkaufsgesprächs. Der Gast wägt Vorund Nachteile ab, vergleicht mehrere Angebote. Durch gezielte Fragen und ausführliche Information können Sie unentschlossene Interessenten als Gäste gewinnen. Wie schnell entscheiden sich die Gäste? 20 % Ja-Sager 70 % Unentschlossene 10 % Nein-Sager Scheineinwände hingegen signalisieren, dass keine echten Absichten vorhanden sind. Zum Beispiel: "Ich muss erst meine Frau fragen." Solche Scheineinwände entkräften Sie mit konkreten Abschlussangeboten: "Darf ich Sie um Ihren Namen und die Adresse bitten?" "Wann beabsichtigen Sie zu kommen?" 5.2 Die Beschwerde Beschwerden sind im Gegensatz zu Einwänden tatsächliche Probleme, Fehler oder Missgeschicke. Während der Gast eine entsprechende Ausstattung als Selbstverständlichkeit erwartet, ist die Dienstleistung für ihn von entscheidender Bedeutung. Nicht nur die fachliche Kompetenz eines Mitarbeiters ist von Relevanz, noch wichtiger ist die emotionelle Komponente, die Freundlichkeit oder die häufig zitierte Gastlichkeit. Ein unzufriedener Gast teilt negative Erlebnisse sieben bis zwölf Personen mit, ein zufriedener nur fünf bis acht Personen. Nach einer Reklamation zufriedene Gäste sprechen mit bis zu 20 Personen über ihr positives Erlebnis. Jede Beschwerde ist ein Geschenk … … weil es fünf Mal soviel kostet einen neuen Gast zu gewinnen, als einen Stammgast zu behalten. … weil nur ein Gast von 25 unzufriedenen Gästen reklamiert! … weil schlechte Erfahrungen viel öfter weitererzählt werden als gute! … weil der Gast uns hilft, Schwachstellen aufzuspüren und die Qualitätsentwicklung voranzutreiben. … weil gut bearbeitete Beschwerden eine starke Bindung zwischen dem Gast und dem Hotel erzeugen. Zur Beschwerdekultur eines Unternehmens gehört die positive Einstellung aller Mitarbeiter zu Reklamationen. Durch gezielte Schulungen sollen alle Mitarbeiter mit der Beschwerdebehandlung vertraut sein. Gemeinsame Besprechungen helfen, die Informationen weiterzugeben und Fehler zu vermeiden. Beschwerden müssen als Chance verstanden werden. Chance im doppelten Sinne, denn es gilt, den unzufriedenen Kunden vor Verlassen des Hauses wieder zufrieden zu stellen und gleichzeitig aus seinen Erfahrungen zu lernen. 69 Warum verlieren Unternehmen Kunden? 1% stirbt. 4% lieben Abwechslung. 5% Empfehlung von Freunden. 9% Wegen des Preises. 10 % Nörgler 68 % Wegen mangelnder Servicequalität. Management des Gästekontakts Grundregeln bei Beschwerden Führen Sie nie vor Dritten heikle Gespräche. Bieten Sie dem Gast einen Platz an (im Sitzen schreit es sich schlecht). Entschuldigen Sie sich! Hören Sie zu, machen Sie Notizen. Zeigen Sie Verständnis, nehmen Sie den Gast ernst. Trennen Sie Person und Anliegen, fühlen Sie sich nie persönlich angegriffen. Stellen Sie Fragen, verfallen Sie nicht in Gegenargumentation und vermeiden Sie negative Reizwörter und Killerphrasen. Reagieren Sie sofort, führen Sie eine Lösung herbei (Gewinn-GewinnSituation, verärgerte Gäste machen viel Negativwerbung). Bei berechtigten Beschwerden eine Entschädigung/Wiedergutmachung anbieten. Für unberechtigte Beschwerden eine Möglichkeit wählen, bei der der Betrieb keinen finanziellen Schaden erleidet. Wiederholen Sie die Problemlösung. Danken Sie für das Vertrauen, die Offenheit und die Mitarbeit - auch wenn es schwer fällt! Fragen Sie nach und kontrollieren Sie, ob der Beschwerdegrund beseitigt wurde. Beugen Sie künftigen Fehlern vor! Üben Sie im Rollenspiel, mit Beschwerden umzugehen! Welche Aufmerksamkeiten bieten Sie zur Wiedergutmachung an? Zufriedene Kunden kommen wieder und sie erzählen es weiter! Daher sollen Kosten, die durch eine Reklamation entstehen auch als Werbegeschenk betrachtet werden! Aktives und passives Beschwerdemanagement Beim passiven Beschwerdemanagement bereitet sich ein Unternehmen darauf vor, wie mit eingehenden Beschwerden umgegangen wird. Beim aktiven Beschwerdemanagement dagegen geht ein Unternehmen einen entscheidenden Schritt weiter: Es fordert aktiv Reklamationen ein. Instrumente für aktives Beschwerdemanagement Bewertungskarten oder Fragebögen am POS (point of sale) aufgelegt, TelefonHotlines, Feedback-Formulare im Internet, Service-Fax und spezielle E-MailAdressen. Wodurch Gäste Schwachstellen aufzuzeigen? können Sie ermutigen, im Betrieb Worauf kommt es in den Fragebögen an? 70 Da die meisten Gäste glauben, es wäre unhöflich oder unbequem sich zu beschweren, sollten genau diese Zweifel aus dem Weg geräumt werden. Die Gestaltung eines Fragebogens kann dieses Problem lösen. Die Integration in das bestehende Corporate Design des Betriebes ist ein unbedingtes Muss, damit der Beschwerde eine Selbstverständlichkeit gegeben wird. Ansprechend gestaltete Formulare laden dazu ein, sich mit dem Fragebogen zu befassen. Antworten Sie einem Gast, der sich die Mühe machte, den Fragebogen auszufüllen und Anregungen für die Qualitätsverbesserung zu geben. Management des Gästekontakts Vor allem sollte es dem Gast leicht gemacht werden, den Fragebogen zu lesen und auszufüllen. Je freundlicher die Gestaltung ist, desto glaubwürdiger ist auch die Absicht des Hotels, diesen Fragebogen tatsächlich zur Kenntnis zu nehmen und die Schwachpunkte zu beseitigen. Ein Anreiz könnte eine Belohnung sein. Anreize müssen allerdings nicht materieller Art sein. Bedanken Sie sich für die Mühe der Mitarbeit. Geben Sie den Gästen die Gelegenheit, sich von den Neuerungen und Verbesserungen zu überzeugen. Muster Fragebogen, Thermenhotel Ronacher 71 Erstellen Sie Fragebogen für Lehrbetrieb. einen Ihren Management des Gästekontakts 6 Elektronische Kommunikation im Tourismus Der Tourismus gilt als klassische Dienstleistungsbranche, in der von Menschen für Menschen gearbeitet wird. Aber gerade für die Freizeitbranche ist die Informationstechnologie von überragender Bedeutung. In den neunziger Jahren hat die Verbreitung des Internets auch für die kleinsten Hotels und Reisebüros neue Möglichkeiten eröffnet. 6.1 Bereiche des E-Tourism Für den Verkauf von touristischen Leistungen gilt das Internet als besonders zukunftsträchtig. Bei einer Umfrage unter amerikanischen Internetbenutzern wurde der Kauf von touristischen Leistungen mit Abstand am häufigsten genannt. Interaktiv bedeutet, dass man im Internet kommunizieren kann (= Zweiwegkommunikation). Auswahl wichtiger IT-Bereiche im Tourismus: Elektronische Hotelreservierung Kundenbindung via E-Mail Access Point – sprachgesteuerte Infoterminals im Ort Finanz Online – Abgabenerklärung direkt an das Finanzamt übermitteln Jobbörse Online Marketing Online durch gemeinsame Portale, Themenchannels, Anfragebeantwortung, Direktbuchung, Newsletters, uvm Elektronisches Gästeblatt E-Commerce – privater und geschäftlicher Ein- und Verkauf Online-Banking Informationsrecherche im Betrieb – Bahn-, Bus-, Flugauskunft, Veranstaltungen, Kartenreservierung etc. Welche Formen der IT nutzen Sie in Ihrem Lehrbetrieb? _______________________________ _______________________________ Welche Informationstechnologien neu am Markt? sind _______________________________ _______________________________ 6.2 Der Kunde im Internet Das Internet hat zwei Typologien von Kunden gebracht. Die „knownots“ haben kaum Wissen über Informationstechnologie. Die „techknows“ sind stark an neuer Technologie interessiert und werden durch den Generationenwechsel rasch zunehmen. Im Internet können Konsumenten zwar leichter erreicht und angesprochen werden, sie sind aber wesentlich schwieriger zu beeinflussen. Beliebtester Dienst im Internet ist die kostengünstige E-Mail-Kommunikation. Entscheidungsfaktoren für eine Buchung im Internet sind neben dem Preis das unbeschränkte Informationsangebot, 24 Stunden Verfügbarkeit, Schnelligkeit, Bequemlichkeit und Zeitersparnis durch Online-Reiseplanung. 72 Wussten Sie, dass … … Frauen 65 % der Reiseinteressenten im Internet ausmachen? … die größte Zahl der Internetkunden sehr erfahrene Reisende sind, die die Reisebranche sehr gut kennen? Management des Gästekontakts 6.3 Der Unternehmer im Internet Der direkte Verkauf von Dienstleistungen an neue Gäste funktioniert weltweit. Die höchsten Online-Umsätze entfallen auf den Verkauf von Flugtickets. Große Hotelgruppen verzeichnen hohe Zugriffszahlen, der tatsächliche Umsatz bleibt aber hinter den Erwartungen zurück. Internetkunden schauen sehr genau, ob die Informationen aktuell sind und lehnen veraltete Websites ab. Tourismusverbände, Orte und Hoteliers sind angehalten, die Inhalte regelmäßig auf den letzten Stand zu bringen. Grundregeln beim Einsatz von elektronischen Medien Webseiten E-Mails Bleiben Sie der Corporate Identity Ihres Unternehmens treu. Inhalte und Design sollen mit der analogen Betriebswelt übereinstimmen! Legen Sie auf die Gestaltung der Websites genauso viel Augenmerk wie auf die Prospekterstellung! Überlegen Sie, welche Zielgruppen Sie erreichen wollen. Wichtig sind gute und schnelle Lesbarkeit. Websites mit langen Ladezeiten werden meistens schnell verlassen. Dies gilt vor allem für die Verwendung von Bildern bzw. Fotos! Ermöglichen Sie einfaches Navigieren und leicht bedienbare Interaktionsflächen zB für die Reservierung. Datenschutz und Virenschutz sind unerlässlich! Antworten Sie So schnell wie möglich! Es gelten alle Regeln der Gästekorrespondenz. Korrekte Rechtschreibung ist auch hier eine Grundvoraussetzung. Fassen Sie sich kurz und bündig! Verzichten Sie auf Formatierungen und ungewöhnlichen Schriftarten. Dasselbe gilt für Umlaute und schafes S! Sie können am Empfänger-Rechner möglicherweise nicht gelesen werden. Smilies ;-) und Akronyme (mfg) werden nicht von allen Lesern verstanden. Übersenden Sie Massenaussendungen mit Bcc (Blind carbon copy), die Kopfdaten scheinen dann nicht beim Empfänger auf. Bedenken Sie, dass E-mails von allen Personen gelesen werden, die Zugang zum PC haben. Versenden Sie persönliche Nachrichten daher als Attachment. Komprimieren Sie Dateien, um lange Übertragungszeiten zu vermeiden. Machen Sie sich mit dem jeweiligen Programm vertraut, um die vielfältigen Möglichkeiten optimal zu nutzen (zB Terminplaner). Ordnen Sie E-Mails ebenso wie die Gästekorrespondenz in entsprechenden Ordnern. Bombardieren Sie Ihre Gäste nicht mit Mailings. So genannte Spams verärgern und erzielen den gegenteiligen Effekt. Sorgen Sie für permanenten Virenschutz! Links: Hotelreservierungssysteme: http://www.tiscover.com http://www.nethotels.com http://www.roomquest.com http://www.hrs.com http://www.hotelguide.com Österreichische Links: http://www.austria-tourism.at http://www.wko.at http://www.hotelverband.at http://www.bmwa.gv.at/tourismus http://www.gastrojobs.at Führen Sie Internet-URLs an: weitere (LINIEN EINFÜGEN Sehen Sie sich diverse Websites von Betrieben im Internet an und vergleichen Sie Aufbaugeschwindigkeit, Lesbarkeit, Layout und Benutzerfreundlichkeit. Wussten Sie, dass … … E-Mail-Adressen keine Leerzeichen, Umlaute und Sonderzeichen enthalten düren? … @ „at“ oder „Klammeraffe“ heißt? … die URL (Uniform Resource Locator) die www-Adresse ist? … Links „FAQ“ (Frequently asked questions) häufig gestellte Fragen und Antworten auf Websites und Newsgroups enthalten? Schätzen Sie, wie viel Prozent Ihrer Gästekorrespondenz via E-mail gesendet wird: ____________ %. 73 Management des Gästekontakts OnlineDienste 74 Überprüfen Sie alle Inhalte genau, bevor Sie Daten senden. Eine Rückholung ist nicht möglich! Nutzen Sie nur Online-Dienste, die Ihre Daten schützen und vertraulich behandeln! Vorsicht ist vor allem bei Geldtransaktionen geboten! Halten Sie Passwörter, Zugangscodes, Benutzerkennungen, TANs (Transaktionsnummern für die Unterschrift) und PINs (Persönliche Identifikationsnummern) geheim! Management des Gästekontakts 7 Schriftliches Informationsmanagement Der neue Konsument ist einem starken Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Der Gast des 21. Jahrhunderts wird das Preis-Leistungs-Verhältnis permanent kritisch hinterfragen. Das Hotel mit allen dazugehörigen Dienstleistungen kann nicht wie andere Produkte vorher ausprobiert werden. Die Reiseerfahrung ermöglicht genügend Vergleichsmöglichkeiten, dadurch erhöht sich der Wettbewerbsdruck. Absatzfördernde Maßnahmen sind ein Teil des Marketings. Der Unternehmer benötigt dazu Marketinginstrumente, die auf die jeweilige Dienstleistung aufmerksam machen, das Interesse der Gäste wecken und den Verkauf fördern. Zu den Marketinginstrumenten gehören Angebotsgestaltung und Weiterentwicklung, Preispolitik, Distributionspolitik sowie die Kommunikationspolitik. Distributionspolitik = Absatzwege, zB über Reisebüros oder direkt an die Gäste Die Kommunikationspolitik – Werbung, Verkaufsförderung und Öffentlichkeitsarbeit – umfasst alle Maßnahmen der Bekanntmachung des Angebotes. Werbung dient dazu, mögliche Kunden über das eigene Angebot zu informieren und von den Vorteilen zu überzeugen. Zu den Werbemitteln in der Hotellerie und Gastronomie zählen die Gästekorrespondenz, Speisekarten, Menü- und Getränkekarten, Tages- und Wocheninformationen, die Hauszeitung uvm. 7.1 Arten schriftlicher Informationen Gästebezogene Korrespondenz Anfrage des Gastes Angebot Reservierung durch den Gast Reservierungsbestätigung Änderungsvorschläge, Absage, Stornierungsbestätigung Anzahlungsbestätigung etc. Bearbeitung von Reklamationen Aussendungen/Mailings (Werbebriefe) Spezielle Angebote für diverse Zielgruppen Angebote für ruhigere Zeiten Geburtstagswünsche, Weihnachtsgrüße etc. Korrespondenz mit Geschäftspartnern Reisevermittler Reiseveranstalter Kartenbüro Lieferanten Firmen Anfragebeantwortung von touristischen Organisationen Verkehrsverein Fremdenverkehrsamt 75 Ö-Norm siehe unter www.trauner.at, Schulbuch, Service. Management des Gästekontakts 7.2 Aktiver Verkauf durch gezielte Information Professionelles Texten ist ein Aufruf Informationen wecken Sie Kundenwünsche. zur Reaktion. Durch gezielte Die Gästekorrespondenz stellt die schriftliche Kommunikation dar, von der eine Reaktion mit messbarem Erfolg ausgehen soll, indem der Gast bucht. Schriftstücke verursachen Kosten zB Mitarbeiterlohn, Hardware, Software, Papier, Druckerfarbe, Energie, usw. Reagieren die Gäste nicht darauf, sind Zeit und Geld verloren. Schriftliche Information ist Werbung für den Betrieb, mit der Absicht zur Kundenbindung und Umsatzsteigerung. Beispiele für professionelle Texte und entsprechender Gästereaktion Speisenkarte Der Gast bestellt: Angebot Der Gast bucht: Animation Der Gast nimmt teil: 76 Die AIDA-Regel beschreibt einen Vorgang, den die Werbung beim Gast erreichen soll. Wie ist der Ablauf (siehe Kapitel Von der Anfrage bis zum Check-out, Angebot, S. ♥)? Management des Gästekontakts Folgende Grundregeln gelten für alle Texte, die den Verkauf fördern Der professionelle Text ist ein Gespräch, ein schriftlicher Dialog. Das Verkaufsgespräch muss die Motive und Wünsche des Gastes ansprechen, dh zielgruppenorientiert sein. Setzen Sie die Brille des Empfängers auf! Der Text ist verantwortlich für den Eindruck und die Stimmung des Betriebes. Der Empfänger will in kürzester Zeit viel Information. Erhöhen Sie die Lesechance durch kurze Sätze. Machen Sie Absätze und Zwischentitel. So bleibt der Leser motiviert, einen längeren Text zu lesen. Verwenden Sie die Sprache der Zielgruppe! Eine Identifikation mit der Werbebotschaft wird beim Leser nur erreicht, wenn er sein Sprachmuster wiederfindet! Verwenden Sie keine Fremdwörter, vermeiden Sie Fachausdrücke. Ein gutes Layout und entsprechende Typografie wirken verkaufsfördernd. Die tadellose Rechtschreibung und einwandfreie Grammatik bilden das Fundament eines jeden Schriftstückes. Lesen Sie den Text laut und überlegen Sie, ob Sie das auch in einem persönlichen Gespräch sagen würden! Formulieren Sie positiv! Vermeiden Sie negative Formulierungen wie nur, kein, nichts, schlecht, leider. Heben Sie Vorteile hervor. Schreiben Sie aktiv! Möglichkeitsformen stellen die Absichten in Frage! Vermeiden Sie daher Wörter wie sollte, könnte, würde, vielleicht. Stellen Sie die Vorteile für die Gäste in den Mittelpunkt! Sprechen Sie die Gäste direkt an! Entwickeln Sie eine unverwechselbare Werbebotschaft, ein USP! Produkte/Dienstleistungen, die sich kaum voneinander unterscheiden, erhalten durch einen Zusatznutzen (Sonderleistung, Imagegewinn) einen Verkaufsvorteil. Genauso wie der emotionale Einstieg sind Hervorhebungen und das Ende von Schriftstücken wichtig. Die Wirtschaftlichkeit sollte immer im Auge behalten werden! Aufwand und Ertrag müssen - wie bei allen unternehmerischen Aktivitäten - im sinnvollen Verhältnis stehen. Erlebnis soll für den Gast vermittelt werden. Das macht Texte leichter lesbar Kurze Sätze: Briefe = max. 12 Wörter/Satz. Werbetexte = max. 4–5 Wörter. Keine Fremdwörter verwenden, auch Fachausdrücke vermeiden. Vier- und mehrsilbige Wörter vermeiden (trennen von zusammengesetzten Hauptwörtern: zB Reitsportzentrum = Reitsport-Zentrum). „Ballast“ abwerfen, unnötige Füllworte vermeiden. Zeitwörter statt Hauptwörter verwenden. „Mitteilen“ vermeiden! Einfach weglassen. Hilfszeitwörter vermeiden (zB müssen, können, dürfen). Wörter auf „-end“ weglassen. „Sie“-bezogene Sätze und Fragen statt „Wir“-bezogene verwenden. 77 Welche Texte verfassen Sie in Ihrem Lehrbetrieb? Welche Reaktionen sollen sie bei Gästen auslösen? Wussten Sie, dass … mit Negationen im Gehirn des Zuhörers genau das erreicht wird, was Sie vermeiden wollten? Beispiel: Denken Sie eine Minute lang nicht an ein rotes Telefon … Wir haben in dieser Zeit leider zu. Besser: Für Sie haben wir von ... bis ... geöffnet. Wir haben nur mehr ein Zimmer frei. Besser: Für Sie haben wir noch ein Zimmer frei. USP = Unique Selling Proposition; einzigartiges Verkaufsargument, das ein Produkt ausmacht. Management des Gästekontakts Leseverlauf Absender Betrachten Sie den Leseverlauf und diskutieren Sie, worauf der Leser achtet! Empfänger Betreff Anrede Briefeinstieg Hauptteil Briefausstieg Unterschrift PS Skriptum) (Post Diese Darstellung zeigt, welche Briefteile für den Leser in welcher Reihenfolge Bedeutung haben: 1 Absender. 2 Empfänger. 3 Betreff. 4 Anrede. 5 Briefeinstieg (nur die ersten zwei Zeilen!). 6 Hervorhebungen im Hauptteil. 7 Briefausstieg (nur die letzten zwei Zeilen!). 8 Unterschrift des Absenders. 9 PS (Post Skriptum) wird nur im Werbebrief verwendet, hat dort aber eine besondere Bedeutung. 78 Erst wenn die Inhalte in den angeführten Briefteilen den Empfänger interessieren, beginnt er, den Brief mit erhöhter Aufmerksamkeit von vorne zu lesen. Bauen Sie daher Ihre Briefe so auf, dass die für den Leser wesentlichen Inhalte dort stehen, wo sie beim ersten Überfliegen gelesen werden. Management des Gästekontakts 7.3 Typografie und Layout Die Grenze zwischen Typografie und Layout verläuft fließend. Unter Typografie versteht man die Lehre und Form von Schriftzeichen. Der moderne Begriff Layout beschreibt die Verteilung von Textblöcken, Grafiken, Bildern etc. auf einer Seite. Täglich werden Sie mit Drucksorten bombardiert. Achten Sie auf die Wirkung, sammeln Sie gute Musterbeispiele als Anregungen für Ihre Arbeit! Über das Auge werden dem Gehirn unsere Erfahrungen weitergeleitet. Beim Betrachten unserer Umwelt – in diesem Fall von Schriftstücken – beeinflussen wir unsere Empfindungen. Gerade der erste Eindruck eines Textes ist oft entscheidend, die visuelle Erscheinungsform trägt entscheidend dazu bei, ob ein Text überhaupt registriert und in der Folge gelesen wird! Durch den Einsatz von Computern mit der entsprechenden Software und immer besser werdenden Druckern haben wir ungeahnte Möglichkeiten zum DesktopPublishing. Darin liegt auch die Gefahr. Es ist daher besonders wichtig, sich mit Typografie und Layout auseinanderzusetzen, wollen Sie mit den Texten – computer- oder handgeschrieben – auch eine entsprechende Reaktion der Gäste bewirken. Wussten Sie, dass … ... Desktop-Publishing (DTP) die Kreation und Produktion von Druckerzeugnissen ist? Grundregeln Allgemein 79 Beachten Sie das Corporate Design! Eine einmal gewählte Grundgestaltung muss sich in allen schriftlichen Kommunikationsmedien - vom Briefpapier bis zur Speisekarte- fortsetzen. Die Papierwahl wirkt sich auf das Layout aus und hängt vom Logo, Verwendungszweck und beabsichtigtem Farbeinsatz ab. Bilden Sie Gruppen und lassen Sie Freiräume! Das Auge reagiert extrem empfindlich auf das Leseangebot. Der Ausrichtung des Textes sind keine Grenzen gesetzt. Achten Sie darauf, eine Form beizubehalten, um den Leseprozess nicht zu erschweren. Ausrichtungen sind zB links- oder rechtsbündig, Zentrierung und Blocksatz. Entstehen beim Blocksatz trotz vernünftiger Silbentrennung zu große Abstände, ist der Flattersatz vorzuziehen. Achten Sie auf genügend Rand. Ein zu großer Zeilenabstand vermindert die Lesbarkeit. Zeilenlängen spielen je nach Schriftgröße und Textmenge eine große Rolle. 60 bis 70 Zeichen pro Zeile sind die obere Grenze. Bilder und Grafiken werden schneller erfasst, sind glaubwürdiger als Texte und haben eine stärkere emotionale Wirkung. Weniger ist mehr! Zuviel Text, zu viele Schriftarten, zu viele Grafiken oder Bilder verderben die Lust am Schauen und Lesen! Sehen Sie nach, wie lange Zeilen in Zeitungen sind! Management des Gästekontakts Schrift Wichtigstes Kriterium ist die Lesbarkeit! Die Schriftart hängt vom Inhalt ab. Schrifttypen erzeugen verschiedene Stimmungen: runde Schrift = lebendig; eckige Schrift = ernst, würdevoll; verzierte Schrift = träumerisch ... Halbfette Schrift ist die lesefreundlichste für Überschriften und Slogans. Fette, magere und kursive (schräge) Schriften beeinträchtigen die Lesbarkeit, daher nur als Hervorhebung einzelner Wörter oder Wortgruppen verwenden. Schriften gleicher Stilrichtungen können gemischt werden. Auch hier gilt: weniger ist mehr. Meist sind zwei Arten ausreichend. Die Schriftgröße hängt von der Schrifttype und dem Leseabstand ab. Zehn bis 12 Punkt (1 pt = 0,353 mm) reichen für eine normale Lektüre. Schaugrößen für Titel von Magazinen (Wochenpost); Plakaten, Ankündigungen beginnen ab 14 Punkt. Fett und kursiv sind gute Möglichkeiten, wichtige Dinge hervorzuheben. Gesperrter und unterstrichener Text wird deutlich schlechter lesbar und stört den Lesefluss. Verwenden Sie daher alternative Hervorhebungen. Längere Texte in Versalien und Texte in Schreibschriftversalien sind beinahe unlesbar. Schriften mit oder ohne Serifen (Times New Roman oder Arial) sind Geschmacksache und beeinflussen die Lesbarkeit kaum. Beispiele für Schriften aus TV integriert, II HLW, S. 248, 249, 250, 255 80 Welche Schriftarten eignen sich für diese Texte: Kindermenü: Galadiner: Einladung zum Hüttenausflug: Oldtimer-Ausstellung: Wussten Sie, dass … ... das VERSALIEN sind? ... das gemeine sind? ... das KAPITÄLCHEN sind? Diskutieren Sie die Lesbarkeit dieser Schriften und Schriftgrößen. Welche Stimmungen erzeugen sie? Management des Gästekontakts Farbe, Effekte Jeder kann Gefühle und Eigenschaften mit Farben verbinden. Auch Menschen mit verschiedenen Lieblingsfarben erleben die gleiche Wirkung der Farben! Egal, ob man zB Rot liebt oder hasst, es werden damit die gleichen Assoziationen verbunden. Dies wird auch bei der Gestaltung von Texten (vor allem in der Werbung) genützt. Schwarze Schrift auf gelbem Grund hat die beste Fernwirkung, weil sie sich tags und nachts deutlich abhebt. (Abb. ...) Auf einem dunklen Untergrund ist eine weiße Schrift optimal, das ist ein Hell-Dunkel-Kontrast, der das Auge nicht irritiert. Auf einem hellen Untergrund wirkt schwarze Schrift am besten. Zwei bunte Farben konkurrieren miteinander, die Schrift beginnt zu flimmern. (Abb. ... und Abb. ... Versuch mit schwarzem Punkt im gelben Kreis) Fernwirkung und Nahwirkung haben unterschiedliche Gesetzmäßigkeiten, weil unterschiedliche Informationen übermittelt werden. Informationen, die schon von Weitem erkannt werden sollen, müssen kurz sein und aus bekannten Zeichen bestehen, für deren Entschlüsselung ein Blick genügt. Texte, die aus der Nähe gelesen werden, sind meist längere Texte mit neuen Informationen. Wenn ein Text längere Aufmerksamkeit erfordert, sind alle Farbkontraste störend, weil sie das Auge irritieren. In direkter Nähe wirken alle Farben stärker. Was in der Ferne angenehm wirkt, ist nah unangenehm grell. Effekte wie kleine Symbole, Piktogramme und Sonderzeichen werden rasch erfasst. Wählen Sie solche Elemente, die den Betrachter positiv beeinflussen (zB eine kleine Sonne, ein Herz, ...) Überlegen Sie, welche Schriftstücke Sie beim Sortieren Ihrer Post als wichtig, als weniger wichtig und als Wegwerfpapier betrachten! Suchen Sie passende Symbole und Piktogramme, die Sie in Ihren Texten verwenden können und erstellen Sie einen kleinen Beispielkatalog! Beispiele aus der Österreich Werbung Weitere Layoutbeispiele finden Sie unter www. trauner.at, Schulbuch, Service. 81 Management des Gästekontakts Grafik und Bilder Bilder aktivieren und erhöhen die Aufmerksamkeit des Betrachters. Der natürliche Widerstand des Menschen für alles Neue ist beim Bild wesentlich geringer als beim geschriebenen Wort. Bilder werden vor dem Text und vor allem länger als dieser betrachtet! Sie sind besser dazu geeignet, Emotionen zu vermitteln. Besonders in der Tourismuswirtschaft sind Fotos einzusetzen, da sie die Glaubwürdigkeit erhöhen. Der Botschaftsinhalt des Bildes muss klar hervorgehen! Urlauber sind Modells vorzuziehen, da die Bilder authentisch und nicht inszeniert wirken dürfen. Das Alter der fotografierten Personen muss der Zielgruppe entsprechen! Situationen im Hotel oder im Ort sind so zu präsentieren, wie sie der Gast tatsächlich vorfinden und miterleben kann! Auch für Bilder gilt: Unnötiges weg! Im Allgemeinen verlangt ein Bild nach einer Bildunterschrift. Sagen Sie in ihr etwas Wichtiges, denn Bildunterschriften werden bevorzugt gelesen! Ein gutes Bild sagt mehr als drei mittelmäßige! Bei allen Möglichkeiten – ein Zuviel schmälert die Prägnanz der Werbebotschaft! Betrachten Sie die Bilder, die in den verschiedenen Prospekten zu finden sind, kritisch und diskutieren Sie die Wirkung! In den Augen der Gesellschaft sind wir nicht das, was wir sind, sondern das, wofür wir gehalten werden! (Paul Lazarsfeld) Corporate Identity – CI Bei Corporate Identity – der Unternehmensidentität – handelt es sich um ein nach innen und außen einheitliches Erscheinungsbild eines Unternehmens. Diese Identität drückt sich aus im Unternehmensleitbild, in Namen, Logos, Symbolen, Farben, Schriften und den Umgangsformen. CI kann nicht über Nacht eingeführt werden, sie entwickelt sich durch einen langfristigen Prozess, den alle Mitarbeiter mittragen. Durch das CI werden Unverwechselbarkeit, schnelle Erkennbarkeit, Selbstdarstellung und gutes Image angestrebt. Stellt sich alles, womit Sie mit Ihren Gästen kommunizieren (Service, Rezeption, Büro, Produkte, Prospekte ...) als unverwechselbares Gesamtbild dar, dann werden Sie sich positiv von Ihren Mitbewerbern unterscheiden. Bekannte Markenlogos und Hotellogos 82 Welche bekannten Marken fallen Ihnen rasch ein? CI ist das Selbstbild, so sieht sich der Betrieb. Image ist das Fremdbild eines Unternehmens, so sieht die Öffentlichkeit den Betrieb. Management des Gästekontakts Public Relations – PR Public Relations bezeichnet die Öffentlichkeitsarbeit eines Unternehmens. Es geht dabei um die planmäßige Gestaltung der Beziehungen zwischen dem Unternehmen und der Öffentlichkeit (Kunden, Banken, Mitarbeiter usw.). In diesen Bereich fallen Presseaussendungen, Tage der offenen Tür, Messen, Einladungen an Medienvertreter und Aktionen, die das Unternehmen auf möglichst positive Art bekannt machen. Tipps zum Verfassen von Pressemitteilungen Seitenlayout: - - Suchen Sie in Tageszeitungen nach solchen PRInformationen und besprechen Sie die Inhalte. Welche PR-Aktionen führt Ihr Lehrbetrieb durch? Zeigen Sie Beispiele! oben Platz lassen Absender: Thema: Seitenrand beachten Textblock Kontaktperson: Tel.-Nr.: 83 Kontakt für Rückfragen Überlegen Sie, wen Sie ansprechen möchten! Wählen Sie eine eindeutige, informative Headline! Wichtige Informationen kommen zuerst! Halten Sie sich nach der KISS-Regel – keep it short and simple! Der Pressetext beantwortet immer folgende sechs W-Fragen: Wer? Was? Wo? Wann? Wie? Warum? Vermeiden Sie unbekannte Fachausdrücke und Fremdwörter! Zu jedem Bild gehört eine Legende! Planen Sie einen sinnvollen Zeitrahmen vor bzw. nach der Aktion, dh die Redaktion benötigt ausreichend Zeit für den Druck! Erstellen Sie eine Pressemitteilung an die Regionalzeitung für eine Veranstaltung Ihres Lehrbetriebes! Management des Gästekontakts 8 Schriftliche Informationen verkaufsaktiv gestalten Der direkte Verkauf – der Verkauf direkt an die Gäste – stellt das wichtigste Marketinginstrument dar. Hier stellt sich eine wesentliche Frage: Wie erreiche ich den Gast? Woher weiß der Gast, welche Leistungen unser Haus bietet? Nimmt der Gast die Information an oder registriert er sie gar nicht? Stellen Gäste häufig gleich lautende Fragen oder nehmen Angebote des Betriebes nicht an, so kann der Grund unter anderem in der falsch aufbereiteten Information liegen. 8.1 Tipps zur Erstellung Verkaufswerkzeugen von Gehen Sie Ihre schriftlichen Arbeiten aufmerksam durch und achten Sie besonders auf die Grundregeln des Formulierens! Überlegen Sie, ob Sie sich als Gast angesprochen fühlen! schriftlichen Die Informationen zur Textgestaltung, Typografie, Layout und Corporate Identity bilden die Grundlage für die Erstellung von Verkaufswerkzeugen. Professionelle Gestaltung und zielgerichteter Inhalt fördern den Verkauf und erleichtern allen Mitarbeitern die Arbeit im Betrieb. Speisenkarten Die Speisen- und Tageskarten stellen eine Auswahl von fertigen oder kurzfristig erhältlichen Gerichten dar, im Gegensatz zu den Menüs, die eine bestimmte Mahlzeit verkörpern. Der Gast soll die Möglichkeit haben, eine kleine oder eine große Mahlzeit selbst zusammenzustellen. Die Speisenkarten sind vielfach der erste Eindruck für den Gast, somit sind sie die Visitenkarte eines Betriebes. Zusätzlich sind sie verbindliche Offerte an einen Gast. Arten von Speisenkarten Speisenkarte Menükarte Tageskarte/Wochenkarte Spezialkarte Saisonkarte Dessertkarte Menüvorschläge Auswahl an Gerichten, die der Betrieb regelmäßig anbietet. Zusammenstellung bestimmter Gerichte in vorgegebener Reihenfolge (für Halbpension oder spezielle Anlässe). Zur Auswahl stehen sowohl Tages- und Wochenmenüs als auch Tagesund Wochenspezialitäten. Ergänzung zur Speisenkarte nach bestimmten Themen, z. B. italienische Spezialitätenwoche. Angebot von Gerichten, die zur betreffenden Jahreszeit aktuell sind. Aufstellung von Süßspeisen; kann auch in der Tages- oder Speisenkarte integriert sein. für Veranstaltungen. Kartengestaltung Vor dem Erstellen der Speisenkarte sollten folgende Grundlagen abgeklärt werden: Durchführung einer Marktanalyse, welche folgende Punkte umfasst: Lage und Standort, Gästezielgruppe, Verkehrsfrequenz, sowie Öffnungszeiten. Anzahl, Art und Atmosphäre der Gasträume Zur Verfügung stehende Lager- und Arbeitsräume Anzahl und Ausbildungsgrad des Personals saisonale Bedingungen beachten Warenbeschaffungsmöglichkeiten etc. Für die Ein- und Unterteilung sowie für die formale Gestaltung der Speisenkarten gibt es verschiedene Möglichkeiten: 84 Sehen Sie sich den Leseverlauf der einzelnen Speisekarten an und überlegen Sie, wo die Gäste am häufigsten hinsehen. Vergleichen Sie die Erkenntnisse anhand der Speisekarten Ihres Lehrbetriebes. Management des Gästekontakts 85 Management des Gästekontakts Klassische Einteilung Kalte Vorspeisen Suppen Warme Vorspeisen Fischgerichte Hauptgericht mit Gemüse- und Sättigungsbeilage warme/kalte Süßspeisen Käse entweder/oder Käse warme/kalte Süßspeisen Moderne Einteilung Übersichtliche und optisch getrennte Darstellung Speisengruppen. Trennen von kalten und warmen Gerichten. Steigerung von leichten zu schweren Gerichten. der einzelnen Checkliste für die Erstellung einer Speisenkarte Generell soll die Speisenkarte verkaufsfördernd gestaltet sein. 86 Überprüfung auf eine korrekte Rechtschreibung. Überprüfung auf die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften (Mengen, MWSt etc.). Fachausdrücke verständlich beschreiben und Fremdwörter korrekt übersetzen. Die Speisenkarte soll gut lesbar (auch im Halbdunkeln und bei Kurzsichtigkeit) sein. Bei kleiner Auswahl größere Schrift wählen. Nicht zu viele verschiedene und zu kleine Schriftarten verwenden. Integrierte Menüs, Tages- oder Wochenspezialitäten sollen hervorstechen und auswechselbar sein. Preise rechtsbündig oder unter dem Text sind am leserlichsten. Eine ansprechende Schreibweise wählen, zB gartenfrische Blattsalate statt grüner Salat. Müssen einzelne Produkte vorbestellt werden? Falls bestimmte Produkte nur saisonal oder an bestimmten Wochentagen oder zu bestimmten Tageszeiten oder mengenmäßig begrenzt angeboten werden oder eine längere Zubereitungszeit erfordern, sollte darauf hingewiesen werden. Missverständnisse vermeiden. Kann zB ein Gast "Lachs-Kaviar" so verstehen, als umfasse das Angebot "Lachs" und "Kaviar" und nicht nur Eier vom Lachs? In einigen Betrieben werden Bestellung und Abrechnung durch die Angabe des PIN-Codes erleichtert. Ein Hinweis, dass Karten zum Selbstkostenpreis erworben werden können, kann vermeiden, dass Gäste sie nur deshalb stehlen, weil sie sicht nicht trauen, nach dem Preis zu fragen (Werbung!). Anzahl der Karten nach der Anzahl der Sitzplätze berechnen. Karten in handlicher Größe herstellen. Bei Bedarf anderssprachige Karten bereithalten oder Übersetzungen in Einzelexemplaren durchführen. Die Karte soll handlich, abwaschbar, strapazierfähig, haltbar sein. Nur saubere, nicht korrigierte Karten auflegen. Die Auflage ist ausreichend festzulegen, um verschmutzte Karten schnell austauschen zu können. Management des Gästekontakts Schreibweise auf Menü- und Speisenkarten Tabelle aus Küchenführung und Servierkunde, S. 195 Menükarten Menükarten werden bei Veranstaltungen wie Banketten, Gesellschaftsessen, Hochzeiten und Firmenfeiern aufgelegt. Sie vermitteln den Eindruck gehobener Tischkultur und werden daher von Gästen besonders geschätzt. Die Menükarte ist je nach Betriebsart und Veranstaltung unterschiedlich aufwändig hergestellt bzw. gestaltet. Bei hochformatigen Karten stehen die Getränke direkt unter den Speisen. Bei querformatigen Karten werden die korrespondierenden Getränke links, die Speisen rechts entweder linksbündig oder zentriert geschrieben. Das Deckblatt kann im Corporate Design oder kreativ je nach Anlass oder Jahreszeit gestaltet sein. Anderen Gestaltungsmöglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt, zB Papierrolle, Holzbrettchen, im Bilderrahmen, auf exklusivem Papier, auf Stoff, auf Dekor etc. Klassische Form Die Speisen und Getränke werden zentriert untereinander geschrieben. Die einzelnen Speisenfolgen sind deutlich durch Zeichen getrennt. Muster lt. Beilage Moderne Form Die Speisen und Getränke sind linksbündig geschrieben und können durch Zeichen getrennt werden. Die einfache Menükarte besteht aus einem Blatt, auf dem die Speisen entsprechend der Reihenfolge des Menüs angeführt sind. Die zur Auswahl stehenden Getränke können am Ende der Karte angeführt werden. Ort, Datum und Anlass vervollständigen die Karte. Für besondere Anlässe verwendet man gefaltete Menükarten mit Einlageblättern. Sie bestehen aus einem Umschlag mit Firmen-, Menü-, oder Anlassaufdruck und einem Einlageblatt. Die Speisen sind auf der rechten Seite aufgelistet, die Getränke, die zu den Gerichten gereicht werden stehen links. Ort, Datum und evtl. nochmals der Anlass sind angeführt. Entscheidend ist, sich an die Grundsätze der Menüreihenfolge zu halten. 87 Management des Gästekontakts Menüreihenfolge Tabelle 110.533, Küche, Planung, Vorbereitung, Praxis, S. 73 Stellen Sie ein Festmenü mit korrespondierenden Getränken zusammen und schreiben Sie eine Menükarte in verschiedenen Formaten. Vergleichen Sie die Resultate. Arten von Menükarten Tagesmenükarte enthält ein Menü, das den ganzen Tag angeboten wird. Sie kann auch aus einem Mittagsmenü und einem Abendmenü bestehen Mittagsmenükarte umfasst in der Regel drei bis vier Gänge. Es sind fertige Speisen, die auch als à la carte Speisen auf der Tageskarte zu finden sind. Abendmenükarte besteht meist aus mehr Gängen als die Mittagsmenükarte. Da sich die Gäste am Abend eher mehr Zeit zum Essen nehmen, könne Abendmenüs auch aus frisch zubereiteten Speisen zusammengestellt sein. Soupermenükarte muss leichte Speisen beinhalten, da sie erst ab ca. 22.00 Uhr für Gäste nach dem Theaterbesuch uÄ. angeboten wird. Wahlmenükarte Die Gäste haben die Möglichkeit, sich aus mehreren Speisen die passende Kombination zusammenzustellen. Muster Menükarte Crowne Plaza Salzburg 88 Management des Gästekontakts Getränkekarten Wie bei allen anderen Karten hängen Gestaltung und Umfang auch bei der Getränkekarte von der Arte des Betriebes ab. In jedem Fall soll sie als Visitenkarte des Betriebes ansprechend und originell gestaltet sein. Sie muss ein gutes Getränkeangebot aufweisen, das systematisch gegliedert ist. In vielen Betrieben gibt es nur eine Getränkekarte, die das gesamte Angebot enthält, angefangen bei den Aperitifs über Wein, Bier, alkoholfreie Getränke, Kaffee und Tee bis hin zu den Digestifs. Foto Küchenführung 2.054, S. 197 Verschiedene Getränkekarten Eine gute Getränkekarte zeichnet sich durch einen übersichtlichen Aufbau aus. Die einzelnen Getränkegruppen werden getrennt angeführt. Bei allen Getränken mit Ausnahme von Tee und Kaffee, muss hervorgehen, auf welche Menge sich der Preis bezieht. Gliederung der Getränkekarte Aperitifs Südweine (Sherry, Portwein etc) Wermut Bitters Anisées Pre-Dinner-Cocktails (trockene Cocktails) Weine Aufbau siehe Weinkarte Bier offenes Bier vor Flaschenbier inländisches vor ausländischem Bier Alkoholfreie Getränke Heißgetränke Kaffee Tee Schokolade Milchmischgetränke Digestifs Brände Liköre After-Dinner-Cocktails Vermerke auf Getränkekarten 89 Preisangabe Ausschankmenge Verweis auf Inklusivpreise Neben den klassischen Getränkekarten werden zunehmend Spezialkarten für Tee, Kaffee, aber auch Zigarren, angeboten, die auf eine gute Qualität und eine feine Auswahl schließen lassen. Sie sind dem Betrieb entsprechend zu wählen und zu gestalten. Management des Gästekontakts Weinkarte Die Weinkarte zeigt den Gästen das, was der Betrieb an Qualität zu bieten hat. Gute Weine sind immer eine harmonische Ergänzung zu einem gutem Essen. Über den Umfang der Weinkarte gibt es unterschiedliche Ansichten. Wichtig ist, dass man sich seine Gästezielgruppe überlegt und sein Angebot auf die Nachfrage abstimmt. Natürlich muss sich das Weinangebot auch am Speisenangebot orientieren. Weinraritäten erhöhen die Attraktivität, sollen jedoch nicht im Vordergrund stehen. Aufbau und Gliederung der Weinkarte Offene Weine vor Flaschenweinen Inländische vor ausländischen Weinen Weißweine vor Rosé- und Rotweinen Tafel- vor Qualitätsweinen Stillweine vor Schaumweinen Folgende Vermerke sollen auf einer Weinkarte vorhanden sein: Kassa- bzw. Artikelnummer Bezeichnung des Weines Rebsorte Jahrgang Erzeuger Ausschankmenge Preisangabe Verweis auf Inklusivpreise Darüber hinaus sollen durch das Gesetz geschützte Herkunftsbezeichnungen sowie besondere Herstellungsverfahren hervorgehoben werden. Neben den ständigen Angeboten sollen besondere Weine sowie Spezialitäten angeführt werden. 90 Foto Küchenführung Weinkarten, S. 197 Nicht die Menge, sondern die Qualität der dargebotenen Weine macht eine gute Weinkarte aus. Management des Gästekontakts 8.2 Information über Animation – Gästebetreuung Animation ist der gesamte Bereich der Anregung in der Freizeit, verbunden mit Geselligkeit, Bewegung, Aktivität, Kontakt, Spaß und Genuss. „Heute ist Animation – aber keiner geht hin“, zeigt von einem Informationsdefizit. Alle MitarbeiterInnen im Haus müssen diesbezügliche Informationen weitergeben können. Der schriftlichen Information kommt besondere Bedeutung zu. Mögliche Informationsträger sind die Wochenvorschau, die Morgenpost, Plakate oder Informationsblätter, Anmeldelisten und ähnliches. Wussten Sie, dass … Animation vom lateinischen „animare“ stammt und „beleben, Leben einhauchen“ bedeutet? Wochenvorschau Gäste, die einen längeren Aufenthalt gebucht haben, erhalten mit der Wochenvorschau einen Überblick über die Aktivitäten der kommenden Zeit. Dieses Programm soll nicht nur im Hotel, sondern auch an anderen Orten ausgehängt werden. Gestaltungsvorschläge Wie einen Kalender chronologisch und übersichtlich aufbereiten. Aktivitäten beschreiben, Ort und Uhrzeit hervorheben. Ansprechpersonen anführen. Auf Anmeldung hinweisen. Je nach Aktivität auf Kleidung hinweisen und Schuhempfehlung geben. Auf das allgemeine Wochengeschehen im und außer Haus hinweisen zB Wetter, Veranstaltungen, Naturereignisse, Ausflugsziele, Verkostungen, Literaturempfehlung. Gäste anregen, Vorschläge für Aktivitäten zu unterbreiten. Erstellen Sie Wochenvorschau Berücksichtigung Gestaltungsvorschläge. eine unter der Scan Ronachers Wochenschau (je nach Platz evtl. in die Hauptspalte) Gästezeitung Die Gästezeitung bietet die Möglichkeit, die Beziehung zwischen den Gästen und dem Betrieb zu vertiefen, und das verschafft Wettbewerbsvorteile. Der Gast erfährt darin Aktuelles aus dem Angebotsprogramm, aus der Umgebung, Ausflugsangebote etc., ebenso erhält er Informationen über den Betrieb. Gestaltungsvorschläge 91 Gästeinformationen: Aktionskalender, Veranstaltungen, Rezepte, Wettbewerbe, Feierlichkeiten, Fotos, Ehrungen, Gäste als Autoren. Betriebliche Informationen: MitarbeiterInnen, Rückblicke und Vorschau, Erneuerungen, Auszeichnungen. Allgemeine Informationen: Wetter, Aktuelles aus der Umgebung, Kultur, Sport, Wirtschaft, Politik, Anregungen für Ausflüge, Sprüche und Weisheiten. Sammeln Sie laufend Informationen für die Gästezeitung. Erstellen Sie ein Konzept für eine Gästezeitung. Fertigen Sie ein Mind Map an! Orientieren Sie sich auch an den Informationen, die Sie aus dem Gegenstand DuK haben! Management des Gästekontakts Morgenpost Diese Form der Information ist besonders für Kurzurlauber interessant, da sie beim Frühstück nachlesen können, welches Programm diesen Tag geboten wird bzw. welche Aktivitäten in der Umgebung unternommen werden können. Gestaltungsvorschläge Begrüßung, persönlicher Einstieg. Chronologischer Ablauf. Aktivitäten beschreiben, Ort und Uhrzeit hervorheben. Ansprechpersonen anführen. Auf Anmeldung hinweisen. Je nach Aktivität auf Kleidung hinweisen und Schuhempfehlung geben. Zusatzinformationen zum Wetter, Menü, Speisenangebot, Spruch des Tages, Besonderheiten zum Datum etc. Erstellen Sie eine Morgenpost für Ihren Betrieb unter Berücksichtigung der Gestaltungsvorschläge. Scan Morgenpost, Ronacher Heute Plakat oder Ankündigungstafel Nur Sekundenbruchteile entscheiden über Sehen oder Nichtsehen. Dementsprechend ist auf eine übersichtliche, einprägsame Gestaltung eines Plakats oder der Ankündigungstafel zu achten. Denken Sie an die Informationsflut, der man täglich ausgesetzt ist, und überlegen Sie, was Ihnen davon ins Auge springt und im Gedächtnis bleibt und was nicht. Dementsprechend ist auch ein Plakat zu gestalten. Gestaltungsvorschläge Entwerfen Sie Skizze für ein Plakat Berücksichtigung Gestaltungsvorschläge. eine unter der Formulieren Sie kurze Botschaften und klare Ideen. Denken Sie an die Signalwirkung (Größe, Farbe, Bild)! Das Interesse der Gäste soll geweckt werden nach mehr Information bzw. zur Teilnahme an der angekündigten Aktivität anregen. Informationsblätter Informationsblätter liegen an mehreren Stellen auf, ua in der Gästemappe. Sie sind entweder eine genauere Ergänzung zur Plakatankündigung oder beschreiben mögliche Aktivitäten im Betrieb. Je nach technischer Ausstattung können Hotelinformationen auch über das Fernsehgerät auf dem Gästezimmer abgerufen werden. Um die Gäste zur Teilnahme an bestimmten Aktionen besser zu motivieren, empfiehlt es sich, anstelle des Informationsblattes eine persönliche Einladung zu formulieren. 92 Suchen Sie für die Gästekommunikation in Ihrem Lehrbetrieb wichtige InternetURLs und verfassen Sie ein Informationsblatt für Ihre Arbeitsunterlagen (verschiedene Transportmittel mit Ankunftund Abfahrt, Karten für Veranstaltungen, Konzerte, Theater, Oper, Routenplaner, Museen, Eintrittspreise für Sehenswürdigkeiten, Aktuelles aus dem Ort und der Umgebung etc.) Management des Gästekontakts Arbeitsaufgaben 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 93 80 % eines erfolgreichen Rezeptionsmitarbeiters umfassen seine Freundlichkeit. Erklären Sie, was das für Sie persönlich bedeutet. Welche Maßnahmen treffen Sie, bevor Gäste ankommen? Wie gehen Sie vor, wenn die Gäste ankommen? Stellen Sie eine konkrete Ankunftssituation im Rollenspiel mit Ihren Kollegen und Kolleginnen dar. Wie gehen Sie vor, wenn die Gäste abreisen? Stellen Sie eine konkrete Abreisesituation im Rollenspiel mit Ihren Kollegen und Kolleginnen dar. Das Telefon ist ein wichtiger Point of Sale im Betrieb und muss daher von geschulten Mitarbeitern bedient werden. Welche Überlegungen und Maßnahmen werden Sie daher vor, während und nach einem Telefonat durchführen? Wovon ist die Wirkung des Telefongesprächs abhängig? Beschreiben Sie den Ablauf eines Incoming Calls und eines Out Calls. Beschreiben Sie beide anhand eines konkreten Beispiels. Welche Vorteile bringen Beschwerden dem Betrieb? Warum ist es für die Mitarbeiter im Empfang wichtig, Einwände zu erkennen und zu entkräften? Welche Grundregeln werden Sie beim Umgang mit Beschwerden beachten? Warum ist es für die Mitarbeiter im Empfang wichtig, mit den Internetdiensten vertraut zu sein? Welche Vor- und Nachteile bringt das Versenden von E-Mails? Welche Grundregeln werden Sie beim Verfassen von E-Mails beachten? Was werden Sie beim Erstellen von Websites berücksichtigen? Welche Grundsätze sind bei der Gestaltung von Schriftstücken bezüglich der Typografie und des Layouts zu berücksichtigen? Worauf werden Sie besonders beim Umgang mit Farben achten? Was versteht man unter Corporate Identity? Was will ein Unternehmen damit erreichen? Was versteht man unter Public Relation? Aus welchen Gründen sollen Betriebe PR betreiben? Point of Sale (POS) = ein für die Werbung zu nutzender Ort, an dem ein Produkt verkauft wird.