Langinterview Dr. Grebe – 6306 Zeichen (inkl. Leerzeichen) So kommt Frau gut durch die Wechseljahre Naturheilmittel stabilisiert Körper und Seele Wenn die Wechseljahre anstehen, das sogenannte „Klimakterium“, wird dieser Prozess der Umstellung bei über achtzig Prozent der Frauen nicht nur begleitet durch die berüchtigten Hitzewallungen, sondern auch durch Schlaflosigkeit, Nervosität, spontane Reizbarkeit oder eine seltsame Traurigkeit. Wir sprachen mit dem Internisten Dr. Wolfgang Grebe aus Frankenberg/Eder über hormonelle Ursachen und über Möglichkeiten, die ein gut erforschtes Naturheilmittel auf Basis der Klostermelisse zur inneren Stabilisierung während des Klimakteriums bietet. Redaktion: Herr Dr. Grebe, Wechseljahre – viele Frauen sorgen sich vor dieser Zeit. Was ist dran an dieser Sorge. Dr. Grebe: Ein großer Teil dieser Sorgen begründen sich in der Ungewißheit, wie der eigene Körper und die Seele reagieren werden. Denn diese Reaktionen fallen ja bei jeder Frau unterschiedlich aus. Aber auch wenn viele Frauen nicht nur körperlich leiden, sondern ihr gesamtes Leben überdenken und vielfach neu ausrichten: Bei den Wechseljahren handelt es sich um einen normalen Zeitraum im Leben einer Frau. Alle Veränderungen, ob körperlich oder psychisch, sind hormonell gesteuert. Denn jetzt, während dieses Lebensabschnitts, verringert sich die körpereigene Produktion der Sexualhormone Östrogen und Gestagen. Mit ihrem Rückgang verbunden ist der Verlust der Fortpflanzungsfähigkeit. Die Wechseljahre sind also sozusagen das Spiegelbild zur Pubertät, die am Beginn der Produktion von Sexualhormonen steht. Redaktion: Wann beginnt denn das Klimakterium? Dr. Grebe: Das unterscheidet sich von Frau zu Frau. Bei einigen setzt die Umstellung schon mit dem 45. Lebensjahr ein, bei anderen erst ein ganzes Jahrzehnt später. Der weibliche Zyklus weicht während dieser Zeit immer stärker von seinem normalen Rhythmus ab, bis die Regelblutung dann schließlich völlig ausbleibt. Gleichzeitig beginnen für mehr als drei Viertel aller Frauen unterschiedlichste Befindlichkeitsstörungen, die wir mit dem Begriff „klimakterisches Syndrom“ umschreiben. Obwohl die letzte Regelblutung, die ‚Menopause’, das Ende der Fruchtbarkeit bedeutet, nimmt sich der Körper auch danach noch viel Zeit, die umfangreichen hormonellen Veränderungen zu verarbeiten. Der gesamte Umstellungsprozess kann bis zu fünfzehn Jahre in Anspruch nehmen. Redaktion: Wir sprachen von dem Rückgang von Östrogen. Welche Folgen hat das? Dr. Grebe: Einmal wird durch diese Veränderung die Knochenstabilität beeinträchtigt und so die Gefahr einer Osteoporose erhöht. Darüber hinaus irritiert dieser Rückgang vor allem die hormonelle Steuerzentrale des Körpers, den Hypothalamus. Dieser Bereich des Zwischenhirns ist nicht größer als ein Fünf-Cent-Stück und nicht schwerer als 15 Gramm, aber er ist von immenser Bedeutung, denn er nimmt direkten Einfluss auf unser vegetatives Nervensystem. An diesem vegetativen System, das wir nicht willentlich beeinflussen können, hängen so grundlegende Funktionen wie der Wasserhaushalt, die Abfolge von Schlafen und Wachen, die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme und die Wärmeregulation. Redaktion: Wenn hier Dysbalancen auftreten, kann das ziemlich viel durcheinander bringen. Dr. Grebe: Richtig: Durch die verminderte Östrogenbildung kommt das vegetative Nervensystem in gehörige Turbulenzen. Und damit gerät beispielsweise auch die Temperaturregulierung des Körpers durcheinander. Unsere Blutgefäße an der Hautoberfläche erhalten zum Beispiel spontan Impulse, Wärme abzuleiten, obwohl gar keine erhöhte Körpertemperatur vorliegt. Die Gefäße erweitern sich wie vom vegetativen Nervensystem angeordnet, prompt kommt es zu dem unkontrolliert auftretenden Schwitzen oder Rotwerden. Das sind die berüchtigten Hitzewallungen der Wechseljahre. Redaktion: Erklärt das auch die emotionalen Veränderungen? Dr. Grebe: Emotionsausbrüche wie Wut, Stimmungsschwankungen, Nervosität, Erschöpfung, Schlafprobleme, unerklärbare Traurigkeit und erhöhte seelische Verletzlichkeit lassen sich auch durch die Abhängigkeit des Hypothalamus vom Östrogenwert erklären. Ziel einer Therapie sollte es daher u. a. sein, das vegetative Nervensystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen und so vielen Beschwerden weitgehend aus dem Weg zu gehen. Redaktion: Wenn die klimakterischen Beschwerden durch eine solche Schräglage des vegetativen Nervensystems ausgelöst werden, müsste das erste Ziel einer Therapie ja wohl sein, wieder für ein Gleichgewicht zu sorgen. Genau hierfür gibt es als eine der wichtigsten Naturtherapien seit Jahrzehnten die ätherischen Öle aus Klosterfrau Melissengeist. Ihr regulierender Einfluß auf das vegetative Nervensystem konnte ja vielfach belegt werden. Ist das ein denkbarer Therapieansatz? Dr. Grebe: Sie haben Recht. Dass das vegetative Nervensystem durch den Einsatz solcher konzentrierter ätherischer Öle ins Gleichgewicht gebracht werden kann, ist seit Jahren bekannt. Bezüglich der Auswirkungen auf Wechseljahresbeschwerden gibt es jetzt brandneue Studienergebnisse. Beobachtet wurden über 100 Patientinnen, alle älter als 45 Jahre, deren klimakterische Beschwerden seit mindestens drei Monaten bestanden. Im Beobachtungszeitraum von acht Wochen nahmen die Patientinnen täglich ätherische Öle der Klostermelisse in Form des von Ihnen angesprochenen Präparates zu sich. Und man konnte sehen, wie sich nach Abschluss der Studie der Anteil der von sehr starken bis mittelstarken Hitzewallungen betroffenen Patientinnen auf unter die Hälfte reduziert hatte. Redaktion: Und wieder meine Frage nach den psychischen Symptomen. Dr. Grebe: Es zeigte sich, dass auch die seelischen Probleme sich deutlich reduzierten. Während zu Studienbeginn noch über vierzig Prozent der Betroffenen angaben, immer, meistens oder ziemlich oft entmutigt und traurig zu sein, hatte sich am Studienende die Zahl auf 13,4 Prozent verringert. Auch bei Schlafstörungen und Nervosität zeigte sich eine überaus überzeugende Reduktion der Beschwerden. Gleichzeitig konnte für die Naturarznei auf Basis der Klostermelisse eine hervorragende Verträglichkeit festgestellt werden. Ich will zum Abschluß aber noch betonen, wie wichtig es ist, in dieser Zeit bei geeigneten Fachärzten auch die Gesundheit der Knochen zu überprüfen, um einer Osteoporose vorzubeugen. Weitere Informationen unter www.heilpflanzen-online.com