Kurzinterview Dr. Grebe – 2928 Zeichen (inkl. Leerzeichen) Antibakteriell, antiviral, schmerzlindernd Wirksam gegen Halsschmerzen und Schluckbeschwerden Halsschmerzen kommen meist als Vorboten grippaler Infekte und zeigen an, dass sich Viren oder Bakterien im Hals- und Rachenraum breitmachen. Warum es so wichtig ist, frühzeitig etwas gegen die eingedrungenen Erreger zu unternehmen, fragten wir den Frankenberger Internisten Dr. Wolfgang Grebe. Er stellt klar, dass für eine effektive Sofort-Therapie nicht nur antibakterielle, sondern auch antivirale Wirkungsweisen erforderlich sind. Redaktion: Herr Dr. Grebe, warum sollte man bei der Therapie von Halsschmerzen eine Halsschmerzmedizin wählen, die sowohl gegen Bakterien, als auch gegen Viren wirkt? Dr. Grebe: Weil mit jedem Atemzug Viren und Bakterien versuchen, auf der Schleimhaut der Atemwege Fuß zu fassen, sich einzunisten und sich in tieferen Gewebsschichten zu vermehren. Viren sind besonders problematisch, weil nicht allzu viele Wirkstoffe gegen sie wirken und weil eine virale Infektion bakterielle Superinfektionen auslösen kann. Der virale Angriff schwächt das Immunsystem und in der Folge können sich Bakterien, die vielleicht andernfalls gar keine Erkrankung auslösen, zum Problem entwickeln. Wir nennen das „Superinfektion mit opportunistischen Erregern“. Redaktion: Nun gibt es seit Jahren eine schnelle und gut verträgliche Sofortlösung bei Halsund Rachenschmerzen. (Dorithricin Halstabletten, rezeptfrei in Apotheken). Hier sollen sogar antivirale Wirkungen zu beobachten sein. Was ist da dran? Dr. Grebe: Einer der Hauptbestandteile, der Naturstoff Tyrothricin, wirkt ähnlich effektiv gegen Bakterien wie herkömmliche Antibiotika. Und, das hat eine neue Studie gerade gezeigt, zusammen mit den anderen Wirkstoffen des Präparates, auch gegen bestimmte Virenstämme wie Rhinoviren – die hauptsächlich Verantwortlichen für Halsentzündungen – und sogar gegen das Grippevirus A H1N1. Dieses Tyrothricin gehört zu einer Gruppe gut verträglicher antibakteriell wirksamer Naturstoffe, von denen keine Resistenzbildungen bekannt sind. Was noch eine große Rolle spielt: Über seine direkte Wirkung gegen Erreger von Halsschmerzen hinaus aktiviert Tyrothricin lokal im Rachenraum das Immunsystem. Es hilft also der körpereigenen Abwehr dabei, sich auch selbst wirkungsvoller gegen den Infekt wehren zu können. Wie gut die Wirkung ist, zeigte sich schon vor einigen Jahren bei einer groß angelegten Studie mit mehr als 200 Patienten. Schon nach drei Behandlungstagen waren in der Anwendergruppe doppelt so viele Personen beschwerdefrei wie in der Placebogruppe. Darüber hinaus beurteilten fast 93 Prozent sowohl der Ärzte als auch der Patienten die Verträglichkeit der Halstabletten mit gut oder sehr gut. Redaktion: Kürzlich wurde Dorithricin von deutschen Apothekern zum Halsschmerzmittel des Jahres gekürt. Dr. Grebe: Das ist nachvollziehbar, denn kein anderes Halsschmerzmittel wurde in deutschen Apotheken so häufig empfohlen.