Studienergebnisse Patientenvertrauen

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Medieninformation -
Wien, 13. April 2011
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Patienten-Umfrage: Das sichere Gefühl, gut betreut zu
sein
Vinzenz Gruppe präsentiert Studienergebnisse zum Patientenvertrauen.
Patientenanwalt Bachinger: Aktive Einbeziehung der Patienten in die
Sicherheitskultur
Das Vertrauen des Patienten zu Arzt und Krankenhaus ist Voraussetzung für den
Behandlungserfolg. Aber wie und wodurch kann ein Krankenhaus seinen Patienten dieses
Gefühl von Vertrauen und Sicherheit vermitteln?
„Einerseits braucht es höchste fachliche Expertise in Medizin und Pflege sowie höchst
professionelles Qualitätsmanagement für sämtliche Prozesse und Abläufe im
Krankenhaus“, erklärt Dr. Michael Heinisch, Geschäftsführer der Vinzenz Gruppe.
„Andererseits muss man sich von der Vorstellung lösen, dass Qualität und Sicherheit im
Spitalsbetrieb ein reines Expertenthema sind. Patienten brauchen das Gefühl, als Mensch
respektiert zu werden. Daher wollen wir nicht nur auf der fachlichen Ebene über die
Patienten sprechen, sondern auch und vor allem auf der menschlichen Ebene mit ihm.“
So kommentiert Heinisch die Resultate einer Untersuchung der deutschen
Forschungsgruppe Metrik: Im Rahmen der „PaRiS“ Patienten Risiko- und
Sicherheitsbefragung hat Metrik das Risikoerlebnis von rund 300.000 Spitalspatienten im
gesamten deutschen Sprachraum erhoben.
Mit rund 5000 befragten Patienten an ihren sieben Krankenhäusern beteiligte sich auch die
Vinzenz Gruppe, einer der größten privaten Träger von gemeinnützigen
Gesundheitseinrichtungen in Österreich. Die Teilnahme an der Studie liefert eine wertvolle
Standortbestimmung im Rahmen eines seit geraumer Zeit laufenden
Qualitätssteigerungsprogrammes: Seit 2010 sind alle Häuser der Vinzenz Gruppe
qualitätszertifiziert und an einer breiten Palette von Maßnahmen zur ständigen
Verbesserung der Sicherheit und der Qualität von Behandlung, Pflege und Kommunikation
mit den Patienten beteiligt.
Dazu Dr. Gerald Bachinger, Sprecher der Österreichischen Patientenanwälte: „Die Vinzenz
Gruppe hat durch eine neue Art von Patientenbefragungen, die über das übliche
Frageschema hinausgeht, Grundlagenarbeit geleistet. Es wurde auch das
Sicherheitsgefühl bzw. -bedürfnis der PatientInnen abgefragt, um diesen Aspekt der
Patientensicherheit abzudecken.“
„Das Leitbild der Vinzenz Gruppe ist Medizin mit Qualität und Seele. In diesem Sinne
wollen und müssen wir Sicherheit auf Patientenebene erlebbar machen,“ kommentiert Dr.
Heinisch und verweist auf die fünf Faktoren, die in der „PaRiS“-Studie als „High Five“ der
Vertrauensbildung ausgewiesen sind:
Vertrauen zum Arzt:
Das Vertrauen zu den Ärzten nimmt mit 88 von erreichbaren 100 Punkten den Spitzenplatz
ein. Nichts beruhigt Patienten mehr als eine kompetente Ansprechperson, die man
namentlich kennt, Ärzte, die „da“ sind, wenn sie gebraucht werden und eine ausführliche
und widerspruchsfreie Informationen über Diagnose und Behandlung.
Sicherheit im Betrieb (85 Punkte):
Viele Befragte äußerten große Sorge vor Verwechslungen. Ein gut informiertes
Behandlungsteam gibt die Beruhigung, „in sicheren Händen“ zu sein. Deshalb wollen
Patienten auch vor Untersuchungen und Eingriffen nach ihrem Namen gefragt werden.
Hygiene im Umfeld (85 Punkte):
Patienten achten stark auf die Sauberkeit von Zimmer und Toiletten und die routinierte
Einhaltung von Hygienemaßnahmen wie professionelles Händewaschen und den
Gebrauch von Handschuhe beim Verbandwechsel.
Mit Schmerzen nicht allein sein (78 Punkte):
Neben der Verabreichung entsprechender Medikamente erwarten Patienten vor allem,
dass jederzeit ein Arzt für sie erreichbar ist.
Pflege mit Herz (77 Punkte)
Freundlichkeit, Erreichbarkeit und die Qualität der Kommunikation spielen eine
entscheidende Rolle. Patienten schätzen es, wenn sich die Pflegekräfte persönlich
vorstellen, auf Sorgen und Ängste eingehen und die Abläufe bei Behandlungen wie zum
Beispiel einem Verbandswechsel erklären.
„Die Studienergebnisse bestätigen unseren Weg der Medizin mit Qualität und Seele,“
kommentiert Dr. Heinisch. „Zugleich sind sie ein wertvoller Input für unsere ständige
Verbesserungsarbeit in den Bereichen Kommunikation und Fehlerkultur.“
Das unterstützt auch der Sprecher der Österreichischen Patientenanwälte: „Die Umfrage,
an der sich die Vinzenz Gruppe beteiligt hat, zeigt deutlich, dass die Patienten ein feines
Sensorium für Sicherheitskultur und dem Engagement einer Institution haben.“ Davon
hänge es ab, ob Patienten Vertrauen oder Misstrauen in ein Krankenhaus entwickeln.
Nächster Schritt:
Aktive Einbeziehung der Patienten
„Diese Ergebnisse legen nahe, nunmehr auch in Österreich die PatientInnen aktiv zum
Thema Patientensicherheit einzubeziehen und zu aktivieren“, erklärt Bachinger. „Es ist
allerdings strikt darauf zu achten, dass daraus keine Abwälzung von Verantwortung auf
die Patienten resultiert. Die Kultur eines Krankenhauses muss eine solche Einbeziehung
ermöglichen und zulassen und solcherart aktivierte Patienten als Chance und nicht als
Bedrohung verstehen.“
Ansprechpartner für Rückfragen:
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Annemarie Kramser
Vinzenz Gruppe Krankenhausbeteiligungs- und
Management GmbH, Wien
Leitung Kommunikation
Gumpendorfer Straße 108, 1060 Wien
Mobil : +43 /664 412 50 39
E-Mail :[email protected]
www.vinzenzgruppe.at
Vinzenz Gruppe: Medizin mit Qualität und Seele
Die Vinzenz Gruppe zählt zu den größten privaten Trägern von gemeinnützigen
Gesundheitseinrichtungen in Österreich. Ihre Ordenskrankenhäuser, Pflegehäuser und Zentren für
ambulante bzw. stationäre Rehabilitation stehen allen Menschen offen – ohne Ansehen ihrer
Konfession und ihrer sozialen Stellung. Hohe medizinische und pflegerische Kompetenz sind
verbunden mit einem starken Fundament an Werten – „Medizin mit Qualität und Seele“ heißt dieses
Prinzip in unserem Alltag.
Im Verbund der Vinzenz Gruppe werden die Krankenhäuser der Barmherzigen Schwestern Wien, Linz
und Ried, das Orthopädische Spital Speising, das St. Josef-Krankenhaus, das Krankenhaus Göttlicher
Heiland und das Herz-Jesu Krankenhaus (alle Wien) sowie die beiden Pflegehäuser St. Katharina
(Wien) und St. Louise (Maria Anzbach) geführt. Weiters zählen die HerzReha Bad Ischl, an der eine
gemeinsame Beteiligung mit der Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft besteht, und das
Kur- & Entspannungszentrum Marienkron zur Vinzenz Gruppe. Beide sind durch einen
Betriebsführungsvertrag mit der Gruppe verbunden.
Das Recht der Patienten und Bewohner auf Zuwendung, Respekt und auf Handeln von Mensch zu
Mensch steht in allen Häusern an oberster Stelle. Laufende Initiativen für mehr Qualität in den
Spitälern, Pflegehäusern und Rehabilitationszentren geben der Vinzenz Gruppe eine Vorreiterrolle. In
ihren Häusern setzt sie auf ein einheitliches, effizientes Management. Das sichert die Mittel, um die
Menschen auch weiterhin qualitätsvoll betreuen zu können.
Weitere Informationen auf www.vinzenzgruppe.at
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