Einzelteil schriftlich Moser + Gruppenteil

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Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe
Ausbildungsschwerpunkt
Business Responsibility Management
Reife- und Diplomprüfung 2013
Fachspezifische Themenstellung
Der Dritte Sektor und
die ehrenamtliche Tätigkeit
im Team
Was spricht für und gegen die Einführung eines
freiwilligen, sozialen Jahres im Falle einer Abschaffung
der Wehrpflicht und damit des Zivildienstes in
Österreich? Wie soll dieser freiwillige Dienst organisiert
sein und welche gesellschaftlichen Folgen ergeben sich?
Untersucht am Vorbild Deutschland.
Tamara Nagl
Freiwilligenarbeit in Österreich aus Genderperspektive:
Was sind die Ursachen und Hintergründe für die
Unterschiede zwischen den Geschlechtern hinsichtlich
Motiven, Form, Art und Ausmaß der Beteiligung im
Bereich der ehrenamtlichen Tätigkeit?
Marlies Moser
Betreuung:
MMag. Josef Loibelsberger
EIGENSTÄNDIGKEITSERKLÄRUNG
Wir erklären hiermit, dass wir die vorliegende Arbeit selbständig und ohne Benutzung
anderer als der angegebenen Hilfsmittel angefertigt haben.
Die aus den fremden Quellen direkt oder indirekt übernommenen Gedanken sind als
solche kenntlich gemacht.
Wien, am 03.12.2012
Tamara Nagl
Marlies Moser
2
Inhaltsverzeichnis
1 Der Dritte Sektor und die ehrenamtliche Tätigkeit .........................................................5
1.1 Der Dritte Sektor .....................................................................................................5
1.1.1 5-Sektorenmodell ...............................................................................................5
1.1.2 Definition Dritter Sektor ......................................................................................5
1.2 Ehrenamtliche Tätigkeit ..........................................................................................6
1.2.1 Definition ehrenamtliche Tätigkeit ......................................................................6
1.2.2 Formelle und informelle Tätigkeit .......................................................................6
1.3 Zahlen und Fakten zur ehrenamtlichen Tätigkeit ....................................................6
1.4 Einflussfaktoren auf Freiwilligenarbeit.....................................................................7
1.4.1 Regionale Unterschiede .....................................................................................7
1.4.1.1 Stadt-Land Gefälle ......................................................................................7
1.4.1.2 Nord-West nach Süd-Ost Gefälle ................................................................7
1.4.2 Geschlechterverhältnisse ...................................................................................8
1.4.3 Familienstand ....................................................................................................8
1.4.4 Bildungsniveau ..................................................................................................8
1.4.5 Erwerbsstatus ....................................................................................................8
1.5 Motive für ehrenamtliches Engagement..................................................................9
1.5.1 Rationalitäten des Dritten Sektors ......................................................................9
1.5.2 Motive anhand von Zahlen .................................................................................9
2 Das freiwillige, soziale Jahr in Österreich ....................................................................11
2.1 akfjsdl ...................................................................................................................11
2.1.1 akfjldkf .............................................................................................................11
2.1.1.1 lakjdfsl .......................................................................................................11
3 Freiwilligenarbeit aus Genderperspektive in Österreich ...............................................13
3.1 Einleitung .............................................................................................................13
3.2 Ungleiche Verteilung von Männern und Frauen in der Freiwilligenarbeit...............13
3.2.1 Unterschiede im Ausmaß der Beteiligung ........................................................13
3.2.2 Unterschiede in den verschiedenen Bereichen ................................................13
3.2.3 Unterschiede des Arbeitsvolumens zwischen den Geschlechtern ....................14
3.2.4 Unterschiede in der Form der Beteiligung ........................................................14
3.3 Zusammenhang von Geschlechterverhältnis und anderen Einflussfaktoren .........15
3.3.1 Geschlechterverhältnis und Erwerbsstatus ......................................................15
3.3.2 Geschlechterverhältnis und Beschäftigungsausmaß ........................................15
3.3.3 Geschlechterverhältnis und Kinder ..................................................................15
3
3.4 Mögliche Gründe für die ungleiche Verteilung von Männern und Frauen in der
Freiwilligenarbeit ..........................................................................................................15
3.4.1 Historische Hintergründe..................................................................................15
3.4.1.1 Die Geschichte des Ehrenamts .................................................................16
3.4.1.2 Ehrenamt und Freiwilligenarbeit heute ......................................................17
3.4.1.3 Schlussfolgerung ......................................................................................17
3.4.2 Ungleiche Verteilung von Erwerbsarbeit und Haus- und Familienarbeit ...........17
3.4.2.1 Schlussfolgerung ......................................................................................18
3.4.3 Das generelle Geschlechterverhältnis in Österreich .........................................18
3.4.3.1 Erwerbstätigenquote .................................................................................18
3.4.3.2 Gender Pay Gap .......................................................................................19
3.4.3.3 Frauen in Geschäftsführung und Aufsichtsrat............................................19
3.4.3.4 Schlussfolgerung ......................................................................................20
3.5 Motive und Hinderungsgründe für ehrenamtliche Tätigkeit ...................................20
3.5.1 Motive ..............................................................................................................20
3.5.2 Hinderungsgründe ...........................................................................................21
3.6 Einfluss von Gesellschaft und Sozialisation auf Freiwilligenarbeit.........................22
3.6.1 Familie .............................................................................................................22
3.6.2 Schule und Bildung ..........................................................................................22
3.6.3 Zivildienst .........................................................................................................22
3.7 Verbesserungsmöglichkeiten des Geschlechterverhältnisses ...............................23
3.7.1 Schule und Bildung ..........................................................................................23
3.7.2 Gezielte Ansprache von bestimmten Zielgruppen ............................................23
3.7.3 Erhöhung der Sensibilität in freiwilligen Organisationen ...................................23
3.7.4 Selbstverpflichtung der Organisationen............................................................23
3.7.5 Frauenquote in freiwilligen Organisationen ......................................................24
3.8 Resumée ..............................................................................................................24
4 Quellenverzeichnis ......................................................................................................25
5 Abbildungsverzeichnis .................................................................................................27
4
1 DER DRITTE SEKTOR UND DIE EHRENAMTLICHE TÄTIGKEIT
1.1 Der Dritte Sektor
1.1.1 5-Sektorenmodell
Das 5-Sektorenmodell teilt die Gesamtwirtschaft in den Haushaltssektor, den For-Profit
Sektor, den Non-Profit bzw. Dritten Sektor, sowie den öffentlichen Sektor - Staat und den
illegalen-kriminellen Sektor. 1 Dies ist eine Erweiterung des allgemeinen
Wirtschaftsmodells und weist neben den Akteuren Haushalte, Unternehmen und Staat,
zusätzlich den Non-Profit sowie den illegalen-kriminellen Sektor auf, welche ebenfalls
einen beträchtlichen Einfluss auf die Zusammenhänge der Volkswirtschaft haben. Aus
diesem Grund werden wir uns in weiterer Folge mit der Rolle des Dritten Sektors
beschäftigen.
Abbildung 1: 5-Sektorenmodell
1.1.2 Definition Dritter Sektor
Der Dritte Sektor wird auch Non-Profit Sektor oder Sektor zwischen Staat und Markt
genannt.2 Das heißt, er umfasst alle wirtschaftlich handelnden als auch nicht-wirtschaftlich
handelnden Organisationen und deren Tätigkeiten zwischen diesen beiden Polen. 3
Charakteristische Bereiche im Dritten Sektor sind beispielsweise Vorsorge, Fürsorge oder
Solidarität, 4 was somit illegale Aktivitäten ausschließt.
Im Dritten Sektor werden nicht nur Wohlfahrtsleistungen und Sozialmaßnahmen
umgesetzt, auch die Demokratiefunktion spielt eine entscheidende Rolle. So sagt zum
Beispiel der französische Publizist und Politiker Alexis Toqueville, dass die freiwilligen
Vereinigungen und das bürgerschaftliche Engagement, die Grundpfeiler einer Demokratie
seien und somit würde, durch ein System von Macht und Gegenmacht, eine Diktatur
verhindert werden. 5
vgl. Novy, Traude: Erweitertes Ökonomieverständnis – 5-Sektorenmodell der Gesamtwirtschaft. In: Verein
Joan Robinson (Hg): Wirtschaft anders denken. Feministische Wirtschaftsalphabetisierung. – Wien:
Eigenverlag, 2010, S. 35
1
2
vgl. Novy, 2010, S. 48
vgl. Birkhölzer, Karl; Kistler, Ernst; Mutz, Gerd: Der Dritte Sektor. Partner für Wirtschaft und Arbeitsmarkt. –
Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2004, S.11
4 http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/dritter-sektor.html, 8.11.2012
3
5
vgl. Nährlich, Stefan: Spenden und Ehrenamt, Vereine und Stiftungen. http://www.aktivebuergerschaft.de/fp_files/Naehrlich_Wozu_braucht_man_Buergerengagement.pdf, 27.8.2012.
5
1.2 Ehrenamtliche Tätigkeit
1.2.1 Definition ehrenamtliche Tätigkeit
Unter ehrenamtlicher Tätigkeit versteht man „eine Arbeitsleistung, die freiwillig (d.h. ohne
gesetzliche Verpflichtung) geleistet wird, der kein monetärer Gegenfluss gegenübersteht
(die also unbezahlt geleistet wird) und deren Ergebnis Personen außerhalb des eigenen
Haushaltes zufließt.“ 6
1.2.2 Formelle und informelle Tätigkeit
Formelle Freiwilligenarbeit wird im Kontext einer Organisation, einer Institution oder
eines Vereines erbracht, wie beispielsweise gemeinnützige Arbeit bei Greenpeace, WWF
oder Amnesty International.
Von informeller Freiwilligenarbeit spricht man, wenn Leistungen, ohne institutionellen
Rahmen einer Organisation oder eines Vereines und außerhalb des eigenen Haushaltes
erbracht werden. Somit entsteht ein direkter Austausch von Leistung zwischen freiwillig
Engagierten und Leistungsempfängern auf privater Basis. 7 8 Ein Beispiel hierfür ist
Nachbarschaftshilfe.
1.3 Zahlen und Fakten zur ehrenamtlichen Tätigkeit
Im Jahr 2006 wurde eine Mikrozensus-Zusatzerhebung von Statistik Austria, im Auftrag
des Sozialministeriums und in Kooperation mit dem Institut für interdisziplinäre Non-Profit
Forschung der WU, durchgeführt. 9 Dabei wurde eine Gesamtheit von 6.897.901
Personen über 15 Jahren, bezüglich Freiwilligenarbeit, befragt.
Das Ergebnis dieser Auswertung zeigt, dass sich insgesamt 43,8% der österreichischen
Bevölkerung ab 15 Jahren, freiwillig engagieren. Davon sind 27,9% formell freiwillig tätig
und 27,1% informell engagiert. 10
Abbildung 2: Beteiligungsquoten und Anzahl der Freiwilligen nach Bereichen
6
7
More-Hollerweger, Eva; Sprajcer, Selma: Freiwilliges Engagement in Österreich. – Wien, Juni 2009, S. 6
vgl. More-Hollerweger; Sprajcer, 2009, S.6
8
vgl. Meyer, Michael: Freiwilligenarbeit im Kontext: Individuelle, sozioökonomische und politische
Einflussfaktoren. In: Kommunalwissenschaftliche Gesellschaft (Hg.): Freiwilligenarbeit. Symposium
2011. – Wien: Manz‘sche Verlags- und Universitätsbuchhandlung, 2011. S. 2
9
http://www.statistik.at/web_de/services/mikrodaten_fuer_forschung_und_lehre/datenangebot/stan
dardisierte_datensaetze_sds/index.html, 15.10.20012
10 vgl. More-Hollerweger; Sprajcer, 2009, S.51
6
Abbildung 2. zeigt die Erhebung die Bereiche in denen Freiwilligenarbeit am häufigsten
geleistet wird. Man kann also entnehmen, dass Kultur, Sport, Religion, sowie
Katastrophenhilfe, die Tätigkeitsfelder mit der höchsten freiwilligen Beteiligung sind. 11
Außerdem gibt es klare Unterschiede in Hinblick auf das Alter der Freiwilligen. Am
meisten engagiert sich die Bevölkerung zwischen 40 und 59 Jahren mit einer
Beteiligungsquote von ca. 32%, aber auch Jugendliche im Alter von 15 bis 19 Jahren
engagieren sich regelmäßig (31,4%). Im Durchschnitt beteiligen sich ca. 28% der
Österreicher Österreicherinnen in freiwilligen Organisationen. 12
Zusätzlich zum Alter spielt auch der Zeitaufwand eine wichtige Rolle. Im österreichischen
Durchschnitt beträgt dieser 4,9 Wochenstunden. Multipliziert man nun die durchschnittlich
geleisteten Wochenstunden mit der Anzahl der freiwillig Tätigen in Österreich, so erhält
man ein Arbeitsvolumen von ca. 15 Millionen Arbeitsstunden pro Woche. 13
1.4 Einflussfaktoren auf Freiwilligenarbeit
1.4.1 Regionale Unterschiede
1.4.1.1 Stadt-Land Gefälle
Ein ausschlaggebender Einflussfaktor auf Freiwilligenarbeit ist das sogenannte „StadtLand Gefälle“. Dies bedeutet, dass in ländlichen Gebieten mehr Freiwilligenarbeit geleistet
wird, als in großen Städten. Dies hängt damit zusammen, dass der gesellschaftliche
Zusammenhalt in kleinen Gemeinden einen größeren Wert hat, als in Großstädten, was
man beispielsweise an Organisationen wie der Freiwilligen Feuerwehr oder Sportvereinen
erkennen kann.
Das heißt also, im urbanisierten Raum, gibt es eine deutlich niedrigere Zahl an
Freiwilligen, was wiederum meist daran liegt, dass man in Städten mehr Möglichkeiten hat
seine Freizeit zu gestalten und es keinen gesellschaftlichen Druck gibt, sich zu
engagieren. 14
1.4.1.2 Nord-West nach Süd-Ost Gefälle
Ein weiterer regionaler Unterschied ist das Nord-West nach Süd-Ost Gefälle, welches sich
hinsichtlich Freiwilligenarbeit in Europa abzeichnet, wie eine Zusatzerhebung zum
European Social Survey 2002 zeigt.
Das bedeutet, dass vor allem europäische „Staaten mit einem starken Sozialsystem,
hohem Staatsanteil und größerem Wohlstand, […] ein hohes Niveau an
zivilgesellschaftlichen Engagement“ 15 haben.
So sind es zum Beispiel die skandinavischen Staaten und die BENELUX-Länder die eine
besonders hohe Engagement-Quote aufweisen, wohingegen Länder wie Portugal,
Spanien, Italien und Griechenland im Süden Europas und die ehemaligen Ost-Block
11
vgl. More-Hollerweger, Eva; Sprajcer, Selma: Freiwilliges Engagement in Österreich. - Wien, Juni 2009, S.
52
12 vgl. More-Hollerweger; Sprajcer, 2009, S. 57
13 http://www.statistik.at/web_de/statistiken/soziales/freiwilligenarbeit/index.html, 18.10.2012
14 vgl. Meyer, Michael: Freiwilligenarbeit im Kontext: Individuelle, sozioökonomische und politische
Einflussfaktoren. In: Kommunalwissenschaftliche Gesellschaft (Hg.): Freiwilligenarbeit. Symposium 2011. –
Wien: Manz‘sche Verlags- und Universitätsbuchhandlung, 2011, S. 10-11
15 Meyer, 2011, S. 8
7
Staaten, nur einen sehr geringen Anteil an Freiwilligen haben. Somit befinden sich Länder
wie Frankreich, Deutschland und Österreich eher im Mittelfeld was das freiwillige
Engagement betrifft. 16
Ein möglicher Grund für dieses regionale Phänomen ist die unterschiedliche Bildung und
das Schulsystem in skandinavischen Ländern, da diese eine beträchtliche Auswirkung auf
das freiwillige Engagement haben. Aber auch die staatliche Unterstützung der Bürger und
Bürgerinnen was die aktive Zivilbürgerschaft betrifft spielt eine entscheidende Rolle. Somit
leisten Menschen in Ländern mit einen starken Sozialsystem am häufigsten freiwilligen
Dienst in der Gesellschaft.
1.4.2 Geschlechterverhältnisse
Die Geschlechterverhältnisse in der ehrenamtlichen Tätigkeit sind sehr unterschiedlich.
Allgemein beteiligen sich mehr Männer als Frauen ehrenamtlich, allerdings gibt es große
Unterschiede in den verschiedenen Bereichen. So arbeiten zum Beispiel mehr Männer in
den Bereichen Katastrophenhilfe, Politik und Sport. Dahingegen arbeiten überwiegend
Frauen in den sozialen Bereichen wie Bildung und Religion.
Ein weiterer Unterschied zwischen Männern und Frauen ist die Form der Beteiligung.
Dabei spielt die vertikale Segregation eine wichtige Rolle, was bedeutet, dass vor allem
Männer die leitenden Positionen in Organisationen bzw. Vereinen innehaben und Frauen
meistens ausführende Arbeiten erledigen. 17
1.4.3 Familienstand
Auch der Familienstand der freiwillig Tätigen ist ein wichtiger Aspekt. So engagieren sich
großteils ledige und verheiratete Menschen mit einer Beteiligungsquote von jeweils ca.
30% aller Freiwilligen in Österreich. 18 Dies ist womöglich auch darauf zurückzuführen,
dass ledige Menschen mehr Zeit investieren können um sich zu engagieren, wohingegen
verheiratete Menschen oftmals ein gesteigertes Sozialverhalten zeigen, welches sich
durch die Beziehung zu einem anderen Menschen ergibt.
1.4.4 Bildungsniveau
Betrachtet man den Bildungsstatus der Ehrenamtlichen, so kann man erkennen, dass je
höher der Bildungsgrad eines Menschen ist, desto höher ist auch die Bereitschaft sich
ehrenamtlich zu betätigen. Die höchste Beteiligungsquote von 44,9% weisen Absolventen
und Absolventinnen einer Fachhochschule bzw. Universität auf. Am geringsten beteiligen
sich Pflichtschulabsolventen und Pflichtschulabsolventinnen mit einer Quote von 19,4%. 19
1.4.5 Erwerbsstatus
Hinsichtlich des Erwerbsstatus zeigt die Mikrozensus-Zusatzerhebung, dass sich großteils
berufstätige Personen ehrenamtlich engagieren, vor allem Vertragsbedienstete und freie
16
vgl. Meyer, Michael: Freiwilligenarbeit im Kontext: Individuelle, sozioökonomische und politische
Einflussfaktoren. In: Kommunalwissenschaftliche Gesellschaft (Hg.): Freiwilligenarbeit. Symposium 2011. –
Wien: Manz‘sche Verlags- und Universitätsbuchhandlung, 2011, S.8 -10
17 vgl. More-Hollerweger, Eva; Sprajcer, Selma: Freiwilliges Engagement in Österreich. - Wien, Juni 2009, S.
90 -103
18 vgl. Hollerweger; Sprajcer, 2009, S. 58
19 vgl. Meyer, 2011, S. 16
8
DienstnehmerInnen. Arbeitslose engagieren sich dahingegen mit einer nur sehr geringen
Quote von 17,1%, was wiederum auf den Bildungsgrad zurückzuführen ist. 20
1.5 Motive für ehrenamtliches Engagement
1.5.1 Rationalitäten des Dritten Sektors
Menschen die freiwillig tätig sind haben unterschiedliche politisch-ethische
Werterationalitäten. Das bedeutet, dass Menschen sich aus den verschiedensten
Gründen, Glauben oder Überzeugungen engagieren. Einige Rationalitäten des Dritten
Sektors wären beispielsweise der religiöse Glaube, die politische Gesinnung,
philosophische Überzeugungen oder Altruismus. 21 Daraus ergeben sich verschiedene
Motive, die die Menschen leiten sich aktiv zu beteiligen.
1.5.2 Motive anhand von Zahlen
Wie die von Statistik Austria durchgeführte Mikrozensus-Zusatzerhebung (2006)
außerdem zeigt, sind die Motive für ehrenamtliches Engagement sehr unterschiedlich.
64% der Befragten gaben an Spaß am Ehrenamt zu haben und 58% der
ÖsterreicherInnen engagieren sich, um anderen Menschen zu helfen. Aber auch die
Werte „Menschen treffen“ und „neue Freunde gewinnen“, sowie „eigene Fähigkeiten und
Kenntnisse einbringen“, sind ausschlaggebende Motive.
Im Gegensatz dazu, begründen nur 3% der Befragten ihr Engagement damit, dass sie
dadurch Vorteile haben, einen bezahlten Job zu finden und weitere 9% erhoffen sich auf
Grund der freiwilligen Tätigkeit eine persönliche Bereicherung, die ihrem Berufsleben zu
Gute kommt.
Abbildung 3: Motive für Freiwilliges Engagement
20
vgl. More-Hollerweger, Eva; Sprajcer, Selma: Freiwilliges Engagement in Österreich. - Wien, Juni 2009, S.
60
21 vgl. Novy, Traude: Erweitertes Ökonomieverständnis – 5-Sektorenmodell der Gesamtwirtschaft. In: Verein
Joan Robinson (Hg): Wirtschaft anders denken. Feministische Wirtschaftsalphabetisierung. – Wien:
Eigenverlag, 2010, S. 49
9
Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe
Ausbildungsschwerpunkt
Business Responsibility Management
Reife- und Diplomprüfung 2013
Fachspezifische Themenstellung
Der Dritte Sektor und
die ehrenamtliche Tätigkeit
im Team
Freiwilligenarbeit in Österreich aus Genderperspektive:
Was sind die Ursachen und Hintergründe für die
Unterschiede zwischen den Geschlechtern hinsichtlich
Motiven, Form, Art und Ausmaß der Beteiligung im
Bereich der ehrenamtlichen Tätigkeit?
Tamara Nagl
Betreuung:
MMag. Josef Loibelsberger
10
2 DAS FREIWILLIGE, SOZIALE JAHR IN ÖSTERREICH
2.1 akfjsdl
2.1.1 akfjldkf
2.1.1.1 lakjdfsl
11
Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe
Ausbildungsschwerpunkt
Business Responsibility Management
Reife- und Diplomprüfung 2013
Fachspezifische Themenstellung
Der Dritte Sektor und
die ehrenamtliche Tätigkeit
im Team
Freiwilligenarbeit in Österreich aus Genderperspektive:
Was sind die Ursachen und Hintergründe für die
Unterschiede zwischen den Geschlechtern hinsichtlich
Motiven, Form, Art und Ausmaß der Beteiligung im
Bereich der ehrenamtlichen Tätigkeit?
Marlies Moser
Betreuung:
MMag. Josef Loibelsberger
12
3 FREIWILLIGENARBEIT AUS GENDERPERSPEKTIVE IN
ÖSTERREICH
3.1 Einleitung
Die folgende Arbeit beschreibt die Freiwilligenarbeit in Österreich aus der
Genderperspektive. Es werden die Unterschiede und die ungleiche Verteilung zwischen
Männern und Frauen analysiert und mögliche Gründe dafür erläutert. Außerdem wird die
derzeitige Situation der Geschlechter in der Freiwilligenarbeit in Zusammenhang mit
anderen Faktoren gebracht und abschließend werden einige Verbesserungsmöglichkeiten
dargelegt.
Kapitel 1 bietet bereits einen kurzen Überblick der wichtigsten Fakten zur Freiwilligkeit.
Unter anderem finden sich im Unterpunkt 1.2. genaue Definitionen zur ehrenamtlichen
Tätigkeit, sowie zur formellen und informellen Freiwilligenarbeit auf die im Folgenden
Bezug genommen werden.
3.2 Ungleiche Verteilung von Männern und Frauen in der
Freiwilligenarbeit
3.2.1 Unterschiede im Ausmaß der Beteiligung
Wie im Unterkapitel 1.4.2 schon kurz erwähnt wurde engagieren sich mit 47%
grundsätzlich mehr Männer als Frauen, deren Beteiligungsquote bei 41% liegt. Dies zeigt
die im Jahr 2006 durchgeführte Mikrozensus-Zusatzerhebung der Statistik Austria, im
Auftrag des Sozialministeriums und in Kooperation mit dem Institut für interdisziplinäre
Non-Profit Forschung der WU. 22
Betrachtet man nun die Unterschiede in der formellen und informellen Freiwilligenarbeit,
so kann man erkennen, dass die Unterschiede hauptsächlich im Bereich der formellen
Tätigkeit liegen, denn dort engagieren sich Frauen mit 23% und Männer mit 33%. Im
Gegensatz dazu ist der Unterschied von 1% bei der informellen Freiwilligenarbeit nur
marginal. 23
3.2.2 Unterschiede in den verschiedenen Bereichen
Die wirklichen Unterschiede zwischen Männern und Frauen sind erst bei genauerer
Betrachtung der Beteiligungsstruktur in den verschiedenen Bereichen zu erkennen.
Auffallend hierbei ist, dass sich Männer vorwiegend in den Bereichen Katastrophenhilfe,
Politik und Sport engagieren und die Tätigkeitsbereiche der Frauen vor allem Religion,
Bildung und Soziales sind, wie die Abbildung 1 zeigt. 24
22
http://www.statistik.at/web_de/services/mikrodaten_fuer_forschung_und_lehre/datenangebot/stan
dardisierte_datensaetze_sds/index.html, 15.10.20012
23 vgl. More-Hollerweger, Eva; Sprajcer, Selma: Freiwilliges Engagement in Österreich. - Wien, Juni 2009, S.
96
24 vgl. More-Hollerweger; Sprajcer, 2009, S.96
13
Abbildung 4: Beteiligungsstruktur von Männern und Frauen in Bereichen der formellen
Freiwilligenarbeit
3.2.3 Unterschiede des Arbeitsvolumens zwischen den Geschlechtern
Betrachtet man nun die Unterschiede was das Arbeitsvolumen zwischen den
Geschlechtern betrifft so sieht man deutlich, dass das Geschlechterverhältnis insgesamt
ziemlich ausgeglichen ist. Demnach sind Frauen mit 47% des wöchentlichen
Arbeitsvolumens kaum weniger engagiert als Männer mit 53%.
Splittet man das gesamte Arbeitsvolumen allerdings in formelle und informelle
Freiwilligenarbeit auf, so kann man erkennen, dass Männer überwiegend in der formellen
Freiwilligenarbeit tätig sind, denn diese leisten wöchentlich 4,8 Stunden Freiwilligenarbeit
wohingegen sich Frauen nur 3,2 Stunden pro Woche freiwillig engagieren. Allerdings sind
im Gegensatz dazu Frauen hauptsächlich informell engagiert und leisten 4,4 Stunden
Freiwilligenarbeit pro Woche, während sich Männer nur 2,7 Stunden pro Woche informell
engagieren. 25
3.2.4 Unterschiede in der Form der Beteiligung
Form der Beteiligung bedeutet in diesem Zusammenhand die Verteilung von Männern
und Frauen hinsichtlich leitender bzw. ausführender Tätigkeiten in freiwilligen
Organisationen.
Man spricht also von einer sogenannten „vertikalen Segregation“, da es mit über 70%
großteils Männer sind, die leitende Tätigkeiten inne haben und somit Frauen mit ca. 30%
deutlich weniger Leitungsfunktionen repräsentieren.
Diese Verteilung spiegelt sich in fast allen Bereichen der formellen Freiwilligenarbeit
wieder. Lediglich in den Bereichen Religion und Bildung sind mehr Frauen als Männer
leitend tätig, allerdings sind Frauen in diesen Bereichen generell stärker vertreten. 26
25
vgl. More-Hollerweger, Eva; Sprajcer, Selma: Freiwilliges Engagement in Österreich. - Wien, Juni 2009, S.
97
26 vgl. More-Hollerweger; Sprajcer, 2009, S. 98
14
3.3 Zusammenhang von Geschlechterverhältnis und anderen
Einflussfaktoren
3.3.1 Geschlechterverhältnis und Erwerbsstatus
Die Mikrozensus-Zusatzerhebung zeigt außerdem einen Zusammenhang zwischen dem
Geschlechterverhältnis und dem Erwerbsstatus von Männern und Frauen. So weisen
sowohl Schüler und Schülerinnen, Studenten und Studentinnen sowie Erwerbstätige
Personen die höchste Beteiligungsquote auf, wobei die männlichen Personen immer
stärker repräsentiert sind als weibliche. Nur bei dem arbeitslosen Anteil der Freiwilligen
engagieren sich mehr Frauen als Männer.
Dies steht möglicherweise um Zusammenhang mit den gesellschaftlichen Ansichten bzw.
der Tradition. Männer sind demnach dafür zuständig, die Familie finanziell zu erhalten und
begeben sich daher eher auf die Suche nach einer neuen Anstellung. Frauen hingegen,
können während der Zeit der Arbeitslosigkeit viel eher Freiwilligenarbeit leisten, da der
Druck eine neue Arbeit zu finden nicht so sehr auf ihnen lastet. 27
3.3.2 Geschlechterverhältnis und Beschäftigungsausmaß
Hinsichtlich des Beschäftigungsausmaßes kann man bei Menschen mit einer
Teilzeitbeschäftigung eine höhere Beteiligungsquote erkennen, als bei
Vollzeitbeschäftigten. Dies gilt sowohl für Männer als auch für Frauen. 28
3.3.3 Geschlechterverhältnis und Kinder
Aber auch das Vorhandensein von Kindern in einem Haushalt hat einen wichtigen
Einfluss auf die Freiwilligenarbeit. Besonders bei Frauen gibt es Unterschiede bei der
Beteiligungsquote, die vor allem mit dem Alter der Kinder zusammenhängen. Das heißt,
gibt es Kinder unter drei Jahren, so liegt die Beteiligungsquote mit nur 17,6% deutlich
unter der Beteiligungsquote bei Haushalten mit Kindern zwischen drei und 15 Jahren
(32,1%). Sind keine Kinder im Haushalt vorhanden, dann liegt die Beteiligungsquote der
Frauen mit 22,5% dazwischen.
Bei Männern sind die Unterschiede nicht so signifikant wie bei Frauen, aber dennoch lässt
sich aus den Zahlen ablesen, dass die Beteiligungsquote steigt, wenn Kinder zwischen
drei und 15 Jahren im Haushalt sind. 29
3.4 Mögliche Gründe für die ungleiche Verteilung von Männern
und Frauen in der Freiwilligenarbeit
3.4.1 Historische Hintergründe
Um die ungleiche Verteilung von Männern und Frauen in der Freiwilligenarbeit erklären zu
können ist ein Blick in die Vergangenheit nötig, denn durch die geschichtliche Entwicklung
des Ehrenamts lässt sich ein Zusammenhang zur heutigen Situation herstellen.
27
vgl. More-Hollerweger, Eva; Sprajcer, Selma: Freiwilliges Engagement in Österreich. - Wien, Juni 2009, S.
99
28 vgl. More-Hollerweger; Sprajcer, 2009, S. 100
29 vgl. More-Hollerweger; Sprajcer, 2009, S. 100
15
3.4.1.1 Die Geschichte des Ehrenamts
Ehrenämter gab es immer schon. Eigentlich schon so lange, solange es auch schon
bezahlte Arbeit gibt. Im antiken Griechenland und im Römischen Reich beispielsweise
wurden das Beamtentum und andere staatliche Ämter und das damit verbundene
Engagement dem Gemeinwohl gegenüber, als Ehrenämter bezeichnet. Im Mittelalter
entwickelten sich durch die religiöse Tradition stark beeinflusst, die Armenhilfe und die
Versorgung der Notleidenden, was ebenfalls unter ein Ehrenamt fiel und mit
tatsächlichem Erwerb von Ehre in Verbindung stand. 30
Der Begriff „Ehrenamt“ hat seinen Ursprung allerdings im 19. Jahrhundert und wurde zu
dieser Zeit bereits genau definiert. In der Allgemeinen Encyclopädie der Wissenschaft und
Künste von 1838 lautet die Definition folgendermaßen:
„Ehrenamt, verschieden von Ehrenposten und eine Unterart der Ehrenstellen,
bezeichnet ein solches öffentliches Amt, das entweder mit keinem oder nur einem
geringen Gehalt, auch, seiner Absicht nach, nicht mit der Hoffnung auf Erlangung
eines besoldeten Amtes verbunden ist. […] Ehrenamt nennt man jetzt ein solches Amt
vorzugsweise darum, weil es von den Emolumenten öffentlicher Ämter nichts, als die mit
jedem öffentlichen Amte verbundene Würde – Ehre dem Verwalter desselben gibt.“ 31
Das Ehrenamt bezeichnete also sowohl administrative, politische Ämter, die von Bürgern
übernommen werden konnten und eine große Ehre für diese darstellten, als auch
kirchlich, religiöse Bereiche wie Hilfstätigkeiten für Arme und Bedürftige. Und auch
Organisationen und Vereine wurden zu dieser Zeit erstmals gegründet.
Politische Ehrenämter waren allerdings ausschließlich Männern vorbehalten und die
religiösen, ehrenamtlichen Tätigkeiten wurden überwiegend von Frauen ausgeführt. 32
Aus diesem Grund wäre dies ein möglicher Ansatz, um die geschlechterspezifischen
Unterschiede heute, erklären zu können.
Später während des ersten Weltkriegs veränderte sich die Situation vor allem für Frauen.
Dadurch, dass nach dem Krieg generell ein Mangel an Arbeitskräften herrschte und es
viele bedürftige Menschen gab, leisteten die Frauen immer mehr Freiwilligenarbeit und
engagierten sich ehrenamtlich für die Armenhilfe. 33
Mit dem zweiten Weltkrieg änderte sich die Lage bezüglich Freiwilligenarbeit allerdings
erneut. Durch das nationalsozialistische Regime wurden Freiwilligenorganisationen
verboten und neue Organisationen wie die „Hitlerjungend“ bzw. „Der Bund deutscher
Mädel“, in denen sich alle deutschen Jugendlichen zwangsweise engagieren mussten,
wurden eingeführt.
Erst nach dem Ende des Krieges entwickelte sich rasch eine neue Bewegung des
bürgerschaftlichen Engagements. Ein Teil der Wiederaufbautätigkeiten wurde von
sogenannten „Trümmerfrauen“ erledigt und auch die Versorgung der
„Kriegsbeschädigten“ war Aufgabe von Freiwilligen. 34
30
http://de.wikipedia.org/wiki/Ehrenamt, 27.12.2012
http://de.wikipedia.org/wiki/Ehrenamt, 27.12.2012
32 vgl. More-Hollerweger, Eva; Sprajcer, Selma: Freiwilliges Engagement in Österreich. - Wien, Juni 2009, S. 3
33 vgl. More-Hollerweger, Eva: Interview am 26. November 2012
34 vgl. Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement Bayern. http://www.wir-fueruns.de/landesnetzwerk/i10.pdf, 27.12.2012; S. 34
31
16
3.4.1.2 Ehrenamt und Freiwilligenarbeit heute
Man kann also deutlich erkennen, dass sich das Ehrenamt im Laufe der Zeit sehr
verändert hat. Heute kann man beispielsweise wieder einen neuen Trend feststellen.
Denn mittlerweile ist es oft nicht mehr so, dass sich Menschen ein Leben lang in bzw. für
eine Organisation engagieren, vielmehr führen, besonders junge Menschen, kurze,
projektbezogene Freiwilligenarbeit aus. Ein Beispiel wäre Entwicklungshilfe oder Umweltbzw. Tierschutz im Ausland.35
3.4.1.3 Schlussfolgerung
Betrachtet man nun die verschiedenen Aufgaben, für die Frauen und Männer über die
Jahre hinweg zuständig waren, so lassen sich die unterschiedlichsten Zusammenhänge
zur heutigen Situation und zu den Unterschieden zwischen Männern und Frauen in den
verschiedenen Bereichen, daraus schließen.
Männer waren schon immer für die politischen Bereiche und Frauen für die sozialen
Bereiche zuständig und genau dieses Phänomen spiegelt sich heute immer noch wieder.
Freiwilligenarbeit wird sich aber auch in Zukunft noch weiter verändern. Denn auch die
stetige Weiterentwicklung der Erwerbsarbeit hat Einfluss auf das freiwillige Engagement
der Menschen. Man sieht also das ist ein langwieriger Prozess, der sich aber ständig
verändert. Die Einstellung der Menschen kann und wird sich in Zukunft noch verändern –
in manchen Bereichen vielleicht langsamer, aber in anderen zeigt sich bereits heute
schon eine Veränderung.36 Somit ist es auch durchaus vorstellbar, dass sich die Situation
zwischen den Geschlechtern verbessern wird.
3.4.2 Ungleiche Verteilung von Erwerbsarbeit und Haus- und
Familienarbeit
Eine weitere mögliche Erklärung wären die geschlechterspezifischen Unterschiede in der
Freiwilligenarbeit als Folge ungleicher Verteilung von Erwerbsarbeit sowie Haus- und
Familienarbeit. Das bedeutet, dass Männer und Frauen unterschiedliche Aufgaben zu
erfüllen haben, die wiederum unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nehmen und somit
unterschiedlich viel Freizeit für ehrenamtliche Tätigkeiten lassen. Man spricht hier also
von einem sogenannten „Mechanismus der Zeitkonkurrenz“.
Abbildung 5 zeigt die Verteilung der Arbeitszeiten sehr genau und man kann deutlich
erkennen, dass Frauen einer weitaus höheren zeitlichen Belastung (durchschnittlich 45
Stunden pro Woche) ausgesetzt sind als Männer (durchschnittlich 35 Stunden pro
Woche). Dies trifft sowohl auf die Arbeitszeit im Haushalt, als auch auf die Zeit für
Kinderbetreuung zu. Lediglich die Erwerbsarbeitszeit überwiegt bei Männern.
Was die Grafik nicht zeigt, aber zusätzlich einen weiteren Einfluss auf die zeitliche
Beanspruchung hat ist die Verpflegung und Betreuung von älteren Angehörigen, was
ebenfalls vorwiegend von Frauen geleistet wird. 37
35
vgl. More-Hollerweger, Eva: Interview am 26. November 2012
vgl. More-Hollerweger, Eva: Interview am 26. November 2012
37 vgl. More-Hollerweger, Eva; Sprajcer, Selma: Freiwilliges Engagement in Österreich. - Wien, Juni 2009, S.
90-94
36
17
Abbildung 5: durchschnittlich geleistete wöchentliche Arbeitszeit von Frauen und Männern nach
Altersgruppen
3.4.2.1 Schlussfolgerung
Das heißt also, dass Frauen mehr Zeit für Haus- und Familienarbeit aufwenden müssen
und deshalb oftmals weniger Zeit haben sich freiwillig zu betätigen. Männer hingegen
nehmen das Problem der Zeitkonkurrenz nicht so stark wahr und können ihre Freizeit
deshalb mit Freiwilligenarbeit ausfüllen. 38 Diese Schlussfolgerungen wären also
Erklärungsansätze für die Unterschiede im Ausmaß sowie des Arbeitsvolumens zwischen
Männern und Frauen.
3.4.3 Das generelle Geschlechterverhältnis in Österreich
Um die Unterschiede und die ungleiche Verteilung von Männern und Frauen in der
Freiwilligenarbeit besser verstehen zu können ist es auch notwendig, die generelle
Situation des Geschlechterverhältnisses am österreichischen Arbeitsmarkt zu betrachten,
weshalb im Folgenden die wichtigsten Indikatoren zur Messung der GenderUngleichheiten beschrieben werden.
3.4.3.1 Erwerbstätigenquote
Die Erwerbstätigenquote, also der Anteil aller Erwerbstätigen im Alter von 15-64 Jahren
an der gleichaltrigen Bevölkerung, betrug im Jahr 2011 72%. Davon fielen 67% auf
Frauen und 78% auf Männer. 39
38
vgl. More-Hollerweger, Eva; Sprajcer, Selma: Freiwilliges Engagement in Österreich. - Wien, Juni 2009, S.
90-94
39 vgl. Bundesministerin für Frauen und Öffentlichen Dienst im Bundeskanzleramt Österreich (Hg.);
Stockinger, Sieglinde: Gender Index 2012. Frauen und Männer in Österreich. Geschlechterspezifische
Statistiken. - Wien, 2012, S. 33
18
3.4.3.2 Gender Pay Gap
Der Gender Pay Gap bezeichnet die geschlechterspezifischen Einkommensunterschiede
zwischen Männern und Frauen. 40 Dieser Indikator liegt in Österreich derzeit (2009) bei
25,4%. Das heißt Österreich belegt, verglichen mit dem EU-27 Durchschnitt (17,1%), den
drittletzten Platz und ist EU-weit gemeinsam mit der Tschechischen Republik und Estland
das schlechteste Beispiel für gerecht verteilte Einkommen zwischen Männern und Frauen.
41
Abbildung 6: Gender Pay Gap 2009, ohne Anpassungen
3.4.3.3 Frauen in Geschäftsführung und Aufsichtsrat
Laut einer Studie der Arbeiterkammer Österreich aus dem Jahr 2012, bei der die Anteile
der Frauen in der Geschäftsführung und im Aufsichtsrat der österreichischen Top 200
Unternehmen analysiert wurden geht hervor, dass sowohl in der Geschäftsführung als
auch im Aufsichtsrat männliche Personen dominieren.
Der Frauenanteil in der Geschäftsführung der Top 200 Unternehmen in Österreich liegt
nämlich lediglich bei 5,1%, wie Abbildung 6 veranschaulicht, aber auch der Anteil an
Frauen im Aufsichtsrat beträgt nur 11,2%. 42
40
vgl. Geisberger, Tamara: Sozioökonomische Situation. Geschlechterspezifische Lohn- und
Gehaltsunterschiede im europäischen Vergleich. In: Bundesministerin für Frauen und Öffentlichen Dienst im
Bundeskanzleramt Österreich (Hg.): Frauenbericht 2010. Bericht betreffend die Situation von Frauen in
Österreich im Zeitraum von 1998 bis 2008. - Wien, 2010, S. 195-196
41 http://epp.eurostat.ec.europa.eu/statistics_explained/index.php/Gender_pay_gap_statistics#Source_data
_for_tables.2C_figures_and_maps_on_this_page_.28MS_Excel.29 , 27.12.2012
42 vgl. Ahmad, Soma; Hudelist, Simone; Wieser, Christina: Frauen.Management.Report.2012. Frauen in
Geschäftsführung & Aufsichtsrat in den Top 200 und börsenorientierten Unternehmen. - März, 2012, S.13-14
19
Abbildung 7: Verteilung in der Geschäftsführung nach Männern und Frauen 2012
3.4.3.4 Schlussfolgerung
Die eben beschriebenen Indikatoren lassen erkennen, dass die Situation der
Geschlechter in der Freiwilligenarbeit ein Spiegelbild der generellen Situation am
Arbeitsmarkt darstellt.
Männer weisen in Österreich eine höhere Erwerbstätigenquote als Frauen auf und sind
auch in der Freiwilligenabreit vermehrt tätig.
Die Leitungspositionen in der Privatwirtschaft sind ebenfalls mehrheitlich von Männern
besetzt was sich so auch in freiwilligen Organisationen zeigt.
Und der Gender Pay Gap ist noch eine zusätzliche Möglichkeit die Unterschiede zwischen
den Geschlechtern zu beschreiben, wie sie eben auch in der Freiwilligenarbeit
vorherrschen.
3.5 Motive und Hinderungsgründe für ehrenamtliche Tätigkeit
3.5.1 Motive
Die Motive für freiwilliges Engagement sind meist sehr unterschiedlich, aber laut der
Mikrozensus Zusatzerhebung der Statistik Austria kann man deutlich erkennen, dass sich
sowohl Männer als auch Frauen überwiegend freiwillig engagieren, weil sie Spaß daran
haben bzw. weil sie anderen gerne helfen wollen, oder weil sie einfach andere Menschen
treffen und neue Freunde gewinnen wollen.
Die einzigen Motive die für männliche Freiwillige etwas wichtiger sind, sind die
Möglichkeit, Erfahrungen zu teilen und seine eigenen Fähigkeiten einbringen, sowie die
gesellschaftliche Anerkennung, die Freiwilligenarbeit mit sich bringt.
Generell kann man aber keine signifikanten Unterschiede zwischen den Geschlechtern
hinsichtlich der Motive erkennen, wie Abbildung 8 zeigt. 43
43
vgl. More-Hollerweger, Eva; Sprajcer, Selma: Freiwilliges Engagement in Österreich. - Wien, Juni 2009, S.
101
20
Abbildung 8: Motive von Frauen und Männern für freiwilliges Engagement
3.5.2 Hinderungsgründe
Bezüglich der verschiedenen Hindernisgründe ergibt sich allerdings ein etwas anderes
Bild. Man kann hier nämlich einen deutlichen Unterscheid zwischen Männern und Frauen
erkennen. Der am häufigsten genannte Hindernisgrund bei Frauen, mit 73,4% ist der,
dass Frauen meist durch familiäre Aufgaben erfüllt sind und sich deshalb nicht bzw.
weniger engagieren.
Betrachtet man nun aber die Antworten der männlichen Befragten, so kann man
erkennen, dass die zeitliche Unvereinbarkeit mit dem Beruf, mit 53,0%, der
ausschlaggebendste Hindernisgrund bei Männern ist. 44
Abbildung 9: Argumente von Frauen und Männern gegen freiwilliges Engagement
44
vgl. More-Hollerweger, Eva; Sprajcer, Selma: Freiwilliges Engagement in Österreich. - Wien, Juni 2009,
S.102
21
3.6 Einfluss von Gesellschaft und Sozialisation auf
Freiwilligenarbeit
3.6.1 Familie
Die Sozialisation hat generell einen starken Einfluss auf das ehrenamtliche Engagement
eines Menschen. Denn vor allem der Einfluss des Elternhauses spielt eine sehr wichtige
Rolle. Entscheidend sind die Werte und Grundsätze, welche Eltern ihren Kindern
mitgeben und welche das ganze weitere Leben beeinflussen. Kinder und Jugendliche
lernen schon früh am Modell ihrer Eltern und setzten ihre, durch Vorbilder geprägten,
Einstellungen in die Tat um. So ist es sehr wahrscheinlich, dass sich Kinder, deren Eltern
Freiwilligenarbeit geleistet haben bzw. immer noch leisten, ebenfalls für das Gemeinwohl
der Menschen einsetzen werden. 45
Ein Beispiel das vor allem früher sehr weit verbreitet war und möglicherweise auch heute
noch ist, ist die Freiwillige Feuerwehr. An diesem Beispiel kann man die Beeinflussung
durch traditionelle Werte ganz deutlich erkennen. Eine Familie am Land, deren
Generationen schon etliche Jahre bei der Freiwilligen Feuerwehr vertreten waren, wird
immer stolz darauf sein, behaupten zu können, dass vom Ururgroßvater an, jede
Generation freiwillig engagiert war und so wird sich die Tradition und die damit
verbundene Sozialisation immer weiter fortsetzten. 46
3.6.2 Schule und Bildung
Aber natürlich hinterlässt auch die Schule und Bildung einen bleibenden Eindruck bei
Kindern und Jugendlichen. Wenn junge Menschen schon früh auf die Wichtigkeit von
Freiwilligenarbeit aufmerksam gemacht werden, so ist es naheliegend, dass diese Werte
später leichter umgesetzt werden. Schule und Bildung ist deshalb auch ein wichtiger
Punkt, bei dem Verbesserungsmöglichkeiten angesetzt werden sollten, wie in Kapitel 3.7.
näher erläutert wird. 47
3.6.3 Zivildienst
Außerdem stellt auch der Zivildienst einen wichtigen Zusammenhang zur
Freiwilligenarbeit dar. Laut meiner Interviewpartnerin Eva More-Hollerweger zeigt sich in
Organisationen in denen Zivildienst geleistet werden kann oftmals, dass Zivildiener über
ihre Pflichtzeit hinaus freiwillig tätig bleiben. Denn oft sammeln diese neue Erfahrungen
und Eindrücke was die Zusammenarbeit mit anderen Menschen betrifft und finden
Gefallen daran. Darüber hinaus verfügen Zivildiener nach geleistetem Dienst oftmals über
bestimmte Ausbildungen, die für bestimmte Bereiche der Freiwilligenarbeit nötig sind und
müssen sich diese nicht noch zusätzlich aneignen. Somit ist also der Zivildienst ebenfalls
ein wichtiger Einflussfaktor auf das Engagement von jungen Bürgern und Bürgerinnen. 48
45
vgl. More-Hollerweger, Eva: Interview am 26. November 2012
vgl. More-Hollerweger, Eva: Interview am 26. November 2012
47 vgl. More-Hollerweger, Eva: Interview am 26. November 2012
48 vgl. More-Hollerweger, Eva: Interview am 26. November 2012
46
22
3.7 Verbesserungsmöglichkeiten des Geschlechterverhältnisses
3.7.1 Schule und Bildung
Wie schon in Kapitel 3.6 kurz angesprochen spielt die Sozialisation eines Menschen eine
entscheidende Rollte wenn es um die Entwicklung von sozialem Engagement geht.
Deshalb ist es besonders wichtig auch hier mit Verbesserungen zu beginnen.
Kinder und Jugendliche sollten schon so früh wie möglich über Freiwilligenarbeit
aufgeklärt werden. Sie sollten verstehen lernen wie soziale Hilfsbereitschaft funktioniert
und was man dadurch in der Gesellschaft verbessern kann bzw. welchen Beitrag man
dazu leistet. Außerdem sollte man Kinder und Jugendliche inspirieren und Interesse
wecken, damit diese sich später einmal freiwillig engagieren wollen. 49
3.7.2 Gezielte Ansprache von bestimmten Zielgruppen
Man kann das Geschlechterverhältnis in der Freiwilligenarbeit aber möglicherweise auch
dadurch verbessern, indem man bestimme Zielgruppen vermehrt und gezielt anspricht.
Einerseits könnte man versuchen, junge Mädchen zu motivieren, sich auch für
genderuntypische Freiwilligenarbeiten, wie beispielsweise die Freiwillige Feuerwehr oder
politische Aktivitäten, zu engagieren. 50
Andererseits könnte man aber auch arbeitslose Frauen bzw. Hausfrauen ansprechen.
Also Frauen die selber nicht auf die Idee kommen würden sich ehrenamtlich zu
engagieren, weil sie durch andere Aufgaben abgelenkt sind. Aber genau diese Frauen
könnte man möglicherweise durch gezielte Ansprache und durch Aufmerksam machen,
dazu bringen sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich zu betätigen.
3.7.3 Erhöhung der Sensibilität in freiwilligen Organisationen
Eine weitere Möglichkeit der Verbesserung des Geschlechterverhältnisses wäre eine
Erhöhung der allgemeinen Sensibilität in freiwilligen Organisationen, wie beispielsweise
der Freiwilligen Feuerwehr oder anderen traditionellen Organisationen.
Oft engagieren sich in diesen Vereinen deshalb so wenige Frauen, weil sie diverse
Vorurteile haben, die sich in der Realität womöglich sogar bestätigen. Frauen scheuen
also oft davor sich in von Männern dominierten Bereichen zu betätigen, weil sie
befürchten nicht in das Schema zu passen und deshalb womöglich direkt oder indirekt
diskriminiert werden. Aus diesem Grund sollte es ein Ziel sein, die diversen
Organisationen und Vereine, sowie deren Freiwillige so zu sensibilisieren, dass Frauen
davon überzeugt werden sich auch in genderuntypischen Bereichen zu engagieren.51
3.7.4 Selbstverpflichtung der Organisationen
Ein besonders wichtiger Punkt zur Verbesserung ist allerdings die Selbstverpflichtung der
Organisationen, sich für Gendergerechtigkeit einzusetzen.
Das heißt also, dass Organisationen und Vereine selber die Initiative ergreifen müssen
und ihre Anliegen zur Verbesserung des Geschlechterverhältnisses selber im Leitbild
49
vgl. More-Hollerweger, Eva: Interview am 26. November 2012
vgl. More-Hollerweger, Eva: Interview am 26. November 2012
51 vgl. More-Hollerweger, Eva: Interview am 26. November 2012
50
23
festsetzen müssen. Es sollten also bestimmte Grundwerte formuliert und verinnerlicht
werden, die vom obersten Leitungsteam bis hin zu allen Mitgliedern einer Organisation
weitergegeben werden müssen.
Zur zusätzlichen Verbesserung, Steuerung und Kontrolle wäre auch eine spezielle
Steuergruppe von Vorteil, die sich sowohl aus Männern und auch Frauen zusammen
setzt, um gendergerechte Gedanken in die Handlungen der Organisation zu integrieren
und Auswirkungen bzw. Ergebnisse in weiterer Folge zu analysieren und kontrollieren. 52
3.7.5 Frauenquote in freiwilligen Organisationen
Macht eine Frauenquote in freiwilligen Organisationen Sinn? Um diese Frage zu
beantworten und als möglichen Verbesserungsvorschlag anzudenken, sollte man sich die
generelle Definition der Frauenquote genauer ansehen:
„Mit der Frauenquote wird eine bestimmte Geschlechterverteilung bei der Besetzung von
Stellen oder Führungspositionen bezeichnet. Als Zweck wird die Gleichstellung von
Mann und Frau verfolgt. […]“ 53
Nun, wie in Kapitel 3.7.4 schon erwähnt wurde, ist auch die Frauenquote eine
Entscheidung, die jede freiwillige Organisation selber treffen muss. Der Staat kann NGO’s
gesetzlich nicht dazu verpflichten ein ausgeglichenes Verhältnis von Männern und
Frauen in Leitungspositionen zu haben, denn der Staat stellt immer einen gewissen
Gegenpol zum Dritten Sektor und der ehrenamtlichen Tätigkeit dar und sollte sich nicht in
die Angelegenheiten dieses Sektors einmischen. Somit liegt es an den Organisationen
selber, sich für eine Frauenquote einzusetzen und diese mit bestimmten und gezielten
Strategien umzusetzen. 54
3.8 Resumée
Zusammenfassend kann man also sagen, dass es in der österreichischen
Freiwilligenarbeit einige Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern gibt. Diese beziehen
sich sowohl auf die verschiedenen Bereiche, das Ausmaß und das Arbeitsvolumen sowie
die Form der Beteiligung. Und all diese Unterschiede zwischen Männern und Frauen
stehen im direkten Zusammenhang mit anderen Einflussfaktoren wie Erwerbsarbeit,
Haus- und Familienarbeit. Aber auch die geschichtlichen Hintergründe und die ebenfalls
damit verbundene heutige Situation am Arbeitsmarkt spielen eine wichtige Rolle was das
ehrenamtliche Engagement der Österreicher und Österreicherinnen betrifft.
Um diese vorhandene, ungleiche Geschlechterverteilung nun zu verbessern gibt es einige
Möglichkeiten die sowohl potentielle Zielgruppen, als auch bereits bestehende
Organisationen betreffen. Dass diese Verbesserungsvorschläge jedoch verwirklicht
werden können ist vor allem Eigeninitiative und Eigenengagement der Organisationen
notwendig. Das heißt, dass diese selber tätig werden und versuchen, durch gezielte
Strategien die derzeitige Situation zu verändern.
52
vgl. Weg, Marianne: Going Gender für die BürgerInnengesellschaft. Gender Mainstreaming in
zivilgesellschaftlichen Organisationen. - Bonn, 2005, S. 46-49
53 http://www.cecu.de/lexikon/politik/1767-frauenquote.htm, 11.12.2012
54 vgl. More-Hollerweger, Eva: Interview am 26. November 2012
24
4 QUELLENVERZEICHNIS
Bücher, Aufsatzsammlung, Sammelwerke
Birkhölzer, Karl; Kistler, Ernst; Mutz, Gerd: Der Dritte Sektor. Partner für Wirtschaft und
Arbeitsmarkt. – Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2004.
Meyer, Michael: Freiwilligenarbeit im Kontext: Individuelle, sozioökonomische und
politische Einflussfaktoren. In: Kommunalwissenschaftliche Gesellschaft (Hg.):
Freiwilligenarbeit. Symposium 2011. – Wien: Manz‘sche Verlags- und
Universitätsbuchhandlung, 2011.
Novy, Traude: Erweitertes Ökonomieverständnis – 5-Sektorenmodell der
Gesamtwirtschaft. In: Verein Joan Robinson (Hg): Wirtschaft anders denken.
Feministische Wirtschaftsalphabetisierung. – Wien: Eigenverlag, 2010.
Diplomarbeiten, Dissertationen, Studien, Berichte, Reports
Ahmad, Soma; Hudelist, Simone; Wieser, Christina: Frauen.Management.Report.2012.
Frauen in Geschäftsführung & Aufsichtsrat in den Top 200 und börsenorientierten
Unternehmen. – März, 2012.
Bundesministerin für Frauen und Öffentlichen Dienst im Bundeskanzleramt Österreich
(Hg.); Stockinger, Sieglinde: Gender Index 2012. Frauen und Männer in Österreich.
Geschlechterspezifische Statistiken. – Wien, 2012.
Geisberger, Tamara: Sozioökonomische Situation. Geschlechterspezifische Lohn- und
Gehaltsunterschiede im europäischen Vergleich. In: Bundesministerin für Frauen und
Öffentlichen Dienst im Bundeskanzleramt Österreich (Hg.): Frauenbericht 2010. Bericht
betreffend die Situation von Frauen in Österreich im Zeitraum von 1998 bis 2008. – Wien,
2010.
Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement Bayern. http://www.wir-fueruns.de/landesnetzwerk/i10.pdf, 27.12.2012
More-Hollerweger, Eva; Sprajcer, Selma: Freiwilliges Engagement in Österreich. – Wien,
Juni 2009.
Nährlich, Stefan: Spenden und Ehrenamt, Vereine und Stiftungen. http://www.aktivebuergerschaft.de/fp_files/Naehrlich_Wozu_braucht_man_Buergerengagement.pdf ,
27.8.2012.
Weg, Marianne: Going Gender für die BürgerInnengesellschaft. Gender Mainstreaming in
zivilgesellschaftlichen Organisationen. – Bonn, 2005, S. 46-49
Internetquellen
http://www.cecu.de/lexikon/politik/1767-frauenquote.htm, 28.12.2012
http://epp.eurostat.ec.europa.eu/statistics_explained/index.php/Gender_pay_gap_statistic
s#Source_data_for_tables.2C_figures_and_maps_on_this_page_.28MS_Excel.29,
27.12.2012
25
http://www.statistik.at/web_de/services/mikrodaten_fuer_forschung_und_lehre/datenange
bot/standardisierte_datensaetze_sds/index.html, 15.10.20012
http://www.statistik.at/web_de/statistiken/soziales/freiwilligenarbeit/index.html, 18.10.2012
http://de.wikipedia.org/wiki/Ehrenamt, 27.12.2012
http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/dritter-sektor.html, 8.11.2012
26
5 ABBILDUNGSVERZEICHNIS
Abbildung 1: Novy, Traude: Erweitertes Ökonomieverständnis – 5-Sektorenmodell der
Gesamtwirtschaft. In: Verein Joan Robinson (Hg): Wirtschaft anders denken.
Feministische Wirtschaftsalphabetisierung. – Wien: Eigenverlag, 2010, S. 35
Abbildung 2: More-Hollerweger, Eva; Sprajcer, Selma: Freiwilliges Engagement in
Österreich. – Wien, Juni 2009, S.59
Abbildung 3: More-Hollerweger, Eva; Sprajcer, Selma: Freiwilliges Engagement in
Österreich. – Wien, Juni 2009, S.53
Abbildung 4: More-Hollerweger, Eva; Sprajcer, Selma: Freiwilliges Engagement in
Österreich. – Wien, Juni 2009, S.97
Abbildung 5: More-Hollerweger, Eva; Sprajcer, Selma: Freiwilliges Engagement in
Österreich. – Wien, Juni 2009, S.93
Abbildung 6:
http://epp.eurostat.ec.europa.eu/statistics_explained/index.php/Gender_pay_gap_statistic
s#Source_data_for_tables.2C_figures_and_maps_on_this_page_.28MS_Excel.29,
27.12.2012
Abbildung 7: Ahmad, Soma; Hudelist, Simone; Wieser, Christina:
Frauen.Management.Report.2012. Frauen in Geschäftsführung & Aufsichtsrat in den Top
200 und börsenorientierten Unternehmen. – März, 2012, S.13
Abbildung 8: More-Hollerweger, Eva; Sprajcer, Selma: Freiwilliges Engagement in
Österreich. – Wien, Juni 2009, S.101
Abbildung 9: More-Hollerweger, Eva; Sprajcer, Selma: Freiwilliges Engagement in
Österreich. – Wien, Juni 2009, S.102
27
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