GÜNTER FRANK

Werbung
Theater am Ehrenbreitstein WoydaDiaz UG
(haftungsbeschränkt)
Unterdorfstr. 43, 56077 Koblenz
_______
Presse Text
Unterdorfstraße 43
56077 Koblenz-Ehrenbreitstein
Mobil 0170-9342718
Mobil 0171-3295736
[email protected]
[email protected]
Volksbank Koblenz Mittelrhein eG
Konto 1067936000 BLZ 570 900 00
IBAN DE80 5709 00001067 9360 00
Theater am Ehrenbreitstein inszeniert politisches Theater
Regisseur mit Migrationshintergrund zu Flucht, Asyl und Fremdenhass
Einladung zu den Proben von „Mia“
„Wie man Fremde aufnimmt, ist Ausdruck der Kultur eines Landes und eines Volkes“, so erklärt
Gabriel Diaz, wieso das Theater am Ehrenbreitstein sich mit einem „politischen Theater“ an den
dortigen Kulturtagen beteiligt. „So aggressive und feindselige Szenen, wie man sie in BerlinHellersdorf wahrgenommen hat, als Flüchtlinge ihr Wohnheim beziehen sollten, dürfen sich nicht
wiederholen“, so das leidenschaftliche Plädoyer des Regisseurs mit Migrationshintergrund. Diaz
wanderte vor 14 Jahren aus Venezuela nach Deutschland ein.
Das Theater am Ehrenbreitstein bringt erstmals ein politisches Theaterstück auf die Bühne. Die
Hauptfigur „Mia“, nach der das dramatische Stück benannt ist, durchlebt Flucht, Asyl und
Fremdenhass. „Auch in Koblenz und Ehrenbreitstein finden in diesen Wochen Flüchtlinge,
Verfolgte und Asylsuchende aus den Krisenregionen der Welt Aufnahme. Es sollen 250 Personen
in diesem Jahr sein. Wir sehen es deshalb als unseren Auftrag an, auf der Bühne das Schicksal einer
Flüchtenden in Szene zu setzen, um für Humanität und menschlichen Umgang mit den Fremdem
auch in unserer Region zu werben“, fährt Diaz fort. „Je mehr uns die Not dieser Menschen bewusst
wird, umso mehr wird unser Herz für sie schlagen und wir werden ihnen mit Verständnis und
Wohlwollen begegnen“, ist sich der junge Theaterleiter sicher.
„Mia“ ist ein Theaterstück von Nick Wood. Es zeigt das Lebensschicksal einer jungen Roma.
Verfolgung und Benachteiligung zwingen sie, ihre Eltern und ihre Schwester zur Flucht aus ihrer
Heimat. Anders als erhofft, stößt die junge Frau in Deutschland vornehmlich auf Ablehnung und
Probleme, die der Familie eine Integration unmöglich machen. Schließlich wird ihre Schwester
Sophia verschleppt. Nun beginnt Mias verzweifelte Suche nach ihrer Schwester. Sie geht jeder Spur
nach, reist durch ganz Deutschland. Unterstützung bei ihren Nachforschungen findet sie nicht.
Schließlich steht sie im Klassenzimmer einer Schule und vertraut den Schülern ihre
Lebensgeschichte und den Grund für ihre Suche an. Sie hofft auf Verständnis und Hilfe. Mia
hinterlässt ihre Telefonnummer auf der Tafel des Klassenraums: „Ich lasse euch meine
Telefonnummer da, wenn euch etwas einfällt, ruft mich bitte an!“
Theater am Ehrenbreitstein
Steuer-Nr.18/220/71994
WoydaDiaz UG (haftungsbeschränkt)
HRB: 23779 AG Koblenz
Leitung: Annika Woyda, Schauspielerin/Geschäftsführerin - Gabriel Diaz, Regisseur
www.theater-am-ehrenbreitstein.de - info@theater-am-ehrenbreitstein
Gabriel Diaz lässt die Szene im Klassenzimmer mit historischen Filmausschnitten beginnen. Den
Zuschauer, die die Rolle der Schüler im Klassenzimmer einnehmen, werden Bilder der Flüchtlinge
aus den deutschen Ostgebieten am Ende des Zweiten Weltkriegs gezeigt. „Im Geschichtsunterricht
der Schulen werden diese Bilder gerne benutzt, um das dramatische Flüchtlingselend vieler
Deutscher Familien zu zeigen. Die Erinnerung an diese Schicksalsmomente ist wichtig. Sie müsste
die Deutschen eigentlich besonders für die Flüchtlinge der Gegenwart sensibilisieren“, erläutert
Diaz. Auch die Schlussbilder des Theaterstücks sind eingespielte Filmaufnahmen. Als Mia den
Klassenraum verlassen hat, führt die Internetrecherche eines Schülers zu einer Reportage über die
Proteste vor dem Asylantenheim in Berlin-Hellersdorf. „Mit diesen schockierenden Szenen
schlagen wir die Brücke in unsere gesellschaftliche Realität. Der Zuschauer wird in eine
Entscheidungssituation geführt. Wo will er stehen, welche Rolle wir einnehmen?“ formuliert der
Venezuelaner. „Politische und kulturelle Grundhaltungen müssen den Weg über den Einzelnen
nehmen.
Unser Stück will den Zuschauer gewinnen und darin bestärken, sich auf die Seite der Flüchtlinge
und Fremden zu stellen und für eine Atmosphäre zu sorgen, in denen sie nach Verfolgung und
Unterdrückung eine neue Heimat finden können“, so Diaz weiter. „Ich habe Deutschland als
gastfreundliches Land wahrgenommen. Das verdanke ich vielen persönlichen Gesten und der
freundlichen Zuwendung Einzelner. Herzlichkeit und freundliche Aufnahme sind nicht zuerst eine
Frage von Gesetzen, sondern von zwischenmenschlicher Güte und Liebe. Und die kann jeder
aufbringen, wenn er will“, resümiert Diaz.
Die Proben für das politische Theater ,Mia“ haben bereits begonnen. „Schon zu den Proben sind
uns Gäste, besonders Schulklassen und diejenigen willkommen, die sich für die Asylbewerber in
unserer Region einsetzen. Wir freuen uns, wenn die Entwicklung des Stücks bereits zu
Diskussionen und Rückmeldungen Anlass bieten würde“, kündigt Diaz an. Die Premiere findet am
1. Juni 2014 um 17.00 Uhr im Theater am Ehrenbreitstein, Obertal 24 C , im Rahmen der
Kulturtage Ehrenbreitstein statt. „Schon der Besuch dieses Theaterstücks kann ein Ausdruck dafür
sein, mit den Themen Flucht, Asyl und Fremdenhass anders umgehen zu wollen, als es vielfach
Realität ist. Der Besuch von „Mia“ ist bereits eine politische Demonstration“, mit diesen Worten
lädt Diaz jetzt schon zum Besuch der Vorstellungen ein.
Das Theater am Ehrenbreitstein will darüber hinaus sein neustes Stück auch in den Schulen der
Region spielen: „Bewusstseinsbildung beginnt in den Schulen. Dort wird vermittelt, was unsere
Kultur und unser Sozialverhalten zukünftig prägen wird,“ weiß Diaz im Rückblick auf seine eigene
Schulzeit. „Wir werden mit dem Kultusministerium, dem Schulamt und den Schulen Kontakt
aufnehmen, um in einigen Schulen Aufführungen für die Schüler und Familien zu ermöglichen“,
fährt Diaz fort. „Unser Traum wäre es schließlich, „Mia“ in Zusammenarbeit mit den
Hilfsorganisationen und kommunalen Verantwortlichen für Asylbewerber in einem Koblenzer
Asylantenwohnheim aufzuführen“, schließt Diaz seine Ankündigung. Auch hier stehen in
absehbarer Zeit Gespräche an. Erste Kontakte signalisieren: Das Interesse ist hoch. Das Theater am
Ehrenbreitstein hat mit Mia den Nerv getroffen.
Gerne laden wir Sie zu einem Pressegespräch oder einem Probenbesuch ein. Sie können einen
Termin mit uns per Mail oder Telefon vereinbaren.
Dankbar wären wir Ihnen für eine zeitnahe Berichterstattung, damit das Angebot zu
Probenbesuchen und der Kooperation mit Schulen und Hilfsorganisationen bekannt wird.
Theater am Ehrenbreitstein
Steuer-Nr.18/220/71994
WoydaDiaz UG (haftungsbeschränkt)
HRB: 23779 AG Koblenz
Leitung: Annika Woyda, Schauspielerin/Geschäftsführerin - Gabriel Diaz, Regisseur
www.theater-am-ehrenbreitstein.de - info@theater-am-ehrenbreitstein
Herunterladen