Bei Phaeobacter inhibens DSM 17395 handelt es sich um ein

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Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Bachelorstudiengang: Biologie
Praktikumsprotokoll:
Titel : Untersuchung des Wachstums von Phaeobacter inhibens DSM 17395 als
Batch-Kultur im Erlenmeyerkolben und im Bioreaktor.
Vorgelegt von: XXX
Betreuer: Dipl.-Ing. Reiner Hulsch
M. Sc. Daniel Wünsch
Oldenburg, den 05.04.2015
1
Inhaltsverzeichnis
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
4
Abkürzungen/Nomenklatur
6
1. Zusammenfassung
7
2. Einleitung
7
3. Material und Methoden
8
3.1 Geräteliste
8
3.2 Vorbereitungen der Versuche
9
3.3 Anzucht von P. inhibens DSM 17395
12
3.4 Durchführung der Experimente
13
3.4.1 Probennahme Erlenmeyerkolben
13
3.4.2 Probennahme Bioreaktor
13
3.4.3 Biotrockenmassebestimmung
14
3.4.4 Ausstreichen auf MB-Medium
14
3.4.5 Mikroskopische Untersuchung
15
3.4.6 HPLC
15
3.4.7 Elementaranalyse
15
3.4.8 DOC
15
4. Ergebnisse
16
4.1 Wachstumskurven
16
4.2 Substratverbrauch
20
4.3 Abgase
22
4.4 Kulturbetrachtung
23
4.5 Sterilkontrollen
24
5. Diskussion
24
5.1 Wachstum
24
5.2 Substratverbrauch
24
5.3 Abgase
25
5.4 Fazit
26
2
6. Referenzen
26
7. Anlagen
27
7.1 Aufbau und Bestandteile des Bioreaktors
27
7.2 Berechnung der Einwaage für Seewassermedium
28
7.3 Einwaageberechnung MB-Medium
29
7.4 Berechnung von NaOH und HCl
30
7.5 OD-Messungen der Vorkulturen
30
7.6 Daten der Experimente
31
7.6.1 Daten des Bioreaktors
31
7.6.2 Daten des Erlenmeyerkolben
41
7.7 Bilder des MB-Ausstrichs
43
7.8 Bilder der Agar-Slides
44
7.9 Berechnung von µmax und tD
46
3
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
Abbildung 1 Anzucht des Bakteriums, Volumen zum Animpfen abhängig
von der vorherigen OD
12
Abbildung 2 Ausstrichmuster "13-Strichprinzip" der Zellsuspension zu
Sterilkontrolle
14
Abbildung 3 Wachstum im Bioreaktor (3) über 62,9 Stunden anhand
von OD-Messung bei 600 nm
16
Abbildung 4 Wachstum im Erlenmeyerkolben über 62,9 Stunden anhand
von OD-Messungen bei 600 nm
17
Abbildung 5 Vergleich des Wachstums im Erlenmeyerkolben und
Bioreaktor anhand der OD bei 600 nm über eine Zeit von 62,9 Stunden
18
Abbildung 6 Biotrockenmasse aus dem Bioreaktor 3 aufgetragen gegen
die Zeit als Konzentration in g/l
19
Abbildung 7 Korrelation der OD bei 600 nm zur BTM in g/l
19
Abbildung 8 Fumaratkonzentration in mM aus der HPLC im Bioreaktor
3 über die Kulturzeit von 62,9 Stunden
20
Abbildung 9 Zulauf von HCl im Vergleich zur Fumaratkonzentration
20
Abbildung 10 Wachstum im Bioreaktor durch OD bei 600 nm
im Vergleich zur Konzentration der BTM und des Substrates
21
Abbildung 11 Aufnahme von O2 und Produktion von CO2 im Vergleich
22
Abbildung 12 Vergleich der Abgasparameter im Bioreaktor 3
23
Abbildung 13 Agar-Slide 1: Bioreaktor 3 nach 20 h 1000x –Vergrößerung,
unverdünnt
23
Abbildung 14 Agar-Slide 2: Bioreaktor 3 nach 46 h 400x- Vergrößerung,
unverdünnt
23
Abbildung 15 Aufbau und Beschriftung eines Laborrührkessel-Fermenter,
hier: als Bioreaktor verwendet, Seitenansicht [6]
27
Abbildung 16 Aufbau und Beschriftung eines Bioreaktors Aufsicht
28
Abbildung 2 MB-Ausstrich Nahaufnahme (HK2 I)
43
Abbildung 3 MB-Ausstrich: oben: Bioreaktor 3, unten von links
nach rechts: HK I, HK II, HK III
43
Abbildung 4 Agarslide 1: Bioreaktor 3 nach 20 h 1000x unverdünnt
44
Abbildung 5 Agarslide 2: Bioreaktor 3 nach 46 h 400x- Vergrößerung
unverdünnt
44
4
Abbildung 6 Agarslide 3: Erlenmeyerkultur (HK exemplarisch)
nach 31 h 1000x Vergrößert, unverdünnt
45
Abbildung 7 Agarslide 4: Erlenmeyerkultur (exemplarisch) nach
46 h 400x Vergrößerung, unverdünnt
45
Abbildung 8 Berechnung von µmax und tD im Bioreaktor
46
Abbildung 9 Berechnung von µmax und tD im Erlenmeyerkolben
46
Tabelle 1 Liste der verwendeten Geräte für die Versuche
8
Tabelle 2 Einwaage für 1 l Seewassermedium
10
Tabelle 3 Einwaage für 1 l MB-Medium
11
Tabelle 4 Berechnung der Einwaage des Seewassermediums
28
Tabelle 5 Einwaageberechnung des MB-Mediums
29
Tabelle 6 OD-Messungen der Vorkulturen
30
Tabelle 7 Daten des Reaktors 1: Volumen, pO2, pH
31
Tabelle 8 Daten des Reaktors 2: Photometrische Daten
32
Tabelle 9 Daten des Reaktors 3: Abgas und Zuluft
33
Tabelle 10 Daten des Reaktors 4: Pumpenvolumen und Rührerdrehzahl
34
Tabelle 11 Daten des Reaktors 5: QCO2, QO2, RQ, CO2, O2
35
Tabelle 12 Daten des Reaktors 6: Biotrockenmasse
36
Tabelle 13 Analyse-Werte des Reaktors1: DOC
37
Tabelle 14 Analyse-Werte des Reaktors 2: HPLC, Fumarat
39
Tabelle 15 Analyse-Werte des Reaktors 3: Elementaranalyse
40
Tabelle 16 Daten des Erlenmeyerkolben 1: OD-Messung
41
Tabelle 17 Daten des Erlenmeyerkolben 2: BTM
42
Tabelle 18 Daten des Erlenmeyerkolben 3: pH
42
5
Abkürzungen/ Nomenklatur
N2, molekularer Stickstoff
%, Prozent
N-Stock, Stickstoff-Stock-Lösung
°C, Grad Celsius
O2, molekularer Sauerstoff
BR, Bioreaktor
OD, optische Dichte
BTM, Biotrockenmasse
pO2 , partieller O2-Anteil
c, Konzentration
P-Stock, Phosphor-Stock-Lösung
CO2, Kohlenstoffdioxid
R², Bestimmtheitsmaß
C-Quelle, Kohlenstoffquelle
rpm, rounds-per-minute,
DOC, Dissolved organic carbon
DSM, Deutsche Sammlung von
Umdrehungen die Minute
RQ, Respirationsquotient
Mikroorgansimen
SWM, Seewasser-Medium
Fum, Fumarat
TDA, Tropodithietic Acid
g, Gramm
VD, Verdünnungsreihe
h, Stunden
VK1, Vorkultur 1
HK, Hauptkultur
VK2 Vorkultur 2
HPLC, High performance liquid
chromatography
l/ml/µl, Liter/Milliliter/Mikroliter
M/mM, molar
𝑚𝑜𝑙
𝑙
/ millimolar
𝑚𝑚𝑜𝑙
𝑙
MB, Marine Broth
MW, Mittelwert
6
1. Zusammenfassung
Bei Phaeobacter inhibens DSM 17395 handelt es sich um ein Bakterium der Ordnung
der Roseobacter. In diesem Praktikum sollte sein Wachstum im Erlenmeyerkolben und
im Bioreaktor mit Fumarat als C-Quelle und Seewasser-Medium untersucht werden.
Dies geschieht im Rahmen der Untersuchung des Wachstums von P. inhibens DSM
17395
im
Chemostaten
mit
verschiedenen
C-Quellen.
Die
folgenden
Wachstumsversuche werden als Referenzkultur dafür herangezogen. Das Wachstum
im Bioreaktor ist schneller als im Erlenmeyerkolben aufgrund der Regelung des
Milieus. Das Wachstum ist in beiden Fällen größtenteils linear. Die maximal
gemessene OD, die abgesehen von den letzten Stunden der Messung mit dem
Wachstum korreliert, beträgt 2,14 bei einer BTM von 0,5 g/l. Trotz Absinken der O2Aufnahme und der CO2-Produktion gegen Ende der Messung steigt die OD, was auf
Bildung von Aggregaten zurückzuführen ist. Aufgrund der Entfernung des Fumarats,
welches dissoziiert als Fumarsäure vorliegt, kommt es zur Alkalisierung des Milieus.
Fumarat wurde im gleichen Maße verbraucht wie die Kultur wächst. Das Pigment TDA
wird
gebildet.
Durchschnittlich
Die
maximale
werden
pro
Wachstumsrate
Substrat
bis zu
beträgt
0,24
0,2015
Zellen
Zellen/Stunde.
gebildet.
Als
Bilanzgleichung wird mit Fumarsäure 1,3275 C4H4O4 + 0,215 NH3 + 2,5 O2 + 3,485 H+
 C4,31O2,34H7,5N0,215 +CO2 + 5,97 H2O angenommen.
2. Einleitung
Das Praktikum ist
thematisch in den Sonderforschungsbereich „Transregio 51;
Roseobacter“ speziell im Themenschwerpunkt: „Die systembiologische Untersuchung
des Wachstums von Phaeobacter inhibens DSM 17395 im Chemostaten unter
Limitation von verschiedenen C-Quellen“ eingebunden. In diesem Rahmen wurden im
Praktikum vergleichende Untersuchungen zum Wachstum von Phaeobacter inhibens
DSM 17395 in Erlenmeyer- und Bioreaktorkulturen durchgeführt. Als C- und
Energiequelle diente hierbei Na2-Fumarat. Bei P. inhibens DSM 17395 handelt es sich
um ein Meeresbakterium der Ordnung Roseobacter. Roseobacter gehören zu den
Prokaryoten und sind einer der häufigsten Vertreter im marinen System (bis zu 25%).
7
Sie sind physiologisch sehr vielseitig und spielen wichtige Rollen in globalen
Stoffwechselprozessen im Meer beispielsweise durch Remineralisierung.[1,2]
Eine weitere Besonderheit ist die Bildung von antibakteriellen Produkten, weshalb sie
als Kandidat für weitere Antibiotika angesehen werden.
[3]
Es ist zu untersuchen, weshalb diese Gruppe ein so hohes Durchsetzungsvermögen
hat. Weiterhin wird versucht die evolutionären, genetischen und physiologischen
Hintergründe zu verstehen. Die Doktorarbeit von Daniel Wünsch beschäftigt sich mit
der Untersuchung auf systembiologischer Ebene von P. inhibens DSM 17395. Hierfür
sollen Bakterienkulturen dieses Stammes in einem Chemostaten mit verschiedenen
C-Quellen kultiviert werden. In diesem Praktikum wird das Wachstum ohne Limitation
als Referenzkultur betrachtet.
3. Material und Methoden
3.1 Geräteliste
Tabelle 3 Liste der verwendeten Geräte für die Versuche
Geräteart
Hersteller
Gerät
Clean-Bench
Heraeus
HERAsafe
Clean-Bench
Heraeus
HERAsafe KS 12
Benutzungshinweisen
OD–Messung: bei 600nm
Absorption des Pigments:
Photometer
SHIMADZU
Uvmini-1246
Bioreaktoren
Infors AG
Infors HT
Temperatursonde
Infors AG
PT100
pO2-Sonde
Mettler Toledo
InPro 6000
bei 398 nm
Easyferm Plus
pH-Elektrode
Hamilton
K8
8
Carl-von-OssietzkyUniversität
Anti-Foam-Sonde
Oldenburg
Bioreaktoren-AnalyseSoftware
Infors AG
IRIS
Massenspektrometer
IPI
GAM200
MassenspektrometerSoftware
IPI
Schüttler
GFL
3020
100 rpm
Autoklav
Tecnomara
FVS3
121°C, 20 min
Autoklav
tuttnauer
2540 ELV
121°C, 20 min
Rotor: 20.1, 15.000 rpm, 20
Zenrifuge
Beckman
Avanti J-25
min, 4°C
Verwendete Säule: Eurokat
HPLC
Dionex
Durchgeführt
DOC
von
Charlotte
H, Hersteller: Knauer
Versteegen,
ICBM,
AG
Geo-
AG
Geo-
Mikrobiologie, Carl-von-Ossietzky-Universität-Oldenburg
Durchgeführt
Elementaranalyse
Ultimate 3000
von
Charlotte
Versteegen,
ICBM,
Mikrobiologie, Carl-von-Ossietzky-Universität-Oldenburg
3.2 Vorbereitung der Versuche
Die Erlenmeyerkolbenversuche wurden von 3 Betreuergruppen in je 3 Kolben
durchgeführt, wodurch es für den Versuch 9 biologische Kopien gibt. Der
Bioreaktorversuch wurde in 4 Bioreaktoren (4 biologische Kopien) durchgeführt.
(Abbildung und Auflistung der Bestandteile in Anlage 1). Die Auswertung bezieht sich
auf die Kolben G2 und den Bioreaktor 3. Die Versuche wurden wie folgt durchgeführt:
9
Ansetzen des Mediums: künstliches, definiertes Seewassermedium (SWM) nach Hajo
Zech: 1,8 l Medium für den Bioreaktor und 1,5 l Medium für die Vorkultivierung und die
Erlenmeyerkulturen. Einwaage für 1l in Tabelle 2. [4] (Einwaageberechnung Anlage 2)
Tabelle 4 Einwaage für 1 l Seewassermedium
Stoff
Einwaage für 1l
H2Omp
900 ml
NaSO4
4g
KH2PO4
0,2g
NH4Cl
0,25g
NaCl
20g
MgCl2x6H2O
3g
KCl
0,5g
CaCl2x2H2O
0,15g
NaHCO3
0,19g
H2Omp
100ml
Trace-Stock
1ml
Fumarat (20 mM)
19,4 ml
Fumarat, N-Stock, P-Stock und Spurenelementlösung werden aufgrund ihrer
Hitzeempfindlichkeit erst nach dem Autoklavieren hinzugegeben. NaHCO3 separat in
100 ml entionisiertem Wasser lösen, autoklavieren
und später steril dem SWM
hinzugegeben.
Waschen und Autoklavieren aller benötigten Materialien (pro Gruppe):
-
4x 100 ml Schikane-Erlenmeyerkolben mit Wattestopfen
-
4x 250 ml Schikane-Erlenmeyerkolben mit Wattestopfen
-
5x 1000 ml Schikane-Erlenmeyerkolben mit Wattestopfen
-
1x 1l Schottflasche
-
1x 100 ml Messzylinder
-
1x 250 ml Messzylinder
-
2x Plastiktrichter
10
-
2x 2l Schottflaschen mit Medium; für Erlenmeyerkolben-Versuch mit 1,8 l
Medium; für den Bioreaktor-Versuch: 1,4 l Medium (+100ml Reaktorvolumen)
-
2x 100 ml Schottflaschen mit NaHCO3
-
Glas-Pipetten mit den Volumen 1 ml, 5 ml, 10 ml und 20 ml wurden steril gestellt.
Lagerung der Medien bis zur Benutzung bei 4°C.
Ansetzen von 400 ml MB-Medium zum späteren Ausstreichen für Sterilkontrolle:
Tabelle 2: Einwaage für 1 l MB-Medium (Berechnung: Anlage 3)
Tabelle 3 Einwaage für 1 l MB-Medium
Stoff
Einwaage für 1 l
Pepton
5g
Hefeextrakt
1g
Eisen-III-Citrat
0,1 g
Magnesiumchlorid x 6H2O
12,6 g
Natriumsulfat
3,24 g
Natriumchlorid
19,45 g
Calciumchlorid x 2 H2O
2,38 g
Kaliumchlorid
0,55 g
Natriumhydrogencarbonat
0,16 g
Di-Natriumhydrogen-phosphat x2H2O
0,01 g
Agar-agar
15 g
Spurenelementlösung
10 ml
Externe Kalibrierung der pH-Elektrode mit Stocklösungen von pH 4 und pH 7.
Autoklavierung des Bioreaktors mit 100 ml Reaktorvolumen entionisiertem Wasser.
Ansetzen von 0,75 M NaOH- und HCl-Lösungen zur pH-Regulierung (Berechnung:
Anlage 4). Separate Autoklavierung.
Kalibrierung und Einstellung der restlichen Sonden:
- Antischaum: Position: knapp unter dem Deckel.
- PH-Wert: über das Steuerungssystem auf 7,2 eingestellt
11
- PO2-Kalibrierung: längere Begasung des Reaktors mit N2 als Nullpunkt im System,
längere Begasung mit Luft als 100% pO2 gesetzt.
-Drehzahl des Rotors: 600 rpm eingestellt, maximalen Regelung: 300 rpm, ab pO2 35%
Beginn der Regelung
-Kalibrierung des Abgassystems/ Massenspektrometers mit Testgasen. Benötigte, im
Molbruch bekannte Bestandteile: für O2 und CO2 , Ar als Vergleichsgas
-Temperatur auf 28 °C eingestellt.
Vorpumpen der Schläuche für die Regelung des pHs und des Antischaums. Beim
Anschließen des Antischaums gelangten 20 ml des Mittels in das Medium.
3.3 Anzucht von P. inhibens DSM 17395
Um den optimalen Punkt für
das
Wachstum
Hauptkulturen
in
und
den
dem
Bioreaktor zu erreichen, wird
die Verdünnungsreihe zu 3
verschiedenen
Zeitpunkten
angesetzt mit 3 h Differenz.
Die Anzucht erfolgt nach
dem Schema in Abbildung 1.
(Zwischenzeitliche
OD
Messungen: Anlage 5)
Animpfen des ersten 100 ml
Erlenmeyerkolben der Verdünnungsreihe VD mit 1,5 ml
Glycerolstock
Cleanbench
Abbildung 10 Anzucht des Bakteriums, Volumen zum Animpfen abhängig von
der vorherigen OD
unter
der
entsprechend
einer 1:10 Verdünnung (VD
10-1) in 13,5 ml Medium.
Nach gutem Durchmischen: von der VD 10-1 1,5 ml entnehmen und in den zweiten
Erlenmeyerkolben geben: VD 10-2. Mit diesem Muster wird weiter verfahren, bis eine
12
10-4 –Verdünnung (VD 10-4) erreicht ist. Hierbei wird das störende Glycerol stark
verdünnt. Die Kulturen in den Schüttler bei 28 °C stellen.
Steriles Animpfen Vorkultur (VK1) mit den ODs: 0,03 für VD0h, 0,02 für VD3h und 0,01
für VD6h in 50 ml Medium.
Nach 29 h: Animpfen von VK2 steril auf eine Start-OD von 0,01 höher als Start-OD der
VK1 in 250 ml Medium.
Nach 26,5 h: Animpfen des Bioreaktors (1,5l Medium), der HKs (250 ml Medium) und
mit VK2 (G2-Kolben2) auf eine OD von 0,02.
Animpfen von Sterilkontrolle 1: 250 ml Erlenmeyerkolben mit 50 ml Medium ohne CQuelle, Sterilkontrolle 2: 250 ml Erlenmeyerkolben mit 50 ml Medium mit C-Quelle,
ohne Inoculum.
3.4 Durchführung der Experimente
Die Beobachtung der Kulturen erfolgte über 62,9 h. Das Zeitintervall der Probennahme
war anfangs 2 Stunden und nach 25 h alle 3 Stunden. Alle Daten der Proben befinden
sich in Anlage 6. Über das Computersystem für den Bioreaktor werden die Abgas-,
Zuluft-, Pumpen- und pH-Werte aufgezeichnet.
3.4.1 Probennahme Erlenmeyerkolben:
- Sterile Entnahme von 1 ml Probe
- OD-Messung, falls notwendig mit einer 1:10 Verdünnung
3.4.2 Probennahme Bioreaktor:
Bei vorheriger OD von unter 0,3: Entnahme von 10 ml Probe steril unter einem
Bunsenbrenner über Unterdruck auf das Probennahmerohr. Verwurf der ersten Probe,
da sie im Entnahmerohr war und nicht repräsentativ für den Reaktor ist. Entnahme von
11 ml Probe. 1ml zur OD-Bestimmung, 10 ml zentrifugieren. Aus dem Überstand 3x
1,8 ml in Eppendorf-Caps überführen und bei -80°C für Folgeanalysen einfrieren. Mit
1 ml Überstand Absorption des Pigments TDA messen.
13
Bei vorheriger OD von über 0,3: 10 ml Probe, die verworfen wird. Entnahme von 31 ml
Probe, 1ml zur OD-Bestimmung, 3x 10 ml zentrifugieren. Mit dem Überstand wie
vorher verfahren. Mit den Pellets die BTM bestimmen.
3.4.3 Biotrockenmassenbestimmung
Letze Probe der Erlenmeyerkolben, beim Bioreaktor jede Probe ab OD=0,3: 10 ml
Probe zentrifugieren, Überstand verwerfen. Pellet mit 5 ml Ammonium-Acetat (50 mM)
waschen, resuspendieren
Eppendorf-Caps
nach
und erneut zentrifugiert. Pellet in vorher gewogene
Waschen
mit
100
µl
Ammonium-Acetat
Zentrifugenröhrchen und die verwendete Eppendorfpipettenspitze mit
füllen.
100 µl
Ammonium-Acetat spülen und Flüssigkeit in das Cap gegeben. Caps zum Trocknen
in den Trockenschrank legen. Das Ammonium-Acetat verdampft und die reine
Biotrockenmasse bleibt zurück.
3.4.4 Ausstreichen auf MB-Medium
Letzte Probe des
Erlenmeyerkolbens
und des Bioreaktors. Steriles Ausstreichen nach dem
13-Strich-Prinzip
auf
MB-Medium
nach
Muster
in
Abbildung 2 .150 µl
Suspension
den
auf
Nährboden
tropfen und mit 13
Strichen,
wobei
nach jedem dritten
Strich ausgeflammt
Abbildung 2 Ausstrichmuster "13-Strichprinzip" der Zellsuspension zu Sterilkontrolle
14
wird, die Suspen-sion auf der Platte verteilen. Dadurch werden die Zellen vereinzelt
und bilden Kolonien, die auch weiter untersucht werden können. P. inhibens DSM
17395 sollte braune Kolonien bilden, ansonsten handelt es sich um eine
Kontamination. (Bilder in Anlage 7)
3.4.5 Mikroskopische Untersuchung
An ausgewählten Punkten des Versuches Bioreaktorversuchs: Ein Tropfen der Kultur
auf einen Agar-Slide geben, mit einem Deckgläschen bedecken, mit 1000-facher
Vergrößerung bei Phasenkontrast 3 und mit dem 400-facher Vergrößerung bei
Phasenkontrast 2 beobachten. Durch den Agar-Slide, wird die Feuchtigkeit
aufgesogen und die Zellen können sich nicht mehr bewegen und befinden sich in einer
Ebene. Anlage 8 : Aufnahmen der Kulturen.
3.4.6 HPLC
Überstandsprobe 50-fach mit Wasser verdünnen, filtern und in Analysator geben. Dort
werden die Bestandteile, gelöst in einem Trägermaterial, hier Schwefelsäure, in einem
Säulenofen über ein modifiziertes organisches Polymer gedrückt. Aufgrund ihrer
Ladung werden die Moleküle verscheiden stark zurück gehalten und kommen versetzt
an einem Detektor an, der die Quantität der verschiedenen Teilchen bestimmt. Hier
von Interesse: Anteil an Fumarat.
3.4.7 Elementaranalyse
Eine bestimmte Menge an BTM wird in einen Zinnbecher gewogen und bei 1150° C in
ein Quarz-Oxidation-Rohr gegeben. Durch Oxidation des Zinks wird die Temperatur
auf 1800° C gebracht. Aus der BTM entstehenden aus den einzelnen Elementen Gase.
Das Gas gelangt in nachgeschaltete Trennsäulen, in denen jeweils nur ein Gas zurück
gehalten wird. Die Säulen werden nach einander geöffnet, sodass das Gas
ausströmen kann. Ein Detektor ermittelt den Prozentanteil des jeweiligen Gases und
somit des Elements.
15
3.4.8 DOC
Die Überstandsprobe wird verdünnt, sodass der zu messende Kohlenstoff ungefähr im
Bereich von 5 bis 15 mg/l liegt. Die Probe wird durch Ansäuern von anorganischem
und partikulärem Kohlenstoff bereinigt. 400µl der Probe werden in Gegenwart eines
Katalysators in einen Ofen bei 850 °C gestellt und mit O2 oxidiert. Die entstandenen
Kohlenstoffverbindungen werden von einem Infrarot-Detektor aufgezeichnet.
4. Ergebnisse
Für beide Kulturen konnten Wachstumskurven anhand der OD erfasst werden. Die
Korrelation zwischen der OD und der Biotrockenmasse konnte bestimmt werden.
Weiterhin wurden der Substratverbrauch sowie die Zu- und Abluftwerte analysiert. Die
zur Analyse verwendeten Werte befinden sich in Anlage 6.
4.1 Wachstumskurven
Man
erkennt
typische
eine
Wachs-
tumskurve für eine
Bakterienkultur
einem
in
geschlos-
senen System. Die
lag-Phase dauert ~6
Stunden
und
geht
dann über in eine
kurze
Abbildung 3 Wachstum im Bioreaktor (3) über 62,9 Stunden anhand von OD-Messung bei
600 nm
exponentielle
Phase, gefolgt von
einer linearen Phase
von 36h. Die OD-Steigung verlangsamt sich ab 45h. Die Absterbephase wurde in der
OD nicht beobachtet. Die maximaleTeilungsrate µmax beträgt 0,24 Zellen/Stunde und
die Verdopplungszeit in der Phase tD beträgt 2,9 Stunden. Die maximale Teilungsrate
tritt am Anfang der exponentiellen Phase bei ungefähr 6 Stunden auf. Die maximale
gemessene OD liegt bei 2,14.
16
Das
Wachstum
im
Erlenmeyerkolben
ergibt
ebenfalls
typische
kurve
eine
Wachstumsim
geschlos-
senem System. Die lagPhase der Erlenmeyerkultur beträgt ungefähr
Abbildung 4 Wachstum im Erlenmeyerkolben über 62,9 Stunden anhand von ODMessungen bei 600 nm
6,2
Stunden,
gefolgt
von
einer
kurzen
exponentiellen Phase. Der restliche Verlauf erfolgt linear. Die maximale Teilungsrate
µmax beträgt 0,213 Zellen/ Stunde. Die Verdopplungszeit tD in der Phase beträgt 3,25
Stunden. Die maximale Verdopplungsrate findet sich hier am Anfang der
exponentiellen Phase bei ~6 Stunden.
Der pH-Wert der Erlenmeyerkultur steigt von 7,5 auf 8,8 an:
Nach 4 h Kulturzeit: pH = 7,5
Nach 25 h Kulturzeit: pH = 8,0
Nach 34 h Kulturzeit: pH = 8,5
Nach 62 h Kulturzeit: pH = 8,8
17
Abbildung 5 Vergleich des Wachstums im Erlenmeyerkolben und Bioreaktor anhand der OD bei 600 nm über eine Zeit von
62,9 Stunden
Im Vergleich der Systeme erkennt man, dass die OD des Bioreaktors über der des
Erlenmeyerkolbens liegt. Beide Systeme verlaufen linear. µmax ist im Bioreaktor
größer als im Erlenmeyerkolben. Allerdings sinkt die Steigung der OD gegen Ende
des Versuches, während die Erlenmeyerkultur auch nach Versuchsende noch weiter
linear wächst.
(Berechnungen von tD und µmax befinden sich in Anlage 9)
18
Abbildung 6 Biotrockenmasse aus dem Bioreaktor 3 aufgetragen gegen die Zeit als Konzentration
in g/l
Die Biomasse wurde erst ab der 10. Probe gemessen. Sie verhält sich wie die
Wachstumskurve der OD. Ihr Maximum beträgt: 0,5 g/l. Der Zusammenhang zwischen
der OD und der BTM ist linear und zeigt sich in seiner Korrelation, in Abbildung 5
Der
lineare
Zusammen-
hang zwischen
den Größen hat
ein
Bestimmt-
heitsmaß
0,9575.
von
Setzt
man in die sich
ergebene Gleichung die StartOD ein, ergibt
Abbildung 7 Korrelation der OD bei 600 nm zur BTM in g/l
sich eine theo-
retische Anfangs-BTM von 0,013 g/l.
Die Absorption bei 398 nm steigt durchgehend über den Versuch hinweg auf bis zu 1.
Das Pigment TDA wurde durchgehend gebildet.
19
4.2 Substratverbrauch
Die
Substratkonzentra-
tion im BR sinkt nach
einem Plateau von ~10
Stunden exponentiell und
strebt gegen Null. Die Anfangskonzentration
liegt
bei 20,812 mM. Nach 50
Stunden ist die Konzentration nahezu Null. Die
Abbildung 8 Fumaratkonzentration in mM aus der HPLC im Bioreaktor 3 über die
Kulturzeit von 62,9 Stunden
graphische Analyse zeigt
einen linearen Abbau.
Abbildung 9 Zulauf von HCl im Vergleich zur Fumaratkonzentration
Das zur Regelung benötigte Volumen von HCl ist gegenläufig zu dem Verbrauch an
Fumarat.
20
Abbildung 10 Wachstum im Bioreaktor durch OD bei 600 nm im Vergleich zur Konzentration der BTM und des Substrates
Die OD steigt in gleichem Maße, wie die Biotrockenmasse. Der Substratverbrauch ist
gegenläufig zu den beiden anderen Funktionen. Im gleichen Maße, wie OD und BTM
steigen, sinkt das Substrat. Es besteht ein antiproportionaler Zusammenhang.
Der sich ergebene Yield von Zellen zu Substrat YX/S beträgt 0,2015 Zellen pro Substrat,
bei einer theoretischen Anfangskonzentration der BTM von 0,013 g/l und
Endkonzentration von 0,5 g/l und dem Verbrauch an Fumarat von 2,41 g/l.
Anhand der DOC erkennt, man dass gegen Ende der Kultur noch organisches Material
im Medium gelöst ist, das nicht Fumarat ist. Am Ende sind noch 2,71 mol/l organisches
Material gelöst, während kein Fumarat mehr festgestellt werden kann.
Es ergibt sich aus der Elementaranalyse folgende Bilanzgleichung: 1,3275 C4H4O4 +
0,215 NH3 + 2,5 O2 + 3,485 H+  C4,31O2,34H7,5N0,215 +CO2 + 5,97 H2O
21
4.3 Abgase
Abbildung 11 Aufnahme von O2 und Produktion von CO2 im Vergleich
Sowohl die O2-Verbrauchsrate als auch die CO2-Produktionsrate sind anfangs nahezu
konstant bzw. sinken ein wenig aufgrund von Messungenauigkeiten. Ab ungefähr 10
Stunden steigen beide Raten. Es ergibt sich ein Scheitelpunkt bei 31h. Insgesamt ist
die CO2-Abgabe bis zu 2x höher als die Aufnahme von O2.
22
Abbildung 12 Vergleich der Abgasparameter im Bioreaktor 3
Der SCO2 und SO2 als das Integral vom QCO2 und QO2 verlaufen in der Form einer
Wachstumskurve. Man erkennt, dass der RQ anfangs über 2 liegt und kurzzeitig sinkt.
Bis zum Ende der Kultur steigt der RQ bis auf 4 und fällt dann wieder.
4.4 Kulturbetrachtung
Abbildung 13 Agar-Slide 1: Bioreaktor 3 nach 20 h 1000x Vergrößerung unverdünnt
Abbildung 14 Agar-Slide 2: Bioreaktor 3 nach 46 h 400xVergrößerung unverdünnt
Man erkennt anhand der Agar-Slides, dass die Bakterien zu Beginn eher vereinzelt
vorkommen. Im Laufe der Kulturzeit bilden sich mehr Aggregate, Bakterienkolonien,
die sich Rosettenförmig zusammenlagern.
23
4.5 Sterilkontrollen
In beiden 250 ml Erlenmeyerkolben als Sterilkontrolle ist nichts gewachsen. Ebenso
waren auch den MB-Medien nur die braunen Kulturen von Phaeobacter inhibens DSM
17395 zu sehen. Es wurde steril gearbeitet.
5. Diskussion
5.1 Wachstum
Anhand der OD-Kurven, sowie an µmax und tD erkennt man, dass die Bakterien im
geregelten Medium besser wachsen als im ungeregelten. Dies kann vor allem mit dem
pH-Wert zusammenhängen, welcher bis auf im Erlenmeyerkolben steigt, während er
im Bioreaktor auf ungefähr 7,2 gehalten wird. Die Alkalisierung des Milieus rührt von
der Entfernung des Fumarat her, welche dissoziiert als Fumarsäure vorliegt. Bei
dessen Verbrauch, wird die Säure entfernt und das Medium wird basisch. Dies erkennt
man daran, dass im geregelten System der Verbrauch von HCl zum Senken des pH
gegenläufig zur Konzentration von Fumarat ist. Ob das Wachstum nur verlangsamt
wird oder auch ODmax beeinflusst wird, geht aus den Daten nicht hervor, da die
Erlenmeyerkultur nicht bis ODmax betrachtet wurden.
Das Wachstum wurde in beiden Fällen limitiert, da es sich nur um lineares Wachstum
handelt. Zur Analyse um welchen Faktor es sich handelt müssen weitere
Untersuchungen angesetzt werden.
Zur Analyse wurde die OD verwendet unter der Annahme, dass sie mit der BTM
korreliert. Diese Annahme wurde bestätigt, da die Korrelation zwischen der BTM und
der OD einen linearen Zusammenhang ergibt. Dieser hat einen R2 von 0,9579,
weshalb ein starker Zusammenhang angenommen wird.
5.2 Substratverbrauch
Man erkennt, dass der Substratverbrauch im direkten Zusammenhang mit dem
Wachstum steht. In gleichem Maße wie die Kultur, gemessen an der OD, steigt, sinkt
auch die Fumaratkonzentration. Das Fumarat wird also zum Wachstum verwertet.
Anhand des Yields kann man erkennen, dass pro Substrat 0,2015 Zellen gebildet
wurden. Für die Umsetzung des Substrates in Zellmasse ergibt sich die
Bilanzgleichung 1,3275 C4H4O4 + 0,215 NH3 + 2,5 O2 + 3,485 H+  C4,31O2,34H7,5N0,215
24
+CO2 + 5,97 H2O. Allerdings ist am Ende der Messung kein nachweißbares Fumarat
mehr vorhanden, während die OD dennoch weiter ansteigt, allerdings mit einer
geringeren Steigung. Eine Erklärung hierfür ist, dass gegen Ende der Beobachtung
sich Aggregate bilden, wie auf den mikroskopischen Aufnahmen beobachtet, welche
eine andere optische Dichte haben als nicht kolonial verbundene Bakterien . Von daher
kann man sagen, dass gegen Ende der Beobachtung die optische Dichte nicht mehr
das Wachstum anzeigt, sondern die morphologische Veränderung.
Weiterhin wurde festgestellt, dass sich gegen Ende noch anderes organisches
Material als Fumarat im Medium befindet. Bei diesem kann es sich um das produzierte
Pigment TDA handeln, welches auch nach dem Sinken des O 2-Gehaltes noch weiter
steigt.
5.3 Abgase
O2 wurde immer dann verbraucht, wenn CO2 gebildet wurde. Beim Ansteigen der OD
steigen auch die beiden Größen und stehen damit im direkten Zusammenhang mit
dem Wachstum, wobei die CO2-Produktionsrate höher steigt als die O2Verbrauchsrate. Das Verhältnis der beiden Größen zeigt sich im RQ, welcher der
Quotient aus produzierten CO2 zu verbrauchten O2 darstellt und ein Indikator für den
Stoffwechsel ist. Der RQ beträgt hier 2 bis 4, was auf einen sehr effizienten
Stoffwechsel schließen lassen würde. Eine Erklärung hierfür ist, dass ein Fehler bei
der Messung oder Berechnung passiert ist. Der größte RQ ist in der Mitte des
Wachstums, was bedeutet, dass hier am meisten verstoffwechselt wurde. Daran, dass
beide Größen beginnen zu sinken, während die OD noch steigt, was ein Indikator für
Lyse ist, lässt sich die Theorie der Aggregatbildung bestätigen. Es werden weniger
neue Zellen produziert als absterben, wodurch die Stoffwechselgrößen sinken.
Allerdings steigt die OD auf Grund von morphologischen Veränderungen. SCO2 und
SO2 steigen in ihrem Verlauf wie die Wachstumskurve und können somit bei weiteren
Versuchen als Kriterium für das Wachstum verwendet werden.
25
5.4 Fazit
P.inhibens DSM 17395 wächst unter kontrollierten Bedingungen besser als unter
unkontrollierten. Bei diesem wird das Wachstum verlangsamt, vermutlich aufgrund des
Abbaus von Fumarat, welches als Fumarsäure vorliegt und durch Stoffwechsel
entfernt wird. Es ergibt sich in beiden Fällen eine typische Wachstumskurve im
geschlossenen System. Die C-Quelle wird mit einer antiproportionalen Korrelation zum
Wachstum abgebaut. Es ergibt sich ein YieldX/S von 0,2015 Zellen pro Substrat im
Reaktor.
Die OD korreliert größtenteils mit dem Wachstum der Bakterien gemessen an der
BTM. Gegen Ende handelt es sich allerdings um eine OD-Änderung aufgrund von
morphologischen Änderungen, da sowohl das Fumarat aufgebraucht, als auch
weniger CO2 produziert sowie O2 aufgenommen wird. Es bilden sich mikroskopisch
Aggregate.
Es ergibt sich für das Wachstum folgende Bilanzgleichung: 1,3275 C4H4O4 + 0,215
NH3 + 2,5 O2 + 3,485 H+  C4,31O2,34H7,5N0,215 +CO2 + 5,97 H2O
6. Referenzen
1) http://www.roseobacter.de/ 16.03.15 21:34 Uhr
2) http://www.icbm.de/wissenschaftliche-projekte/sfb-roseobacter/
16.03.15 21:45 Uhr
3) http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.galathea3.dk%2Fdk
%2FMenu%2FForskning%2FRoseobacterbakterier%252B%2525E2%252580%252593%252Bhavets%252Bstjerner%2FM
ateriale%2FSEM%252Bstar.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.galathea3.dk
%2Fdk%2FMenu%2FForskning%2FRoseobacterbakterier%2B%25E2%2580%2593%2Bhavets%2Bstjerner%2FProject%2BSpecif
ication&h=236&w=273&tbnid=dEKCjTC6t89wuM%3A&zoom=1&docid=jvOTB5h
dt_IzWM&ei=NwkEVd6OBIPYOKmjgYAL&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=3269&
page=1&start=0&ndsp=31&ved=0CDwQrQMwCQ 16.03.15 22:00 Uhr
4) Fuchs, G. & Schlegel, H.G. (1969) „Allgemeine Mikrobiologie“ 8. Auflage, S. 290
f., 208 f., 366 f. Thieme-Verlag, Stuttgart
26
5) Zech, H. - Thole, S. - Schreiber, K. – Kalhöfer, D. – Voget, S. – Brinkhoff, T. –
Simon, M. – Schomburg, D. & Rabus, R. (2009) „Growth phase-dependent global
protein and metabolite profiles of Phaeobacter gallaeciensis strain DSM 17395, a
member oft he marine Roseobacter-clade“ – ICBM Oldenburg - Max Plank Institut
for Marine Microbiology, Bremen – Institue for Biochemistry and Biotechnology,
Braunschweig – Genomics Labotatory , Göttingen
6) Hulsch, R. – Rabus, Ralf (2015) „Labor-Rührkesse-Fermenter“ - ICBM Oldenburg
7. Anlagen
7.1 Aufbau und Bestandteile des Bioreaktors
Abbildung 15 Aufbau und Beschriftung eines Laborrührkessel-Fermenter, hier: als Bioreaktor verwendet, Seitenansicht [6]
27
Abbildung 16 Aufbau und Beschriftung eines Bioreaktors Aufsicht
7.2 Berechnung der Einwaage für Seewassermedium
Tabelle 4 Berechnung der Einwaage des Seewassermediums
Stoff
Einwaage für 1 l
1,8 l
1,5 l
H2Omp
900 ml
1658 ml 1265 ml
Bemerkung
1,5 l: 100ml
als Reaktor-
vorlage eingerechnet
NaSO4
4g
7,2 g
6g
KH2PO4
0,2 g
0,11 ml
0,09 ml
Separat
angesetzt
ins
Volumen eingerechnet
NH4Cl
0,25 g
3,6 ml
3 ml
Separat
angesetzt
ins
Volumen eingerechnet
NaCl
20 g
36 g
30 g
MgCl2x6H2O
3g
5,4 g
4,5 g
KCl
0,5 g
0,9 g
0,75 g
CaCl2x2H2O
0,15 g
0,27 g
0,23 g
28
NaHCO3
0,19 g
0,342 g
0,285 g
H2Omp
100 ml
100 ml
100 ml
Trace-Stock
1 ml
1,8 ml
1,5 ml
Separat
angesetzt
ins
Volumen eingerechnet
Fumarat (20 mM)
19,4 ml
35 ml
30 ml
Separat
Volumen
angesetzt
ins
eingerechnet.
Endkonzentration: 20 mM/l
Berechnung erfolgte über 3-Satz. [5]
7.3 Einwaageberechnung MB-Medium
Tabelle 5 Einwaageberechnung des MB-Medium
Stoff
Einwaage für 1 l
Einwaage für 400 ml
Pepton
5g
2g
Hefeextrakt
1g
0,49 g
Eisen-III-Citrat
0,1 g
0,049 g
Magnesiumchlorid x 6H2O
12,6 g
5,04 g
Natriumsulfat
3,24 g
1,296 g
Natriumchlorid
19,45 g
7,78 g
Calciumchlorid x 2 H2O
2,38 g
0,952 g
Kaliumchlorid
0,55 g
0,22 g
Natriumhydrogencarbonat
0,16 g
0,064 g
di-Natriumhydrogen-
0,01 g
0,0046 g
Agar-agar
15 g
6g
Spurenelementlösung
10 ml
4 ml
phosphat x2H2O
Die Berechnung erfolgte über 3-Satz.
29
7.4 Berechnung von NaOH und HCl
1 l NaOH:
𝑔
Gegeben: M = 40 𝑚𝑜𝑙 ; Dichte= 1,36
𝑔
𝑐𝑚3
; Prozentanteil: 32%
Gesucht: c(NaOH) = 0,75 M
1360
40
𝑔
𝑙
𝑔
𝑚𝑜𝑙
34
= 34
𝑚𝑜𝑙
𝑙
𝑉𝑖𝑠𝑡 =
𝑚𝑜𝑙
𝑙
∗ 0,32 = 10,88
10,88
𝑚𝑜𝑙
𝑙
0,75 𝑀
𝑚𝑜𝑙
𝑙
= 0,068 l
1 l HCl : Berechnung nach dem Schema von NaOH:
𝑔
𝑔
Gegeben: M = 36,46 𝑚𝑜𝑙; Dichte: 1,18 𝑐𝑚³ ; Prozentanteil: 37 %
𝑉𝑖𝑠𝑡 = 0,063 𝑙
7.5 OD-Messungen der Vorkulturen
Die Prozesszeit gilt ab dem Zeitpunkt des Ansetzens der jeweiligen Kultur.
Tabelle 6 OD-Messungen der Vorkulturen
Kultur
Prozesszeit
OD bei 600 pH
nm
VD 10-3
69,5 h
1,974
VD 10-4
69,5 h
2,13
VK1 I
0h
0,0125
VK1 II
0h
0,0125
VK1 I
29 h
0,646
8,5
VK1 II
29 h
0,721
8,5
VK2 I
0h
0,0192
7
VK2 II
0h
0,0278
7
VK1 I
44 h
1,98
9
VK1 II
44 h
1,833
9
30
VK2 I
15 h
0,266
7,5
VK2 II
15 h
0,276
7,5
VK2 I
23 h
0,869
8,5
VK2 II
23 h
0,879
8,5
VK 2 I
26 h
1,163
8,5
VK2 II
26 h
1,247
8,5
7.6 Daten der Experimente
7.6.1 Daten des Bioreaktors
Tabelle 7 Daten des Reaktors 1: Volumen, pO2, pH
Proben-
Zeitpunkt
Proben-
Reaktor- pO2 in %
nummer
in h
volumen in volumen
ml
in ml
pH intern
pH extern
8,20
8,30
0
0,00
22,5
1477,5
1
0,63
22
1480,5
95,00
7,23
2
2,01
19
1486,5
93,90
7,15
3
4,00
18
1493,5
92,00
7,20
4
6,00
21
1497,5
88,00
7,28
5
8,18
20
1502,5
83,30
7,29
6
10,00
21
1506,5
78,50
7,24
7
12,00
20
1511,5
76,90
7,17
8
14,00
22
1514,5
75,00
7,23
9
16,00
23
1516,5
73,70
7,34
10
18,02
44
1497,5
74,80
7,32
11
20,13
42
1480,5
76,50
7,32
12
22,08
51
1454,5
79,00
7,31
13
25,16
40
1439,5
79,50
7,39
14
28,16
44
1420,5
80,10
7,25
6,50
31
15
30,98
43
1402,5
81,70
7,39
16
34,00
42
1385,5
81,90
7,29
17
36,84
43
1367,5
82,20
7,40
18
40,16
44
1348,5
82,80
7,40
19
43,00
43
1330,5
83,10
7,37
20
46,00
44
1311,5
84,30
7,42
21
62,20
45
1291,5
88,80
7,24
Tabelle 8 Daten des Bioreaktors 2: Photometrische Daten
Probennummer
OD bei 600 nm
OD1
Pigment
OD2
Verdünnung Mittelwert OD Absorption 398 nm
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
0,05
0,0508
0,0323
0,06
0,0555
0,0406
0,06
0,0569
0,0072
0,06
0,0630
0,0076
0,11
0,1062
0,0018
0,12
0,1243
0,0171
0,16
0,1604
0,0901
0,21
0,2123
0,9860
0,28
0,2750
0,2303
0,36
0,3619
0,3123
0,23
0,2339
0,3512
0,58
0,5807
0,4518
0,08
0,06
01:10
0,7060
0,5839
0,10
0,10
01:10
1,0005
0,6852
0,11
0,13
01:10
1,2370
0,7660
0,13
0,13
01:10
1,2830
0,8330
0,14
0,14
01:10
1,3845
0,9082
0,16
0,16
01:10
1,5930
0,9226
32
19
20
21
0,19
0,19
01:10
1,8630
0,9456
0,19
0,19
01:10
1,9370
1,0017
0,22
0,21
01:10
2,1370
0,9342
Tabelle 9 Daten des Bioreaktor 3: Abgas und Zuluft
Probennummer
Abgas
Begasung
CO2 in %
O2 in %
Ar in %
Zuluft CO2 in % Zuluft O2 in % Zuluft Ar in %
0,1821
21,2500
0,9291
0,0476
21,2492
0,9295
0,1674
21,2541
0,9287
0,0490
21,2189
0,9291
0,1669
21,2456
0,9282
0,0479
21,2589
0,9308
0,1574
21,2223
0,9281
0,0483
21,2481
0,9295
0,1699
21,1707
0,9274
0,0485
21,2237
0,9265
0,1699
21,1707
0,9274
0,0499
21,2391
0,9267
0,2916
21,0182
0,9270
0,0529
21,2292
0,9270
0,3826
20,9675
0,9258
0,0540
21,2300
0,9243
0,4472
20,9358
0,9247
0,0483
21,2624
0,9272
0,5278
20,8992
0,9239
0,0473
21,2653
0,9267
0,5743
20,9008
0,9237
0,0465
21,2546
0,9260
0,6143
20,9668
0,9228
0,0464
21,2505
0,9260
0,6825
20,9079
0,9212
0,0448
21,2606
0,9241
0,7022
20,9018
0,9223
0,0500
21,2403
0,9239
0,7081
20,9120
0,9223
0,0517
21,2364
0,9242
0,6683
20,9442
0,9225
0,0503
21,2454
0,9239
0,6390
20,9671
0,9221
0,0479
21,2402
0,9233
0,5836
21,0111
0,9205
0,0478
21,2624
0,9230
0,5594
21,0204
0,9208
0,0459
21,2734
0,9232
0,4959
21,0597
0,9205
0,0447
21,2656
0,9242
0,1760
21,2196
0,9220
0,0446
21,2773
0,9218
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
33
Tabelle 10 Daten Bioreaktors 4: Pumpenvolumen und Rührerdrehzahl
Probennummer
Pumpen
Antischaum in ml
HCL in ml
NaOH in ml
Rührerdrehzahl in rpm
14,9
2,2
0,0
303,0
14,9
2,9
0,0
308,0
14,9
3,4
0,0
318,0
14,9
3,8
0,0
337,0
14,9
4,2
0,0
361,0
14,9
4,4
0,0
382,0
14,9
5,5
0,0
391,0
14,9
6,5
0,0
403,0
14,9
8,2
0,0
409,0
14,9
10,6
0,0
403,0
14,9
13,4
0,0
395,0
14,9
16,6
0,0
382,0
14,9
21,9
0,0
379,0
14,9
25,2
0,0
376,0
14,9
32,4
0,0
369,0
14,9
36,9
0,0
366,0
14,9
43,0
0,0
365,0
14,9
48,0
0,0
362,0
14,9
51,4
0,0
361,0
14,9
55,9
0,0
355,0
14,9
63,6
0,0
335,0
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
34
Tabelle 11 Daten Bioreaktors 5: QCO2, QO2, RQ, CO2, O2
QCO2 in mmol/l*h QO2 in mmol/l*h
RQ
SCO2
in SO2 in mmol/l
mmol/l
0
0
0
0
0,2740
-0,013413016
0,0863
-0,0042251
0,2550
-0,06700804
-3,80571795
0,4509
-0,05964727
0,2569
-0,069331173
-3,70585766
0,9607
-0,19542068
0,2462
-0,008313921
1,4638
-0,27306577
0,2701
0,11461764
2,3569327
2,0273
-0,15703526
0,2742
0,135635677
2,02159247
2,5219
0,07031988
0,4776
0,346932492
1,37650765
3,2736
0,55288805
0,6380
0,494568038
1,29001813
4,3892
1,39438858
0,7557
0,460476955
1,64122459
5,7829
2,34943357
0,9226
0,532598668
1,73219935
7,4747
3,3504538
1,0386
0,544759429
1,90648013
9,5476
4,48922131
1,1579
0,395803407
2,92542016
11,6924
5,40768092
1,3322
0,562093459
2,37006499
15,5235
6,88140524
1,4278
0,616015879
2,31776505
19,6634
8,64856925
1,4982
0,597535101
2,50727862
23,7890
10,3596761
1,4734
0,594669785
2,47763726
28,2761
12,1599055
1,4719
0,566125094
2,59990723
32,4583
13,8082342
1,4063
0,4670415
3,01107056
37,2361
15,5232908
1,4139
0,502200603
2,81550445
41,2408
16,8996146
1,3175
0,325262369
4,05046583
45,3380
18,140809
0,4960
0,174989116
2,83446526
60,0270
22,1928461
35
Tabelle 12 Daten des Bioreaktors 6: Biotrockenmasse
Proben-
Leerwert
der Gesamt-
nummer
Eppen-dorfcaps
gewicht in g
in g
Konzen-
Mittelwert
Stadartab-
tration in Konzentration
weichung
g/l
in g/l
in %
0,077
31,8841
0,123
25,2252
0,123
35,7430
0,213
8,3333
0,253
9,6491
0,293
1,5152
0,260
17,9487
0,217
82,0513
0,357
6,8536
10a
1,0257
1,0267
0,100
10b
1,0229
1,0233
0,040
10c
1,0184
1,0193
0,090
11a
1,0375
1,0386
0,110
11b
1,0217
1,0234
0,170
11c
1,0309
1,0318
0,090
12a
1,0163
1,0170
0,070
12b
1,0123
1,0134
0,110
12c
1,0242
1,0259
0,189
13a
1,0233
1,0252
0,190
13b
1,0261
1,0285
0,240
13c
1,0233
1,0254
0,210
14a
1,0126
1,0155
0,290
14b
1,0123
1,0148
0,250
14c
1,0383
1,0405
0,220
15a
1,0231
1,0261
0,300
15b
1,0421
1,0450
0,290
15c
1,0228
1,0257
0,290
16a
1,0190
1,0214
0,240
16b
1,0444
1,0477
0,330
16c
1,0241
1,0262
0,210
17a
1,0381
1,0376
-0,050
17b
1,0378
1,0413
0,350
17c
1,0042
1,0077
0,350
18a
1,0045
1,0077
0,320
18b
1,0237
1,0274
0,370
18c
1,0310
1,0348
0,380
36
19a
1,0426
1,0469
0,430
19b
1,0250
1,0285
0,350
19c
1,0424
1,0467
0,430
20a
1,0229
1,0277
0,480
20b
1,0378
1,0415
0,370
20c
1,0371
1,0416
0,450
21a
1,0387
1,0437
0,500
21b
1,0194
1,0247
0,530
21c
1,0151
1,0198
0,470
0,403
8,8154
0,433
9,7436
0,500
4,0000
Tabelle 13 Analysewerte des Reaktors 1: DOC
Analyse
Parameter
Resultat
AW
Integral TC
120,56
42087,42707
Konzentration TC 0
SD
Best. 1
Best. 2
Best. 3
110,38
121,77
129,53
0
0
0
0
0
0
0
0
in mg/l
Konzentration
0
TOC in mg/l
5 ppm
Integral TC
2546,52
2534,79
2547,24
2557,54
42087,44289
Konzentration TC 5,27415
0,02527 5,24812
5,27574
5,29859
0,02527 5,24812
5,27574
5,29859
3606,39
3654,09
3608,81
0,05961 7,62554
7,73137
7,63091
0,05961 7,62554
7,73137
7,63091
in mg/l
Konzentration
5,27415
TOC in mg/l
7,5 ppm
Integral TC
3623,1
42087,45764
Konzentration TC 7,66261
in mg/l
Konzentration
7,66261
TOC in mg/l
37
15 ppm
Integral TC
7106,73
7057,14
7150,64
42087,47361
Konzentration TC 15,39129 0,10429 15,28128 15,48872
7112,4
15,40388
in mg/l
Konzentration
15,39129 0,10429 15,28128 15,48872
15,40388
4161,56
4157,01
4161,5
4166,18
Konzentration TC 8,85724
0,01017 8,84713
8,8571
8,86748
0,01017 8,84713
8,8571
8,86748
4389,95
4410,47
4424,79
0,03885 9,36393
9,40945
9,44122
9,40487
0,03885 9,36393
9,40945
9,44122
3217,79
3224,11
3214,45
3214,81
Konzentration TC 6,76341
0,01215 6,77743
6,756
6,7568
6,76341
0,01215 6,77743
6,756
6,7568
6264,08
6243,84
6260,44
6287,95
TOC in mg/l
Clim-1-3-a-1
Integral TC
zu 100
42087,52675
in mg/l
Konzentration
8,85724
TOC in mg/l
Clim-1-3-1-a-
Integral TC
4408,4
1 zu 100
42087,59074
Konzentration TC 9,40487
in mg/l
Konzentration
TOC in mg/l
Clim-1-1-3-
Integral TC
12-a-1 zu 100
42087,67848
in mg/l
Konzentration
TOC in mg/l
Clim-1-3-15-
Integral TC
a-1 zu 50
42087,73954
Konzentration TC 13,52181 0,04943 13,47692 13,51374
13,57478
in mg/l
Konzentration
13,52181 0,04943 13,47692 13,51374
13,57478
TOC in mg/l
38
Clim-1-3-18-
Integral TC
94,29
97,84
90,66
94,38
0
0
0
0
0
0
0
0
773,99
753,45
744,39
0,03365 1,34166
1,29609
1,27599
0,03365 1,34166
1,29609
1,27599
a-1 zu 50
42087,7981
Konzentration TC 0
in mg/l
Konzentration
0
TOC in mg/l
Clim-F3-21-1
Integral TC
757,28
zu 50
42087,88498
Konzentration TC 1,30458
in mg/l
Konzentration
1,30458
TOC in mg/l
Tabelle 14 Analysewerte des Reaktors 2: HPLC, Fumarat
t (h)
Probe
RT
1 Fum
RT
2 Fum
Mw
(min)
(mM)
(min)
(mM)
(mM)
0
3-0_1
6,950
20,812
6,950
20,813
20,812
0,63
3-1_1
6,950
20,333
6,947
20,271
20,302
2,08
3-2_1
7,023
19,463
7,023
19,462
19,463
4,00
3-3_1
7,023
20,012
7,023
20,037
20,025
6,00
3-4_1
6,943
20,237
6,940
20,230
20,233
8,18
3-5_1
7,020
19,006
7,020
19,005
19,005
10,00
3-6_1
7,020
19,802
7,020
19,807
19,805
12,00
3-7_1
7,020
17,775
7,017
17,777
17,776
14,00
3-8_1
7,017
16,801
7,017
16,790
16,795
16,00
3-9_1
7,017
15,281
7,017
15,279
15,280
18,02
3-10_1
7,017
14,557
7,017
14,555
14,556
20,13
3-11_1
7,013
12,883
7,013
12,885
12,884
22,08
3-12_1
7,013
12,277
7,013
12,280
12,278
25,17
3-13_1
7,013
9,719
7,013
9,717
9,718
28,17
3-14_1
7,013
7,507
7,013
7,510
7,509
Fum
39
31,20
3-15_1
7,013
5,478
7,010
5,479
5,478
33,92
3-16_1
7,010
4,244
7,010
4,244
4,244
36,92
3-17_1
7,010
2,596
7,010
2,597
2,596
40,08
3-18_1
7,010
1,350
7,010
1,351
1,351
43,00
3-19_1
7,007
0,475
7,007
0,474
0,475
62,90
3-21_1
n.a.
n.a.
n.a.
n.a.
n.a.
Tabelle 15 Analysewerte des Bioreaktors: Elementaranalyse
Name
WeightVol
Method
Percent1
Reaktor3
1,559999
5mg90s 4,359694
7/3
943
Reaktor3
2,009999
7/3
99
Reaktor3
2,160000
7/3
086
Reaktor3_
3,650000
12/3
095
Reaktor3_
3,400000
12/3
095
Reaktor3_
3,069999
12/3
933
958
5mg90s 4,496635
914
5mg90s 4,327248
573
5mg90s 2,978094
816
5mg90s 2,998370
647
5mg90s 2,870797
634
Percent2
Percent3
Percent4
50,88605
7,866481
0,622788
881
304
787
49,20870
7,638182
0,557015
972
163
836
49,23361
7,620579
0,513113
206
72
26
52,57215
7,148811
0,458299
118
817
011
50,62421
7,569021
0,433623
417
225
97
52,04351
7,781005
0,426274
044
383
568
40
7.6.2 Daten des Erlenmeyerkolben
Tabelle 16 Daten des Erlenmeyerkolbens 1: OD-Messung
Probe
Zeitpunkt in OD
h
1
Nr.
2
3
MW
MW Abw.
[-]
0
0,00
0,0200
0,0200
0,0200
0,0200
0,00
1
0,25
0,0198
0,0201
0,0222
0,0207
4,50
2
2,50
0,0222
0,0232
0,0229
0,0228
1,65
3
4,00
0,0232
0,0220
0,0227
0,0226
1,86
4
6,25
0,0266
0,0242
0,0240
0,0249
4,63
5
8,16
0,0381
0,0387
0,0356
0,0375
3,50
6
10,16
0,0717
0,0603
0,0725
0,0682
7,23
7
12,33
0,1190
0,1140
0,1222
0,1184
2,40
8
14,13
0,1544
0,1395
0,1522
0,1487
4,03
9
16,06
0,1979
0,1808
0,2024
0,1937
4,25
10
18,25
0,2540
0,2194
0,2595
0,2443
6,40
11
20,43
0,2965
0,2572
0,3024
0,2854
6,21
12
22,25
0,3613
0,3207
0,3750
0,3523
5,62
13
25,00
0,5035
0,4325
0,5220
0,4860
6,83
14
28,33
0,5920
0,5165
0,6570
0,5885
7,31
15
31,00
0,7310
0,6060
0,7780
0,7050
8,48
16
34,03
0,8545
0,6975
0,8850
0,8123
8,65
17
37,06
0,9540
0,7770
0,9993
0,9101
8,88
18
40,22
1,1350
0,9290
1,2190
1,0943
9,04
19
43,25
1,2620
1,0570
1,2580
1,1923
7,17
20
46,00
1,2620
1,0470
1,2580
1,1890
7,53
21
62,20
1,8410
1,5520
1,8890
1,7607
7,36
41
Tabelle 17 Daten des Erlenmeyerkolbens: BTM
Kolben
Leerwert
der Gesamtgewicht
Eppendorfcaps
in g
c in MW c in g/l Standardg/l
in g
abweichung in
%
1.1
0,9999
1,0040
0,41 0,41
1.2
1,0110
1,0151
0,41
1.3
1,0227
1,0269
0,42
2.1
1,0291
1,0327
0,36 0,36
2.2
1,0227
1,0264
0,37
2.3
1,0142
1,0178
0,36
3.1
1,0108
1,0150
0,42 0,40
3.2
1,0169
1,0203
0,34
3.3
1,0111
1,0155
0,44
1,08
1,22
10,00
Tabelle 18 Daten des Erlenmeyerkolbens 3: pH
Kulturzeit
pH
4h
7,5
25 h
8,0
34 h
8,5
62 h
8,8
42
7.7 Bilder des MB-Ausstrichs
Abbildung 11 MB-Ausstrich Nahaufnahme (HK2 I)
Abbildung 12 MB-Ausstrich: oben: Bioreaktor 3, unten von links nach rechts: HK I, HK II, HK III
43
7.8 Bilder der Agar-Slides
Abbildung 13 Agar-Slide 1 :Bioreaktor 3 nach 20 h, 1000x unverdünnt
Abbildung 14 Agar-Slide 3: Bioreaktor 3 nach 46 h, 400x- Vergrößerung unverdünnt
44
Abbildung 15 Agar-Slide 3: Erlenmeyerkultur (HK exemplarisch) nach 31 h, 1000x Vergrößert, unverdünnt
Abbildung 16 Erlenmeyerkultur (exemplarisch) nach 46 h, 400x Vergrößerung, unverdünnt
45
7.9 Berechnung von µmax und tD
µmax liegt in dem
Bereich, wo bei
halb-logarithmischer
Auf-
tragung
die
Steigung
am
steilsten ist, in
der
Abbildung
im
orangenen
Bereich.
Abbildung 17 Berechnung von µmax und tD im Bioreaktor
Die
Formel
wurde
anhand
einer
exponentiellen
Ausgleichsgrade bestimmt, wodurch sich für µmax ein Wert von 0,2392 Zellen/Stunde
ergibt. TD für diesen Zeitpunkt ergibt sich aus der Formel: 𝑡𝐷 =
ln(2)
µ𝑚𝑎𝑥
. Daher beträgt tD
= 2,898 Stunden.
Abbildung 18 Berechnung von µmax und tD im Erlenmeyerkolben
Erlenmeyer-kultur werden tD und µmax gleichermaßen bestimmt. Daher gilt für µmax =
0,2132 Zellen/Stunde und für tD = 3,251 Stunden.
46
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