Weiterbildungskonzept Physikalische Medizin und Rehabilitation der Zürcher Höhenklinik Davos (ZHD) Weiterbildungsverantwortlicher: Dr. med. Stephan Spiess, Facharzt Rheumatologie FMH sowie Physikalische Medizin und Rehabilitation FMH Fähigkeitsausweise: Manuelle Medizin SAMM, Sportmedizin SGSM, Ultraschall am Bewegungsapparat SGUM, Dosisintensives Röntgen KHM, Delegierte Psychotherapie FMPP Qualifikation der Weiterbildungsstätte: Kategorie B, 1 Jahr Korrespondenzadresse: Dr. med. Stephan Spiess Ärztlicher Direktor Chefarzt Muskuloskelettale Rehabilitation Zürcher Höhenklinik Davos 7272 Davos Clavadel Telefon: +41 81 414 41 00 Fax: +41 81 414 42 40 E-mail: [email protected] Klinik-Homepage: www.zhd.ch Dok.Nr.: 1525 Einleitung: Das folgende Programm gibt Ihnen eine Übersicht über die Ausbildungsziele/- und möglichkeiten in Physikalischer Medizin und Rehabilitation an unserer Klinik. Es soll gleichzeitig als Ausbildungskontrolle dienen und zur Eigenaktivität anregen. Selbstverständlich muss dieses Programm laufend evaluiert und angepasst werden. Die Zürcher Höhenkliniken haben zwei von einer gemeinsamen Leitung und Stiftung betriebene Standorte, einer im Kanton Zürich (Wald-Faltigberg) und einer im Kanton Graubünden (Davos). Die Zürcher Höhenklinik Davos (ZHD) in 7272 Davos Clavadel, auf rund 1700m Höhe in einer idyllischen Berglandschaft gelegen, ist eine Rehabilitationsklinik mit 100 Betten und den Hauptbehandlungssegmenten Muskuloskelettale Rehabilitation (50 Betten), Psychosomatische Rehabilitation von Patienten mit chronischen Schmerzen, die sich am Bewegungsapparat manifestieren(16 Betten) sowie Internistische/Pneumologische Rehabilitation (34 Betten). Von den rund 210 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden jährlich rund 1500 Patienten stationär behandelt, welche sich schwerpunktmässig aus dem Kanton Zürich sowie aus dem Kanton Graubünden rekrutieren. Das Angebot umfasst die interdisziplinäre Rehabilitation mit Funktionsanalyse gemäss ICF mit Abschätzen des Rehabilitationspotentials und Setzen von Rehabilitationszielen; medizinischer Abklärung und Betreuung, pflegerischer Betreuung; physiotherapeutischen Behandlungen; Ergotherapie inklusive Funktionstraining, Schienenherstellung und Gestaltungstherapie; psychologische Betreuung; Sozialdienst; Ernährungsberatung. In der Diagnostik verfügt die ZHD über modernste apparative Strukturqualität wie digitales Röntgen, Durchleuchtungsgerät (CBogen) mit Bildverstärker, Ultraschall für Abdomen und Bewegungsapparat sowie Duplexuntersuchungen der Gefässe, EKG, Spiro-Ergometrie, Bodyplethysmographie sowie den Untersuchungsmöglichkeiten Methacholintest, 24-h-Blutdruckmessung, 24-h-EKG (Auswertung im USZ), arterielle Blutgasanalyse, INR-Bestimmung und kapilläre Bestimmung von Blutglukose sowie Laktat. Die restlichen Laboruntersuchungen werden extern, zum grössten Teil im nahe gelegene Spital Davos, durchgeführt. Die 100 Betten sind in 6 Abteilungen unterteilt, welche von je einem AA geführt werden (insgesamt 8 AA-Stellen). Den AA sind 2- 3 Unterassistenten zugeteilt. 2 der AA-Stellen sind reserviert für KandidatInnen in der Ausbildung zum Facharzt / zur Fachärztin FMH für Physikalische Medizin und Rehabilitation (Weiterbildungsverantwortlicher Dr. med. Stephan Spiess, Chefarzt Muskuloskelettale Rehabilitation). Weiter haben wir die Ausbildungsberechtigung für Innere Medizin (1 Jahr, Kategorie C, Weiterbildungsverantwortlicher Dr. med. Thomas Rothe, Chefarzt Innere Medizin), Pneumologie (1 Jahr, Kategorie C, Weiterbildungsverantwortlicher Dr. med. Thomas Rothe, Chefarzt Innere Medizin) sowie für Orthopädie (1 Jahr, Kategorie C, Weiterbildungsverantwortlicher Dr. med. Thomas Kehl, Chefarzt Orthopädie und Vorsitzender der Geschäftsleitung). Zudem ist unsere Psychosomatikstation als offizielle SAPPM-Ausbildungsstätte (Schweizerische Akademie für Psychosomatische und Psychosoziale Medizin) akkreditiert. Für den Fähigkeitsausweis Psychosomatische und Psychosoziale Medizin SAPPM können 2 Jahre angerechnet werden (Weiterbildungsverantwortliche: Dr. med. Barbara Witte und Dr. med. Isabelle Rittmeyer, Leitende Ärztinnen Psychosomatik) Klinikintern bestehen modernste Informations-Technologien mit elektronischer KG-Führung in allen Bereichen, digitaler Vernetzung sowie heutzutage gebräuchlichen externen Kommunikationsmöglichkeiten mittels E-Mail und Internet. In den ersten Wochen erfolgt eine strukturierte Einführung der neuen AA in die klinikinternen Strukturen und verschiedenen Dienste unserer Rehabilitationsklinik gemäss internem Einführungskonzept mit Support durch einen fest zugeteilten dienstälteren AA (Göttisystem). Die fachspezifische Weiterbildung unserer AA wird durch klinikinterne, klinikübergreifende und externe Veranstaltungen sowie anderweitige lernunterstützende Massnahmen (Bibliothek, CDROM, Internetzugang) gewährleistet. Dok.Nr.: 1525 Den Ärzten steht an Ihren Arbeitsplätzen ein direkter Zugriff ins Pharmakompendium (Pharmavista) und ein Internetzugang zur Verfügung, wo sie auch direkten Zugriff auf Informationsquellen wie elektronische Journals und das Informationsprogramm UptoDate haben. Ein strukturiertes, periodisches Qualifikationssystem mit Zielvereinbarungsgesprächen und den Evaluationsfragebögen der FMH durch den zuständigen Weiterbildungsverantwortlichen ermöglicht den AA eine engmaschige Standortbestimmung mit Zielvorgaben für die nächste Ausbildungsperiode. Grundlagen der Weiterbildung: Personell: Alle Kaderärzte der ZHD sind entsprechend ihrem Fachbereich eingebunden in die strukturierte Weiterbildung: Dr. med. Thomas Kehl, Facharzt für Orthopädie FMH, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Zürcher Höhenklinik Wald und Davos Dr. med. Stephan Spiess, Facharzt für Rheumatologie sowie Physikalische Medizin und Rehabilitation FMH, Chefarzt Rheumatologie und Ärztlicher Direktor ZHD Dr. med. Thomas Rothe, Facharzt Innere Medizin, Pneumologie FMH, Chefarzt Abteilung Innere Medizin Dr. med. Josef Perseus, Facharzt für Innere Medizin, Physikalische Medizin und Rehabilitation FMH, Stv. Chefarzt Dr. med. Isabelle Rittmeyer, Fachärztin für Allgemeine Medizin, Psychosomatische Medizin SAPPM, Chefärztin Inhalt: Weiterbildungsordnung (WBO) der FMH vom 21.6.00, letzte Revision 19.03.2009 http://www.fmh.ch/bildung-siwf/weiterbildung_allgemein.html Weiterbildungsprogramm FMH für den Facharzt Physikalische Medizin und Rehabilitation vom 1.1.08 (letzte Revision: 16.Juni 2011), http://www.fmh.ch/bildung-siwf/weiterbildung_allgemein.html Weiterbildungs-Logbook und FMH-Zeugnis der Schweizerischen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation http://www.fmh.ch/bildung-siwf/weiterbildung_assistenzarzt/logbuch_fmh-zeugnisse.html Zentrale Weiterbildung (http://www.reha-schweiz.ch). Das Weiterbildungsprogramm beinhaltet für alle Kandidaten: Die Rotation auf den Bettenstationen; in der Regel mindestens auf zwei verschiedenen Abteilungen pro Jahr Dok.Nr.: 1525 Inhalt der Weiterbildung Lernzielkatalog für die Gesamtausbildung Physikalische Medizin und Rehabilitation, welcher in de ZHD angeboten wird Gemäss Weiterbildungsprogramm FMH für den Facharzt Physikalische Medizin und Rehabilitation vom 1.1.08, (http://www.fmh.ch/bildung-siwf/weiterbildung_allgemein.html) Angepasst an die vermittelten Inhalte in der ZHD. Die Festsetzung und das Erreichen dieser Ziele differiert je nach Ausbildungsstand des AA (Kompetenzgrade: K = Kenntnisse, W = vertieftes Wissen, B = Beherrschen) 1 Allgemeine Rehabilitationsmedizin 1.1 Grundlagen Anatomie und Physiologie der Gelenk-, Wirbelsäulen- und Muskelfunktionen Anatomie, Biochemie, Physiologie und Pathophysiologie des neurologischen Systems, Mechanismen der Plastizität des Nervensystems und der Muskeln und gestörter Sensomotorik Biomechanik im Bereich des Bewegungsapparates International Classification of Functioning, Disability and Health Psychische, berufliche und soziale Auswirkungen von muskuloskelettalen Erkrankungen auf die Patienten, ihre Umgebung und die Gesellschaft Sozioökonomischer Nutzen der Rehabilitation bzw. Kosten für die Gesellschaft infolge unterlassener Rehabilitation Grundlagen, Prinzipien und Besonderheiten der Begutachtung von Patienten mit muskuloskelettalen und neurologischen Erkrankungen und anderen komplexen Behinderungen Epidemiologie, Forschungsmethodik und Statistik Sozialkompetenz, ethische Belange und ökonomischer Einsatz der Mittel 1.2 B B B B B B B K B Diagnostische Verfahren Konventionelle Radiologie des Bewegungsapparates Magnetresonanztomographie und Computertomographie des Bewegungsapparates, Myelographie, Neuroradiologie, Skelett-Szintigraphie, PET/SPECT und Osteodensitometrie Indikation und Interpretation von Laboruntersuchungen bei allgemeininternistischen Erkrankungen inklusive geriatrische Erkrankungen, Rheumaimmunologie und Knochenstoffwechsel Assessment der körperlichen Leistungsfähigkeit (Ergometrie, 6-Minuten-Gehtest) und der Basis-Lungenfunktion (Spirometrie, Pulsoxymetrie) Assessment des Ernährungsstatus Assessment der allgemeinen Lebensqualität (SF-36 etc.) B W B B B B Dok.Nr.: 1525 1.3 Therapeutische Verfahren Grundlagen, Indikationen und Kontraindikationen spezifischer Methoden der aktiven und passiven Bewegungstherapie wie funktionelle Bewegungstherapie, Trainingstherapie, manual-medizinische Techniken, Muskeldehntechniken, Traktionen an der Wirbelsäule, Schlingentisch, Bewegungsschienen, Wassertherapie (funktionelle Bewegungs- und Trainingstherapie, Balneologie), Entspannungstherapien und Taping Grundlagen, Indikationen und Kontraindikationen der passiven physikalischen Massnahmen wie Elektrotherapie, Ultraschallbehandlungen, Thermound Hydrotherapien, Kältebehandlungen (Wickel, Eiswasserbäder), Wärmebehandlungen (Fango, Wickel, Rotlicht), Hydrotherapien (Medizinalbäder, Unterwasserstrahlmassagen), Massagen (klassische Massage, deep friction, Bindegewebsmassage, Fussreflexzonenmassage, Akupressurmassage, Lymphdrainagen) und Triggerpunktbehandlungen Grundlagen, Indikationen und Kontraindikationen der Ergotherapie wie funktionelle Ergotherapie, ADL-Training, Schienen und Hilfsmittel Grundlagen, Indikationen und Kontraindikationen der Ergonomie-Instruktion wie Rücken- und Gelenkschule und Ergonomie-Training Hilfsmittel und deren Einsatz wie Rollstuhl, Rollator, Gehstock und Vier-Punkte-Stock, Valenser-Schiene und Heidelbergerschiene sowie Anziehhilfen Grundlagen, Indikationen und Kontraindikationen der orthopädietechnische Versorgung wie Einlagen und orthopädische Schuhe, Schienen und Prothesen Indikationen für orthopädisch-chirurgische und neurochirurgische Eingriffe Prinzipen der Ernährungsberatung und -therapie im Rahmen der Rehabilitationsmedizin, z. B. bei Malnutrition, Training und Osteoporose 1.4 B B B B B B B Praktische Kenntnisse Umsetzen der ICF-Klassifikation, Erkennen der Patientenbedürfnisse, Durchführen eines multiprofessionnellen Rehabilitations-Assessements, Definition der Rehabilitationsziele und Aufstellen des Rehabilitationsplanes für stationäre und ambulante Therapiekonzepte Durchführen von Rehabilitationen im multiprofessionellen Team, insbesondere in Zusammenarbeit mit Familie, Psychologie- und Sozialdienst, Arbeitgeber, Patientenorganisationen, Sozialversicherungen, Behörden etc. Zusammenarbeit mit den für die kurativ-medizinischen Belange zuständigen Fachgebiete in allen Phasen der Rehabilitation Integration wissenschaftlicher Erkenntnisse aus Grundlagenforschung und Klinik in die Rehabilitationsbehandlung Durchführen von Begutachtungen für Versicherungen und Gerichte Beherrschen der basic life support und advanced life support-Massnahmen Erheben einer Ernährungs-Anamnese 1.5 B B B B B B B K Pharmakotherapie Analgetika, nichtsteroidale Antirheumatika, Antidepressiva, Neuroleptika und Antiepileptika, Antiphlogistika, Kortikosteroide und Botulinumtoxin; Immunsuppressiva, antiosteoporotisch wirkende Medikamente, Chondroprotektiva, Viskosupplementation und Gastroprotektiva und diagnostisch verwendete Substanzen wie z.B. Kontrastmittel: Pharmakokinetik, klinisch relevante Neben- und Wechselwirkungen, vor allem auch mit Ko- und Selbstmedikation sowie Berücksichtung des Alters und von B Dok.Nr.: 1525 Organinsuffizienzen bei der Dosierung einschliesslich ihres therapeutischen Nutzens bzw. der Kosten/Nutzen-Relation Gesetzlichen Grundlagen über die Arzneimittelverschreibung wie Heilmittelgesetz, Betäubungsmittelgesetz, Krankenversicherungsgesetz und für den Arzneimittelgebrauch relevante Verordnungen, insbesondere Spezialitätenliste Arzneimittelprüfung in der Schweiz sowie die hierbei zu beachtenden ethischen und wirtschaftlichen Grundsätze 1.6 K Versicherungsmedizin Sozialversicherungen (KVG, UVG, IVG, MVG): gesetzliche Grundlagen, Durchführungsorgane, Zielsetzungen, Geltungsbereich und Leistungen Privatversicherungen im medizinischen Bereich, insbesondere Zusatzversicherungen zur Krankenund Unfallversicherung, Haftpflichtversicherung im Personenschadenbereich und Lebensversicherung: gesetzliche Grundlagen, Durchführungsorgane, Zielsetzungen, Geltungsbereich und Leistungen Patientenrechte, Aufklärungspflicht und Datenschutz. Haftung des Arztes, insbesondere bei Behandlungsfehler Zeugnispraxis und Praxis der medizinischen Begutachtung: Durchführung von mindestens fünf medizinischen Gutachten im Invaliden-, Unfalloder Haftpflichtversicherungsbereich 2 Muskuloskelettale Rehabilitation 2.1 Fachspezifische Grundlagen Krankheiten der Gelenke (degenerativ, entzündlich u.a.), der Wirbelsäule (degenerativ, entzündlich), des Knochens und Knorpels, der Weichteilgewebe (Muskeln, Sehnen, Bindegewebe) lokal, systemisch und entzündlich; posttraumatische Zustände (konservativ und/oder operativ behandelt), Zustände nach gelenkerhaltenden oder gelenkersetzenden Operationen und nach Operationen an der Wirbelsäule 2.2 W B W B B B Fachspezifische diagnostische Verfahren Anamnesetechniken zur Differenzierung von degenerativen, entzündlichen und funktionellen Erkrankungen des Bewegungsapparates Untersuchungen klinisch-rheumatologisch manual-medizinisch funktionell mit Bildverstärker Sonographie am Bewegungsapparat Ergonomische Untersuchungen wie Evaluation und Basisteste der funktionellen Leistungsfähigkeit und Arbeitsplatzabklärungen wie Arbeitsanamnese und job match Klinische und funktionelle Assessmentmethoden im Bereiche des Bewegungsapparates B B W W W B B Dok.Nr.: 1525 2.3 Fachspezifische therapeutische Verfahren Grundlagen, Indikationen und Kontraindikationen der manuellen Medizin Grundlagen, Indikationen und Kontraindikationen von Infiltrationen ohne/mit Bildverstärker der Weichteile und peripherer Nerven, peripherer Gelenke inklusive Sakroiliakalgelenke, an der Wirbelsäule (Ligamenta interspinalia, Intervertebralgelenke inkl. Rami mediales, alle epiduralen Zugänge inkl. periradikuläre Infiltrationen) lumbal thorakal und zervikal 2.4 W B W B Gesundheitsökonomie und Ethik Kenntnis der relevanten gesundheitsökonomischen Begriffe Selbständiger Umgang mit ökonomischen Problemen und optimaler Einsatz der zur Verfügung stehenden Mittel unter Berücksichtigung der gesetzlichen Grundlagen Kenntnis der relevanten medizinisch-ethischen Begriffe inklusive der von den Vereinten Nationen und dem Europarat definierten Menschenrechte behinderter Menschen und der Instrumente, welche eine ethische Entscheidungsfindung erleichtern Selbständige Anwendung und Umgang mit ethischen Problemen in typischen Situationen (beispielsweise Patienteninformationen vor Interventionen, Forschung am Menschen, Bekanntgabe von Diagnosen, Abhängigkeitsbeziehungen, Freiheitsentzug, Entscheidungen am Lebensende, Sterbebegleitung, Organentnahme) 5. W Innere Medizin Kompetenzen, welche sich ein angehender Internist im ersten Jahr seiner Weiterbildung in Innerer Medizin aneignet (inklusive basic and advanced life support). 4. B Fachspezifische praktische Kenntnisse Anwenden der manuellen Medizin Diagnostische und therapeutische Infiltrationen ohne/mit Bildverstärker der Weichteile und peripherer Nerven, peripherer Gelenke inklusive Sakroiliakalgelenke, an der Wirbelsäule (Ligamenta interspinalia, Intervertebralgelenke inkl. Rami mediales, alle epiduralen Zugänge inklusive periradikuläre Infiltrationen) lumbal thorakal und zervikal 3. W B Patientensicherheit Kenntnis der Prinzipien des Sicherheitsmanagements bei der Untersuchung und Behandlung von Kranken und Gesunden sowie Kompetenz im Umgang mit Risiken und Komplikationen. Dies um-fasst u.a. das Erkennen und Bewältigen von Situationen, bei welchen das Risiko unerwünschter Ereignisse erhöht ist. B Dok.Nr.: 1525 Weiterbildung Strukturierte theoretische interne Weiterbildung (Plan Assistenzarztcurriculum im IMS): Journalclub, 1x pro Woche 45 Minuten, Vorstellen eines Fachartikels bzw. Fallreview aktueller Fälle durch einen Assistenzarzt mit Diskussion in der Runde Interdisziplinäre Weiterbildung, 1x pro Woche 45 - 90 Minuten, zusammen mit dem Spital Davos, zum Teil mit den Hausärzten der Landschaft Davos Röntgenweiterbildung, 6 -10 Lektionen à 45 Minuten pro Jahr, Interpretation von muskuloskelettalen Röntgenbildern durch den Assistenzarzt, Untersuchung des Bewegungsapparates, 6 Kursmodule à 45 Minuten pro Jahr, Praxis der Untersuchungstechnik des Bewegungsapparates Psychosomatische und Psychosoziale Medizin: 12 Vorträge à 45 – 60 Minuten pro Jahr über wichtige Themen Anderweitige theoretische interne Weiterbildungsmöglichkeiten: Internetzugang am Arbeitsplatz der Assistenzärzte: Online-Verfügbarkeit verschiedener Journals (New England Journal of Medicine, Lancet, British Medical Journal), Medline, Up to date CD-ROM Bibliothek zum Selbststudium In Papierform liegen folgende Fachzeitschriften auf: NEJM, Journal Watch, Pharma-Kritik, Current Opinion in Gastroenterology, Radiology, Ultraschall, Radiologie, Der Psychotherapeut, Der Schmerz, Pneumologie, Rehabilitation und Prävention, Swiss Medical Weekly, Swiss Medical Forum, Annals of the Rheumatic Diseases, Manuelle Medizin, Leading Opinions Orthopädie, Schweizerische Zeitschrift für Sportmedizin und Sporttraumatologie Allgemeine Ärzte-Bibliothek Fachpezifische Bibliothek bei den Ausbildungsverantwortlichen Kaderärzten Strukturierte praktische interne Weiterbildung: Physiotherapie: Praktische Einführung in die physiotherapeutischen Massnahmen mit Selbsterfahrung an 2 halben Tagen möglichst in den ersten Anstellungswochen Ergotherapie: Praktische Einführung in die ergotherapeutischen Massnahmen mit Selbsterfahrung an ein halben Tag möglichst in den ersten zwei Anstellungswochen Röntgen: 1x pro Tag interaktiver Röntgenrapport am Abendrapport anhand aktueller und ausgewählter Beispiele Bedsite teaching: Auf wöchentlicher Interdisziplinärer Visite mit Chefarzt (Dauer 1 1/2 Stunden) Anlässlich der täglichen Vorstellung von neueintretenden Patienten mit Kaderarzt Katalog der weiteren praktischen Weiterbildung unter Supervision des zuständigen Kaderarztes: Ergometrien: Durchführung, Auswertung und Beurteilung der Ergometrien der stationseigenen Patienten Dok.Nr.: 1525 EKG: Auswertung und Beurteilung der EKGs der stationseigenen Patienten (im Notfalldienst auch Durchführung) 24-h Blutdruck: Auswertung und Beurteilung der 24-h Blutdruckmessungen der stationseigenen Patienten Lungenfunktionsprüfung: Auswertung und Beurteilung der Lungenfunktionsprüfungen der stationseigenen Patienten Blutgasanalysen: Durchführung, Auswertung und Beurteilung der Blutgasanalysen der stationseigenen Patienten Pulsoxymetrien: Durchführung, Auswertung und Beurteilung der Pulsoxymetrien der stationseigenen Patienten Ultraschall des Bewegungsapparates: Möglichkeit der Selbstuntersuchung der Patienten der eigenen Station unter Anleitung des WBVerantwortlichen Ultraschall Abdomen und Duplexverfahren: Möglichkeit der Selbstuntersuchung der Patienten der eigenen Station unter Anleitung des entsprechenden Fertigkeitsausweisinhabers Röntgen: Durchführung und Beurteilung einfacher Extremitäten- sowie Thorax-und Abdomen-Röntgen im Notfalldienst unter Supervision des diensthabenden Kaderarztes. Für Facharztanwärter Physikalische Medizin und Rehabilitation sowie Rheumatologie dosisintensive Röntgen: HWS, BWS, LWS, Becken. Interventionelle Therapie: Diagnostische und therapeutische Gelenkspunktionen, Infiltrationen unter BV (epidurale Infiltration lumbal, Intervertebralgelenke lumbal, grosse Gelenke inklusive Sakroiliakalgelenke, ultraschallgesteuerte Punktionen unter Supervision des zuständigen Kaderarztes Externe Weiterbildung: (Anrechenbarkeit 5 Arbeitstage pro Jahr) Teilnahme an der zentralisiert organisierten Weiterbildung der Schweizerischen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation (SGPMR) Teilnahme an den von der SGPMR anerkannten Weiterbildungen Teilnahme an folgenden in Davos stattfindenden Medizinkongressen: Ärztefortbildungskurs der Lungenliga Zürich im Januar Winterfortbildungswoche für Grundversorger im März Sommerseminarwoche für Medizin im Juli Davoser Tag, Fortbildungsveranstaltung des Ärztevereins Davos im September Weitere strukturierte Weiterbildung: Kolloquien des Schweizerischen Instituts für Allergieforschung (SIAF), 4x pro Jahr Fortbildung des Ärztevereins Davos, Minisymposien 4 x pro Jahr Periodische Weiterbildung des Kantonsspitals Chur, nach Ansage und Interesse Dok.Nr.: 1525 Weiterbildungen der Schweizerischen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation (SGPMR) Assistenzarzt-Qualifikationsystem: Schriftliche festgehaltenes Zielvereinbarungsgespräch in der ersten Woche. Auf dem Logbuch Physikalische Medizin und Rehabilitation basierende periodische, strukturierte Mitarbeitergespräche mit allgemeiner Standortbestimmung, Qualifikation der fachlichen Kompetenzen, des Arbeitsverhaltens, des interaktionellen Verhaltens im Team, der speziellen Förderungsmassnahmen sowie der Zielsetzungen für die nächste Beurteilungsperiode, zusätzlich Karriereplanung. Durchführung nach 6 Monaten und nach 12 Monaten. Abschliessende Beurteilung der Weiterbildungsperiode mit der 12-Monate-Evaluation, Ausfüllen des FMH-Zeugnis. Weiterbildungskontrolle: Kontrolle im Rahmen der periodischen Qualifikationsgespräche Logbuch Physikalische Medizin und Rehabilitation Davos Clavadel, 8.1.2013 Dr. med. Stephan Spiess Dok.Nr.: 1525