Weiterbildungskonzept Innere Medizin der Zürcher Höhenklinik Davos (ZHD) Weiterbildungsverantwortlicher: Dr. med. Thomas Rothe, Facharzt Innere Medizin, Pneumologie FMH; Fähigkeitsausweise Schlafmedizin SGSSC und Psychosomatik SAPPM Bisherige Qualifikation der Weiterbildungsstätte (Abteilung Innere Medizin): 1 Jahr Innere Medizin Qualifikation in Pneumologie: Kategorie C (1 Jahr) Korrespondenzadresse: Dr. med. Thomas Rothe Chefarzt Abt. Innere Medizin & Pneumologie Zürcher Höhenklinik Davos Klinikstrasse 6 7272 Davos Clavadel Phon: 081 4144103 Mail: [email protected] Dok.Nr.: 5734 Allgemeines 1.1. Betriebliche Merkmale der Weiterbildungsstätte Die Zürcher Höhenklinik Davos (ZHD), zwei Kilometer ausserhalb von Davos auf 1700 m Höhe in Clavadel gelegen, ist eine mittelgrosse Rehabilitationsklinik mit den Leistungsaufträgen Innere Medizin, Internmedizinische Rehabilitation und Pneumologie (34 Betten), Muskuloskelettale Rehabilitation (50 Betten) sowie Psychosomatische Rehabilitation bei chronischen Schmerzen des Bewegungsapparates (16 Betten). Insgesamt werden pro Jahr 1500 Patienten (Innere Medizin 550) stationär behandelt und über 32000 Pflegetage (Innere Medizin 10500) erbracht. Trägerin ist die privatrechtliche Stiftung „Zürcher Höhenkliniken Wald und Clavadel“, welche die beiden Kliniken in Wald ZH und Davos GR betreibt. Beide Institutionen sind zu 100 Prozent öffentlich subventioniert und unterstehen in allen Belangen der Gesetzgebung des Kantons Zürich. Der Fachbereich Innere Medizin umfasst schwerpunktmässig die Weiterführung der medizinischen und der postoperativen Akutbehandlung von Spitalpatienten, die Rehabilitation chronischer Lungenerkrankungen sowie die Rekonditionierung in einer rehabilitativen Ausrichtung nach schweren Erkrankungen oder nach grossen chirurgischen Eingriffen. Die Patienten* stammen mehrheitlich aus den Kantonen Zürich und Graubünden, weisen häufig komplexe Krankheitsbilder auf, sind durchwegs ausgeprägt multimorbid und haben in zahlreichen Fällen ungünstige psychosoziale Kontextfaktoren. Die Zuweisungen erfolgen zu über 90 % aus Spitälern, nur gerade knapp 10 % stammen aus Hausarztpraxen. Zu den häufigsten Ko-Morbiditäten zählen COPD, Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen. Die primär kardiale oder primär neurologische Rehabilitation zählen nicht zu den Aufgabengebieten der ZHD, sondern werden von der Schwesterklinik in Wald ZH übernommen. Die Assistenzärzte* werden im klinischen Alltag und im Rahmen der Rotation innerhalb der Klinik, nebst den zahlreichen internmedizinischen Problemen, täglich auch mit speziellen Fragestellungen aus den Bereichen Rheumatologie, Physikalische Medizin, Psychosomatik und den diversen Therapien konfrontiert. Durchschnittlich entfallen pro Jahr ca. 250 Patienteneintritte auf jeden von ihnen. Die Behandlung der Patienten ist, wie in der Rehabilitationsmedizin üblich, ausgeprägt interdisziplinär ausgerichtet. Dabei wird auf fachübergreifende Kommunikation, Kenntnis der Tätigkeitsgebiete und gegenseitiges Verständnis besonderen Wert gelegt. Als Kommunikations- und Dokumentationsbasis dient eine komplette klinikinterne digitale Vernetzung. Sämtliche Krankengeschichten, Pflege- und Therapiedokumentationen werden standardisiert elektronisch mit der gleichen Software geführt. Externe Laborbefunde, die im Spital Davos verarbeitet werden, werden automatisch in die Krankengeschichte integriert. Ebenso digitalisiert und elektronisch vernetzt ist die Röntgenanlage. Zur weiteren Diagnostik stehen Ultraschall, Bildverstärkung, Fahrrad und Spiroergometrie, Bodyplethysmographie und CODiffusionsmessung, arterielle Blutgasanalyse und Labor zur Verfügung. Den Ärzten steht an Ihren Arbeitsplätzen ein direkter Zugriff ins Pharmakompendium (Pharmavista) und ein freier Internetzugang zur Verfügung, wo sie auch direkten Zugriff auf Informationsquellen wie elektronische Journals und das Informationsprogramm UptoDate haben. Das Leistungsangebot der Therapie umfasst eine breit ausgerichtete, mit zahlreichen Subspezialisierungen versehene Physiotherapie, Ergotherapie, klinische Psychologie, Ernährungsberatung, Psychomotorik- und Atemtherapie. Die gut ausgerüstete medizinische Trainingstherapie und ein grosszügig konzipiertes Therapiebad vervollständigen das Angebot. Konsiliarisch kann im Spital Davos auf eine Stomaberatung zurückgegriffen werden, intern betreut eine Wundexpertin spezielle Wundsituationen zusammen mit den Ärzten. Mit den diversen Davoser Kliniken besteht bei fachlichen Fragestellungen und bei der Durchführung einer gemeinsamen Assistenzärztefortbildung eine gute Zusammenarbeit. * Die zur besseren Lesbarkeit angewandte männliche Form richtet sich an beide Geschlechter Dok.Nr.: 5734 1.2. Ärztliches Team der Klinik Dr. med. Thomas Rothe, Facharzt Innere Medizin, Pneumologie FMH, Chefarzt Abteilung Innere Medizin (80%) Dr. med. Josef Perseus, Facharzt für Innere Medizin, Physikalische Medizin und Rehabilitation FMH, Chefarzt-Stellvertreter Dr. med. Stephan Spiess, Facharzt für Rheumatologie, Physikalische Medizin und Rehabilitation FMH, Chefarzt Rheumatologie und Ärztlicher Direktor ZHD Dr. med. Thomas Kehl, Facharzt für Orthopädie FMH, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Zürcher Höhenklinik Wald und Davos Dr. med. Isabelle Rittmeyer, Leitende Ärztin, Fachärztin für Allgemeine Medizin FMH, Psychosomatische Medizin SAPPM 1.3. Anerkennung der Weiterbildungsstätte Die ZHD gilt aktuell (Stand 1.8.2013) als Weiterbildungsstätte für Innere Medizin Physikalische Medizin und Rehabilitation Orthopädie Kategorie Kategorie Kategorie C (12 Monate) B (12 Monate) C (12 Monate) Psychosomatische und Psychosoziale Medizin SAPPM (Fähigkeitsausweis) 2 Jahre 2. Weiterbildungsstellen Zielgruppen: Die Stelle richtet sich an Assistenzärzte zu Beginn ihrer Weiterbildung als Einstieg in die klinische Tätigkeit am Ende ihrer Weiterbildungszeit zur Vertiefung des bio-psycho-sozialen Krankheitsverständnisses und der Kenntnisse in der Rehabilitationsmedizin als Vorbereitung für eine Praxistätigkeit mit Interesse an der Betreuung komplexer internmedizinischer und pneumologischer Patienten mit speziellem Interesse an ausgeprägt interdisziplinär ausgerichtetem, vernetztem Denken und Handeln in einem Behandlungsteam mit hoher Fach- und Sozialkompetenz 2.1. Basisaufgaben für Assistenzärzte klinische und administrative Führung einer Abteilung mit max. 16 – 18 mehrheitlich polymorbiden Patienten klinische Untersuchung und Assessment von Patienten gemäss ICD-10 und ICF (Körperstrukturen und –funktionen, Kontextfaktoren) bei Eintritt und im Reha-Verlauf Erstellen differentialdiagnostischer Überlegungen und von Abklärungsplänen Interdisziplinäre Zielfestlegung und Bestimmung der notwendigen therapeutischen Massnahmen im Sinne einer individuellen, patientenzentrierten ganzheitlichen Betreuung unter Berücksichtigung der medizinischen Gesamtsituation Interdisziplinäre Planung und Dokumentation des Rehabilitaions-Verlaufes Kommunikation mit zuweisenden und nachbetreuenden Ärzten Durchführen von Belastungstests (Ergometrien) zur Trainingsplanung bei speziellen kardiopulmonalen Fragestellungen, inkl. arteriellen Blutgasanalysen. Selbständiges Durchführen von Röntgenuntersuchungen von Thorax, Abdomen und Extremitäten, sowie von EKG im Nacht- und Wochenenddienst Befunden und Interpretation von EKG, 24 Stunden-Blutdruckmessungen, Bodyplethysmographien, CO-Diffusionsmessungen und Röntgenaufnahmen Dok.Nr.: 5734 Durchführen von diagnostischen Abklärungen und therapeutischen Eingriffen (Abdomenultraschall, Pleura-, Aszites-, Gelenkspunktionen, Infiltrationen, Einlage von transurethralen oder suprapubischen Blasenkathetern) unter Supervision, je nach Weiterbildungsstand und Interessenlage Teilnahme am Nacht- und Wochenenddienst im Turnus gemäss GAV Kanton Zürich Aktive Präsentation und Interpretation von Fachartikeln am regelmässigen Journal-Club und von Röntgenbildern im Rahmen des internen Röntgenweiterbildungscurriculums Teilnahme am Untersuchungskurs für muskulo-skelettale Erkrankungen Teilnahme am interdisziplinären Assistenzärztecurriculum der Davoser Kliniken Teilnahme an den turnusmässigen Reanimationsübungen (BLS, ACLS) Fakultative Teilnahme an den folgenden Kongressen in Davos (insgesamt 18 Tage, für Davoser Assistenzärzte kostenlos): Ärztefortbildungskurs der Lungenliga Zürich Winterfortbildungswoche für Grundversorger Interdisziplinäre Sommerseminarwoche für Medizin 2.2. Zusatzmodule Rotation mit der Abteilung für muskuloskelettale Erkrankungen und Rehabilitation bzw. Psychosomatik ca. 3-4 Monate. 2.3. Verantwortlichkeit für die Weiterbildung Alle Kaderärzte der ZHD sind entsprechend ihrem Fachbereich in die strukturierte Weiterbildung und in die Supervision (Tutoring) eingebunden: - Dr. med. Thomas Rothe, Chefarzt, Facharzt Innere Medizin Dr. med. Stephan Spiess, Chefarzt Muskuloskelettale Rehabilitation, Facharzt Rheumatologie sowie Physikalische Medizin und Rehabilitation Dr. med. Josef Perseus, Stv. Chefarzt Innere Medizin, Facharzt Innere Medizin sowie Physikalische Medizin und Rehabilitation Dr. med. Thomas Kehl, Facharzt für Orthopädie FMH, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Zürcher Höhenklinik Wald und Davos Dr. med. Barbara Witte, Leitende Ärztin, Fachärztin für Allgemeine Medizin, Psychosomatische Medizin SAPPM Dr. med. Isabelle Rittmeyer, Leitende Ärztin, Fachärztin für Allgemeine Medizin FMH, Psychosomatische Medizin SAPPM Verantwortlichkeiten des Leiters Evaluation der Stellenbewerber zusammen mit dem Chefarzt Rheumatologie Erstellung des Arbeitsvertrages und der Lohneinstufung in Zusammenarbeit mit der Abteilung Human Resources (HR) Koordination der Einführung neuer Mitarbeiter im Rahmen der klinikinternen Vorgaben (siehe 2.4.1.) Direkte Supervision der Assistenzärzte und des Rehabilitations-Verlaufs in Zusammenarbeit mit den Kaderärzten, täglich bei den Aufnahmevisiten und wöchentlich anlässlich der Chefarztvisite Mitarbeiterqualifikation nach 1, 6, 12 Monaten und bei Austritt Organisation und Koordination der klinikinternen und –externen Weiterbildung Dok.Nr.: 5734 2.4. Allgemeine Weiterbildungsziele gemäss WBO Absatz 3. (http://www.fmh.ch/bildung-siwf.html) 2.5. Weiterbildungskonzept 2.5.1 Betreuung durch Tutoren Alle Kaderärzte (siehe 2.2.) fungieren in ihren Fachbereichen als Tutoren. Sie besitzen alle eine abgeschlossene Facharztweiterbildung. 2.5.2 Zielvereinbarungen Mündliche Zielvereinbarungen zu Anstellungsbeginn durch die Chefärzte. Standortgespräche und individuelle Zielvereinbarungen nach 1 und nach 6 Monaten Qualifikationsgespräche nach 12 Monaten und bei Austritt 2.5.3 Weiterbildungsinhalte: Fachbereich Innere Medizin Administrativ/organisatorisch Führen einer Abteilung mit 16 bis 18 Patienten Vervollständigung der Patientendokumentation bei Eintritt, eventuell Rücksprache mit den zuweisenden Ärzten Erstellen von Konsiliarberichten, Kostengutspracheverlängerungen, Austrittsberichten, Medikamentenrezepten, ambulanten Therapieverordnungen Dokumentation von Reha-Zielen und -Verlauf Koordination der ärztlichen Weiterbetreuung nach Austritt des Patienten Zeitmanagement, effiziente persönliche Arbeitsweise Unterstützung in Führungsfragen und im Konfliktmanagement Klinisch Interdisziplinär ausgerichtetes, patientenzentriertes Handeln im Sinne einer ganzheitlichen, biopsycho-sozialen Patientenbetreuung würdevolle, den Umständen adäquate auf Empathie basierende Arzt-Patientenbeziehung Team orientierter, respektvoller Umgang mit den anderen involvierten Fachbereichen Evaluation des Reha-Potenzials und Festlegung der Reha-Ziele sowie Bestimmung der notwendigen diagnostischen und therapeutischen Massnahmen unter Supervision der Kaderärzte mit Blick auf die klinische Gesamtsituation Vertiefung der klinischen Fertigkeiten und der Untersuchungstechnik, Vernetzung der Krankheitsbilder und der verschiedenen gesundheitlichen Probleme Bildung einer eigenen Meinung in klinischen und gesundheitsökonomischen Fragen in Hinblick auf zunehmende Selbstständigkeit und schrittweise Übernahme von Verantwortung des Assistenzarztes Hinführen zu selbstverantwortlichem Handeln des Assistenzarztes Erkennen und Evidenz basiertes Behandeln der verschiedenen Ko-Morbiditäten in Übereinstimmung mit den Richtlinien der verschiedenen medizinischen Fachgesellschaften Sinnvolle, situationsangepasste und kostenbewusste Apparate- und Labormedizin Erkennen von Notfallsituationen und adäquates Handeln Durchführen und Befunden von Ergometrien, Leistungstests und arteriellen Blutgasanalysen. Befunden von Bodyplethysmographien und 24-Stunden-Blutdruckmessungen Durchführen und Befundung von Spirometrien, EKG’s und Röntgenbilder (Thorax, Abdomen, Extremitäten) im Nacht- und Wochenenddienst Dok.Nr.: 5734 Fakultative Durchführung von diagnostischen Abklärungen und therapeutischen Eingriffen (Abdomenultraschall, Pleura-, Aszites-, Leber und Gelenkspunktionen, Infiltration mit/ohne Bildverstärkung, Einlage von transurethralen oder suprapubischen Blasenkathetern) unter Supervision, je nach Weiterbildungsstand und Interessenlage Kenntnisse der antibiotischen Therapie bei Infektionen der Atemwege, Lunge, Harnableitenden Wege, innerer Organe und Weichteile. Kenntnisse der Grundlagen des Kraft-Ausdauertrainings, Indikation und Kontraindikation bei den verschiedensten Krankheitsbildern Kenntnisse der Behandlungsprinzipien funktioneller Physio-, Sport- und Ergotherapie inkl. Atemtherapie und Einsatz von Hilfsmitteln Vernetzung des Patienten und Umgang mit div. Versicherungsträgern und Patientenselbsthilfeorganisationen Teilnahme am Klinik- und interdisziplinären Röntgenrapport (täglich) Teilnahme am interdisziplinären Koordinationsrapport der verschiedenen Fachbereiche (wöchentlich) Modul muskuloskelettale Erkrankungen und Rehabilitation (Chefarzt Dr. med. St. Spiess) Allgemeines: Kenntnisse der Kinesiologie des Menschen, insbesondere der Physiologie der Gelenk- und Muskelfunktion sowie deren anatomischen Grundlagen Kenntnisse der relevanten Labormethoden und bildgebenden Verfahren Kenntnisse der internationalen Klassifikation der Schädigung, Aktivität, Partizipation und Kontextfaktoren (International Classification of Functioning, ICF) Die Physiologie und grundlegende Pathophysiologie der Steuerung von Motorik, Haltung und Bewegung Verständnis psychosomatischer Zusammenhänge und der beruflichen und sozialen Auswirkungen der Erkrankungen, insbesondere bei chronischen Affektionen Kenntnisse und Erfahrung in den Therapiemethoden der Physikalischen Medizin und der Rehabilitation bei muskuloskelettalen Problemen Wiedererlernen verlorengegangener Funktionen und Fähigkeiten des Bewegungsapparates inkl. Kenntnisse der orthopädietechnischen Versorgung Kenntnisse spezifischer Methoden der aktiven und passiven Bewegungstherapie sowie deren Anwendung bei verschiedenen pathologischen Zuständen. Kenntnis der Techniken. Aktive Bewegungstherapie Funktionelle Bewegungstherapie (Heilgymnastik) Neurophysiologische Behandlungsmethoden Trainingstherapie Ergonomische Massnahmen inklusive Rückenschule Entspannungstherapien Passive Bewegungstherapie: Anatomie und Physiologie der manuellen Medizin. Klinische manualmedizinische Untersuchung der Wirbelsäule, der Extremitäten und der Muskulatur Kenntnisse über Dysfunktion der Wirbelsäulensegmente. Prinzipien der manuellen Techniken inkl. Indikationen, Kontraindikationen und Gefahren Gelenk- und Wirbelsäulenmobilisation ohne Impuls (Mobilisation im eigentlichen Sinne) und mit Impuls (Manipulation) Muskeldehntechniken, spinale Traktion (lumbal, cervikal) Bewegungsschienen Passive physikalische Therapie Kenntnisse über die Grundlagen, Anwendungsbereiche, Wirkungsweise, Wirkungen, Indikationen und Kontraindikationen der passiven physikalischen Massnahmen wie Dok.Nr.: 5734 Elektrotherapie, Thermo- und Hydrotherapie (Wärme-, Kälteanwendungen), Massage und Entstauungstherapie (Lymphdrainage und Bandagierung) Aktive physikalische Therapie, wie funktionelle Bewegungstherapie im Wasser (Wassergymnastik, pool exercise), Trainingstherapie im Wasser etc. 2.5.4 Weiterbildungsveranstaltungen obligatorisch Zusammenfassung und Präsentation eines Fachartikels mittels PowerPoint im Turnus bzw. Fall-Reviews aktueller Fälle (wöchentlicher Journal-Club) Teilnahme am interdisziplinären Weiterbildungscurriculum für Assistenzärzte (wöchentlich, intern und extern) Teilnahme am Untersuchungskurs von Achsenskelett und Gelenken (1 x / Jahr) Präsentation von Thorax-und muskuloskelettalen Röntgenbildern im Turnus, ca. zehnmal pro Jahr (wöchentliche Röntgen-Fortbildung IMR und MSR) Theoretische und praktische Schulung der ICF- Codierung anhand von Patienten sowie Diskussion der Reha-Ziele und des -Potenzials im Turnus Teilnahme an Supervisionsveranstaltung (Visitengestaltung, Patientenbetreuung) Teilnahme an den SGIM-Pflichtfortbildungen für die Weiterbildung Innere Medizin fakultativ (und kostenlos), in Davos: Ärztefortbildungskurs der Lungenliga Zürich (2 ½ Tage) Winterfortbildungswoche für Grundversorger (5 Tage) Interdisziplinäre Sommerseminarwoche für Medizin (5 Tage) Ärztefortbildung des Davoser Ärztevereins (Mini-Symposien 4 x / Jahr) Möglichkeit zur wissenschaftlichen Publikation (individuell) Dok.Nr.: 5734 2.5.5 Lernunterstützende Massnahmen Es stehen an allen Arbeitsplätzen Internetzugänge, on-line-Journals (u.a. New England Journal of Medicine, Lancet, British Medical Journal) und e-learning-Programme sowie interaktive CD-ROM’s (Radiologie etc) zur Verfügung. Ebenfalls on-line Zugang zur Datenbank Up to date. In Papierform liegen unter anderem folgende Fachzeitschriften auf: NEJM, Journal Watch, Pharma-Kritik, Praxis, Current Opinion in Gastroenterology, Radiology, Ultraschall, Radiologie, Der Psychotherapeut, Der Schmerz, Pneumologie, Rehabilitation und Prävention, Swiss Medical Weekly, Swiss Medical Forum. Ebenso besteht eine Bibliothek mit Lehrbüchern (Standardwerke) aus den Bereichen Innere Medizin, Rheumatologie und Sportmedizin. 2.5.6 Dokumentation und Monitoring Die Dokumentation der ausgeführten Untersuchungen und Eingriffe ist im Rahmen der Vorgaben der FMH bzw. Schweizerischen Instituts für ärztliche Weiter- und Fortbildung (SIWF) empfohlen, sie muss aber durch die Assistenzärzte selber erfolgen. 2. Evaluation Die Leistungen der Assistenzärzte werden nach ein und nach sechs Monaten in einem Standortgespräch, das auf dem Evaluationsbogen der FMH basiert, evaluiert. Bei diesen Gelegenheiten werden die Zielvereinbarungen der abgelaufenen Periode kontrolliert, individuell für die nächste Beurteilungsperiode angepasst und schriftlich festgehalten. Sie bilden die Basis für das abschliessende Qualifikationsgespräch und das Arbeitszeugnis bei Austritt. Davos Clavadel, 08.01.2013 Dr. med. Thomas Rothe Dok.Nr.: 5734