Maßgeschneiderte Prophylaxe_Abstracts & CVs

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Maßgeschneiderte Prophylaxe:
Zähneputzen neu erleben
GABA Innovations-Vorschau zur IDS 2013
Köln, 11. März 2013
DH Susanne Graack, Hamburg
Welche Zahnbürste passt zu welchem Patienten?
Dr. Christoph A. Ramseier, Bern
Endlich richtig motivieren: Motivierende
Gesprächsführung
Dr. Robert Eichler, Lörrach
Sensortechnologie: Die intelligente Zahnbürste
Susanne Graack
Welche Zahnbürste passt zu welchem Patienten?
Zahnbürsten gibt es schon seit circa 5000 Jahren – die ersten
in Form von Siwaks in Mesopotamien. Sie haben einen großen
Stellenwert bezüglich der gründlichen Beseitigung bakterieller
Zahnbeläge sowie als Träger der vielfältigen Zahnpasten
unterschiedlichster Inhaltsstoffe zur Applikation in der
Mundhöhle. Zahngesundheit spielt heutzutage eine große Rolle.
Zahlreiche Studien belegen den Zusammenhang zwischen oraler
und allgemeiner Gesundheit. So gilt es Karies,
Zahnfleischentzündungen sowie Erkrankungen des
Zahnhalteapparates entgegenzuwirken. Der Patient und
Verbraucher hat beim Zahnbürstenkauf die Qual der Wahl:
elektrisch oder Handzahnbürste, harte oder weiche Borsten,
planes Borstenfeld oder ein hoch-tief-Relief?? Ziel sollte
sein, eine erfolgreiche Belagskontrolle ohne Traumatisierungen
zu betreiben. Ausschlaggebend sind die Reinigungstechnik, die
Systematik und die richtige Zahnbürste. Untersuchungen
zufolge bestehen große Defizite, was die Reinigungstechnik
betrifft. Hier können elektrische Zahnbürsten die Effizienz
der Belagentfernung steigern. Sowohl rotierend-oszillierende
Bürsten als auch Schallzahnbürsten ermöglichen grundsätzlich
eine gründlichere Belagentfernung als händisches Vorgehen.
Hier erleichtert die professionelle Beratung in der
Zahnarztpraxis, die den individuellen Bedürfnissen des
Patienten entsprechende Zahnbürste zu empfehlen. Ein
Anwendungstraining ist dringend erforderlich, da ein
systematisches Vorgehen unter entsprechender Führung des
gewählten Gerätes die Effizienz der Anwendung bestimmt.
Unterschiedliche Situationen erfordern spezielle Bürstenköpfe,
unterschiedliche Härtegrade der Einzelfilamente sowie
entsprechende Reinigungstechniken.
Zur Optimierung des Biofilmmanagements empfehlen sich
individuell angepasste Interdentalpflegemittel.
DH Susanne Graack – Vita
Ausbildung zur Zahnarzthelferin in väterlicher Praxis in der
Zeit von 1971-1973
1975 / 1976 Fortbildung zur Zahnmedizinischen Fachhelferin am
Fortbildungsinstitut Tübingen
1983 Erfolgreicher Abschluss der Ausbilder-Eignungsprüfung vor
der Handelskammer in Hamburg
1986 Fortbildung zur Chefassistentin in Hamburg
1989 Fortbildung
Betriebliche Sozialpsychologie
1996 Mehrmonatiger Aufenthalt in den USA zum Besuch der
Dental-Hygiene School in Minneapolis mit verschiedenen
erfolgreichen Abschlüssen
1991 erfolgreich abgelegter Kurs in deep-scaling an der DHSchule in Aarhus
1998 erfolgreich abgelegter Fortbildungskurs zur
Dentalhygienikerin in Stuttgart
Seit 1982 Leiterin des Lehrbetriebes des Norddeutschen
Fortbildungsinstitutes in Hamburg mit folgenden
Schwerpunktfächern
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Präventive Zahnheilkunde
Hygiene
Ernährung
Pädagogik
Praxismanagement – Praxismarketing
Praktische Unterweisung der Kursteilnehmerinnen in der
Zahnstein- und Konkremententfernung sowie Betreuung
entsprechender Patientenpraktika.
Referentin im Rahmen zahlreicher Kongresse und
Fortbildungsseminare.
Dr. Christoph A. Ramseier
Endlich richtig motivieren: Motivierende Gesprächsführung
Für den Erfolg einer parodontalen Therapie spielt die
Mitarbeit (Compliance) des Patienten eine entscheidende Rolle.
Durch die richtige Verhaltenstherapie in Form einer
motivierenden Gesprächsführung (Motivational Interviewing)
kann eine Verhaltensänderung des Patienten zur besseren
Mundhygiene, Raucherprävention oder Ernährungslenkung positiv
beeinflusst und damit der Behandlungserfolg langfristig
verbessert werden. Entgegen der Meinung, dass die Motivierung
des Patienten nach eingehender Informationsvermittlung von
selbst erfolgt, basiert das Motivational Interviewing auf der
Ansicht, dass Patienten sich erst dann ändern, wenn sie
einerseits im neuen Verhalten persönliche Vorteile erkennen
und sich andererseits die Veränderung auch zumuten können.
Motivational Interviewing kann gezielt verwendet werden, um
sowohl ambivalente als auch resistente Patienten zu
aktivieren, sich zur Pflege der Mundgesundheit zu verändern.
Ebenso eignet sich das Motivational Interviewing für den
Einsatz in einer zahnmedizinischen Praxis gut, da es
einerseits auf das Vertrauensverhältnis zwischen Behandler und
Patient abstützt und auf die unterschiedlichen
Verhaltensbereiche eingeht. Außerdem bietet sich das Konzept
der parodontalen Betreuung an, in mehreren Sitzungen die
Verhaltensänderung zu initiieren, zu planen und umzusetzen.
Dr. med. dent. Christoph Ramseier – Vita
Aus- und Weiterbildung an der Universität Bern, Schweiz
1995 Staatsexamen in Zahnmedizin
1995-1996 Familienzahnarzt in der Privatpraxis
1996-1998 Allgemeinzahnarzt und Lektor an der Feusi
Dentalhygieneschule Bern
1999-2000 Ausbildung zum Spezialisten in Parodontologie und
Implantologie an den Zahnmedizinischen Kliniken der
Universität Bern
2000 Doktor der Zahnmedizin
1999-2000 Assistenzzahnarzt an der Klinik für Parodontologie
und Brückenprothetik an den ZMK der Universität Bern
2001-2004 Oberarzt an der Klinik für Parodontologie und
Brückenprothetik an den ZMK der Universität Bern
2004 Facharzt für Parodontologie SSO/SSP und der European
Federation of Periodontology (EFP)
2004-2008 Research Fellow der University of Michigan School of
Dentistry, Department of Periodontology and Oral Medicine und
dem Michigan Center for Oral Health Research, Ann Arbor, USA
2008 Oberarzt an der Klinik für Parodontologie, Universität
Bern
Forschungsschwerpunkte
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Parodontales Risikomanagement
Motivational Interviewing
Tabakprävention und -entwöhnung in der zahnmedizinischen
Praxis
Dr. Robert Eichler
Sensortechnologie: Die intelligente Zahnbürste
Effektives Zähneputzen ist eine komplexe Prozedur. Viele
Patienten realisieren nicht, dass sie den verschiedenen
Zahnoberflächen wie auch dem Zahnfleischrand mehr Beachtung
schenken sollten. In Theorie ist die optimale Zahnreinigung
erlernbar, die Mehrheit der Patienten tut sich jedoch schwer
damit, lebenslange Gewohnheiten zu ändern. Während für eine
optimale Plaquekontrolle verschiedene Hilfsmittel vonnöten sind,
bleiben Zahnbürsten das Mittel der Wahl zur supragingivalen
Plaqueentfernung. Mit dem Einzug der elektrischen Zahnbürsten
verband sich die Hoffnung, Unzulänglichkeiten in der Mundhygiene
durch maschinelle Unterstützung (teilweise) abzufedern. In der
Tat, in klinischen Studien schneiden elektrische Zahnbürsten
bezüglich mechanischer Plaque-Entfernung in der Regel besser ab
als Handzahnbürsten. Als führende Technologien in diesem Bereich
gelten spätestens seit der Jahrtausendwende die rotierendoszillierende sowie die Schalltechnologie. Bei sachgemäßer
Handhabung sind elektrische Zahnbürsten zudem genauso sicher im
täglichen Gebrauch wie manuelle Zahnbürsten.
In Zusammenarbeit mit Omron, einem weltweit führenden Hersteller
in der Sensortechnik, hat GABA nun die elektrische Zahnbürste
elmex® ProClinical® mit neuartiger „Autosensing“-Technologie
entwickelt. Beschleunigungssensoren ermitteln die Position und
Neigung der Bürste im Raum, im sogenannten „Auto“-Modus passen
sich Putzgeschwindigkeit und -bewegungen an – für eine
verbesserte Reinigung des Zahnfleischrandes, der Kauflächen und
der Glattfächen. Für Patienten, die ihre Putztechnik nicht
verändern möchten, steht ein regulärer Putzmodus zur Auswahl.
Die überlegene Reinigungsleistung dieser neuartigen Technologie
und die Reduktion von Zahnfleischentzündungen wurden im Vergleich
zu einer herkömmlichen Handzahnbürste in einer 12-wöchigen
klinischen Studie mit 76 Patienten bestätigt. Gegenüber zwei der
technologisch fortschrittlichsten elektrischen Zahnbürsten auf
dem Markt (rotierend-oszillierend und Schalltechnologie) wurde in
einer 4-wöchigen klinischen Studie mit 184 Patienten eine
signifikant größere Plaquereduktion belegt. Zwischen den beiden
handelsüblichen elektrischen Zahnbürsten wurden keine
signifikanten Unterschiede in der Reinigungsleistung
festgestellt.
Die neuartige Technologie soll den Patienten die Möglichkeit
geben, ihre Mundhygiene deutlich zu verbessern. Eine den
individuellen Bedürfnissen angepasste Interdentalraumpflege
rundet die vollständige Mundhygiene ab.
Dr. Robert Eichler – Vita
2001 Diplom in Mikrobiologie, Genetik und Biochemie an der
Goethe Universität Frankfurt
2002-2004 Doktor der Biologie am Institut für Virologie,
Marburg
2004 PostDoc am Institut für Virologie, Marburg
2004-2006 Technischer Leiter, Abbott Diagnostics Division,
Wiesbaden
2006-2007 Wissenschaftler in der Forschungs- und
Entwicklungsabteilung der Abbott Diagnostics Division,
Wiesbaden
2007-2011 (Senior) Projektmanager Scientific Affairs, GABA
International AG, Therwil-CH
2011- Leiter Medizinische Wissenschaften Deutschland/Schweiz,
GABA GmbH, Lörrach
Schwerpunkte
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Bakteriologie
Diagnostik
Mundhygiene
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