SOK – Gründer, 10.08.2011 Innenohr: Scala vestibuli, media +

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SOK – Gründer, 10.08.2011
Innenohr:
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Scala vestibuli, media + tympani
In Scala media: anderes Potential als in anderen Scalen
Corti-Organ:
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Corti-Tunnel mit Perilymphe, darüber Endolymphe
Pfeilerzellen: mechanische Steifheit
Tight junctions in Retikularmembran  Endolymphe von Perilymphe getrennt
Im Corti-Organ selber keine Gefäße  spazialisiert darauf, zu schwingen wie
ein Trampolin  Haarsinneszellen in Erregung bringen  kein Platz für
Gefäße
Blutversorgung Haarsinneszellen: innere noch von Schlitzzellen umgeben,
äußere noch extremer  laterale Wand frei ohne Stützzellen, damit
Schwingung möglich  Nährstoffe + O2 schlechter aufnehmbar
Hier Sonderfall: keine Na/K-ATPase (da es Energie verbrauchen würde):
passiver Einstrom K+ apikal + passiver Ausstrom basolateral
Scala media: 85 mV, Haarsinneszellen normales Potential -70 mV  - 155
mV Differenz
Viel K+ in Scala media = besonders
Normale Konzentration K+ in Zelle  in Zelle gleich viel K+ wie in Scala
media  nur durch elektrischen Gradienten K+-Strom, aber dieser reicht nicht
aus, um genügend K+ in Zelle zu bekommen
 -70 mV auf -155 mV erhöht  keinen chemischen Gradienten
Endocochleäres Potential reduziert  schlechter hören, wenn es weg ist 
man ist taub, da K+-Einstrom nicht groß genug, um genügend großes
Potential aufrecht zu erhalten
Stria vascularis: sezerniert aktiv K+ in die Scala media in die Endolymphe 
erzeugt das endonukleäre Potential von 85 mV (Na+ ist niedrig, gewisser K+Überschuss, sodass endonukleäres Potential)
Stria vascularis: 3 Zelltypen, z. B. mit Na/K/2Cl-Kotranspotert (auch in Niere in
Henle-Schleife  durch Schleifendiuretika blockierbar)  NW
Schleifendiuretika: vorübergehend schwerhörig (geht nicht kaputt, reversibel),
da dieser Transporter in Stria vascularis blockiert  endonukleäres Potential
herabgesetzt
Beispiele von Connexinen:
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Connexin 26 in Cochlea exprimiert  bei Erbkrankheiten Taubheit
>> 50 % der Schwerhörigkeiten durch Mutationen im Connexin 26
Wieso Mutation Connexin  Schwerhörigkeit?
K+ in Endolymphe in Haarsinneszellen einströmend  passiv von Zelle
wieder wie immer normal herausströmend  von Stria vascularis über Gap
junctions aufgenommen  wieder K+ abgegeben  Kreislauf von K+ 
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Haarsinneszellen müssen keine Energie aufbringen, sondern die
vaskularisierte, versorgte Stria vascularis
Bei Mutation K+-Kreislauf gestört
Neurinom:
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Gutartiger Tumor, der von Schwann-Zellen (PNS) ausgeht
Am weitaushäufigsten der N. vestibularis betroffen – in diesem Fall =
Akustikusneurinom = die weitaushäufigste Form eines NEurinoms =
Kleinhirnbrückenwinkeltumor
Wachsen langsam, verdrängend
N. vestibularis + N. cochlearis kurz bevor in Schädel eintretend Vereinigung 
N. vestibulocochlearis
Vestibular- und Cochlear-/Spiralganglien in Peripherie im Innenohr
Im Winkel zwischen Cerebellum + Pons Eintritt des N. vestibulocochlearis 
an dieser Stelle Bildung Neurinom
Symptome:
o (Einseitige – weit am häufigsten) Hypakusis (da N. cochlearis)
o Tinnitus
o Unspezifischer Schwindel (nicht spezfischer Drehschwindel)
o Fallneigung zur erkrankten Seite
o Nystagmus
N. facialis verläuft ganz in der Nähe zum N. vestibulocochlearis in den
Hirnstamm hinein  später auch Symptome:
o Fazialisparese
o Zerebelläre Ataxie durch Kleinhirnkompression
o Pyramidenbahnzeichen durch Hirnstammkompression
Diagnose:
o Tonaudiometrie (wie stark Hörverlust?, aber noch unklar, woher
kommend)
o Evozierte Hirnstammpotenziale (BERA): Elektroden auf Hirnstamm
kleben + mit Klick reizen  die Aufzeichnung der Elektroden triggern 
1000 x aufaddieren  spezifisches Signal der Hörbahn: 6 Peaks (jeder
Peak einer Station der Hörbahn zuzuordnen  wenn etwas auf den N.
vestibulochachlearis drückt, dann deutliche Verlängerung der
Latenzzeit und zwischen 2. + 5. Peak keine richtigen Peaks mehr)
o MRT
Rezeptive Felder:
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In Fovea centralis am kleinsten + in Richtung Peripherie größer werdend
Kleines = großes Auflösungsvermögen und umgekehrt
On-Zentrum: auf das Zentrum des rezeptive Feld Licht geben  erhöhte
Erregung, bei Off-Zentrum Ganglienzelle würde es diese inhibieren (weniger
Licht/Dunkelheit würde diese erregen)
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On-Zentrum: Belichtung der Peripherie  Belichtung der Peripherie 
Ganglienzelle …
+ = exzitatorisch/Transmitter freisetzen; - = inhibitorische Synapse
Alle Photorezeptoren: Glutamat als Transmitter
Licht  Hyperpolarisation der Zapfen/Stäbchen  weniger inhibitorischer
Transmitter  depolarisation der On-Zelle; weniger exzitatorischer Transmitter
in Richtung off-Zentrum-Bipolarzelle
2 Antworten von 2 unterschiedlichen Zellen  präzisere Kodierung von
Veränderungen von Lichtverhältnissen
Retina spezialisiert darauf, Helligkeitsunterschiede zu detektiert (absolute
Helligkeiten nicht so gut zu erkennen)+
Peripherie ist antagonistisch
Licht auf Peripherie auf eine On-Zentrum-Bipolarzelle (bei Off-Zelle analog
anders herum): Hyperplarisierung durch Licht  nächste Zelle =
Horizontalzelle auch  aber inhibitorische Synapse  Hemmung der OnZentren der Bipolarzellen  Helligkeitskontraste verstärkt
Wenn auf beide Licht fällt und 1. Zelle 2. Zelle inhibiert  absolute
Empflindlichkeit für Helligkeitsunterschiede ist geringer, da weniger Signal bei
den Ganglienzellen ankommt
Licht auf das Zentrum  On-Zentrum Ganglienzelle höhere AP-Zahl Frequenz
und Of-Zentrum-Ganglienzelle niedrigere
Beleuchtung Peripherie  anders herum als oben
Bei diffuser Beleuchtung: kaum wahnehbar
Prinzip der Kontrastverschärfung: wenn geringer Kontrastunterschied
Auch Farben in rezeptiven Feldern organisiert: selbes Prinzip
Basalganglien:
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Funktion wie Ampel: haben nur inhibitorische Ausgänge  d.h. diese für
Aktivierung ausschalten
Einziger Eingang der Basalganglien: vom Cortex zum Striatum 
exzitatorische Eingänge
Immer spontan inhibierend
Direkter Weg  nichts aktiviert, aber disinhibiert = Thalamus nicht mehr
inhibiert
Indirekter Weg ist komplizierter und macht Disinhibition
Einzige Verbindung, die exzitatorisch: Ncl. Subthalamicus zur Pars interna des
Gl. Pallidus + zur Pars compacta der S. nigra
Direkter + indirekter Weg machen genau das Gegenteil
Parkinson/Akinese:
Ballismus oft nach Schlaganfall: Ncl. Subthalamicus betroffen  bei
Zerstörung, weniger Inhibition
Chorea Huntington: indirekter Weg betroffen
o Zuerst Hyperkinese, später Hypokinese, da direkter Weg dann auch
betroffen
Tetanie:
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Negative Überschussladung der Zellen durch Phospholipide  diese
Neutralisierung durch Calcium
Bei Calcium-Mangel: spannungsabhängiger Ionenkanal Wirkung auf ihn wie
Depolarisierung da außen 0 mV und in der Zelle -70 mV  Ionenkanal denkt,
wie als wenn Zelle depolarisiert wäre, wenn Ca2+ außen
Zentrale Sensibilisierung:
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Dauerhafter Schmerz/mehrere AP: metabotrope Glut-R  nachfolgendes
AP/EPSP wird großer  zeitliche Summation  Mg-Block am NMDA-R
aufheben
Leichte Depolarisation notwendig, damit Mg herausgeht
Ca-Einstrom  Umbau
Gleiche Synapse, wo Erregung stattgefunden hat, würde verstärkt werden
homosynaptische Fazilitation = Hyperalgesie (gleicher Schmerzreiz stärker
empfunden) mittlerweile denkt man, dass man so früh wie möglich etwas
gegen Schmerz machen muss
AMPA-R: Glutamat-R: Glutamat freigesetzt
Dauerhafte Aktivierung Nozirezeptor  durch Ca-Einstrom Umbau beider
Synapsen - auch nicht schmerzhafte Reize als schmerzhaft empfunden
werden, da nicht schmerzhafter Reiz verstärkt durch schmerzhaften Reiz =
Allodynie = anderer Schmerz stärker empfunden
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