Kommentartext: Europa im Überblick – der Südosten

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Europa im Überblick – der Südosten
Das ist Europa mit seinen Staaten. Den südöstlichen Teil Europas sehen wir uns nun
etwas genauer an.
Zwischen Mittelmeer und Schwarzem Meer gelegen begrenzen im Norden
Österreich, Ungarn, die Ukraine und die Republik Moldau die Region.
1. Kapitel: Slowenien und Kroatien
Südlich der Alpen und östlich des Mittelmeers sind die Staaten Slowenien und
Kroatien gelegen. Ihr gemeinsames Nachbarland ist Ungarn. Kroatien grenzt im
Osten an Serbien, im südöstlichen Grenzverlauf an Bosnien-Herzegowina und an der
Südspitze an Montenegro. Slowenien grenzt im Westen an Italien und im Norden an
Österreich.
Die Hauptstadt Sloweniens ist Ljubljana – im deutschsprachigen Raum auch Laibach
genannt –, und die Hauptstadt Kroatiens ist Zagreb.
Die Festlandslinie Kroatiens entlang der Adriaküste des Mittelmeers erstreckt sich
über 1 778 Kilometer. Es liegen aber noch zahlreiche Inseln vor der kroatischen
Küste. Die größten und bekanntesten davon sind Cres und Krk.
Geografisch erstreckt sich vom Nordosten die Pannonische Tiefebene nach Kroatien
und in den Osten Sloweniens. Das Mittlere Kroatien ist von Mittel- und einigen
Hochgebirgen geprägt. Entlang der Küste verläuft das Dinarische Gebirge, das
südlich weiter über den Balkan reicht.
Slowenien gehört zu den Alpenländern.
Im Südwesten findet sich das Hügelland der Halbinsel Istrien, die sich auch nach
Kroatien erstreckt.
Der längste Fluss der beiden Länder ist die Save. Sie entspringt in den Alpen und
fließt bei Belgrad, der serbischen Hauptstadt, in die Donau.
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2. Kapitel: Länder des westlichen Balkans
Balkan bezeichnet die ganze südosteuropäische Halbinsel. Eine eindeutige
geografische Definition gibt es dafür allerdings nicht.
„Länder des westlichen Balkans“ ist eine politische Definition. Neben Kroatien zählen
die Staaten Serbien, Mazedonien, Albanien, Kosovo, Bosnien-Herzegowina und
Montenegro dazu.
Im Norden grenzt die Region an Ungarn. Östlich liegen Rumänien und Bulgarien. Der
südliche Nachbar ist Griechenland.
Die Hauptstädte dieser Länder sind Belgrad, Skopje, Tirana, Priština, Sarajewo und
Podgorica.
Die serbische Hauptstadt Belgrad ist mit rund 1,2 Millionen Einwohnern die größte
Stadt der Region.
Das Dinarische Gebirge prägt die Landschaft des westlichen Balkans. Das
Faltengebirge dehnt sich in alle Länder außer Mazedonien aus.
Die höchste Erhebung des westlichen Balkans findet sich jedoch im südlichen
Verlauf im Korabgebirge. Der gleichnamige Gipfel auf der Grenze von Albanien und
Mazedonien misst 2 764 Meter.
Im Osten Serbiens beginnt das Balkangebirge, dem die ganze Halbinsel ihren
Namen verdankt.
Serbiens Landschaft ist jedoch überwiegend von Flüssen, der Norden von
Ausläufern der Pannonischen Tiefebene geprägt.
Hier fließt die Donau und bildet in der Grenzregion zu Rumänien am sogenannten
Eisernen Tor eines der schönsten Naturereignisse im gesamten Flussverlauf der
Donau.
Das größte Binnengewässer auf der ganzen Balkanhalbinsel ist mit einer maximalen
Länge von 48 Kilometern der Skutarisee im Grenzgebiet von Albanien und
Montenegro.
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3. Kapitel: Rumänien und Bulgarien
Rumänien und Bulgarien liegen am Schwarzen Meer. Anrainerstaaten sind im
Uhrzeigersinn: Die Ukraine und die Republik Moldau bei Rumänien. Bulgarien grenzt
im Süden an die Türkei, Griechenland und Mazedonien. Im Westen von Bulgarien
und Rumänien liegt Serbien. Rumänien grenzt im Nordwesten auch an Ungarn.
Die Hauptstadt Rumäniens ist Bukarest, Sofia ist die Hauptstadt Bulgariens.
Bukarest ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die größere der beiden
Millionenmetropolen.
Die Donau bildet den Grenzfluss zwischen Rumänien und Bulgarien. Hier erstrecken
sich Tiefebenen zum Flussverlauf.
Im rumänischen Teil des Biosphärenreservats Donaudelta fließt der zweitlängste
Fluss Europas ins Schwarze Meer. Die Donau hat vom Schwarzwald bis zum
Schwarzen Meer rund 2 850 Kilometer hinter sich gebracht.
Siebenbürgen – auch als Transsilvanien bekannte Heimat des sagenumwobenen
Grafen Dracula – liegt in der Mitte Rumäniens. Diese Hochebene ist im Osten, Süden
und Westen vom Gebirge der Karpaten fast ringförmig begrenzt.
In Bulgarien schließen sich der Donau im Norden eine Tiefebene und das
Balkangebirge an. Zum Schwarzen Meer und zur Türkei erstreckt sich ein tieferes
Becken. Im Süden zu Griechenland hin liegen einige kleine, aber hohe Gebirgszüge.
Hier liegt der höchste Berg der ganzen Balkanregion. Der Musala misst 2 925 Meter
über Meereshöhe und liegt im Gebirge und Nationalpark Rila.
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4. Kapitel: Griechenland und Zypern
Das ist Griechenland. Die Hauptstadt ist Athen.
Hier die antike Akropolis über der Stadt. Athen ist mit rund 700 000 Einwohnern auch
die größte Stadt des Landes.
Nach Athen ist Thessaloniki die zweitgrößte Stadt des Landes. Im Osten, Süden und
Westen ist Griechenland vom östlichen Mittelmeer umgeben. Im Norden grenzt
Griechenland an Albanien, Mazedonien, Bulgarien und die Türkei.
Zu Griechenland gehören über 3 000 Inseln, von denen lange nicht alle bewohnt
sind. Die größte von ihnen ist Kreta.
Mit den Inseln weist Griechenland eine Küstenlänge von mehr als 13 000 Kilometern
auf.
An der südlichen Spitze des griechischen Festlands befindet sich der Peloponnes,
der geografisch als Halbinsel gilt. Neben den Küsten ist Griechenland von Gebirgen
geprägt.
Der höchste Berg ist mit 2 917 Metern Höhe der Mytikas im Massiv des Olymps. Der
Olymp liegt an der Ostküste Griechenlands. Der Olymp gilt schon in der griechischen
Mythologie als Sitz der Götter.
Der Gebirgszug Pindos erstreckt sich im Westen des griechischen Festlands.
Zypern ist die größte Insel im östlichen Mittelmeer. Zypern liegt südlich der Türkei.
Seit einem Konflikt im Jahr 1974 ist Zypern zweigeteilt. Im Süden liegt die Republik
Zypern mit der Hauptstadt Nikosia. Die Türkische Republik Nordzypern wird einzig
von der Türkei anerkannt.
Zwei Gebirgszüge durchziehen die Insel. Der Olympos ist mit 1 952 Metern Höhe der
höchste Berg Zyperns.
Zypern hat zwar seit der Antike europäische Wurzeln, und die Republik Zypern ist
Mitglied der Europäischen Union, geografisch ist die östliche Mittelmeerinsel jedoch
nicht Europa, sondern Asien zuzuordnen.
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5. Kapitel: Türkei
Die Türkei grenzt im Norden an das Schwarze Meer und im Süden an das östliche
Mittelmeer. Die beiden Meere sind durch die Meerenge des Bosporus miteinander
verbunden. Der Bosporus teilt die türkische Megacity Istanbul.
Der Bosporus bildet hier die geografische Grenze zwischen Europa und Asien. So
gibt es in Istanbul europäische und asiatische Stadtteile.
Nur diese Hochebene westlich des Bosporus gehört geografisch zu Europa. Politisch
ist die Türkei dennoch ein wichtiger europäischer Partner. Im Westen grenzt die
Türkei an die europäischen Länder Griechenland und Bulgarien, im Osten an die
asiatischen Länder Georgien, Armenien, Aserbaidschan, den Iran, den Irak und an
Syrien.
Istanbul ist mit rund 14 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern noch vor Moskau
und London die größte Stadt Europas. Hauptstadt der Türkei ist allerdings Ankara.
Neben Istanbul und Ankara sind weitere Millionenmetropolen Izmir, Bursa, Adana,
Gaziantep, Konya und Antalya.
Außer einigen Küstenregionen im Süden, Westen und Norden der Türkei prägen
Gebirgszüge das Land. Die wichtigsten sind im Norden das Pontische Gebirge, der
Westliche Taurus sowie der Mittlere und der Östliche Taurus. Im Armenischen
Hochland ganz im Osten erhebt sich der höchste Berg auf dem Staatsgebiet der
Türkei. Der Vulkanberg Ararat misst 5 137 Meter über dem Meeresspiegel.
Im Zentrum der Türkei erstreckt sich die Inneranatolische Hochfläche. In Zentral-,
Süd- und Ostanatolien liegen große Seen.
Hier liegt auch der größte von ihnen: der Vansee.
Im Osten der Türkei entspringen die Quellflüsse, die sich noch in der Türkei zum
Euphrat vereinen. Der Euphrat ist einer der bedeutendsten Wasserläufe für den
Nahen Osten.
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