Die Welt schaut auf Hamburg Auftakt-Pressekonferenz zur SMM 2014: Hochrangige Redner eröffnen offiziell die Rekord-Messe „Es ist eine besondere SMM“, sagte Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung Hamburg Messe und Congress GmbH. Das zeige schon die Resonanz von Ausstellern und Besuchern. Mehr als 2.100 Aussteller und über 50.000 Fachbesucher werden erwartet – so viele waren es noch nie. „Sowohl Marktführer und Global Player als auch mittelständische Unternehmen und junge innovative Firmen finden Sie bei uns. Die Produkte reichen von großindustrieller Schiffsund Werfttechnik, über Schiffseinrichtung und -ausrüstung, bis hin zu Ladungsumschlagsystemen, Meerestechnik und maritimen Dienstleistungen“, so Aufderheide. Mit 26 Nationenpavillons und Ausstellern aus 67 Ländern sei die Messe auch beim Thema Internationalität so breit aufgestellt wie nie zuvor. Neu dabei ist in diesem Jahr die Dubai Chamber of Commerce & Industry. „Aber nicht nur im Ausstellerbereich können wir glänzen, auch mit dem Programm setzen wir neue Maßstäbe und unterstreichen den Stellenwert der SMM als Weltleitmesse der maritimen Wirtschaft“, betonte Aufderheide die gelungene inhaltliche Konzeption der Messe. Vor allem die Integration von gmec, MS&D, SMM Offshore Dialogue, SMM Ship Finance Forum und Recruiting Day in die SMM hob er hervor. Auch Frank Horch, Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation in Hamburg, unterstreicht die hohe Bedeutung der SMM für den Standort Hamburg. „In diesen Tagen schaut die ganze Welt nach Hamburg. Hier schlägt das Herz der maritimen Branche, hier wird die Zukunft der Branche gestaltet“, so Horch. Zu den großen Themen der SMM gehört der maritime Umweltschutz. Aussteller geben auf der SMM interessante Einblicke in Branchentrends. „Die Schifffahrt bringt erhebliche Mittel auf und hat weitreichend investiert, um gemeinsam mit den Schiffbauern und Zulieferern eine Vielzahl neuer Technologien zum Schutz der Luft- und Wasserqualität und Steigerung der Energieeffizienz zu entwickeln. Auf dem Messegelände wird anschaulich gezeigt, welche Techniken es gibt“, sagt Dr. Stephan Timmermann, Vorstand Marine Systems & After Sales, MAN Diesel & Turbo SE und Beiratsmitglied der SMM. Vor allem bei der Antriebseffizienz seien nach wie vor große Fortschritte möglich. Timmermann verwies in diesem Zusammenhang auf das Potenzial von Slow Steaming und Ultra-Long-Stroke. Uwe Beckmeyer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie sowie Koordinator der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft, nahm Stellung zur maritimen Wirtschaft als Innovationsmotor. Er würdigte die Leistungen der Branche in Sachen Hochtechnologie und nahm Stellung zu den politischen Rahmenbedingungen. „Für staatlich unterstützte Schiffsfinanzierungen brauchen wir klare und einheitliche internationale Regelungen“, so Beckmeyer. Die internationalen Verhandlungen müssten von allen Beteiligten – auch China – zielorientiert und kooperativ fortgeführt werden. Um die Konkurrenzfähigkeit zu stärken, ermutigte er die Schiffbau- und Offshore-Zulieferindustrie, ihre starke Position auf den Weltmärkten weiterhin durch technologischen Vorsprung zu behaupten. Dazu könne sich die Branche auf politische Unterstützung verlassen. Beckmeyer versprach: „Die Innovationsförderung für den Schiffbau wird fortgesetzt; dafür hat sich die Bundesregierung erfolgreich in Brüssel eingesetzt.“ Mit dem Förderprogramm „Maritime Technologien der nächsten Generation“ unterstütze die Bundesregierung neue maritime Zukunftstechnologien. Abschließend erwähnte der Minister auch den „Nationalen Masterplan Maritime Technologien“. Das Programm sei eine gemeinsame Plattform für Industrie, Politik, Länder und Wissenschaft zur Vernetzung der Branche. Die Zielsetzung der Initiative machte Beckmeyer unmissverständlich klar: „Wir wollen die Wachstumspotenziale der maritimen Technologien nutzen und den Marktanteil deutscher Unternehmen erhöhen.“ Der Wettbewerb unter den Schiffbauländern ist unverändert hart. Das bestätigte auch Professor Martin Stopford, President Clarkson Research: „Die Marktaussichten für Reedereien sind schwierig, und aufgrund hoher Energiepreise und der raschen Abfolge neuer Umweltvorschriften für Schiffsemissionen ist hoher Kostendruck zu erwarten. Das ist eine massive Herausforderung für die Branche, zumal es sehr viele mögliche Lösungsansätze gibt, die nicht alle gleich gut sind. Die richtige Technologie für die Steigerung der Effizienz von Neubauten und die Nachrüstung fahrender Schiffe zu finden ist essenziell wichtig", so Stopford. Die SMM sei eine ideale Gelegenheit, die Angebote von Werften und Zulieferern aus aller Welt zu prüfen und ihre Praxiseignung mit den Anbietern zu diskutieren. Die SMM findet vom 9. bis 12. September 2014 auf dem Hamburger Messegelände statt. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.smm-hamburg.com.