Aufklärung – Frz. Revolution – Napoleon – Wiener Kongress 1. Welche wesentlichen Ideen brachten Charles de Montesquieu und John Locke in die Staatstheorien der Aufklärung ein? John Locke interpretierte den Gesellschaftsvertrag so, dass das Volk bei groben Fehlleistungen des Monarchen aufgekündigt werden konnten. So musste sich der Monarch immer um das Wohl des Volkes kümmern. Charles de Montesquieu entwickelte die Lehre der Gewaltenteilung, wonach Legislative, Exekutive und Jurisdiktion getrennt werden mussten. 2. Nenne wesentliche Gründe, die zur Revolution in Frankreich führten. Einer der wesentlichen Gründe der Revolution waren die Missstände des absolutistischen Systems, ins besonders die unterschiedliche Verteilung der Lasten. Hungersnöte, der dritte Stand hatte kein Mitspracherecht. 3. Was versteht man in der französischen Gesellschaft des 18. Jahrhunderts unter den drei Ständen („Generalversammlung“), was dagegen unter der Nationalversammlung? Die drei Stände waren: 1. Stand waren die Geistlichen 0,5 %, diese waren kein einheitlicher Stand, sie waren sehr reich und beschränkt Steuerfrei. 2. Stand war der Adel, 1,5%, diese waren zum Teil sehr vermögend und auch steuerfrei. 3. Stand waren die Bürger und Bauern 98%, trugen die Hauptlast der Steuern. 4. Wie verändert sich die Rolle des Königs (Ludwig XVI) während der Französischen Revolution? Ludwig der XVI war ein sehr schwacher König und ließ in seiner Politik keine klaren Linien erkennen. Er trat auf die Seite der Amerikaner ein, trug dies zur Niederlage des Erzfeindes Englands bei, doch brachte Frankreich an den Rand des Staatsbankrotts. Im Bürgertum hat sich immer mehr das Gedankengut der Aufklärung verbreitet, immer lauter wurden die Forderungen nach politischer Mitsprache. Die Parlamente wurden in Frankreich zu den wichtigsten Oppositionen gegen die absolutistische Regierung des Königs. 5. Warum feiern die Franzosen ihren Nationalfeiertag am 14. Juli? Am 14. Juli stürmten die Bürger Frankreichs die Bastille. So erkannte der König, dass ihm die Zügel entglitten waren. Der König erkannte, dass er die Macht mit der Nationalversammlung und den Volksmassen teilen muss. Im Juli erhoben sich die Bauern auch gegen ihre Grundherren und plünderten deren Schlösser. Nationalversammlung hob das Feudalwesen auf. 6. Welche wesentlichen Reformen wurden von der frz. Nationalversammlung in der Verfassung von 1791 festgeschrieben? Die Verfassung sah vor das ein König an der Spitze der Exekutiven Gewalt war, während die Nationalversammlung für die Legislative zuständig war und auf diese Weise den König stets kontrollieren konnte. Unabhängige Richter sollten die Jurisdiktion innehaben. Diese Verfassung kam vor allem den bürgerlichen zugute, da sie ab nun an bei Wahlen teilnehmen durften. 7. Welche Phase der französischen Revolution verbindet man mit Maximilian Robespierre? Der Terrorherrschaft der Jakobiner. 8. Wie nennt man die Kriege, die die europäischen Mächte gegen Frankreich zur Zeit Napoleons geführt haben? Koalitionskriege. 9. Welche „Ämter“ übte Napoleon in Frankreich von 1795 bis 1815 aus? Ersten Konsul, Kaiser der Franzosen und jüngster General 10. In welchen Feldzügen und Schlachten wurde Napoleon entscheidend geschlagen? Feldzug nach Russland und Waterloo. 11. Was versteht man im Zusammenhang mit dem Wiener Kongress unter den Begriffen Restauration und Heilige Allianz? Heilige Allianz: Bund mit Österreich, Preußen und Russland, Spitzelwesen, Geheimpolizei