Fortbildung: Functional Training / Bildungsplan 2016 / Sport Bildungsplan 2016 Sport Sekundarstufe I Functional Training Fortbildung: Functional Training / Bildungsplan 2016 / Sport Was genau ist „Functional Training“ überhaupt Der Unterschied zu herkömmlichen Trainingsmethoden liegt darin, nicht einfach die rohe Muskelraft in den Vordergrund zu stellen, sondern vielmehr das Verletzungsrisiko zu verringern und die Leistungsfähigkeit zu steigern. „Die Muskeln kommen schon von alleine“. Isoliertes Training vereinzelter Muskelgruppen, bei denen die Bewegung von High-Tech-Maschinen vorgegeben wird, kommt nicht in Frage. Denn beim Üben an einem festen Gerät übernimmt dieses die Stabilisierung des Sportlers – im Wettkampf ist er aber auf sich gestellt. Functional Training schult die Eigenwahrnehmung von Sehnen und Gelenken, baut über Stabilisierung Muskeln auf und macht so fit für Training, Alltag und Wettkampf. http://www.fitforfun.de/sport/weitere-sportarten/functional-training-fuer-diealltagsmuskeln_aid_11602.html Funktionelles Training Funktionelle Übungen beanspruchen mehr als 30% der Skeletmuskulatur. Sie werden zudem als mehrdimensionale Bewegungen beschrieben, die immer über mindestens zwei Körperachsen durchgeführt werden. Meist sollten die Übungen auf alltägliche oder sportarspezifische Bewegungen oder Teilbewegungen innerhalb einer Sportart vorbereiten. BLV Buchverlag GmbH & Co. KG Functional Training Worauf kommt es an? Es kommt nicht darauf an, oberflächliche Muskeln aufzupumpen, sondern den Körper zu stabilisieren, Muskelapparat, Muskelansätze, Sehnen und Gelenke für den Alltag sowie tiefere sportliche Belastungen fit zu machen. Eine wichtige Rolle dabei spielt der Rumpf, der Hauptstabilisator des Menschen. Um diesen permanent zu stärken, finden viele Übungen des Functional Training in der Regel auf beiden Beinen stehend statt. Eine stabile Hüfte beispielsweise wirkt sich nicht nur positiv auf das Hüftgelenk aus sondern ebenso gut auf das Knie- und Fußgelenk. Auch die tiefe Bauchmuskulatur und die Schulterblattstabilisatoren sind wichtig für einen standhaften Köper und werden trainiert. Mit zunehmendem Trainingsverlauf werden die Übungen im Functional Training anspruchsvoller wie beispielsweise Liegestütze auf dem Gymnastikball oder Kniebeugen auf einem Balancebrett. http://www.fitforfun.de/sport/weitere-sportarten/functional-training-fuer-diealltagsmuskeln_aid_11602.html Fortbildung: Functional Training / Bildungsplan 2016 / Sport Übungen / Stationen: 1. Wellenbewegung mit dem Tau: Muskel: Ganzkörperspannung, Oberkörper 2. Seilspringen: Muskel: Kraftausdauer 3. Rutschen mit dem Bodentuch: Muskel: Ganzkörperspannung, Rumpfmuskulatur 4. Beckenheben im Liegestütz rücklings am Boden mit den Füßen in den Ringen: Muskel: Gesäßmuskel, Rückenstrecker 5. Liegestütz an den der Schlinge: Muskel: Brustmuskulatur 6. Nur Matte; Bergsteiger: Muskel: Ganzkörperspannung 7. Ausfallschritt mit dem Medizinball rechtes Bein: Muskel: Beine, Po 8. Ausfallschritt mit dem Medizinball linkes Bein: Muskel: Beine, Po 9. Medizinball-Stoßen gegen den Boden: Muskel: Bauchmuskulatur, Schulter 10. Seitliches Medizinball-Twisten am Boden im V-Sitz: Muskel: Seitliche und quer verlaufende Bauchmuskulatur Fortbildung: Functional Training / Bildungsplan 2016 / Sport Cool – down: Faszien in Bewegung Faszienrolle Faszientraining Faszientraining beschreibt eine bewegungstherapeutische oder sportliche Trainingsmethode zur gezielten Förderung der Eigenschaften des muskulären Bindegewebes, der Faszien. Faszien sind faserige Bindegewebsbildungen des Bewegungsapparats, deren Architektur in erster Linie an wiederkehrende Zugbelastungen angepasst ist. Die Zugfestigkeit und Dehnbarkeit dieser meist weißlichen bis transparenten Fasergewebe wird primär durch deren hohen Anteil an Kollagen-Fasern bestimmt. Trainingselemente In den ersten Publikationen zum Faszientraining von Schleip und Müller wurden folgende vier Trainingselemente aufgeführt: 1. 2. 3. 4. Federn / Rebound Elasticity – der Katapult-Mechanismus Dehnen / Fascial Stretch – das Dehnen langer Ketten Beleben / Fascial Release – Eigenbehandlung mit der Faszienrolle Spüren / die Körperwahrnehmung (= Propriozeption) verbessern. https://de.wikipedia.org/wiki/Faszientraining Faszien trainieren, Muskeln stärken Beim Workout haben wir meist unsere Muskeln, nicht aber unsere Faszien im Sinn. Genauso wichtig für Fitness und Figur sind sie dennoch: Studien deuten darauf hin, dass wir ohne unser Bindegewebe ziemlich aufgeschmissen wären. Faszien sind quasi das Allroundgewebe: Als riesengroßes Netzwerk durchziehen sie den Körper von Kopf bis Fuß wie ein eng sitzender Bodysuit, stabilisieren ihn und halten ihn aufrecht, umhüllen Muskeln und Organe, verhindern „Reibereien“ unter den Muskeln und verbessern Körperwahrnehmung und Koordination. Vernachlässigt man die Faszien allerdings, können sie schmerzhaft verkleben, verhärten und uns richtig alt aussehen lassen. http://www.fitforfun.de/workout/yoga-und-co/faszien-faszien-pilates-158964.html