Materialpaket zur 60. Sternsingeraktion 2014 Methodische Inputs In den vorgeschlagenen Methodenbausteinen sollen sich die Kinder und Jugendlichen mit ihren Sichtweisen zu (Un-)Gerechtigkeit auseinandersetzen, einzelne Aspekte der Projektländer und die Arbeit der DKA (spielerisch) kennenlernen und Möglichkeiten eines solidarischen Lebens, u.a. durch den Einsatz der Dreikönigsaktion entdecken. Diese Methoden zur inhaltlichen Vorbereitung sind als Bausteine zu sehen, die je nach Anforderungen eingesetzt werden können. Foto-Set zu Nepal, Brasilien und Kenia Die Fotos (je 10 für Nepal, Brasilien und Kenia) sind online auf www.sternsingen.at/materielien verfügbar. Ausgedruckt können sie im diözesanen Jungscharbüro bestellt werden. Methodische Ideen: 1. Dieses Bild spricht mich an: Die Bilder werden aufgelegt und die Teilnehmer/innen suchen je ein Bild aus, das sie besonders anspricht. Die Bilderauswahl wird reihum präsentiert: „Dieses Bild spricht mich besonders an, weil…“ 2. Geschichte erfinden: Die Teilnehmer/innen suchen je ein Bild aus und überlegen sich eine Geschichte dazu, die sie den anderen erzählen. 3. Eine Fortsetzungsgeschichte: Jede/r Teilnehmer/in sucht sich ein Bild und beginnt davon ausgehend eine Geschichte zu erzählen. Der/die Nächste schließt mit seinem/ ihrem Bild an und erzählt die Geschichte weiter. So lange, bis die Geschichte zu kompliziert wird, dann darf der/die Erste noch ein Ende frei dazu erfinden. 4. Bilder den Ländern zuordnen: Die Fotos aus dem Foto-Set werden bunt durchmischt aufgelegt und darüber die Fahne (oder das Bild der Nationalflagge) der Länder Brasilien/Kenia/Nepal. Danach sollen die Teilnehmer/innen die Fotos dem Land zuordnen. Alternative: Die je zehn Bilder getrennt legen und das Land erraten lassen. Als Reflexion können Unterschiede zwischen den Ländern anhand der Fotos benannt werden. 5. Bildpaare bilden: Die Bilder sind geordnet aufgelegt. Die Teilnehmer/innen sollen die Bilder in Ruhe ansehen und dann Bildpaare bilden. Die Bildpaare können ein gemeinsames Thema haben, Gegensätzliches darstellen,… Die Teilnehmer/innen begründen, warum die beiden Bilder zusammen gehören. 6. Titel zuordnen: Die Bilder werden aufgelegt, daneben Kärtchen mit Titeln. Die Teilnehmer/innen ordnen den Bildern die richtigen Titel zu. 7. Eigene Titel erfinden: Die Bilder werden aufgelegt, daneben ein Stapel leerer Kärtchen. Die Teilnehmer/innen finden selbst Titel zu den Bildern, schreiben diese auf die leeren Kärtchen und legen sie zum jeweiligen Bild. 8. Bildausschnitte vervollständigen: Die Bilder sind mit Karton abgedeckt, der nur einen Ausschnitt des Motivs freigibt. Die Teilnehmer/innen wählen ein Bild und vervollständigen es auf dem Karton. Danach vergleichen sie es mit dem tatsächlichen Bild. Reflexion: was wurde unter dem Karton vermutet? Warum? Was kam tatsächlich zum Vorschein? War das überraschend? … Material: Karton, Stifte 9. Österreich Fotos: Welche Fotos von Österreich würden die Teilnehmer/innen wählen, um Menschen aus anderen Ländern einen Eindruck des Landes zu vermitteln? Anschließend kann die Gruppe noch miteinander ins Gespräch kommen, welche Bilder anders sind, als das, was sie sich unter Brasilien/ Kenia/Nepal vorgestellt hat. Es wäre auch wichtig, darauf hinzuweisen, dass diese Bilder nur einen klitzekleinen Ausschnitt dieses Landes zeigen und durch eine andere Bilderauswahl der Eindruck von diesen Ländern wieder ganz ein anderer wäre. Außerdem wäre das Experiment interessant Bilder von Österreich zu sammeln, daneben zu legen und der Frage nachzugehen: „Was sagen Bilder wirklich über die dort lebenden Menschen aus?“ Kennenlernen des Landes Ideen: - Schätzspiele: zu Größe oder Größenverhältnis des Landes, Einwohner/innenzahl,… Dazu kann man eine Weltkarte nehmen, Brasilien/ Kenia/Nepal und Österreich suchen. Ländervergleiche lassen sich gut in http://www.welt-in-zahlen.de/ recherchieren. Hier einige Beispiele: Nr. Land (Kontinent) Gesamtfläche (km2) Höchster Berg (m) Bevölkerung je km2 Urbanisierung (%) 1 2 3 4 83.859 140.800 582.650 8.511.965 3.797 8.850 5.199 3.014 97 200 59 22 66,90 12,93 39,12 81,02 Österreich (Europa) Nepal (Asien) Kenia (Afrika) Brasilien (Südamerika) © 2003 - 2013 Welt-in-Zahlen.de - last update: 08.01.2013 Nr. Land (Kontinent) Analphabeten (%) Durchschnittsalter (Bevölkerung über 14 Jahre) BIP ($) je Einwohner Elektrizitätsverbrauch (KWh) je Einwohner 1 Österreich 40,90 37.033 8.158 0,90 (Europa) Nepal (Asien) 20,30 50,00 Kenia (Afrika) 18,20 13,00 Brasilien 28,20 12,40 (Südamerika) © 2003 - 2013 Welt-in-Zahlen.de - last update: 08.01.2013 2 3 4 224 554 89 134 3.713 1.958 - Brainstorming: Auf Packpapier oder auf Post-Its (die auf die Karte geklebt werden können) wird gesammelt, was die Gruppe bereits über eines der Länder weiß, welche Persönlichkeiten sie kennt u a. Zur Unterstützung kann auch eine große „Stadt - Land“ -Tabelle mit Rubriken, wie Musik, Persönlichkeiten, Sport, Tierwelt, Pflanzenwelt,… herangezogen werden. - Eigene Vorstellung bildlich machen: Welche Bilder haben die Kinder und Jugendlichen von Brasilien/ Kenia/ Nepal? Auf einem großen Packpapier können die Kinder malen, wie sie sich diese Länder vorstellen: Wie wohnen die Menschen? Wie schaut die Landschaft aus? Was essen die Menschen? Welche Tiere gibt es? Sportarten? Wenn alle genug gezeichnet haben, schaut sich die Gruppe gemeinsam die Fotos des Landes an ( siehe Fotos aus Foto-Set) und überlegt, ob sie ein anderes Bild von Kenia im Kopf hatte. Die Teilnehmer/innen können danach auch noch etwas auf ihrem Bild dazu zeichnen. Sprichwörter aus Nepal, Brasilien und Kenia Sprichwörter spiegeln die Geschichte, traditionellen Werte und über Generationen angehäufte Weisheiten einer Gemeinschaft wider. Jede Kultur besitzt ihre eigene Sammlung traditioneller Sprichwörter, die mündlich von einer Generation zur nächsten übermittelt werden. In Gesellschaften, in denen Lesen und Schreiben nicht so bedeutsam sind, wird dieses mündliche Wissen stärker gepflegt und angewendet. Auch sei in diesem Zusammenhang erwähnt, dass die Verwendung von Sprichwörtern nicht nur bewährte Volksweisheiten vermitteln, sondern auch dazu beitragen können, Vorurteile und Stereotypen jeglicher Art zu festigen. Es hat durchaus Sinn, die eigene Kultur kritisch unter die Lupe zu nehmen, indem man Sprichwörter hinterfragt. Ideen: - Die Vorlage mit den Sprichwörtern wird auf festes Papier kopiert und in Kärtchen zerschnitten. Jeweils - zwei Kinder bekommen nun ein Kärtchen und stellen das Sprichwort pantomimisch dar (eine Szene, zu der das Sprichwort passt oder die dieses erklärt). Auf einem Plakat werden die Sprichw örter noch gesammelt aufgehängt. Im Anschluss an jede Szene versuchen die Kinder zu erraten, um welches Sprichwort es sich handelt. Dazu können sie aufs Plakat schauen, was passen könnte. Spots in movement: Alle bewegen sich frei zur Musik im Raum. Immer, wenn die Musik stoppt, liest die Spielleitung ein Sprichwort vor, welches die Teilnehmer/innen gemeinsam pantomimisch darstellen (ca. eine halbe Minute Darstellungszeit). Gemeinsam werden die Sprichwörter angeschaut und überlegt, welche Themen da vorkommen. Gibt es zu diesem Thema auch Sprichwörter in unserer Kultur? Österreichische Sprichwörter können auf das Plakat dazu geschrieben werden und ein Austausch stattfinden, wie viel man über die unterschiedlichen Kulturen aus den Sprichwörtern herauslesen kann. Es gibt auch Sprichwörter, die in mehreren Kulturen verwendet werden (sh. „Man soll das Eisen schmieden, solange es heißt ist“- verwendet man auch in Österreich!) Sprichwörter Kenia Intelligenz ist wie Haar, jeder hat seine eigene Sprichwörter Brasilien Nur wer an die Zukunft glaubt, glaubt an die Gegenwart Sprichwörter Nepal Wer den Feind umarmt, macht ihn bewegungsunfähig Ein sinkendes Schiff braucht keinen Kapitän Man soll das Eisen schmieden, solange es heiß ist Ein leerer Topf macht den größten Lärm Eile ist die Mutter der Unvollkommenheit Ein Floh kann einem Löwen mehr zu schaffen machen als ein Löwe einem Floh Liebe kennt keine Zeit. Betrachte Deinen größten Feind als Deinen besten Lehrer, der Dir Deine eigenen Fehler offenbart. (Buddha) Strebe nicht nach Perfektion in einer sich stetig verändernden Welt! Stattdessen: Vervollkommne Deine Liebe! Sei dein eigener Meister in allem was du tust, sagst und denkst! Sei frei! Elfchen Als Einstieg oder Abschluss am geeignetsten. Ein Elfchen ist ein Gedicht aus elf Wörtern. Es muss sich nicht reimen. Man kommt mit folgender Anleitung sehr einfach zu einem Gedicht, das sehr viel über eigene Bilder aussagt. 1. 2. 3. 4. 5. Zeile: Titel des Landes Zeile: 2 Adjektive Zeile: 3 Verben Zeile: 4 Adjektive Zeile: Schlusswort (am aussagekräftigsten) Hier ein Beispiel: Österreich Klein, vielfältig Klettern, staunen, leben Eng, erstaunlich, gemütlich, rätselhaft Österreich Die Flagge Ideen: Die jeweilige Landesflagge in die Raumgestaltung einbeziehen und dementsprechend sichtbar im Raum aufhängen, in der Mitte des Raumes auflegen, auf den Tisch legen und länderspezifische Gegenstände, die Karte u. a. darauf legen,… Die Symbolik der Fahne: Interpretieren oder recherchieren lassen: Die Fahne Brasiliens/Kenias/ Nepals sagt symbolisch etwas über das Land, was könnte das sein? Wofür könnten die Farben stehen? Wie sieht die österreichische Fahne aus? Kennen wir ihren Hintergrund, ihre Bedeutung? Methoden Brasilien a) Länderquiz Methode: 1,2 oder 3 Auf großen Karten wird die Nummer 1, 2 oder 3 geschrieben und im Raum verteilt. Lustiger wird es, wenn (sichere) Kletterelemente dabei sind. Zum Beispiel Nummer 1 befindet sich auf zusammengeschobenen Tischen, Nummer 2 auf zusammengeschobenen Sesseln und Nummer 3 versteckt hinter Möbeln. Nach jeder Frage sollen die Kinder dort hinlaufen, wo sie die richtige Antwort vermuten. a) Brasilien ist ein Land in… 1. Nordamerika 2. Südamerika 3. Mittelamerika c) In Brasilien leben die… 1. Karo 2. Pik 3. Ass e) Wie heißt die Hauptstadt Brasiliens? 1. Brasilia 2. Rio de Janeiro 3. Salvador da Bahia g) Wie heißt der größte Fluss Brasiliens und der Welt? 1. Amazonas 2. Nil 3. Rio Negro i) In welcher Währung wird in Brasilien gezahlt? 1. Real 2. Sol 3. Brasilianische Schilling b) 1. 2. 3. d) 1. 2. 3. f) 1. 2. 3. h) 1. 2. 3. j) 1. 2. 3. Wie viele Menschen leben in Brasilien? Ca. 201 Millionen Ca. 100 Millionen Ca. 50 Millionen Brasilien ist ca…..wie Österreich 1000 mal so groß 100 mal so groß 10 mal so groß Die Nationalsprache Brasiliens ist.. Spanisch Englisch Portugiesisch Welcher Religion gehören in Brasilien die meisten Menschen an? Islam Christentum Candomble Was bedeutet der Ausspruch „ordem e progresso“? Aufräumen und weitermachen Ordnung und Fortschritt Putzen und schlichten Lösung: a2, b1, c1, d2, e1, f3, g1, h2, i1, j2 b) Musik, Maracas, Rhythmus, Samba Bei Samba handelt es sich gleichzeitig um eine Musik und um einen Tanz. Der Samba mit seinen verführerischen Rhythmen ist die für Brasilien typische Musik. Ihr genauer Ursprung ist unbekannt. Manche nehmen an, die Samba sei auf den Straßen von Rio entstanden, jedoch wird Samba heute in unterschiedlichen Ausprägungen in fast ganz Brasilien gespielt und getanzt. Der Ursprung des Sambas soll in der Verschmelzung dreier kultureller Elemente liegen - des portugiesischen höfischen Gesangs mit afrikanischen Rhythmen und schnellen Tänzen der Indigenen. Andere dagegen führen den Ursprung auf den afro-brasilianischen "Batuque" zurück, der nur von Perkussionsinstrumenten ausgeführt wird. Mit dem Gesellschaftstanz Samba, wie in Europa und Nordamerika heute üblich, hat die Samba in Brasilien allerdings wenig gemeinsam. In Brasilien wird Samba nicht unbedingt als Paartanz getanzt. Vor allem im berühmten Carneval (de Rio) schwingt jeder im Samba-Rhythmus mit. Ideen: Mit ein paar Perkussionsinstrumenten oder nur durch klatschen, schnippen, treten den Rhythmus brasilianischer Musik mitspielen. Eine große Auswahl an Musikbeispielen sind auf www.youtube.com zu finden. o Samba tanzen: Das Besondere ist natürlich das Hüfte schwingen, auch bei Männern. Die Beinbewegungen können ganz kreativ dazu erfunden werden. Als Starthilfe kann aber ein gemeinsamer Grundschritt gewählt werden. Dabei gilt der Grundtanzrhythmus lang (1/4) – kurz (1/8) – kurz (1/8). o Grundschritt Gesellschaftstanz: Grundschritt Herr 1 rechter Fuß vorwärts (lang) 2 linker Fuß schließt zum rechten Fuß, rechten Fuß anheben (kurz) 3 rechter Fuß am Platz niedersetzen, linken Fuß anheben (kurz) 4 linker Fuß rückwärts (lang) 5 rechter Fuß schließt zum linken Fuß, linken Fuß anheben (kurz) 6 linker Fuß am Platz niedersetzen, rechten Fuß anheben (kurz) Grundschritt Dame gegengleich 1 linker Fuß rückwärts (lang) 2 rechter Fuß schließt zum linken Fuß, linken Fuß anheben (kurz) 3 linker Fuß am Platz niedersetzen. Rechten Fuß anheben (kurz) 4 rechter Fuß vorwärts (lang) 5 linker Fuß schließt zum rechten Fuß, rechten Fuß anheben (kurz) 6 rechter Fuß am Platz niedersetzen, linken Fuß anheben (kurz) Grundschritt „brasilianisch“: Egal, ob Mann oder Frau, eher am Platz tanzend- rechter Fuß am Boden vorschleifen (lang), zur rechten Seite ziehen (kurz), wieder zum linken Fuß schließen (kurz); danach spiegelbildlich mit dem linken Fuß; danach Drehungen einbauen, andere Schrittmuster probieren,… Wenn Gäste aus Brasilien kommen: Gibt es in Österreich einen Tanz, den alle kennen und viele tanzen (Walzer, Polka)? Kann die Gruppe ihn erklären und vorführen? c) Rezepte Zwei einfache Rezepte aus dem Nordosten Brasiliens: 1. Mais-Cuscuz (Cuscuz de Milho) Ihr braucht: 500 g Maisgrieß 200-250 ml Milch 1 Messerspitze Salz 3-4 Esslöffel Zucker So wird’s gemacht: 1. Den Maisgrieß nach und nach in die Milch einstreuen und gut verrühren. 2. Zucker und Salz zufügen. Alles in eine Cuscuzeira füllen und über Dampf garen. 3. Anstelle einer Cuscuzeira kann man die Milch-Grieß- Masse auch in eine Porzellanschüssel geben, diese mit einem Tuch bedecken, über einen Topf mit kochendem Wasser stellen und ca. 20 Minuten garen lassen. 4. Der fertige Cuscuz wird gestürzt und in Scheiben geschnitten. Nach Belieben kann man ihn mit etwas gezuckerter Milch oder mit Kokosmilch übergießen 2. »Koketterie« (Quindim) Ihr braucht: (Für 20 Stück) 75 g Kokosflocken 8 Esslöffel heiße Milch oder Kokosmilch 50 g Butter oder Margarine 200 g Staubzucker 6 Dotter 2 Eier zum Einfetten: Butter und Zucker 20 Pastetenförmchen So wird’s gemacht: 1. Kokosflocken und Milch verrühren und etwas ziehen lassen. 2. Die sehr weiche Butter mit dem Staubzucker schaumig rühren und nach und nach die Dotter und die Eier zufügen. 3. Kokosflocken und Milch dazu mischen, jedoch nicht schlagen. 4. Diese Masse in kleine Förmchen, die zuvor mit Butter eingefettet und mit Zucker bestäubt wurden, zu etwa 2/3 füllen. 5. Die Förmchen auf ein tiefes Backblech setzen und dieses mit kochendem Wasser füllen, so dass die Förmchen etwa zur Hälfte im Wasser stehen. 6. Dann im Backofen bei 180° bzw. 190° ca. 30 Minuten im Wasserbad ausbacken. Erkalten lassen und aus der Form nehmen. Die Quindims sollen fest werden und eine goldbraune Farbe erhalten. Variante: Man nimmt die doppelte Menge der Zutaten und gibt alles in eine eingefettete feuerfeste Form. Diese Süßspeise heißt dann Quindão, also großes Quindim. d) Spiele Spring über das Bohnensäckchen Hintergrundinformationen: Dieses Spiel stammt aus Brasilien. Der Ursprung der Spielidee liegt darin, dass die Kinder dort ihre Bohnen in kleinen, mit Kordel umschlungenen Säckchen aus Stoff sammeln. An diesem Spiel können fünf und mehr Kinder teilnehmen. Es kann sowohl draußen als auch drinnen gespielt werden. Jedoch sollte darauf geachtet werden, dass genügend Platz vorhanden ist, um einen großen Kreis zu bilden. Benötigte Materialien: Ein Bohnensäckchen, z.B. ein kleines Stoffsäckchen, welches mit Bohnen gefüllt und mit einer langen, festen Kordel umwickelt ist Spielanleitung: Alle Kinder stellen sich im Kreis auf, so, dass jedes Kind ein wenig Bewegungsfreiheit hat. Die Spielleitung, welche zuvor ausgewählt worden ist, stellt sich mit dem Bohnensäckchen in die Mitte des Kreises. Sie fasst es am Ende der Kordel und beginnt sich im Kreis zu drehen. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass das Bohnensäckchen möglichst in Bodennähe im Kreis geschleudert wird. Die anderen Kinder haben nun die Aufgabe, immer dann über das Säckchen hinweg zu springen, wenn es gerade am eigenen Platz vorbei geschleudert wird. Bleibt ein Kind mit dem Fuß am Bohnensäckchen hängen, so wechselt es mit der Spielleitung den Platz und muss das Säckchen nun selbst im Kreis herumwirbeln. Wirf die Bohne! Hintergrundinformationen: Bei diesem Spiel handelt es sich um ein Geschicklichkeits-Wurfspiel aus Brasilien. Wie viele der dortigen Kinderspiele wird auch dieses mit Bohnen gespielt. Die Ursache hierfür liegt in erster Linie darin, dass Bohnen ein äußerst preiswertes Nahrungsmittel Brasiliens darstellen und aus diesem Grund auch in entsprechendem Maße in den Familien vorhanden sind. Aus diesem Grund werden sie auch oft als Spielzeug „zweckentfremdet“. Dieses Spiel eignet sich für draußen und wird dort traditionell von zwei Kindern auf sandigem Grund gespielt. Jedoch besteht ebenso die Möglichkeit, zwei Gruppen zu bilden. Benötigte Materialien: - 13 schwarze Bohnen pro Kind (beziehungsweise pro Gruppe) - sollte draußen kein Sand vorhanden sein, so muss der Boden entsprechend mit etwas Sand aufgefüllt werden und zwar so, dass eine kleine Mulde gegraben werden kann. Spielanleitung: Zunächst wird eine kleine Mulde in den Sand gegraben. Nun entfernen sich die beiden Kinder beziehungsweise die beiden Gruppen zwei Schritte von der Mulde. Das Spiel beginnt nun. Dazu wirft das Anfängerkind seine sieben Bohnen auf einmal in die Mulde. Die Bohnen, die hineinfallen, darf es behalten und wieder zu sich nehmen, die anderen bleiben auf dem Spielfeld liegen. Nun ist das zweite Kind an der Reihe und versucht ebenfalls alle seine Bohnen in die Mulde zu werfen. Das Kind, das die meisten Bohnen in die Mulde getroffen hat, spielt weiter. Es hat nun die Aufgabe, die übrigen, am Boden liegenden Bohnen nacheinander in die Kuhle zu schnippen. Die, die in der Mulde landen, darf es an sich nehmen. Trifft es jedoch nicht in das Loch, so ist das nächste Kind dran. Die erste Runde ist beendet, wenn alle Bohnen gewonnen sind. In der zweiten Runde findet eine Erhöhung des Schwierigkeitsgrades statt, indem sich die Kinder einen weiteren Schritt von der Mulde entfernen müssen. Nun beginnt das Spiel von vorne, allerdings mit dem Unterschied, dass sie nun mit elf Bohnen werfen müssen. Ist diese Runde ebenfalls beendet, beginnt die dritte und letzte Runde mit 13 Bohnen. Ziel ist, am Ende der dritten Runde möglichst viele Bohnen zu besitzen. Theoretisch gesehen kann das Spiel jedoch auch über mehr und mehr Runden mit immer mehr Bohnen gespielt werden. Pfennigtreffen Hintergrundinformationen: Dieses lateinamerikanische Wurf- und Geschicklichkeitsspiel stammt aus Brasilien. Es wird empfohlen, das Spiel draußen auf sandigem Untergrund zu spielen, damit dort der Stock problemlos befestigt werden kann. Die Teilnehmer/innenzahl ist beliebig. Benötigte Materialien: - ein etwa 40 cm langer Stock (beispielsweise ein gekürzter, alter Besenstiel) - eine Münze - pro Teilnehmer/in fünf Geldstücke gleicher Größe (beispielsweise Cent- Stücke) - eventuell ein dünnes Stöckchen (um, in den Sand zu zeichnen) - Schreibutensilien oder eine kleine Tafel sowie ein Stück Kreide zum Vermerken des Spielstandes Spielanleitung: Zu Beginn des Spiels wird der Stock so in den sandigen Boden gesteckt, dass er nicht umfällt. Nun wird mit dem dünnen Stöckchen oder mit den Händen ein Kreis von etwa 50 cm Durchmesser um den Stock herum gezogen. Anschließend wird ein Pfennig auf die Spitze des Stocks gelegt. Weiterhin zieht man nun einen Meter vom Kreis entfernt eine Linie, hinter der sich bis auf die Spielleitung alle Teilnehmer/innen stehen. Nun besteht die Aufgabe darin, diesen Pfennig mit den eigenen Münzen von der Stockspitze zu treffen, so dass dieser so herunterfällt und er innerhalb des Kreises landet. Der erste Spieler beginnt und wirft seine erste Münze. Fällt daraufhin der Pfennig in den Kreis, so vermerkt die Spielleitung einen Punkt, und der Spieler darf die zweite Münze werfen. Er ist so lange an der Reihe, bis seine Münzen aufgebraucht sind oder er daneben trifft. Dann sammelt er seine Münzen auf und der/die jeweils nächste Spieler/in darf werfen. Nach drei Runden wird der Punktestand verglichen. Bola no circulo- Ball im Kreis Spielanleitung: Mindestens 2 Gruppen mit 5 bis 8 Kindern spielen gegeneinander. Jede Gruppe stellt sich im Kreis auf, ein Kind steht in der Mitte. Auf „Los!“ wirft es der Reihe nach jedem Kind in seiner Gruppen den Ball zu. Dann läuft das erste Kind auf seinen Platz im Kreis zurück, das zweite läuft in die Mitte und spielt wieder jedem den Ball zu. So geht es weiter, bis jedes Kind in der Mitte war. Methoden Kenia a) Länderquiz Methode: 1,2 oder 3 Auf großen Karten wird die Nummer 1, 2 oder 3 geschrieben und im Raum verteilt. Lustiger wird es, wenn (sichere) Kletterelemente dabei sind. Zum Beispiel Nummer 1 befindet sich auf zusammengeschobenen Tischen, Nummer 2 auf zusammengeschobenen Sesseln und Nummer 3 versteckt hinter Möbeln. Nach jeder Frage sollen die Kinder dort hinlaufen, wo sie die richtige Antwort vermuten. a) 1. 2. 3. c) 1. 2. 3. 1. 2. 3. Kenia ist ein Land in… Ostafrika Westafrika Südafrika Der Schulweg ist für viele Kinder in Kenia ziemlich weit. Sie brauchen 1 bis 2 Stunden dafür. Wie kommen sie in die Schule? Mit dem Schulbus Mit dem Eselkarren Zu Fuß e) Wenn eine Frau ein Baby hat, muss sie es überall hin mitnehmen, zum Arbeiten auf dem Feld, zum Einkaufen auf dem Markt. Wie transportiert sie das Baby? Auf dem Eselkarren In einem Tuch auf dem Rücken Im Kinderwagen g) Wie heißt der größte Fluss Kenias? 1. Tana 2. Dawa 3. Lumi i) Die größte Stadt von Kenia heißt? 1. Nairobi 2. Mombasa 3. Kisumu Lösung: a1, b3, c3, d3, e2, f2, g1, h2, i1, j2 b) Wie viele Menschen leben in Kenia? 1. Ca. 59 Millionen 2. Ca. 49 Millionen 3. Ca. 39 Millionen d) Swahili ist eine der 2 offiziellen Sprachen in Kenia. Was heißt „Hallo“ auf Swahili? 1. Gambo 2. Rambo 3. Jambo f) Die meisten afrikanischen Länder haben zwei Jahreszeiten. Welche? 1. Sommer und Winter 2. Trockenzeit und Regenzeit 3. Sonnenzeit und Schattenzeit h) Welcher Religion gehören in Kenia die meisten Menschen an? 1. Islam 2. Christentum 3. Hinduismus j) Was bedeutet der Ausspruch „hakuna matata“? 1. Mir geht’s gut 2. Macht nichts 3. Ich heiße Matata b) Rezepte Kinder in Afrika essen auch gerne Süßes. Es wäre doch fein eines der leckeren Rezepte auszuprobieren! - Viel Spass! Süße Fladen: Mandazi (gesprochen: mandasi) 1 Ihr braucht: 2 Tassen Mehl 1 Päckchen Backpulver 2-3 EL Zucker 1 Ei, verrühren etwa ½ Tasse Milch und Öl zum Braten So wird’s gemacht: 1. Mehl, Backpulver und Zucker in einer Schüssel vermischen 2. In die Mitte eine Mulde drücken, das Ei hineingeben 3. Milch nach und nach dazugeben, durchkneten 4. Teig mit feuchtem Tuch zudecken und ca. 15 Minuten ruhen lassen 5. Teig auf bemehlter Fläche zu kleinen Fladen ausrollen 6. Öl erhitzen und die Fladen darin goldbraun braten 7. Abtropfen lassen und kalt servieren Afrikanischer Bananenkuchen Ihr braucht: Margarine (150 g), Zucker (1 Tasse) 3 Eier 4-5 Fairtrade-Bananen Mehl (4 Tassen), Backpulver (3 Teelöffel) Vanillezucker (1 Päckchen) Salz (1/2 Teelöffel) Milch (1 Tasse) Gehackte Haselnüsse (100 g) Übrigens: Es gibt in vielen Geschäften „faire Bananen“, bei denen die Menschen vor Ort eine faire Bezahlung für ihre Arbeit erhalten. Diese fairen Produkte erkennt man am FairtradeZeichen. Achtet bitte bei eurem Einkauf darauf – ihr unterstützt damit Menschen im Süden. So wird’s gemacht: 1. Margarine, Zucker und Eier mit einem Mixer verrühren 2. Die Bananen mit einer Gabel gut zerdrücken und vermengen 1 Entnommen aus „Kinder Kinder“, ein Heft der Kindernothilfe. Duisburg.2002 3. 4. 5. 6. 7. Dann das Mehl, Backpulver, Vanillezucker und Salz hinein geben Jetzt noch die Milch dazu und nochmals gut verrühren Zum Schluss die gehackten Haselnüsse vorsichtig unterheben Jetzt kann der Teig in die gefettete Tortenform gefüllt werden (oder in 25 kleine Förmchen). Bei 200° C ca. 15 min im Ofen backen. Guten Appetit! c) Schmuckwerkstatt 2 Viele Frauen in Kenia tragen traditionellerweise aufwendigen und bunten Schmuck, der kunstvoll in vielen Schichten um ihren Hals angeordnet oder auf ihren Köpfen drapiert ist. Darum hier ein Vorschlag, wie ihr euren ganz persönlichen Schmuck gestalten könnt. Material: Perlen aller Art, Fimo- Modelliermasse, Grillspieße (am besten aus Metall), Flaschenkorken, Acrylfarben, farblosen Lack, Pinsel, Nylonfaden, Sticknadel, Schere, Kettenverschlüsse So wird’s gemacht: ..mit Fimo: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Fimo zu verschieden großen Kugeln rollen Auf einen Grillspieß aufspießen Spieß über feuerfeste Schüssel in Backofen legen und bei 120° etwa 30 Minuten „ backen“ Herausnehmen, abkühlen lassen, Kugeln vom Spieß ziehen Bemalen und trocknen lassen Lackieren und trocknen lassen Auffädeln, Verschluss einknoten- Faden nicht sofort abziehen, sondern entgegengesetzt durch mindeste3ns zehn Perlen ziehen …mit Flaschenkorken 1. Bemalen und trocknen lassen 2. Mit Grillspieß durchstechen 3. Wie 7. Oben d) Kleiner Swahili Sprachführer Hallo Wie geht es dir? Mir geht es gut Schlecht Willkommen Macht nichts! Ich spreche Swahili Entschuldigung Danke Bitte Ja Nein Auf Wiedersehn Löwe Giraffe Kind Ich habe Hunger 2 Ebda. Jambo Habari Nzuri Mbaya Karibu Hakuna matata Ninaweza kusema kiswahili Samahani Asante Tafadhali Ndiyo Hapana Kwaheri Simba Twiga Mtoto Nina jaa Ich habe Durst Auf Wiedersehen Banane Karotte Fahrrad Motorrad Schule Langsam Wer? Wo? Wann? Was? Nina kiu Kwaheri Ndizi Karoti Baiskeli Pikipiki Shule Polepole Nani? Wapi? Lini? Nini? Idee: o Man könnte den Teilnehmer/innen der Gruppe den Sprachführer kopieren und sie sollen versuchen ein Gespräch nur auf Swahili zu führen. Findet heraus, wer von euch welche Sprachen sprechen kann. Lernt euch gegenseitig einige Phrasen (Wie geht‘s dir? Wie heißt du?). o In Österreich wird die Landessprache Deutsch von rund 88 Prozent (über 7 Millionen) als Muttersprache gesprochen. Neben dem Deutschen gelten Ungarisch, Slowenisch, Burgenlandkroatisch, Tschechisch, Slowakisch, Romanes und die österreichische Gebärdensprache als Minderheitensprachen. Die Gruppe soll versuchen „Hallo“ und „Auf Wiedersehen“ in jeder dieser Sprache sprechen zu können. Entweder die Wörter werden vorher im Internet recherchiert oder man führt Straßeninterviews durch und findet so raus, wer in Österreich eigentlich diese Sprachen spricht. Wenn wir Menschen treffen, die eine andere Sprache sprechen, haben wir manchmal den Eindruck, wir verstehen einander nicht. Die Teilnehmer/innen können ausprobieren, wie viel sie einander erzählen können, wenn sie statt der Sprache „nur“ ihren Körpe r zur Verfügung haben. Reflexion: Kann an mit Händen reden und sich mit Gesten und Gebärden verständigen? Welche Botschaften kommen an und welche sind schwierig zu verstehen? o e) Spiele Fang den Stock Material: 1m langer Stock pro Spieler/in Die Spieler/innen bilden einen Kreis, in einem Abstand von 1 Meter voneinander. Jede/r hält den eigenen Stab senkrecht vor sich, so dass ein Ende den Boden berührt. Sobald der/die Spielleiter/in „ Wechsel!“ ruft, lässt jede ihren senkrecht stehenden Stock los, rennt zum Stock des/der rechten Nachbars/Nachbarin und versucht deren Stock zu fassen, bevor er am Boden liegt. Den Stock nicht umwerfen, sondern einfach los lassen. Jede/r kann einmal Spielleiter/in sein. Nun kann die Gruppe versuchen gemeinsam möglichst viele Stockwechsel in einer Minute zu schaffen. Schlangenstraße Material: 1 Bierkapsel mit der Nummer des/der Spielers/Spielerin drauf, Straßenmalkreiden oder Klebeband Man zeichnet, oder klebt auf den Boden eine ca. 10 cm. Breite und einige Schritte lange Schlan ge mit vielen Kurven auf. Zu Beginn des Spiels stehen alle Mitspieler/innen mit dem Rücken zum Schwanz der Schlange und werfen ihre Bierkapsel über die Schulter nach hinten. Die Person, die in die Schlange geworfen hat, darf beginnen. Treffen mehrere in die Schlange, darf der/diejenige beginnen, welche/r am weitesten geworfen hat. Er/sie versucht nun mit dem Zeigefinger und Daumen die Bierkapsel in Richtung Schlangenkopf zu schnipsen, ohne dass die Kapsel außerhalb der Schlange zu liegen kommt. Dann ist der / die Nächste dran. Mach meine Füße nach (Tanzspiel) 6 bis 10 Spieler/innen bilden einen Kreis. Eine/r wird zum/zur Vortänzer/in bestimmt und stellt sich in die Kreismitte. Ein/e Spieler/in aus dem Kreis wird als Spielleiter/in gewählt. Er/Sie beginnt ei nen Rhythmus zu klatschen. Alle anderen klatschen mit. Der/ Die Vortänzer/in stellt sich vor den/die Spielleiter/in und macht einige Tanzschritte nach dem Rhythmus. Wenn er/sie aufhört, versucht der/die Spielleiter/in die Tanzschritte nachzumachen. Gelingt ihm/ihr dies, wird er/sie Vortänzer/in und jemand anderer Spielleiter/in. Dann beginnt das Spiel von vorn. So geht es weiter bis alle, die wollen mal Spielleiter/in waren. Bemerkung: Möglichkeit für Kinder ab 6 Jahren: Ein Kind macht Tanzschritte vor und alle Kinder machen sie nach. Optional mit Musik. Methoden Nepal a) Länderquiz Methode: 1,2 oder 3 Auf großen Karten wird die Nummer 1, 2 oder 3 geschrieben und im Raum verteilt. Lustiger wird es, wenn (sichere) Kletterelemente dabei sind. Zum Beispiel Nummer 1 befindet sich auf zusammengeschobenen Tischen, Nummer 2 auf zusammengeschobenen Sesseln und Nummer 3 versteckt hinter Möbeln. Nach jeder Frage sollen die Kinder dort hinlaufen, wo sie die richtige Antwort vermuten. a) 1. 2. 3. Nepal ist ein Land in… Ostasien Südasien Westasien b) 1. 2. 3. Wie groß ist Nepal flächenmäßig? 40 000 km² (ca. 1/2 so groß wie Ö) 300 000 km² (ca. 4 mal so groß wie Ö) 150 000 km² ( ca. doppelt so groß wie Ö) c) 1. 2. 3. e) 1. 2. 3. g) Die Hauptstadt Nepals ist… Bhaktapur Kathmandu Patan Gezahlt wird in Nepal mit… Peso Real Rupie Die Nationalsprache Nepals heißt.. d) 1. 2. 3. f) 1. 2. 3. h) Wie viele Menschen leben in Nepal? 30 Millionen 20 Millionen 10 Millionen Der höchste Berg Nepals heißt.. Mount Everest K2 Lhotse Welcher Religion gehören in Nepal die meisten Menschen an? Christentum Buddhismus Hinduismus Was bedeutet in der Landessprache „ Grüß Gott!“ Namaste Hamase 1. 2. 3. i) Tralala Nepali Jemine Wie bewegen sich die meisten Nepalesen/ Nepalesinnen fort? 1. Zu Fuß 2. Mit dem Auto 1. 2. 3. j) 1. 2. 3. Mit dem Rad 3. Tansese Lösung: a2, b3, c2, d1,e3, f1, g2, h3, i1, j1 b) Spielen in Nepal 3 Tschital und Tschita Zwei gleich starke Mannschaften stellen sich mit dem Rücken zueinander, etwa einen Meter entfernt, gegenüber. Eine Gruppe heißt Tschita, die andere Tschital. Nun ruft der/die Spielleiter/in zuerst lang gezogen die Vorsil be Tschi- und danach schnell entweder -ta oder -tal. Jene Gruppe, die angesprochen ist, dreht sich um und versucht, die gegnerische Mannschaft zu fangen. Diese wiederum versucht, über eine bestimmte Linie hinaus zu entfliehen. Wer vorher gefangen wurde, wird Mitglied in der anderen Gruppe. c) Rezepte Reis und Linsen sind die Grundnahrungsmittel der Nepalesen/Nepalesinnen. Meist wird gekochter Reis mit Linsenbrei und Gemüse gegessen. Nur selten gibt es dazu Fleisch. Das Rezept von diesem typischen Essen hier zum Nachkochen: Daal Bhaat (für ca. 10 Personen) Ihr braucht: 10 Tassen Reis 500 g rote Linsen (gibt es in jedem Reformhaus) 5 Zwiebeln Curry (evtl. aus einem Asien-Shop: Curry-Powder Masala) Salz So wird’s gemacht: 1. Den Reis kochen. 2. Die Linsen waschen und ca. eine halbe Stunde einweichen. 3. Zwiebeln klein schneiden und in Öl glasig braten. 4. Die Linsen und das Wasser, in dem sie eingeweicht waren, dazugeben und ca. 15 bis 20 min. kochen lassen. 5. Das Ganze soll eine dickflüssige Suppe werden, bei Bedarf Wasser nachgießen. 6. Danach salzen und - je nachdem wie scharf es werden soll - Curry dazugeben. Chapati Neben Reis und Linsenbrei werden in Nepal häufig Fladenbrote, die Chapati genannt werden, gegessen. Sie werden entweder aus ungesäuertem Weizenmehl oder aus Reismehl gebacken. Ihre Form ist rund und flach. Dazu isst man meist Linsen oder auch Gemüse. Hier ein Rezept, um Chapatis mit bei uns verfügbaren Zutaten zu backen: (Chapatis kann man mit dem gleichen guten Erfolg auch aus Vollkornweizenmehl oder aus halb Weizenmehl, halb Vollkornweizenmehl backen.) 3 Entnommen aus: http://www.weltinderschule.uni-bremen.de/mat2_06.htm (Stand: 20.6.2013) Ihr braucht: 1½ Tassen Vollkornweizenmehl ½ Tasse Butter 2 Tassen weißes Mehl 1 TL Salz So wird’s gemacht: 1. Das Mehl und das Salz in einer Schüssel vermengen, die Butter in Flocken dazugeben und mit der Hand ins Mehl reiben. So viel kaltes Wasser dazugeben, wie man zum Teig braucht. 2. Ein paar Minuten lang gut durchkneten, zudecken und eine Stunde lang ruhen lass en. 3. Noch einmal gut durchkneten, eventuell noch etwas kaltes Wasser dazugeben. 4. Den Teig in walnussgroße Stücke teilen und jedes Teigstück zu einem dünnen runden Teigfladen ausrollen. 5. In einer leicht gefetteten heißen Eisenpfanne oder auf dem gut gefettet en Backblech backen, bis die Chapatis hellbraun, aber noch nicht hart sind. Einmal umdrehen und die andere Seite bräunen lassen. Wieder umdrehen und die Ränder der Chapatis flachdrücken, wodurch sie etwas aufgehen. Heiß mit oder ohne Butter servieren. Süße Chapatis macht man nach dem gleichen Rezept, löst nur 6 Esslöffel braunen Zucker im Wasser auf und knetet den Teig damit durch. d) Memory4 Idee: Die Vorlage wird auf Karton geklebt und ausgeschnitten. Es gibt 2 Stapel: einen mit den verschiedenen Antwortmöglichkeiten und einen mit den Fragen. Es gibt jeweils eine Antwortmöglichkeit und eine richtige Frage dazu, die auf der Kopiervorlage nebeneinander stehen. Zum Beispiel ist auf die Frage „ Wo liegt Nepal?“ Asien die richtige Antwort. Die Karten werden umgedreht aufgelegt, sodass die Frage und Antwortmöglichkeiten nicht sichtbar sind. Danach darf jede/r Mitspieler/in zwei Karten umdrehen. Wenn dies zufällig schon eine Frage mit der richtigen Antwort ist, darf sich der/die Mitspieler/in die Karten behalten und noch mal ziehen. Wenn nicht, werden die Karten wieder umgedreht und der/die Nächste ist dran. Die Herausforderung besteht darin, dass man sich nicht nur Begriffe oder Bilder merken muss, sondern auch Fragen und darüber hinaus noch überlegen soll, welche Antwort denn nun richtig ist. Damit es leichter ist, kann man auf die zusammengehörenden Frage- Antwort- Paare Symbole draufmalen. Dies dient den Mitspieler/innen auch zur Kontrolle, ob ihr Kartenpaar zusammengehört. 4 Teilweise entnommen aus: http://www.weltinderschule.uni-bremen.de/mat2_06.htm (Stand: 20.6.2013) Asien Himalaya Wo liegt Nepal? Wie heißt das Gebirge in Nepal? Yeti Wie heißt der berühmte Schneemensch? Tee Welches Getränk trinken die Nepalesen am meisten? Sombar Wie heißt „Montag“ auf Nepalesisch? Nein, es werden in der Grundstufe nur 30 bis 80 Prozent der Kinder eingeschult. Gehen in Nepal alle Kinder zur Schule? Englisch Welche Sprache sprechen die Kinder in der Schule? Rupie Wie heißt das Geld in Nepal? Schweine, Rinder, Ziegen Welche Haustiere werden in Nepal gehalten? Durga Puja Wie heißt das große Fest, das Ende Oktober gefeiert wird? Nein, sie heißt Devanagari-Schrift Benutzt man in Nepal die gleiche Schrift wie bei uns? Die linke Hand Welche Hand ist bei den Nepalesen/Nepalesinnen unrein? Die rechte Hand Was benutzen Nepalesen anstelle von Messer und Gabel? Sehr heiß, es regnet oft, das nennt man Sommermonsun. Welche Jahreszeit ist in Nepal, wenn wir Sommer haben? Mount Everest Wie heißt der höchste Berg in Nepal? China, Tibet, Indien Welche Länder grenzen an Nepal? Reis Welches Getreide essen Nepalesen/Nepalesinnen am liebsten? Zur Info: Als Yeti oder Schneemensch, bezeichnet man ein zweibeiniges, behaartes Fabelwesen des Himalaya. Durga Puja ist ein Fest im Hinduismus zu Ehren der Göttin Durga, das zehn Tage lang dauert. Die Bedeutung von Durga Puja gilt nicht nur dem religiösen Aspekt, es handelt sich auch um ein wichtiges gesellschaftliches Ereignis im Jahreslauf. In allen Dörfern und Städten feiern die Menschen die Ankunft der Göttin mit Konzerten, Tänzen und prunkvollen Prozessionen. Festlich gekleidete Menschen schlendern durch die Straßen. Jeder beschenkt Freund/innen und Verwandte Ort der Feiern sind nicht die Tempel, sondern die Zentren des täglichen Lebens: Überall in den frisch herausgeputzten Häusern und Höfen, in Veranstaltungszelten oder sogar quer über die Straße bauen die Menschen kleine oder große Altäre auf, davor jeweils eine Bühne. Devanagari Schrift: damit ihr euch ein Bild machen könnt, wie diese Schrift aussieht, hier eine Abbildung: Methoden zu Sternsingen und Dreikönigsaktion Kreuzwort- Spiel Material: Plakatblätter, Stifte Das Kreuzwort- Spiel kann einzeln oder in Kleingruppen gespielt werden. Jede/r Teilnehmer/in oder jede Kleingruppe bekommt ein Plakat, auf dem das Motto „ Wir setzen Zeichen!“ senkrecht aufgeschrieben ist. Die Aufgabe ist nun, sich zu jedem Buchstaben ein Wort waagrecht auszudenken und aufzuschreiben. Stern- Stunde Material: Stifte, Papier, alte Zeitungen, Zeitschriften, Klebestifte, Scheren Früher waren die Sterne für die Seefahrer die einzige Möglichkeit zur Orientierung. Sie folgten wie die Heiligen Drei Könige dem Stern. Wir haben in unserer Welt viele „ Sterne“, an denen wir uns orientieren. Heute wollen wir auf die Suche nach „unseren“ Sternen“ gehen! Der/ Die Gruppenleiter/in fordert die Kinder auf, zu zweit oder zu dritt in Gruppen zusammenzugehen. Die Kinder sollen kurz überlegen, nach welchen „Sternen“ sie sich ausrichten, welchen „ Sternen“ sie folgen. Dann können sie aufmalen, aufschrieben, aus Zeitungen oder Zeitschriften ausschneiden. Danach folgt ein Austausch in der Großgruppe. Codewort gesucht! Material: A4-Zettel und Stift, sieben Gegenstände Die Kinder setzen sich im Kreis und schließen die Augen. Der Reihe nach werden sieben Gegenstände (in der richtigen Reihenfolge, siehe unten) hinter ihrem Rücken durchgegeben, die Kinder dürfen die Gegenstände keinesfalls sehen. Nach jedem Gegenstand öffnen die Kinder die Augen und beratschlagen kurz, was es war. Die Möglichkeiten, die ihnen dabei einfallen, werden auf einen Zettel geschrieben, beginnend mit dem Begriff, der ihnen am wahrscheinlichsten vorkommt (manches wird eindeutig sein, manches vielleicht weniger). Die Anfangsbuchstaben der richtigen Begriffe (z.B. Puppe oder Papier, Armbanduhr oder Apfel, Ring, Teebeutel oder Tasche, Nagel oder Nuss, Ei, Radiergummi) bilden dann zum Schluss das Lösungswort »Partner« (natürlich sind auch andere Gegenstände möglich, sie müssen nur mit dem richtigen Buchstaben beginnen). Der/die Gruppenleiter/in stellt dann kurz den inhaltlichen Zusammenhang her: Die Spenden an die Sternsinger kommen Menschen in der »Dritten Welt« zu Gute. Diese Menschen haben viel Kraft und viele Fähigkeiten, was ihnen aber oft fehlt, sind die finanziellen Mittel, ihre guten Ideen auch umzusetzen. Auf jeden Fall sind sie unsere Partner. An einem Ende der Partnerschaft stehen die Sternsinger in Österreich, am anderen Ende unsere Freund/innen in der »Dritten Welt«, z.B. die Kinder in Indien, die indigene Bevölkerung in Brasilien und die Menschen in Uganda. Sternsinger- Labyrinth Material: Arbeitsblätter und Stifte Das Arbeitsblatt M1 spricht den Aspekt der Begegnung und Motivation an: Was haben Sternsingerkinder mit Kindern aus „Dritte Welt“- Ländern zu tun? Welche Erfahrungen haben die Kinder mit der Sternsingeraktion? In Partnerarbeiten sollen die Kinder herausfinden, welches Sternsingerkind mit welchem Kind aus der „Dritten Welt“ verbunden ist. Mögliche Frage an die Teilnehmer/innen: „ Was könnten die Kinder zueinander sagen, oder was könnten sie sich gegenseitig fragen? Die Einfälle werden als Sprechblasen zu den einzelnen Kindern geschrieben. Einzelne Partnergruppen können ihre Beispiele vorstellen. Mögliches Brainstorming im Anschluss: - Was wisst ihr eigentlich über die Heiligen Drei Könige? - Warum gehen Kinder Sternsingen? - Was wollen die Sternsinger/innen mit dieser Aktion erreichen? Verschiedene Rätsel: Material: Quizkarten, evtl. Möbel oder andere Gegenstände als Kletterelemente 1,2 oder 3 Quiz zum Thema Sterne Sterne sind wunderschön und haben auch etwas Mystisches an sich. Sie sind unglaublich groß und für uns (noch) unerreichbar. Deshalb ist es auch so schwer sie zu erforschen. Wie viel weißt du schon über Sterne? Schreibt auf großen Karten die Nummer 1, 2 oder 3. Nun verteilt diese Karten im Raum. Lustiger wird es, wenn (sichere) Kletterelemente dabei sind. Z.B. Nummer 1 befindet sich auf zusammengeschobenen Tischen, Nummer 2 auf zusammengeschobenen Sesseln und Nummer 3 versteckt hinter Möbeln. Nach jeder Frage sollen die Kinder dort hinlaufen, wo sie die richtige Antwort vermuten. A) Welcher dieser Sterne ist in Wirklichkeit gar kein Stern? 1. Sternschnuppe 2. Sonne 3. Komet C) Welcher Stern soll uns den Weg zur Krippe zeigen? 1. Polarstern 2. Stern über Betlehem 3. Sirius E) Wie oft hat die Erde in der Sonne Platz? B) Welche Wissenschaft beschäftigt sich mit dem Weltall? 1. Astrologie 2. Geographie 3. Astronomie D) Wie sagt man? Die Nacht ist…. 1. 2. 3. G) 1. 2. 3. H) 150 mal 39.000 mal 1,3 Millionen mal Wie heißt unsere Galaxie? 1. Milchweg 1. 2. 3. F) sternenklar sternenhell sternenreich Wenn du… am Himmel siehst, darfst du dir etwas wünschen den Polarstern den Großen Bären eine Sternschnuppe Woraus bestehen die meisten Sterne? 1. Sauerstoff 2. Michstraße 3. Sternstraße I) 1. 2. 3. K) 2. Lava 3. Wasserstoff Wie weit ist die Sonne durchschnittlich von der Erde entfernt? 1 Milliarde km 50 Millionen km 150 Millionen km Der…ist nur eines von vielen Sternbildern 1. Große Bär 2. Kleine Tiger 3. Große Stern J) Wie alt ist unsere Sonne? 1. 2. 3. L) Ca. 900 Millionen Jahre Ca. 4,6 Milliarden Jahre Ca. 1 Milliarde Jahre Wie heißt der hellste Stern im Sternbild Kleiner Bär? 1. Sirius 2. Pluto 3. Polarstern Lösung: A 1, B 3, C 2, D 1, E 3, F 3, G 2, H 1, I 3, J 2, K 1, L 3 1,2 oder 3 Quiz zum Thema Sternsingen und Dreikönigsaktion A) Was waren die Heiligen Drei Könige von Beruf? 1. Sterndeuter 2. Bauern 3. Fischer B) C) Was bedeutet C+M+B? D) Seit wann gibt es das Sternsingen? 1. Caspar, Melchior, Balthasar 2. Christus mansionem benedicat 3. Children make it better E) Für wen wird Geld gesammelt? 1. Für die Sternsinger selbst 2. Für die Gemeinde 3. Für Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika G) Warum bringen sie Gold, Weihrauch und Myrrhe? 1. Weil sie nicht mitgedacht haben 2. Weil sie nichts anderes zu Hause hatten 3. Weil das sehr kostbare Geschenke sind 1. Seit der Steinzeit 2. Seit den 60ern 3. Seit dem Mittelalter Warum tragen die Sternsinger einen Stern mit sich herum? 1. Zur Dekoration 2. Als Symbol für den Stern von Betlehem 3. Weil sie sich dahinter verstecken können F) Wofür werden die Spenden nicht verwendet? 1. Ein gutes Zuhause 2. Eine Kreuzfahrt 3. Schulen H) Wer organisiert das Sternsingen in Österreich? Lösung: A 1, B 2, C 2, D 3, E 3, F 2, G 3, H 1 1. Die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar 2. Der Bundespräsident 3. Die Gemeinde Sternsinger Sudoku Fülle die leeren Felder so aus, dass einmal in - jeder Zeile - jeder Spalte - jedem 3x3 Kästchen alle Symbole stehen! Sternsinger Kreuzworträtsel Fehler- Suchbild Sternsinger Activity Material: Kärtchen mit Begriffen Der/Die Gruppenleiter/in schreibt auf Kärtchen Begriffe, die etwas mit dem Sternsingen zu tun haben. Ein Kind beginnt – es zieht ein Kärtchen und versucht den Gegenstand darzustellen. Vorher wird gemeinsam vereinbart, ob pantomimisch, zeichnerisch oder durch Erklären. Begriffe können sein: Kassa, Stern, Schminke, Kreide, Afrika, Krone, Lied, 6. Jänner, Sternschnuppe, Sternträger/in, Krippe, Spende, ... Sternsinger/innen ABC Finde im SternsingerInnen-ABC die richtigen Anfangsbuchstaben und lies die Information dazu! Streiche im Bild den Buchstaben aus, den Du eingesetzt hast! ___ ungschar Die Katholische Jungschar ist die größte Kinderorganisation Österreichs. Sie hat die Sternsingeraktion 1955 ins Leben gerufen. ___ -Mas So nennt man Weihnachten in Amerika. Sternsinger/innen gibt es dort aber leider nicht. ___ mwelt Die Dreikönigsaktion fördert auch Umweltprojekte. Unsere Umwelt zu schützen, ist in der „Dritten Welt“ genauso wichtig wie bei uns. ___ aspar Dieser Name kommt ursprünglich aus Persien. „Ganzabar“ heißt soviel wie „Schatzmeister“. Oft ist er der Farbige der Drei. ___ reude Die Leute freuen sich auf die „Heiligen Drei Könige“. Die Sternsinger/innen bringen nach altem Brauch den Leuten die Nachricht von der Geburt von Jesus. ___ erkleiden Für ein paar Tage zum König werden. Dieser Traum erfüllt sich jährlich für alle Mädchen und Buben, die Sternsingen gehen. ___ ächstenliebe Beim Sternsingen wird christliche Nächstenliebe in die Tat umgesetzt. ___ althasar Sein Name kommt vom babylonischen „Balatsu-ucur“. Das bedeutet übersetzt „Schütze sein Leben!“. ___ eilige Drei Könige In der Bibel sind sie noch die „Magier aus dem Osten“. Zu Königen wurden sie erst durch die Überlieferung im Laufe der Zeit. __rztbesuch In manchen Teilen der Welt gibt es keinen Arzt, den die Menschen aufsuchen können, wenn sie krank sind. Mit den Spenden an die Sternsinger/innen wird es mancherorts möglich, dass diese Menschen eine medizinische Versorgung bekommen. __ndigene In Kolumbien versuchen Großgrundbesitzer den Indigenen ihr Land wegzunehmen. Mit den Spenden der Sternsingeraktion können sie sich dagegen wehren. ___ insatz Durch den großartigen Einsatz von über 90.000 Kindern in ganz Österreich wird die Sternsingeraktion überhaupt erst möglich. ___ elchior Die Übersetzung des hebräischen „Melek’or“ heißt „Mein König ist Licht“. ___ rganisation Die Dreikönigsaktion, das Hilfswerk der Katholischen Jungschar, organisiert österreichweit die Sternsingeraktion und kümmert sich um die Vergabe der Spenden. ___ outen Vor dem Sternsingen wird genau geplant, welche Sternsinger/innengruppe in welcher Straße unterwegs ist. Damit nur ja kein Haus vergessen wird. __chreiben Die Spenden an die Sternsinger/innen helfen mit, dass Straßenkinder Schreiben und Rechnen lernen können und so die Chance haben einen Beruf zu lernen. ___ abe Sternsinger/innen bitten meist um eine solche und freuen sich, wenn es in ihrer Kassa klingelt oder raschelt. ___ radition Den Brauch des Sternsingens gibt es bereits seit dem 15./16. Jahrhundert. Damals diente er dazu, die Not hilfsbedürftiger Schüler/innen und Studenten/innen zu lindern ___ ebkuchen Typisch österreichische Weihnachtsbäckerei, die erschöpfte und hungrige Sternsinger/innen gerne als Stärkung zu sich nehmen. „___ ritte Welt“ So werden die Länder im Süden unserer Welt genannt, in denen viele Menschen arm sind. ___ eihrauch, Gold und Myrrhe brachten die Heiligen Drei Könige dem Kind in der Krippe. Dies waren zur damaligen Zeit Geschenke für eine/n König/in. ___ reide Mit Kreide schreiben die Sternsinger/innen „C+M+B“ an die Tür. Die drei Buchstaben stehen für „Christus mansionem benedicat“ auf Deutsch: „Christus segnet dieses Haus“. ___ en Japanisches Geld. Als Spende für die Sternsinger/innen in Österreich selten verwendet. ___ rojekte Die Dreikönigsaktion unterstützt jedes Jahr 500 Projekte in über 50 Ländern. Die Projekte werden von den Menschen in der „Dritten Welt“ selbst geplant und durchgeführt. ___ ukunft Die Spenden der Sternsinger/innen sind jedes Jahr über einer Million Menschen in der „Dritten Welt“ eine große Hilfe auf ihrem Weg in eine bessere Zukunft. ___ ueen Englische Königin, mit den „Heiligen Drei Königen“ weder verwandt noch verschwägert. Arbeiten mit der Legende „Der Vierte König“ Material: Geschichte, evtl. Musik, Buntstifte, Ölkreiden, A4 Papier Möglichkeiten der Umsetzung: Die Legende frei erzählen oder vorlesen und eventuell eine Kopie für die Gruppe zum Mitlesen Standbilder: Die Kinder überlegen sich eine Situation der Erzählung, die sie besonders angesprochen hat. Sie haben dann 5-10 Minuten Zeit, ihre gewählte Szene in einem Standbild wie auf einem Foto, also ohne zu sprechen und sich zu bewegen, darzustellen. Nach einer kleinen Probe kommen alles Gruppen zusammen und jede Gruppe kann ihr Standbild den anderen vorstellen. Die anderen Gruppen können jeweils raten, welche Situation gespielt wurde. Kann auch als Einzelarbeit umgesetzt werden! Zu Musik malen: Die Kinder malen eine Szene, die sie besonders angesprochen hat, zu ruhiger Musik. Auf den Spuren des Vierten Königs: Hier kann der Weg des Königs durch Gestaltung und Anordnung von Fußspuren nachempfunden werden. Die Kinder stellen ihre Füße je auf ein A4- Blatt und zeichnen die Umrisse mit Buntstiften oder Ölkreiden nach. Danach nehmen die Kinder ihren Fußabdruck und zeichnen eine Szene, die vom Gruppenleiter/von der Gruppenleiterin zugeordnet wird, oder selbst ausgesucht ist in den Fußabdruck Anschließend werden die einzelnen Fußspuren (am Boden) aufgelegt und in eine Reihenfolge gebracht. Dabei kann auch überlegt werden, wohin dieser Weg führen soll. Alternativ/Ergänzend: Der gelegte Weg kann durch die Zuordnung der ganz persönlichen Fußspur (mit der Zeichnung eines persönlichen Erlebnisses) ergänzt werden. Weitererzählen der Legende: Eine kreative Möglichkeit ist, die Geschichte weiterzuerzählen. Die Kinder Schreiben oder erzählen zu weiteren Stationen, z.B. zu den darauffolgenden Tagen in Jerusalem, zur Heimreise oder Ankunft zu Hause, kurze Texte die sie der Gruppe erzählen oder vorspielen können Aktualisierung der Legende Mögliche Impulsfragen: a) b) c) d) e) Wer könnten die bedürftigen Menschen der Erzählung heute sein? Kennt ihr Personen aus unserer Zeit, die so handeln wie der vierte König? Was glaubt ihr hat den König bewegt, so zu handeln? War die Suche und das Handeln des Königs sinnvoll? Was meinst du? Wie können wir heute Menschen unterstützen, denen es nicht so gut geht? Die Legende vom vierten König Im äußersten Norden Russlands lebte einst ein junger König, dem es an nichts fehlte und so könnte man meinen, dass er ein glückliches Leben führte. Aber tief in seinem Herzen empfand er eine Sehnsucht, so als müsste es im Leben einfach noch mehr als sein kleines Reich und sein königliches Leben geben. Als er eines Tages einen geheimnisvollen Stern am Himmel funkeln sah, entzündete das Licht seine Sehnsucht noch heftiger und er beschloss, diesem Stern zu folgen. Er wusste zudem, dass solche Himmelszeichen die Geburt eines ganz großen Königs anzeigten. Diesen wollte er suchen. Also machte sich zur Geburt Jesu noch ein vierter König auf den Weg. Er ließ rasch sein Lieblingspferd satteln und war schon im Aufbrechen. „ Aber halt!“ dachte der kleine König, „ ohne Geschenk kann ich nicht gehen“. Schnell suchte er drei der kostbarsten Edelsteine seines Landes aus, um sie dem neugeborenen König zu schenken. Zwei, drei Monate lang war er schon unterwegs, als er in einer kleinen Herberge übernachtete. Er schlief prächtig und träumte, als läge er daheim auf einem russischen Ofen. Doch als er aufwachte, hörte er ein neugeborenen Kind, die nicht einmal ein Tuch besaß, um das kleine Baby einzuwickeln. Das rührte den kleinen König. Er holte der jungen Mutter aus der Herberge etwas zu essen und zu trinken und schenkte ihre einen leuchtendroten Edelstein, der eigentlich für das Königskind gedacht war. „ In meinem Land“, dankte ihm die Frau mit tränenerfüllter Stimme, „solltest du der König sein. Aber ich gelte ja nichts, und deshalb kann ich dich nur zum König meines Herzens machen. Das aber tue ich sicher von dieser Stunde an!“ Der kleine König nahm Abschied und setzte seine Reise fort. Doch je weiter seine Suche führte, desto mehr Elend und Unrecht begegnete ihm. Der kleine König machte immer wieder selbst Hungrige satt, kleidete Frierende ein und half gegen Unrecht. Bald war sein ganzer Vorrat aufgebraucht. Mit dem letzten Diamanten kaufte er leibeigene Arbeiter einer Pflanzung los, die nach der Meinung der Aufseher nicht schnell genug gearbeitet hatten und von diesen mit einem Hagel von Stockschlägen fast zu Tode geprügelt wurden. So war bald ein Jahr vergangen und der kleine König besaß selber nichts mehr, was er hätte geben können. Zudem war auch der Stern, dem er gefolgt war, nur mehr weit entfernt am Horizont sichtbar. „ Was hat das alles genutzt“, dachte er verbittert, „ Hungrige zu speisen, Nackte zu kleiden, Gefangene zu befreien? Jetzt komme ich trotz allem zu spät, und komme ich doch zurecht, bin ich der Bettler, den man nicht vorlässt!“ Eines Morgens kam er ans Meer, in eine fremde Hafenstadt. Dort wurde er am Hafen Zeuge eines wilden Auftritts. Eine Galeere (Kriegsschiff aus dem Mittelalter), die am Hafen lag, war zur Abfahrt bereit; nur fehlte ein Mann, der als Sklave auf dem Schiff seine Schulden sühnen musste. Doch dieser Mann war gestorben und so wollten Soldaten seinen Sohn anstelle des Vaters zur Sklavenarbeit zwingen. Als der Schiffsherr den Befehl gab, den Knaben in die Fesseln zu legen, sprang der König von seinem Platz abseits hervor und trat unter die Leute. „ Ich gehe statt ihm.“ Sagte er und blickte den Schiffsherrn herausfordernd an. So wurde der kleine König zum Galeerensklaven, beinahe dreißig Jahre lang. Als man den kleinen König nach dreißig Jahren aus dem Dienst entließ, musste man ihn an Land tragen. Er taugte nicht mehr für die Galeerenbank, er war alt und krank. Trotzdem machte er sich wieder auf den Weg und erreichte schließlich eine große Stadt mit funkelnden TürmenJerusalem. Doch in der Stadt angekommen herrschte ein Aufruhr. Als er nach dem Grund fragte, erzählte ihm jemand von der Menge: „ Sie wollen einen König, der etwa 30 Jahre alt, von dem seine Freunde sagen, dass er der Sohn Gottes ist, ans Kreuz schlagen.“ Könnte dies der König sein, nach dem er jahrelang gesucht hatte? Er stürzte davon, stolperte, schlug sich die Beine wund und erreichte atemlos die Hinrichtungsstätte. Da sah er drei Kreuze aufgestellt, auf denen drei Männer hingen. Auf einer Tafel, die an dem Kreuz in der Mitte angebracht war, stand geschrieben „ Jesus der Nazarener, König der Juden“. Verzweifelt schrie der kleine König: „ Ist mein ganzes Suchen umsonst gewesen?“ Da hörte er die Stimme des Gekreuzigten: „Du hast mich getröstet, als ich traurig war; gerettet, als ich in Lebensgefahr war, und mich gekleidet, als ich nackt war!“ Der kleine König war erstaunt: „Wer? Ich? Wann?“ Jesus antwortete: „Was du den Menschen, die in Not waren getan hast, das hast du mir getan!“ Da wusste der kleine König, dass alles, was er erlebt hat, einen tiefen Sinn gehabt hatte. Baustein: „ Wir waren dabei“ Damit ihr euch das ganze Jahr über erinnert, wer eure königlichen Kolleg/innen waren – verewigt euch auf diesem Freundschaftsplakat und hängt das Plakat bei euch zu Hause, im JS-Raum, im Pfarrsaal oder vielleicht auch im Schaukasten der Pfarre auf! Porträt oder Foto Name __________________________________ Geburtsdatum ____________________________ Lieblingsbeschäftigung: _______________________________________ _______________________________________ _______________________________________ Wenn ich nicht gerade (Stern)singe, höre ich am liebsten… _______________________________________ _______________________________________ _______________________________________ Ich gehe Sternsingen, weil… _______________________________________ _______________________________________ _______________________________________ Wenn ich König(in) der Welt wäre, würde ich… _______________________________________ _______________________________________ _______________________________________ Fingerabdruck: Kochrezept: Fairtrade-Bananen-Chips In den Projektländern der Dreikönigsaktion sind Bananen oft ein Grundnahrungsmittel. Darum hier ein Rezeptvorschlag: Material: Bananen, Honig, Löffel, Pinsel (oder ein anderer Gegenstand zum Bestreichen der Bananen), Backrohr Man nehme die Bananen (fair gehandelte, mit dem Fairtrade-Siegel, erhältlich bei vielen Supermärkten und in den Weltläden), schneide sie in dünne Scheiben, bepinsle sie dünn mit Honig. Dann legt man sie nebeneinander auf einen Trockenrost (oder auf ein Backblech, mit Backpapier ausgelegt). Im Backrohr bei sehr geringer Temperatur trocknen lassen, bis sie sich knackig beißen lassen.