Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss Direktion B – Außenbeziehungen Brüssel, den 25. März 2016 B1_REX/LMDR– no. 082-16 AKTENVERMERK _________________________________________________________________________________ Betrifft: Protokoll der Sitzung des Begleitausschusses Lateinamerika 30. März 2016 Für: Frau Slavova, Vorsitzende der Fachgruppe REX die Mitglieder des Begleitausschusses Lateinamerika Kopie an: Herrn Hick Frau Porres 1. Die Tagesordnung wird angenommen. 2. Das Protokoll der Sitzung vom 1. Februar 2016 wird genehmigt. 3. Vorstellung der neuen Tendenzen in Lateinamerika Frau Gratius, Expertin für Lateinamerika und die Beziehungen mit der Europäischen Union, beginnt mit dem Hinweis darauf, dass unter Berücksichtigung der gegenwärtigen globalen Herausforderungen hinsichtlich des Terrorismus Lateinamerika ein wichtiger Alliierter sei. Zunächst stellt sie drei Konstanten in der Region fest, die von vier neuen Tendenzen begleitet würden:Konstanten: 1. Die ungerechte Verteilung von Reichtum und Ressourcen. 2. Der Drogenhandel und andere Formen organisierter Kriminalität, die die Sicherheit der Bürger beeinträchtigten. 3. Die ideologische Polarisierung, die sich in vielen Ländern verstärke (einschließlich in Brasilien). EESC-2016-02129-00-01-TCD-TRA (ES) externe Übersetzung 1/9 DE Neue Tendenzen: 1. Der politische und wirtschaftliche Niedergang nach einem langen Zeitraum des Booms, der vor allem am Beispiel von Brasilien deutlich werde. 2. Das Ende des Zyklus des Wirtschaftsaufschwungs und die Entstehung einer neuen, wachsenden Mittelschicht. a. Die nachlassende Nachfrage aus China, die viele lateinamerikanische Länder betreffe, insbesondere diejenigen, die nicht an die USA gebunden seien. b. Die relativ gesehen nachlassende Aufmerksamkeit gegenüber den BRICS-Staaten nach einem Zeitraum der Euphorie. c. Der Preisverfall von Rohstoffen, insbesondere in Ländern, in denen die Wirtschaft vom Rohstoffexport abhängig sei. 3. Die Krise des Linkspopulismus in Ländern wie Kuba, Venezuela, Argentinien, Nicaragua und Ecuador. 4. Die jüngste Annäherung der USA an Lateinamerika, insbesondere durch die Normalisierung der Beziehungen von Kuba und Argentinien zu den Vereinigten Staaten sowie die Auswirkungen, die dies mit sich bringe. 5. Lateinamerika globalisiere sich immer mehr und nehme an Weltgipfeln, z. B. zum Klimawandel und den Zielen für eine nachhaltige Entwicklung, teil. Frau Gratius nimmt eine Analyse in drei Bereichen vor: 1. Bereich Politik und Wahlen: Aktuell sei zu beobachten, dass sich die Wahlkampfstrategien abnutzten, so etwa in Ländern wie Venezuela und Ecuador, wodurch die traditionellen Werte liberaler Demokratien neuen Auftrieb erhielten (so z. B. in Peru im Falle der ehemaligen Präsidenten Alan García und Alejandro Toledo). a. b. c. d. e. Argentinien: In Argentinien habe es einen Präsidentenwechsel gegeben, der sich derzeit gegenüber Populismus und Menschenrechtsverletzungen sehr kritisch positioniere. Mercosur: Die Lage hänge stark von der politischen Situation ab. Ein Regierungswechsel in Brasilien könnte eine liberalere Politik, die stärker auf Absprachen setzt, begünstigen. Brasilien: Die Korruption und der Skandal um Dilma Rousseff würden die Gefahr eines Machtvakuums bergen. Bolivien: Evo Morales habe das Referendum zur Verfassungsänderung verloren und könne nicht als Kandidat für eine weitere Amtszeit antreten. Sonstige: In drei weiteren Ländern stünden hart umkämpfte Wahlen bevor: Peru, Nicaragua und Ecuador. 2. Bereich Wirtschaft und Soziales: Wir befänden uns am Ende eines wirtschaftlich-sozialen Zyklus in Lateinamerika, der ein starkes Wachstum und große soziale Fortschritte mit sich gebracht habe. Die sozialen Fortschritte sollten nicht außer Acht gelassen werden, z. B. die Verringerung der Armutsrate von 48 % im Jahr 1990 auf 28 % heute. Die Mittelschicht EESC-2016-02129-00-01-TCD-TRA (ES) externe Übersetzung 2/9 wachse, vor allem in Ländern wie Chile und Brasilien, was als positiv zu bewerten sei. Auf staatlicher Ebene habe es Rückschritte und Fortschritte gegeben. Rückschritte: a. b. Venezuela: Wirtschaftliche und soziale humanitäre Krise. Es gebe ein öffentliches Defizit von 20 %, eine Inflation von mehr als 200 % und ein negatives Wachstum von 10 %. In Anbetracht dieser Lage sehe sich die Opposition immer mehr gestärkt. Brasilien: Trotz der sozialen Fortschritte hätten der wirtschaftliche Abschwung, die Inflation und der Anstieg der Arbeitslosigkeit die politischen Probleme verschärft und massive Proteste im ganzen Land hervorgerufen. Fortschritte: c. d. e. f. Bolivien: Aufgrund eines Wirtschaftswachstums von 5 % sei eine wichtige Stärkung der indigenen Bevölkerung und eine Verringerung der Armut in bestimmten Bereichen möglich gewesen. Kuba: Das neue Investitionsgesetz und ein Anstieg im Tourismusbereich aufgrund der Annäherung an die USA würden die Möglichkeit schaffen, die Wirtschaft anzukurbeln. Chile, Kolumbien und Peru: Die drei Länder hätten ein für die Region überdurchschnittliches Wachstum. Im Falle von Kolumbien gehe dies mit wichtigen Fortschritten bei den Friedensverhandlungen einher. Mexiko: Trotz des Wachstums von 2,5 % sorgten die Probleme infolge der durch den Drogenhandel bedingten Unsicherheit dafür, dass die allgemeine Situation schwieriger sei. 3. Bereich Außenbeziehungen: a. Lateinamerika entwickele sich zu einem immer wichtigeren Akteur bei Gipfeln und verstärke seine Präsenz bei verschiedenen supranationalen Organisationen (einige Länder im G20-Gipfel, in der UNO, der COP 21, den BRICS-Staaten und in der WTO). b. Die neue Beziehung der USA zu Lateinamerika, die sich kürzlich in Besuchen in Kuba und Argentinien verdeutlicht habe, unterstütze die Zerschlagung des imperialistischen Diskurses. c. China: Es sei ein wichtiger Handelspartner, dessen Bedarf an Rohstoffen die Region stark beeinflussen könne. Nichtsdestotrotz interessiere sich China stärker für Afrika als für Lateinamerika. d. Europäische Union: Beim Gipfeltreffen der EU mit der CELAC seien wenige Fortschritte erzielt worden. Laut jüngsten Erklärungen der Hohen Vertreterin Mogherini müsste Lateinamerika aus dem Blickwinkel der Dreiecksbeziehung EU-Lateinamerika-USA betrachtet werden. EESC-2016-02129-00-01-TCD-TRA (ES) externe Übersetzung 3/9 4. Lage in Kolumbien und Peru Herr Iuliano hält einen kurzen Vortrag über den Stand des Freihandelsabkommens zwischen der EU, Peru und Kolumbien und geht dabei insbesondere auf die Fortschritte in der Entwicklung der Beratungsgruppen ein. Derzeit sei die Bilanz negativ, da es nur eine sehr geringe Beteiligung der Zivilgesellschaft an den Beratungsgruppen gebe. Es habe nur zwei Treffen gegeben, die aufgrund geringer Beteiligung der Gegenparteien als gescheitert eingestuft werden müssten. In diesem Jahr werde das dritte Treffen stattfinden, welches als entscheidend für das Gelingen betrachtet werde. Das größte Problem sei, dass das Abkommen keine gemeinsamen Treffen der Beratungsgruppen vorsehe und die Regierungen diese deshalb nur ungern ermöglichten. Ein weiteres Problem bestehe darin, dass statt der sofortigen Bildung von Beratungsgruppen, wie dies in der EU geschehen sei, beide Länder bestehende Ausschüsse genutzt hätten, die laut Informationen, die der EWSA einholen konnte, nicht funktionierten. Schließlich sei die Finanzierung der Vertreter der Gegenparteien ein großes Hindernis, das die Durchführung von gemeinsamen Treffen erschwere. Herr Iuliano weist auf die Bedeutung der Teilnahme der Zivilgesellschaft hin, um präventiv die möglichen Konflikte zu steuern, die durch das Abkommen entstehen könnten. Als Beispiel führt er den Agrarstreik von 2013 in Kolumbien infolge eines Militäreinsatzes und aufgrund von Missverhältnissen durch das Freihandelsabkommen mit den Vereinigten Staaten an. Die Zivilgesellschaft könne dabei helfen, solche Konflikte zu verhindern. Herr Bou, Referatsleiter für Südamerika im EAD, weist darauf hin, dass, auch wenn sie keine direkte Zuständigkeit für den Handel hätten, sie die Frage der Teilnahme der Zivilgesellschaft mit ihren Gegenparteien angegangen seien und dass die Botschaft bei den Behörden beider Länder langsam durchdringe. Ebenso weist er darauf hin, dass die Möglichkeit bestehe, Mittel für die Übernahme der Reisekosten der Gegenparteien aufzubringen, und dass der EAD diese Möglichkeit prüfe. Er erklärt, dass Gespräche über Menschenrechte mit beiden Ländern geführt würden, die derzeit produktiv verlaufen würden. Er deutet darauf hin, dass die Zahl der Morde in Kolumbien angestiegen sei, was die Delegation weiter verfolge. Schließlich führt er aus, dass die Bereitschaft Kolumbiens, der OECD beizutreten, einen positiven Impuls für die Arbeitsrechte haben könnte, da eine der Anforderungen die Bestätigung der Abkommen der IAO sei. 5. Stand der Beziehungen EU-Brasilien – Konzept für die Beziehungen mit der EU Herr Soares bittet Frau Stanciuslescu, zuständig für Brasilien im Referat Südamerika im EAD, eine kurze Zusammenfassung der angespannten Lage in Brasilien zu geben sowie die Auswirkungen darzulegen, die sich daraus mit der Europäischen Union ergeben könnten. EESC-2016-02129-00-01-TCD-TRA (ES) externe Übersetzung 4/9 Frau Stanciulescu hebt hervor, dass sich das Land in einer schweren wirtschaftlichen und politischen Krise befinde. Im Bereich Wirtschaft sei die Arbeitslosigkeit von 6,5 % auf 9 % gestiegen, es gebe keine Haushaltskonsolidierung und das BIP schrumpfe um 3,7 %. Die Prognose für 2016 liege bei 3 %. Die Ratingagenturen hätten die Bewertung des Landes heruntergesetzt. Auf politischer Ebene sei eine herausragende Persönlichkeit, Expräsident Lula da Silva, in Korruptionsskandale verwickelt. Darüber hinaus sei die derzeitige Präsidentin Dilma Rousseff mit einem Misstrauensantrag im Hinblick auf ein Amtsenthebungsverfahren („impeachment“) konfrontiert. Beide Faktoren hätten zu massiven Protesten im ganzen Land geführt, an denen über 3,5 Millionen Menschen teilgenommen hätten. Schließlich habe der wichtigste Regierungspartner, die PMDB, seine Unterstützung zurückgezogen. Eine der negativen Auswirkungen sei, dass die Krise die öffentliche Meinung polarisiere. Die Verteidiger der machthabenden Partei seien der Meinung, dass Medien und Richter aus politischen Gründen der Regierung gegenüber ungerecht handeln würden, während die Gegner der Meinung seien, dass die Richter die Demokratie und den Rechtsstaat verteidigten. Informationen zu gerichtlichen Verfahren in Brasilien Lula: Derzeit läuft ein Ermittlungsverfahren gegen Expräsident Lula da Silva, das große mediale Aufmerksamkeit erhalten hat, weil Lula da Silva am 16. März 2016 zum Minister ernannt wurde, nachdem er am 4. desselben Monats für seine angebliche Verwicklung in den Korruptionsskandal Petrobras verhaftet wurde. Die Ermittler glaubten, dass durch die Ernennung eine Flucht in das Amt beabsichtigt werde, denn als Minister sei er immun und könne nur durch den Bundesgerichtshof angeklagt werden. Tatsächlich wollten mehrere Richter erster Instanz die Ernennung aufheben. Andererseits wolle sich der Bundesgerichtshof mit den Ermittlungen zu Petrobras befassen. Aus diesem Grund lägen die Ermittlungen zu Lula in den Händen der höchsten gerichtlichen Instanz Brasiliens. Rousseff: Gegenwärtig gebe es drei Misstrauensanträge gegen die Präsidentin Dilma Rousseff: o Fall der geschönten Konten: Dilma Rousseff werde vom Rechnungshof aufgrund der Verzögerung von Überweisungen an öffentliche Banken zur Verschleierung der Wirtschaftskrise während der letzten Präsidentschaftswahl überprüft. Konkret seien die Finanzaktivitäten, welche die öffentlichen Konten 2014 beschönigten, also in dem Jahr, in dem sie wiedergewählt wurde, einer der Gründe, die die Verfassung im Zusammenhang mit EESC-2016-02129-00-01-TCD-TRA (ES) externe Übersetzung 5/9 o o einer möglichen Amtsenthebung anführe. Dem Misstrauensantrag werde stattgegeben, wenn er von Herrn Cunha (Vizepräsident des Kongresses) und der Mehrheit von zwei Dritteln des Kongresses unterstützt werde. Fall der Finanzierung der Wahlkampagne 2014: Einige Oppositionsparteien hätten vor dem Wahlgericht einen politischen Prozess gegen Rousseff eingeleitet. Sie würden sie anklagen, Finanzdaten angeblich zu dem Zweck manipuliert zu haben, dass ihre Regierung mehr für die Kampagne für ihre hart erkämpfte Wiederwahl im Jahr 2014 ausgeben könne. Fall der Ernennung von Lula da Silva zum Kabinettschef (Ernennung, die von der Justiz blockiert worden sei): Die Vorwürfe seien durch die Veröffentlichung von abgehörten Telefongesprächen zwischen Lula und Rousseff durch Richter Moro erhoben worden. Im Kongress sei ein Misstrauensantrag gestellt worden, da angenommen werde, dass Dilma Rousseff die Wahrheit habe verschleiern wollen, indem sie Lula da Silva zum Minister ernannt und er dadurch Immunität erlangt habe. Beziehungen zwischen der EU und Brasilien: Sie betont, dass die Beziehungen zwischen der EU und Brasilien gut seien und dass sich die technische Zusammenarbeit im Rahmen der strategischen Partnerschaft weiterentwickele. Nichtsdestotrotz weist sie darauf hin, dass noch kein Termin für den Gipfel festgelegt worden sei, da die politische Lage sehr komplex sei und eine große Unsicherheit herrsche. Zusätzlich zur politischen Unsicherheit sei die von Brasilien eingenommene und von beiden politischen Einrichtungen geteilte Haltung, dass ein Gipfel nicht stattfinden könne, bis es keine Fortschritte in den Verhandlungen für ein neues Assoziationsabkommen mit dem Mercosur gebe. In der Fragerunde werden die folgenden Themen deutlich: 6. Zur Erhaltung der in den letzten Jahren erreichten sozialen Entwicklung sind in Brasilien tief greifende Reformen notwendig. Über die Einzelheiten dieser Reformen wird noch diskutiert. Frau Stanciuslescu weist auf die Notwendigkeit hin, das Rentensystem zu reformieren und Anpassungen bei der Öffnung der Märkte vorzunehmen, da Brasilien eines der Länder mit den am stärksten abgeschotteten Märkten sei. Zusammenfassung der aktuellen Arbeit des Begleitausschusses Lateinamerika Chile: Am 16. März fand ein Treffen zwischen Miguel Santibáñez, dem Präsidenten des chilenischen Teils des CCC EU-Chile, und Frau Pavic, Präsidentin des europäischen Teils, statt. Herr Santibáñez deutete an, dass durch die Direktion für Europa von der chilenischen Kanzlerin sehr wenig Interesse signalisiert werde und dass er es nicht für realistisch halte, dass der CCC in den nächsten Monaten stattfinden würde. EESC-2016-02129-00-01-TCD-TRA (ES) externe Übersetzung 6/9 Als Druckmittel sei als Termin für das CCC-Treffen die erste Oktoberwoche festgelegt worden. Es werde eine Reihe von Kontakten auf verschiedenen Ebenen mit der chilenischen Regierung und dem Europäischen Parlament hergestellt, um die Durchführung des CCC voranzutreiben. Mexiko: Die Europäische Kommission hat eine offizielle Antwort zur Stellungnahme REX/412 über die Aktualisierung des Assoziationsabkommens EU-Mexiko geschickt, welches im Plenum im September 2015 verabschiedet wurde. Die Kommission erwägt, als Grundlage das aktuelle Globale Abkommen zu verwenden und des Weiteren die gesammelte Erfahrung aus anderen Handelsabkommen mit anderen Ländern zu nutzen. Ebenfalls zieht sie die Möglichkeit in Betracht, zusätzlich zur handelspolitischen Säule weitere Säulen wie den politischen Dialog und die Zusammenarbeit einzubeziehen. Des Weiteren gehört zu den wichtigsten Zielen der Aktualisierung die Ausarbeitung eines Kapitels zu nachhaltiger Entwicklung, welches unter anderem die Erfüllung des Abkommens der IAO enthalten wird. In Übereinstimmung mit dem Antrag des EWSA zur Bildung eines Gemischten Beratenden Ausschusses (GBA), um Vorschläge der mexikanischen und europäischen Zivilgesellschaft einreichen zu können, hat die Kommission signalisiert, dass diese Frage im Rahmen der Verhandlung in regelmäßigen Informationssitzungen angesprochen wird. Abschließend ist die Kommission der Meinung, dass die Aktualisierung große Möglichkeiten für die drei vom EWSA in der Stellungnahme festgelegten Prioritäten birgt: Politik, Wissenschaft und Technik und Umwelt. EuroLat: Die Abgeordnete des Europäischen Parlaments, Frau Graswander-Hainz, Vizepräsidentin von EuroLat und Verantwortliche der Beziehungen mit der Zivilgesellschaft, hat eine Reihe von Kontakten mit der Zivilgesellschaft zu dem Zweck hergestellt, eine stärkere Dynamik in den Sitzungen der Zivilgesellschaft zu erzeugen, die zwei Mal jährlich während der Plenarsitzung und der Kommissionssitzung von EuroLat stattfinden. Unter anderem sollen konkrete Ziele festgelegt werden, zwischen den Sitzungen sollen die Themen nachhaltiger verfolgt und über das Jahr soll regelmäßiger Kontakt gehalten werden. Bei einem ersten Treffen wurde gefordert, Themen wie die Ziele einer nachhaltigen Entwicklung, den Klimawandel, die Weiterverfolgung der Assoziationsabkommen, die Grundbesitzverhältnisse und die Rechte der indigenen Bevölkerung zu behandeln. Das Treffen von Herrn Soares und Herrn Barros mit Frau Graswander-Hainz am 22. März musste aufgrund der Anschläge verschoben werden. Der Präsident lädt einen Vertreter der Gruppe III zu dem Treffen ein. Der neue Termin müsse noch festgelegt werden. Der Präsident weist erneut darauf hin, dass zusätzliche Anmerkungen eingereicht werden könnten, die in die Vorschläge einbezogen würden. EESC-2016-02129-00-01-TCD-TRA (ES) externe Übersetzung 7/9 Zentralamerika: Am 17. März hielt Herr Soares mit der Abgeordneten des Europäischen Parlaments, Frau Sakorafa, Präsidentin der Delegation des Europäischen Parlaments für Zentralamerika, ein Treffen ab. Schlussfolgerung des Treffens: o Frau Sakorafa hat einen Brief an die Präsidenten der nationalen Parlamente geschickt, die das Partnerschaftsabkommen zwischen der EU und Zentralamerika nicht bestätigt haben. Zu dem Zeitpunkt lägen ihr Antworten von fünf Ländern vor. Die positivste Antwort käme von Zypern, welches darüber informiert habe, dass das Abkommen soeben bestätigt worden sei. o Es wurde der Vorschlag geäußert, das CCC-Treffen des Abkommens über politischen Dialog und Zusammenarbeit abzuhalten, während das Assoziationsabkommen zwischen der EU und Zentralamerika bestätigt werde. Gleichermaßen wurde die Frage der Beschränkungen in der derzeitigen Phase der Bildung der beratenden Gruppen angesprochen. o o Frau Sakorafa bot an, in ihrem Namen eine offizielle Beratung zu diesen zwei Punkten an die Kommission zu übermitteln. Frau Sakorafa lud Herrn Soares zum nächsten Treffen der Delegation für Lateinamerika ein. Kuba: Die kubanische Botschaft teilt mit, dass die Informationsreise des EWSA in Kuba angenommen wurde, welche grundsätzlich am 8. und 9. Juni stattfinde. Nun würden Vorschläge für die Treffen ausgearbeitet, die mit der Botschaft in den folgenden Monaten abgestimmt werden müssten. Stellungnahmen: Gemäß unserem Plan sollen von unserer Seite zwei Stellungnahmen pro Jahr ausgearbeitet werden. Herr Soares schlägt die beiden folgenden vor: 1. Kuba: Die letzte Stellungnahme sei 1996 ergangen, und in Anbetracht der jüngsten politischen Veränderungen und der Genehmigung der Informationsreise des EWSA könne es sinnvoll sein, eine Stellungnahme nach der Informationsreise auszuarbeiten. 2. Zentralamerika: Seit dem Inkrafttreten des Assoziationsabkommens seien zwei Jahre vergangen und es sei sinnvoll, eine Stellungnahme vorzuschlagen, in der eine Erklärung unserer derzeitigen Situation abgegeben werde und die insbesondere die Punkte festlege, die verbessert werden sollten. Herr Iuliano bietet sich als Verfasser der Stellungnahme zu Kuba an. Herr Ribbe schlägt vor, mit der Zivilgesellschaft Kontakte herzustellen und parallel informelle Aktivitäten umzusetzen. EESC-2016-02129-00-01-TCD-TRA (ES) externe Übersetzung 8/9 7. Verschiedenes Das nächste Treffen des Begleitausschusses findet am 2. Juni statt. _____________ EESC-2016-02129-00-01-TCD-TRA (ES) externe Übersetzung 9/9