Eder, Anja ([email protected]) Gavric, Josip ([email protected]) Thema 3: Integration Europas und europäische Wirtschaftspolitik Titel: „Krise in Griechenland: Austritt aus dem Euro eine Alternative?“ Lehrer Handout – Modul 2 Stichworte: Griechenland, Euro, Europäische Finanz- u. Wirtschaftspolitk. Ablauf 1.Teil (Eine ganze Einheit vor dieser Einheit) Atlasarbeit Arbeitsblatt mit Aufgaben zu Maßstab, Legende, Gradnetz und Kartieren. 2.Teil Austeilen des AB - „Krise in Griechenland" Partnerarbeit: Lesen im Buch Abenteuer GW 4, zuerst S. 64, dann 54. Erledigen der Arbeitsaufgaben. „Wahr-Falsch“-Aufgaben zum Text, sowie Ausarbeiten der Vor- und Nachteile der gemeinsamen Währung. 3.Teil Zeitungsartikel lesen. Mit dem bisher erlangten Wissen und der Information im Zeitungsartikel, können die S/S das abschließende Endprodukt, eine Concept-Map, erstellen. Concept-Map (Zuerst erklären, um was es sich handelt, Skizze auf der Tafel) Vorlage: siehe Beiblatt Lernziele Die S/S beherrschen das Arbeiten mit Atlanten, sie sind vertraut mit den Hauptbestandteilen einer Karte (Legende, Maßstab, Gradnetz) Die S/S kennen in Grundzügen die Krise Griechenlands (Ursachen, Sparpolitik) und wissen, welche Folgen ein „Grexit“ haben könnte. Die S/S kennen die die Vorteile der EU sowie der gemeinsamen Währung, speziell aus der Sicht eines Touristen. Eder, Anja ([email protected]) Gavric, Josip ([email protected]) Aus: Grath, Harald et al. (2013): Abenteuer GW4, Wien: Ed. Hölzel. S. 64, 54. Eder, Anja ([email protected]) Gavric, Josip ([email protected]) Arbeitsblatt – Krise in Griechenland A1: Fasse die wirtschaftliche Entwicklung in Griechenland kurz zusammen. A2: Bestimme, ob die folgenden Aussagen wahr (W) oder falsch (F) sind. Nimm auch deinen Atlas zur Hilfe. Wichtige Agrarprodukte Griechenlands sind: Olivenöl, Obst und Gemüse. W Die Jugendarbeitslosigkeit liegt bei rund 20 %. F Griechenland ist aufgrund seiner Lage ein beliebtes Ziel für Touristen. W Die größten Städte liegen an der Westküste. F Bergbau, Pharmazie und der Schiffsbau sind wichtige Sektoren der griechischen Wirtschaft. W Im öffentlichen Dienst mussten in der Krise viele Leute entlassen werden. W Griechenland grenzt an zwei EU-Länder. F Das gemäßigte Klima in Griechenland bietet optimale Voraussetzungen für die Landwirtschaft. F A3: Auf der nächsten Seite findest du einen Comic. Herr Mayr macht Urlaub in Griechenland. Auf seiner Reise kommt er in verschiedene Situationen, in denen er die Vorteile der EU und des Euros erlebt. Leite die Vorteile aus dem Comic ab und schreibe sie auf. 1 Kästchen ist frei. Zeichne eine weitere Szene aus dem Urlaub von Herrn Mayr, in der ein Voroder Nachteil der EU/des Euros zu sehen ist. Eder, Anja ([email protected]) Gavric, Josip ([email protected]) Comic selbst erstellt auf bitstrips.com. Eder, Anja ([email protected]) Gavric, Josip ([email protected]) 12. Juni 2015, 15:56 (http://derstandard.at/2000017384128/Zeit-der-Entscheidung-Last-Exit-Grexit) [adaptiert und gekürzt] Athen bleiben nur wenige Tage, um eine Einigung mit den Gläubigern zu erzielen. Aber warum die ganze Aufregung rund um den Grexit? (Grexit = Austritt Griechenlands aus dem Euro.) Offiziell hat Griechenland noch bis Ende Juni Zeit, um eine Staatspleite zu verhindern. Aber was passiert, wenn es keine Einigung gibt. Ein Überblick zu drei Problemfeldern: 5 10 15 20 25 30 Zu den großen Schwierigkeiten gehört, dass ein Euroaustritt Griechenlands Europas Probleme mit Hellas nicht zum Verschwinden bringen würde, im Gegenteil. Denn auch nach einem Grexit würde Griechenland Teil der EU bleiben. Niemand in der EU kann Interesse an einem isolierten und angeschlagenen Griechenland haben, weil dies der Union schaden könnte. Doch das Problem reicht tiefer. Angenommen, Griechenland verlässt den Euro: Das Land brauchte dann erst recht Unterstützung, weil sich der Staat Importe (Lebensmittel, Öl) nur schwer leisten könnte, wie ein Notenbanker aus einem Euroland sagt. Europa wäre kaum in der Lage, jede Hilfe zu verwehren. Tritt Griechenland aus dem Euro aus, dürften sich die EU-Länder wohl auch von ihren an Athen verliehenen Geldern verabschieden. Fast 200 Milliarden Euro hat Griechenland seit 2010 von seinen Geldgebern aus der Eurozone erhalten. Dass Griechenland diese Schulden mit Drachmen (alte Währung Griechenlands) zurückzahlen kann, ist ausgeschlossen. Griechenland bekundet aber noch immer, dass es seine Verbindlichkeiten weiter begleichen will. Auch wenn das vielleicht nie möglich sein wird, weil Hellas komplett überschuldet ist, wird damit der Anschein gewahrt. Mit 5,86 Milliarden Euro hat sich Österreich an den Hilfen für Hellas beteiligt. Der größte Teil (4,3 Milliarden) wurde über den Eurorettungsschirm vergeben. Unangenehm könnten auch die langfristigen Folgen eines Grexit für die Rest-Eurozone sein. Dabei geht es weniger um die wirtschaftlichen Auswirkungen. Griechenlands wirtschaftliche Bedeutung in der Union ist minimal. Aber sehen Investoren, dass Länder die gemeinsame Währung verlassen, wird ein Euroaustritt anderer Staaten immer als Möglichkeit in ihren Hinterköpfen bleiben, fürchten Politiker und Notenbanker. Aktuell vertrauen Investoren Portugal, Spanien und Italien. Aber was, wenn eine neue Vertrauenskrise ausbricht? Nicht geklärt ist schließlich eine praktische Frage: Wann ist die Deadline für die Verhandlungen? EU-Beamte sprachen bisher von Ende Mai als letzter Möglichkeit, um Griechenland noch retten zu können. Auch im April sahen viele die Pleite kommen. Nächste Woche Donnerstag treffen sich die Eurofinanzminister, für viele ist das die nächste Deadline. Ende Juni wird eine Milliardenzahlung der Griechen an den Währungsfonds (IWF) fällig. [Geben Sie Text ein] [Geben Sie Text ein] Eder, Anja Gavric, Josip Auf DIN A3 drucken. [Geben Sie Text ein] [Geben Sie Text ein] Eder, Anja Gavric, Josip Kein Geldwechseln im Urlaub Importe würden teurer werden Obst Bergbau Wiedereinführung der Drachme Produkte werden teurer Hohe Ausgaben für Olympia 2004 Einheitliche Finanzpolitik ist schwierig Medikamente Stabiler Wert Gemüse Vertrauenskrise der Investoren Kürzung der Renten Wein Symbol europäischer Identität Schiffsbau 237 Mrd. Euro Weniger Lohn für Beamte Fast 50 % der Agrarwirtschaft Menschen leben in Armut Steuerhinterziehung 11 Mio. Einwohner Erhöhung von Steuern Tourismus 25 % Arbeitslosigkeit Hohe Belastung der Sozial-versicherungen