Brüssel, den 11. November 2015 Sitzung der Fachkommission NAT am 24. November 2015 Punkt 4 der Tagesordnung: Regelung der künftigen Arbeiten 4.3 Initiativstellungnahmen (Artikel 41 (b) ii) GO) COR-2015-05861-00-00-TCD-TRA (EN) 1/3 Die Versammlung der Regional- und Kommunalvertreter der EU Rue Belliard/Belliardstraat 101 — 1040 Bruxelles/Brussel — BELGIQUE/BELGIË — Tel. +32 22822211 — Fax +32 22822325 DE Vorschlag für eine Initiativstellungnahme zum Thema Lebensmittelverschwendung Stellungnahme Initiativstellungnahme zum Thema Lebensmittelverschwendung Fachkommission Berichterstatter/-in Politische Zielsetzung Angesichts des Bevölkerungswachstums und des Klimawandels, die sich beide erheblich auf die Art und Weise auswirken werden, wie wir Lebensmittel herstellen und verbrauchen, stellt die Ernährungssicherheit eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts dar. NAT N.N. COR-2015-05861-00-00-TCD-TRA (EN) 2/3 In jüngster Zeit konzentrierte sich die Aufmerksamkeit auf die Menge an Lebensmitteln, die von einem europäischen Durchschnittshaushalt pro Jahr weggeworfen wird: Wie können wir bereits hergestellte Lebensmittel besser nutzen? Laut den von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Bezug zu den politischen Prioritäten Der AdR hat die Frage der Lebensmittelverschwendung bereits in seiner am 8. Juli 2015 verabschiedeten Entschließung zu nachhaltiger Ernährung sowie in seiner Entschließung zum Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission 2016 aufgegriffen. Außerdem hat er sich dem Aufruf des Europäischen Parlaments angeschlossen, das Jahr 2016 zum Europäischen Jahr gegen Lebensmittelverschwendung auszurufen, und die Europäische Kommission Lokale und/oder regionale Dimension Strategische Bedeutung Den lokalen und regionalen Gebietskörperschaften kommt eine wichtige Rolle bei der Verursachung, Bewirtschaftung und Vermeidung von Lebensmittelabfällen zu. Dank ihrer strategischen Position können sie mit den Bürgerinnen und Bürgern, Schulen, Restaurants und der Lebensmittelindustrie zusammenarbeiten, um die Verringerung von Lebensmittelverschwendung durch Bewusstseinsbildungs-, Kommunikations- und Bildungsmaßnahmen sowie die Sammlung von Lebensmittelabfällen für Spenden und/oder die energetische In seiner Entschließung vom 9. Juli 2015 forderte das Europäische Parlament die Kommission dazu auf, bis Ende des Jahres Ziele, Messgrößen und Instrumente für eine wirksame Bekämpfung von Lebensmittelverschwendung vorzuschlagen, einschließlich eines verbindlichen Ziels für Lebensmittelabfälle. Zudem sollen Vereinbarungen zwischen Lebensmittelhandel und Wohltätigkeitsorganisationen in den Mitgliedstaaten gefördert werden. Nach der Zurückziehung des Pakets zur Kreislaufwirtschaft im letzten Jahr prüft die Kommission derzeit den Stellungnahme Fachkommission Berichterstatter/-in Politische Zielsetzung Vereinten Nationen (FAO) veröffentlichten Zahlen geht bis zu einem Drittel der weltweiten Lebensmittelproduktion innerhalb der Nahrungsmittelkette von der Herstellung bis zum Verbrauch verloren bzw. wird weggeworfen. Dies ist nicht nur aus ethischer Sicht inakzeptabel, sondern verursacht auch enorme ökologische und wirtschaftliche Kosten. Ziel dieser Stellungnahme ist es, die anstehenden Herausforderungen zu thematisieren und einige Empfehlungen dazu auszusprechen, wie die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung in ihrem jeweiligen Bereich beitragen können. _____________ COR-2015-05861-00-00-TCD-TRA (EN) 3/3 Bezug zu den politischen Prioritäten aufgefordert, die Verringerung von Lebensmittelverschwendung zu unterstützen, indem sie eine Senkung um mindestens 30 Prozent bis zum Jahr 2025 als Zielvorgabe festgelegt. Lokale und/oder regionale Dimension Verwertung Kompostierung fördern und unterstützen. bzw. zu zu Strategische Bedeutung Geltungsbereich für einen neuen, ehrgeizigeren Vorschlag, der bis Ende 2015 vorgelegt werden soll. Die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung könnte somit in das Paket aufgenommen werden. Das Thema hat sowohl in den Mitgliedstaaten als auch auf der EU-Ebene viel öffentliche Aufmerksamkeit erregt. Außerdem wurde es mehrfach auf Konferenzen thematisiert und erörtert, darunter auch im Rahmen der Weltausstellung 2015 in Mailand.