Müllproblematik-global Schon immer produzierte der Mensch Müll, früher war dies aber kein großes Problem. Da der Müll hauptsächlich aus Naturprodukten bestand und somit von selbst verrottete. Man könnte sagen dass das Problem mit der industriellen Revolution begann, da ab dort unglaubliche Massen produziert wurden und Unmengen an Plastik verarbeitet wurde. Die Entwicklungsländer und unsere Ozeane sind am meisten von dem verantwortungslosen Verhalten der Industriestaaten gegen über Müll betroffen, da diese praktisch wehrlos sind. Quelle: http://www.eberherr.com/html/mullproblem.html Das Meer als Abfalleimer Ungefähr 6,4 Millionen Tonnen landen laut National Academy of Sciences 1997 jährlich in unseren Ozeanen. Der Müll landet durch unterschiedlichste Arten im Meer, aber die alleinige Schuld trägt der Mensch. Und nicht nur stark bevölkerte Küstenregionen sind davon betroffen, durch Wind und Strömung treibt der Müll meist mehrere 100 Kilometer. So verschmutzt er unbewohnte Küstenregionen und Inseln oder landet im Great Pacific Garbage Patch. Dies ist ein riesiger Müllwirbel im pazifischen Ozean, der durch die dort liegenden Meeresströme entstand. Man schätzt das 70 Prozent aller Abfälle früher oder später absinkt und somit zählte man in Indonesien 690 000 Teile pro Quadratmeter. Das größte Problem dabei ist, dass dieser Müll sehr langlebig ist und nur langsam zerfällt. Am meisten betroffen durch die Meeresverschmutzung sind die Meerestiere, die Mikroplastikteile in sich aufnehmen oder sich leicht in ihm verfangen. Was meist zum Tod der Tiere führt, da sie nicht mehr zum Luft holen auftauchen können. Wie giftig Mikroplastikteile für die Tiere sind ist noch nicht sicher, aber gesund können sie nicht sein, da die meisten Lösemittel, Weichmacher und andere chemische Substanzen enthalten. Natürlich wurden schon Maßnahmen gegen die Verschmutzung des Meeres ergriffen, allerdings zeigten diese noch keine sonderlichen Fortschritte. Bis 2020 wird die EU einen Maßnahmenkatalog festlegen der dann auch umgesetzt werden soll, dieser bringt eine stärkere Kontrolle von Schiffen bei ihrer Müllversorgung. Das Konzept der Fishing of Litter klingt schon recht erfolgreich, bei diesem Konzept wird der Müll der beim Fischen mit raus gezogen wird, an Bord gesammelt und an Land recycelt. Bisher landete dieser immer wieder im Meer. Die Verschmutzung der Meere lässt sich zwar nur langsam beheben. Aber wenn die ganze Welt mit ziehen würde, könnte man sie bestimmt fast ganz aufheben. Quelle: http://worldoceanreview.com/wor-1/verschmutzung/muell/3/ Ein Leben im Müll Obwohl Industriestaaten viel mehr Müll produzieren als Entwicklungsländer wachsen die Müllberge in den Entwicklungsländer stark. Das liegt daran das immer noch große Mengen Müll aus den Industriestaaten in die Entwicklungsländer transportiert wird. Es gibt zwar ein Gesetz dass verbietet giftigen Müll in die Entwicklungsländer zu verfrachtet, dadurch wird jetzt aber vor allem Elektroschrott, getarnt als alte noch verwendbare Geräte, in die Entwicklungsländer geschafft. In den großen Müllhaufen entwickelten sich neue Slums, die Menschen dort haben sich aus dem Müll Hütten gebaut und durchwühlen diesen jeden Tag nach brauchbaren Dingen. Die Familien die in solchen Slums leben, haben keine Aussicht auf eine andere Zukunft. Da ihre Kinder keine Schulausbildung bekommen, sondern Tag für Tag meistens von 5 Uhr morgens bis 7 Uhr abends den Müll durchsuchen. Hilfsarbeiter versprechen den Familien, dass sie jeden Tag Reis bekommen, wenn sie ihre Kinder zur Schule schicken. Aber die meisten Familien sind sehr auf ihr Geld angewiesen und lehnen dieses Angebot ab. Dabei ist natürlich klar dass dies vor allem nicht gut für die Gesundheit der Menschen ist. Die meisten Menschen leiden auf den Mülldeponien an HIV, dadurch leben dort viele Waisen, die meistens auch an dieser Krankheit leiden. Das Problem der Müllslums wird sich wohl kaum beheben lassen, dass einzig Positive ist das es viele Hilfsorganisationen gibt, die die Familien durch Unterricht, Essen und Medizin unterstützen. Selten schaffen sie es sogar eine Familie aus den Slums her raus zu bekommen und ihnen ein besseres Leben zu schenken. Diese Deponien sind nicht nur für die Menschen die dort Leben schlecht. Sie unterstützen auch den Klimawandel, da sie sehr viele Treibhausgase jährlich ausstoßen. Manche der Deponien wurden schon fast erfolgreich aufgehoben, allerdings muss dies von jedem Land ausgehen und kostet natürlich wahnsinnig viel Geld. So dass es für die Entwicklungsländer wahrscheinlich unmöglich sein wird. Quellen: http://www.planet-wissen.de/alltag_gesundheit/muell/muellentsorgung/leben_im_muell.jsp http://www.welt-sichten.org/ausgaben/593/muellprobleme http://www.sueddeutsche.de/panorama/groesste-abfalldeponie-mexikos-geschlossen-der-muell-ist-ihre-heimat1.1240498