20010501_unternehmensanalyse_1arbeitsblatt

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2) Strategische Unternehmensanalyse:
Analyse der Unternehmenssituation:
(Jeweils Analyse der derzeitigen Situation, der segmentspezifischen Unterschiede
sowie der
Veränderung im Zeitablauf)
Situation von adidas bei den Nachfragern/Kunden im Markt:
Welches Image hat adidas bzw. adidas-Produkte bei den Nachfragern?
Adidas selbst vertritt ein soziales Image und setzt sich gegen Kinderarbeit ein. Bei
den Nachfrager gehört adidas zu einer Lifestyle-Bekleidungs-Marke, welche für
Trainingsanzüge und Sportschuhe mit seinen drei Streifen bekannt ist.
Welchen Bekanntheitsgrad hat/haben adidas/-Produkte bei den Nachfragern?
Jeder kennt adidas genauso wie man Nike, Puma und Lacoste kennt. Besonders
bekannt ist adidas bei Fußball-Fans. In anderen Sportarten wird auf andere Marken
mehr vertraut.
Situation von adidas bei seinen Kunden:
Wie zufrieden sind die Kunden mit den Leistungen von adidas?
Es besteht eine sehr hohe Kundenzufriedenheit. Adidas kennt insbesondere die
Anforderungen sowie Wünsche seiner Kunden und befriedigt sie mit adäquaten
innovativen Funktionen.
Wie loyal sind die Kunden zu adidas?
Nach verschiedenen Marktstudien, haben adidas Kunden auch Artikel vom
weltweiten Marktführer Nike und Puma im Schrank. Durch die kontinuierliche
Präsenz im Fernsehen und einen über sechzig Jahre aufgebauten Ruf genießt
adidas eine ausgeprägte Kundentreue.
Inwieweit durchdringt adidas seine Kunden im Hinblick auf das dort
vorhandene Absatzpotential?
Adidas hat noch sehr viele Diversifikationsmöglichkeiten. Zum Beispiel wird aktuell
die Denim Jeans Linie entwickelt und 2011 eingeführt. Adidas könnte viel mehr
Kleidung absetzen in Anbetracht dessen, dass adidas aktuell nur im Sportbereich
tätig ist.
Welches Preisniveau erzielt adidas bei seinen Kunden?
Adidas verfolgt eine Differenzierungsstrategie. Preislich befindet sich adidas im
mittleren Segment. Das Preis-Leistungsverhältnis von adidas ist sehr gut im
Verhältnis zu dem Wettbewerber. Nur Reebok könnte noch seine Preise etwas
steigern und hat noch einen zu geringen relativen Markenwert.
Wie hoch ist die kundenbezogene Profitabilität von adidas und welche
Gewinne werden mit dem Produkt bei verschiedenen Kunden erzielt?
Im Vergleich zu Puma ist die Profitabilität von adidas geringer. Trotzdem ist durch die
geringen Herstellkosten der Produkte selbst eine hohe Marge vorhanden.
Beispielsweise wird ein T-Shirt das für 30€ verkauft wird für unter 50 Cent produziert.
Jene Margen von 1:30 bis zu 1:100 gelten für alle Produkte bei adidas. Die
anfallenden Kosten für Marketing, Vertrieb und Sponsoring sind jedoch sehr hoch
und verbrauchen einen Großteil des Deckungsbeitrags. Für den Kunden selbst lohnt
es sich die Bekleidung von adidas zu kaufen, da die eigne Anfertigung viel mehr Zeit
verbrauchen würde als was das Produkt selbst kostet.
Situation von adidas im Wettbewerbsumfeld:
Welchen (absoluten/relativen) Marktanteil hat adidas?
Der Marktanteil von adidas Denim Jeans liegt aktuell noch bei null Prozent.
„Laut den letzten unabhängigen Marktuntersuchungen war adidas Ende 2007 mit
einem Marktanteil von 40 Prozent (2006: 38 Prozent) klarer Marktführer in Europa. In
Kernmärkten wie Deutschland, aber auch in Nordamerika liegt der wertmäßige
adidas Marktanteil bei Fußballschuhen sogar bei über 50 Prozent.“ Quelle:
finanznachrichten.de
Welche Stärken/Schwächen weist adidas im Wettbewerbsvergleich auf?
Stärken: Adidas ist offizieller WM-Sponsor, selbst der Ball ist von adidas. Adidas ist
Partner vom UEFA und Fifa. Pro Saison hat adidas alleine im Fußballbereich bis zu
7000 Artikel. Kein anderer Hersteller bietet solch eine Produktvielfalt an. Hierdurch
hat adidas eine hohe Affinität bei Fußball-Fans, im Gegensatz zu Puma und Nike
welche keine offiziellen Partner sind. Seit sechzig Jahren ist adidas am Markt und
dadurch bessere Kontakte zu den Sportverbänden als jeder andere Hersteller.
Adidas hat mit seinen drei Streifen ein berühmtes Logo.
Schwächen: Trotz der Übernahme der Us-Marke Reebok 2006, kann adidas in den
USA im Gegensatz zu Nike sich noch nicht behaupten. Adidas hat schwer mit
Reebok zu kämpfen. Es fragt sich ob der Kauf in Höhe von drei Milliarden ein Fehler
war. Adidas hat durch fehlende Textiltechnologien kein Vertrauen im OutdoorBereich und tut sich sehr schwer mit der Entwicklung von Wanderschuhen und
Regenjacken. Für Schuhe und Shirts von Reebok wird in den USA noch deutlich
weniger gezahlt als für vergleichbare Artikel von adidas selbst. Damit ist adidas
weniger profitabel als Puma.
Inwiefern verfügt adidas über einen dauerhaften, für die Kunden relevanten
und von den Kunden wahrgenommenen Wettbewerbsvorteil?
Adidas hat sehr viel Erfahrung in der Produktion von Sportartikeln. Dadurch dass
beim beliebtesten Sport dem Fußball sogar Profis bei Weltmeisterschaften adidasBekleidung tragen, genießt adidas viel Vertrauen.
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