Bragg

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25 Februar
2013
NIEDERSACHEN PHYSIK ABITUR 2012 – GRUNDLEGENDES ANFORDERUNGSNIVEAU
AUFGABE 1 – WELLEN UND QUANTEN
Aufgabe 1.1
Experimentieranleitung:
Geräte: Laser, CD-ROM und ein Schirm
Der Laser und die CD sollten so aufgebaut werden, dass der Laserstrahl senkrecht auf die
CD triff. Der Schirm sollten mit einem bekannten Abstand zwischen dem Laser und der CD
hingestellt werden. Auf dem Schirm wird später ein Inferenzbild zu beobachten sein. Der
Abstand zwischen den Maxima sollte ausgemessen werden. Außerdem sollte der Abstand
zwischen Schirm und CD bekannt sein, sowie die Wellenlänge des Laser. Damit kann man
später dann den Spurabstand von der CD bestimmen.
Interferenzbild:
Die reflektierenden Stege sind auf der CD vom nicht reflektierenden Stege unterbrochen.
Dadurch ergibt sich ein Reflexionsgitter. Der Laserstrahl weißt bis zur CD keine
Gangunterschied auf, da der Strahl senkrecht auf der CD auftritt. Aber durch die Reflexion
der Stege entstehen kleine Wegdifferenzen, sodass es zu konstruktiver und destruktiver
Interferenz kommen kann. Dieses wird dann auf dem Schirm sichtbar.
Aufgabe 1.2
Gegeben:
e=32cm
λ= 532nm
587 − 361
π‘Ž1 =
= 113π‘šπ‘š
2
π‘Žπ‘›
𝛼 = π‘‘π‘Žπ‘›−1
𝑒
Gesucht: g=?
πœ†=
𝑔=
Formel umstellen nach g
𝑔=
𝑔=
𝑔
× sin 𝛼
𝑛
πœ†×𝑛
sin 𝛼
πœ†×𝑛
π‘Ž
sin(π‘‘π‘Žπ‘›−1 𝑒𝑛 )
532 × 10−9 π‘š × 1
113 × 10−4 π‘š
sin(π‘‘π‘Žπ‘›−1
)
32 × 10−3 π‘š
𝑔 = 1,6 × 10−9 π‘š
Markus Wesche und Tim Schöning
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AUFGABE 1 – WELLEN UND QUANTEN
Herleitung der Formel
Aus der Skizze kann man den Zusammenhang tan 𝛼 =
ergibt sich dann:𝛼 = π‘‘π‘Žπ‘›−1
π‘Žπ‘›
𝑒
π‘Žπ‘›
𝑒
erschließen. Für den Winkel α
Durch die zweite Skizze ist erkennbar, dass der Gangunterschied π›₯𝑠 zwischen den
Lichtstrahlen ein Vielfaches der Wellenlänger ergeben muss, damit ein Interferenzmuster
entsteht. Also folgt: π›₯𝑠 = 𝑛 × πœ† Außerdem kann man sich noch erschließen, dass sin 𝛼 =
gilt. Durch einsetzten von π›₯𝑠 = 𝑛 × πœ† ergibt sich dann die Formel:sin 𝛼 =
π‘›× πœ†
.
𝑔
π›₯𝑠
𝑔
Die Formel
𝑔
nur noch nach der Wellenlänge umstellen:πœ† = 𝑛 × sin 𝛼
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AUFGABE 1 – WELLEN UND QUANTEN
Aufgabe1.3
sin 𝛼 =
π‘›× πœ†
𝑔
Dabei kann der Winkel α nur zwischen 0° bis 90°liegen. Daraus folgt, dass
π‘›× πœ†
𝑔
kleiner 1 sein muss. Die kleinste Wellenlänge des Lasers ist aber immer noch größer als die
Gitterkonstante g=320nm, somit ist kein Interferenzmuster erkennbar.
Bestätigen Sie, dass diese Beobachtung durch konstruktive Interferenz gedeutet werden
kann.
Das Licht zum linken Steg muss die Strecke Δs doppelt zurücklegen. Damit eine konstruktive
Interferenz entsteht muss Δs ein Vielfaches der Wellenlänge betragen. Dadurch ergibt sich
cos 𝛼 =
𝑛×πœ†
2𝑔
. Nach der Wellenlänger die Formel umstellen und durch einsetzten der
anderen Werte, erhält man für die 1. Ordnung eine Wellenlänge von 531nm. Also wird
sichtbares Licht reflektiert und kann durch konstruktive Interferenz gedeutet werden. Bei
destruktivere Interferenz dürfte kein Licht zurückkommen.
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AUFGABE 1 – WELLEN UND QUANTEN
Röntgenbeugung
Röntgenbeugung nennt man die Untersuchung von geordneten Strukturen (wie Kristallen) mit
Röntgenstrahlung.
Aus dem Beugungsmuster lassen sich Informationen über den Aufbau der Struktur gewinnen.
2.1
Die Bragg-Gleichung lautet:
𝑛 × πœ† = 2𝑑 × sin πœ—
n=1,2,3,…..
λ=2,85 cm: Wellenlänge
d: Netzebenenabstand = ?
ϑ: Winkel zwischen Empfänger und Netzebenen = Aus Abb.6 abgelesen 22°
𝑑=
𝑛×πœ†
sin πœ— × 2
𝑑=
1 × 0,0285
sin 22 × 2
𝑑 = 0,03804π‘š
Der Netzebenenabstand beträgt 3,8 cm.
2.2 Herleitung der Bragg-Gleichung
Die Gragg-Gleichung:
Monochrome Röntgenstrahlung trifft
mit dem Einfallswinkel α auf die
Kristallebene. Dadurch kann man den
Winkel πœƒ bestimmen. Einfallswinkel α
und Reflexionswinkel θ sind gleich groß.
Da die Strahlung parallel in das Gitter
einfällt, ergibt sich der Wegunterschied.
Der Gangunterschied ist βˆ†π‘ . Für
konstruktive Interferenz muss die
Bedingung
2βˆ†π‘  = 𝑛 × πœ† gelten. Den Gangunterschied βˆ†π‘  kann man aus der Geometrie herleiten. Ebbend so sind
d und θ bekannt.
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AUFGABE 1 – WELLEN UND QUANTEN
Daraus folgt:
πœƒ = 90°−∝
βˆ†π‘  = 𝑑 × sin πœƒ
Formeln Gleichsetzen
2βˆ†π‘  = 𝑛 × πœ†
Die Bedingung für ein Maximum ist: 𝑛 × πœ† = 2𝑑 sin πœƒ
Der Kristall kann so vermessen werden.
Begründung des größeren Winkels beim zweiten Maximum
Nach der Bragg-Gleichung gilt bei konstanten d, dass die linke Seite beim zweiten Maximun n=2
größer als beim ersten Maximum wird. Somit wird der Sinuswert und der Winkel größer.
2.3
Nicht monochromatische Mikrowellenstrahlung kann auf verschiedene Weisen due Zuordnung der
Maxima erschweren.
ο‚·
ο‚·
ο‚·
Liegen die Wellenlängen zu weit auseinander, kann es zu Überlagerung kommen.
Wenn die Wellenlängen zu dicht zusammenliegen, kann dies dazu führen, dass die Maxima
der 1,2,3…. Ordnung so eng beieinander liegen und man sie nicht mehr trennen kann.
Ebenso könnte bei einer ungünstigen Wellenlänge ein Peak verschluckt werden.
2.4
Das Quantenteilchen (Photon) wird durch eine Wellenfunktion beschrieben. Nach passierten des
Doppel Spaltes kommt es zu Konstruktiver und Destruktiver Interferenz. Dies lässt sich durch das
Photonen Modell erklären, nach dem einzelne Photonen nacheinander den Doppel Spalt passieren.
Das Interferenzmuster ist Maß für die Auftreffwahrscheinlichkeit eines Photons an einer bestimmten
Detektorposition.
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AUFGABE 1 – WELLEN UND QUANTEN
3.1
Funktionsweiße:
Von der Kathode werden Elektronen emittiert (ausgesandt), durch eine Hochspannung (25-150 kV)
zur Anode beschleunigt und dringen in das Anodenmaterial ein. Dabei werden sie abgebremst und
erzeugen drei verschiedene Strahlungsarten: die sogenannte charakteristische Röntgenstrahlung,
Bremsstrahlung und Lilienfeldstrahlung (eine Form der Übergangsstrahlung).
Bei den schulüblichen Röntgengeräten werden die Kristallgitter von NaCl verwendet, um die
Strahlung zu spektroskopieren.
Durch die Drehkristallmethode nach Bragg ist der folgende Zusammenhang zwischen der
Wellenlänge l und dem Glanzwinkel a nach der bekannten Formel gegeben:
2 d sin(a ) = n l (Bragg-Beziehung)
Das folgende Spektrum zeigt die Analyse von Röntgenlicht, welches mittels Umax = 40 kV
beschleunigten Elektronen erzeugt wurde, auf die-Anode prallen:
Die Analyse wurde mit einem NaCl-Kristall nach der Braggschen Drehkristallmethode durchgeführt:
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AUFGABE 1 – WELLEN UND QUANTEN
3.2
Die Grenzspannung ist bei 5° und das Maximum ist bei 11°. So höher die Ub ist, desto höher ist die
Intensität und um so weiter ist der Graph auf der X-Achse nach links verschoben.
Es handelt sich um ein Röntgenbremsspektrum. Es ist kontinuierlich und hat keine obere Grenze, da
theoretisch alle Energieträger zwischen 0 und e×U an die Röntgenquanten übergehen können.
3.3
Bestimmung der Grenzwellenlänge
Aus Abb. 8 können wir den Winkel abschätzen. Mit der Bragg-beziehung, lässt sich die Wellenlänge
bestimmen 𝑛 × πœ† = 2𝑑 sin πœƒ.
πœ†(πœƒ) = 2 × 201π‘π‘š × sin πœƒ =402pm× sin πœƒ
Ergebnis:
U in kv
ϑ in °
λ in pm
35
4.9°
34
29
6
42
25
7
49
Proportionalität von Photonenenergie und –frequenz
𝑐
𝑓 = πœ† Mit dieser Formel erhält man folgende Werte:
C= 3×10^8
λ in pm
f in 10^18
Hz
34
42
49
8.8hz
7.1hz
6.1hz
Energie E=e×U ist direkt proportional zu U.
Proportionalität von U und f grafisch dargestellt.
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3.4
Bestimmung von h mit Leuchtdioden
Man benötigt ein Satz von LEDs mit den zugehörigen Wellenlängen und ein Strommessgerät.
Man beginnt nun die Spannung langsam hoch zu drehen, bis man die Schwellspannung erreicht. An
diesem Punkt beginnt ein messbarer Stromfluss und die LED fängt an zu leuchten.
Es gilt die Energiebilanz:
𝑒×π‘ˆ
π‘ π‘β„Žπ‘€π‘’π‘™π‘™=β„Ž×𝑓
β„Ž×𝑐
πœ†
Mit bekannter Wellenlänge kann man die Schwellspannung bestimmen und daraus h ermitteln.
β„Ž=
𝑒 × πœ† × π‘ˆπ‘ π‘β„Žπ‘€π‘’π‘™π‘™
𝑐
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