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Pressemitteilung 25.11.2015:
ÖGB & NGOs fordern Klimaschutzpaket für Österreich
Utl: „Klimakrise und steigende Arbeitslosigkeit gemeinsam bekämpfen“
Wien. Wenige Tage vor dem UN-Klimagipfel in Paris fordern ÖGB und VertreterInnen der
Allianz „Wege aus der Krise“ von der Regierung ein Klimaschutzpaket für Österreich.
Das Klimaschutzpaket beinhaltet den Ausbau des öffentlichen Verkehrs, das Vorantreiben der
Energiewende, die Förderung ökologischer Landwirtschaft und eine gerechtere Verteilung von
Arbeit - etwa durch Arbeitszeitverkürzung und weniger Überstunden. Es schafft damit
zigtausende Arbeitsplätze und reduziert - nach Berechnungen des Umweltbundesamtes - die
Treibhausgase in Österreich um 5,8 Milliarden Tonnen CO2 pro Jahr. Finanzierbar ist das Paket
mit Steuern auf große Vermögen, der Einführung einer Finanztransaktionssteuer sowie einer
Ökologisierung des Steuersystems.
„Das Klimaschutzpaket beweist, dass sich Antworten auf die Klimakrise und Antworten auf
steigende Arbeitslosigkeit nicht widersprechen sondern Hand in Hand gehen“, sagt Bernhard
Achitz vom ÖGB. „Bereits mit dem Budget 2016 kann die Regierung zeigen, dass sie es mit dem
Klimaschutz und dem Ausstieg aus fossiler Energie ernst meint“, ergänzt Alexandra Strickner
von Attac.
Leider sind in den Budgetvoranschlägen für 2016 Kürzungen im Bereich der thermischen
Sanierung und des Klimafonds von in Summe 77 Mio. Euro geplant. Das ist nicht nur für den
Klimaschutz kontraproduktiv, sondern würde Arbeitsplätze kosten und der Wirtschaft schaden.
"Wir brauchen mehr Geld für thermische Sanierung und Klimaschutz in Österreich und nicht
weniger! Anstatt Arbeitsplätze zu gefährden, sollte die Regierung wenige Tage vor der
Klimakonferenz in Paris ein Signal setzen, dass Klimaschutz in Österreich ernst genommen
wird!" appelliert Leonore Gewessler, Geschäftsführerin von GLOBAL 2000.
Zwtl.: Klimawandel kostet Österreich bis zu 8,8 Milliarden Euro pro Jahr
Der Klimawandel ist nicht nur ein globales Problem, er betrifft auch Österreich ganz konkret.
Währendem die globale Temperatur um 1 Grad gestiegen ist, beträgt die Erwärmung hierzulande
bereits über 2 Grad. Massive Schäden wie im Sommers 2015 drohen zur Normalität zu werden.
Immer häufigere und größere Ernteausfälle und andere Schäden durch Hochwasser, Dürren und
starke Einbrüche im Wintertourismus kommen auf uns zu. Etwa 1.000 zusätzliche Todesfälle pro
Jahr durch Hitzewellen werden in Zukunft befürchtet. „Je länger die Politik zusieht, desto höher
werden auch die unmittelbaren Kosten. Laut der Studie COIN werden bis zu 8,8 Milliarden Euro
pro Jahr an Schäden– für Österreich erwartet. Das entspricht ein- bis zweimal dem Volumen der
Steuerreform 2015/2016“ Adam Pawloff, Klima- und Energiesprecher von Greenpeace
Österreich.
Fotos von der Fotoaktion (ab 25.11. 11:00) finden Sie unter:
http://www.wege-aus-der-krise.at/2015/fotoaktion-klimaschutzpaket.html
Das Klimaschutzpaket ist Teil des Zivilgesellschaftlichen Zukunftsbudget 2016.
Hier geht es zum Klimaschutzpaket:
http://www.wege-aus-der-krise.at/fileadmin/dateien/Neu_2014/Materialien/Klimaschutzpaket.pdf
Zivilgesellschaftliches Zukunftsbudget 2016:
www.wege-aus-der-krise.at/zukunftsbudget/downloads
-----------------------------------------------Die Allianz "Wege aus der Krise" ist ein Zusammenschluss von elf Gewerkschaften und zivilgesellschaftlichen
Organisationen: Attac, Die Armutskonferenz, GdG-KMSfB, GLOBAL 2000, GPA-djp, Greenpeace, KABÖ, ÖH,
PROGE, SOS Mitmensch, vida.
Rückfragen:
Fabian Unterberger (Pressesprecher "Wege aus der Krise")
presse(at)wege-aus-der-krise.at
+43 (0) 650 4644044
Lisa Radda (Pressesprecherin GLOBAL 2000)
[email protected]
+43 (0) 664 554 29 92
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