NORPROLAC® Quinagolid FERRING Arzneimittel GmbH Kiel NORPROLAC® Quinagolid • Hyperprolaktinämie ist die Hyperaktivität laktotroper Zellen, die vermehrt Prolaktin produzieren und sezernieren und sich zu einem Prolaktinom entwickeln können. NORPROLAC® Quinagolide • Prolaktinome: – Mikroadenome: • < 10 mm Durchmesser • Mikroadenome finden sich nicht außerhalb der Fossa der Hypophyse – Makroadenome: • > 10 mm Durchmesser NORPROLAC® Quinagolid NORPROLAC® Quinagolide • Klinische Symptome einer Hyperprolaktinämie: – Störung der Reproduktionsfunktion – Menstruelle Dysfunktion mit: • Oligomenorrhoe • Amenorrhoe – Infertilität – Abnahme der Libido bei Mann und Frau – Galaktorrhoe bei Mann und Frau – Gynäkomastie beim Mann NORPROLAC® Quinagolide • 50% der Frauen mit einer nicht physiologischen Galaktorrhoe haben eine Hyperprolaktinämie. • 25% der Frauen mit einer sekundären Amenorrhoe haben eine Hyperprolaktinämie. • Eine fehlende Zyklidizität der Ovarfunktion führt zu einem Estrogen-Defizit Atrophie der vaginalen Mucosa und Osteoporose. NORPROLAC® Quinagolide • Dopamin-Rezeptoren: – 2 Sub-Klassen: • D1-Rezeptoren • D2-Rezeptoren – Regulation der Prolaktinsekretion NORPROLAC® Quinagolide Die Abbildung zeigt die Strukturformel des Quinagolides im Vergleich zum Ergoline und Apomorphine. NORPROLAC® Quinagolide • Quinagolide: – Quinagolide ist ein Dopamin-Agonist – Quinagolide ist ein racemisches Gemisch, in dem nur das (-)-Enantiomer biologische Aktivität besitzt – Quinagolide hat spezifische D2-AgonistenAktivität – Quinagolide hat keine Ergot-Struktur – Quinagolide hat eine Octahydrobenzo(g)quinoline-Struktur – Quinagolide muß nur einmal täglich verabreicht werden. NORPROLAC® Quinagolide Die Abbildung zeigt die Strukturformeln vom Cabergolin und vom Bromocriptin NORPROLAC® Quinagolide • Bromocriptin: – Unspezifischer Dopamin-Agonist – Stimuliert den D2-Rezeptor – Stimuliert auch den D1-Rezeptor – Stimuliert adrenerge Rezeptoren – Stimuliert serotonerge Rezeptoren NORPROLAC® Quinagolide • Dopaminerge Agonisten als ProlaktinInhibitoren (Mutterkornalkaloid-Derivate): – Bromocriptin – Cabergolin – Lisurid – Metergolin – Quinagolide NORPROLAC® Quinagolide • Dosierungen für Prolaktin-Inhibitoren: – Bromocriptin: im Mittel 5 mg täglich – Lisurid: 0,2 – 0,6 mg täglich – Metergolin: 4 – 8 mg täglich – Quinagolide: 0,05 mg täglich – Cabergolin: langwirksam; – Primäres Abstillen einmal 1mg – Hyperprolaktinämische Störungen 0,5 – 1 mg wöchentlich NORPROLAC® Quinagolide • MITBEWERBER: – – – – – – – – – – – – – – Parlodel® (Bromocriptin, Novartis) Pravidel® (Bromocriptin, Novartis) Kirim®gyn Bromocriptin, Taurus Pharma) Bromocriptin-TEVA (Bromocriptin, TEVA-Generics) Bromocriptin-ratiopharm® (Bromocriptin, ratiopharm) Bromocriptin beta® (Bromocriptin, betapharm) Bromocriptin AZU® (Bromocriptin, Azupharma) Bromocriptin ct (Bromocriptin, ct-Arzneimittel) Bromocrel® (Bromocriptin, Hexal) Dostinex® (Cabergolin, Pfizer) Cabaseril® (Cabergolin, Pfizer) Cuvalit® (Lisurid) Dopergin® (Lisurid) Liserdol® (Metergolin, Wyeth) NORPROLAC® Quinagolide • Pharmakologie: – Endokrine Funktionen: • 35fache Potenz wie Bromocriptin im Implantations-Inhibition-Test der Ratte • 200fache Potenz wie Bromocriptin im Laktations-Inhibition-Test • Hemmung der GH-Sekretion • Keine Beeinflussung von LH und FSH • Prolaktinspiegel sinken auf den physiologischen Level NORPROLAC® Quinagolide • Pharmakologie: – Endokrine Funktionen: • Prolaktinome werden um 10 – 75% in der Größe reduziert. • Es wird 5 – 10fach niedriger dosiert als Bromocriptin • Die Wirkung erfolgt auf dem pretranslatorischen Stadium der ProlaktinSynthese NORPROLAC® Quinagolide • Pharmakologie: – Zentralnervöse & kardiovaskuläre Funktionen: • Reduzierte motorische Aktivität • Drowsiness • Niedrige Dosierungen dopaminerge Reaktionen auf pre-synaptische Funktionen • Hohe Dosierungen dopaminerge Reaktionen auf post-synaptische Funktionen • Es verhindert die α1-Blockade, stimulierende Aktivität und besitzt keine vasokonstriktive Potenz NORPROLAC® Quinagolide • Pharmakologie: – Einfluss auf biogene Amine und DopaminRezeptoren – Quinagolide imitiert die ApomorphinAktion Akzeleration auf den SerotoninMetabolismus im Gehirn – Quinagolide hemmt Acetylcholine stärker als Apomorphin – Quinagolide hat eine schwache D1Rezeptor Wirksamkeit (30fach geringer als für den D2-Rezeptor) NORPROLAC® Quinagolide • Pharmakologie: – Quinagolide bindet mit hoher Dichte an den D2-Rezeptor – Quinagolide bindet nicht an die D1Rezeptoren – Die D2-Rezeptorbindung wurde blockiert mittels Neuroleptika (Sulpiride, Haloperidol, Bromocriptin, Apomorphin) NORPROLAC® Quinagolide • Pharmakokinetik und Metabolismus: – Quinagolide wird schnell und nahezu vollständig absorbiert – Die Absorption ist unabhängig von der Administrationsart (oral, i.v., etc.) – Quinagolide hat eine lineare Pharmakokinetik – Quinagolide und seine Metaboliten konzentrieren sich in exkrtorischen und metabolisch aktiven Geweben (Leber, Niere, Speicheldrüsen) NORPROLAC® Quinagolide • Pharmakokinetik und Metabolismus: – Quinagolide und seine Metaboliten werden etwa zu gleichen Teilen über die Galle und den Urin ausgeschieden. – Quinagolide und seine Metaboliten scheinen enterohepatisch zu zirkulieren – Die Ausscheidung von Quinagolide und seinen Metaboliten war in allen untersuchten Spezies nach spätestens 96 Stunden abgeschlossen. NORPROLAC® Quinagolide Die Abbildung zeigt die prozentuale Abnahme des Prolaktins in Abhängigkeit von der Quinagolide-Dosierung NORPROLAC® Quinagolide • Pharmakokinetik & Metabolismus in gesunden Probanden: – – – – – – – – Orale Dosierung: 0.05 – 0.2 mg Absorptions-Halbwertszeit: 0.1 Stunden Absorption ist dosisproportional Exkretion erfolgt etwa zu gleichen Teilen über den Urin und die Fäzes Terminale Halbwertszeit: 11,5 Std. Terminale Halbwertszeit im steady state: 17 Std. Extensiver First-Pass Metabolismus > 95% der Exkrete sind Metaboliten des Quinagolides NORPROLAC® Quinagolide • Pharmakokinetik & Metabolismus in gesunden Probanden: – 100 %ige Bioverfügbarkeit nach oraler Gabe, da die Metaboliten eine hohe Bioaktivität besitzen – 75 %ige Prolaktinspiegelreduktion 3,5 Stunden nach oraler Gabe und 2,5 Stunden nach i.v. Gabe von Quinagolide – Prolaktin-Serumspiegel blieben niedrig für 28,5 Stunden nach oraler und für 27 Stunden nach i.v. Gabe – 90% des Quinagolides sind unspezifisch an Plasmaproteine gebunden NORPROLAC® Quinagolide • Pharmakodynamik in gesunden Probanden: – Dosierungen von 0,01 – 0,04 mg führen zu 8stündigen geringen bis moderaten Prolaktin-Plasmaspiegel-Senkungen – Erst Dosierungen ab 0,06 mg führen zu 24stündigen Prolaktin-PlasmaspiegelSenkungen einmal tägliche Gabe – 33 – 71% Senkung des ProlaktinPlasmaspiegels bei allen Probanden NORPROLAC® Quinagolide • Pharmakodynamik in gesunden Probanden: – FSH, LH und Cortisol werden nicht vom Quinagolide beeinflußt – Quinagolide senkt den TSH-Spiegel, wenn es in pharmakologischen Dosen verabreicht wird – Quinagolide stimuliert die GH-Sekretion – Quinagolide ist D2-Rezeptor selektiv und wirkt auf die laktotropen Zellen der Hypophyse – Die Langzeittherapie mit Quinagolide stört nicht die normale Schilddrüsenfunktion – Quinagolide stimuliert nur die laktotropen Zellen mittels direkter dopamimetischer Aktivität NORPROLAC® Quinagolide • Klinische Wirksamkeit und Verträglichkeit: – Dosisfindungs- und Titrations-Studien: • Erhöhte Prolaktin-Spiegel wurden mit Dosierungen von 0,01 – 0,06 mg über 7 Tage auf normale Prolaktin-Spiegel ( < 20ng/ml) gesenkt • 93% der Patienten erreichten normale Prolaktin-Spiegel nach Norprolac® Gabe. • 71% der Frauen, die mit nicht mehr als 0,1mg Norprolac® behandelt wurden, zeigten normale Prolaktinspiegel (O,15mg) NORPROLAC® Quinagolide • Klinische Wirksamkeit und Verträglichkeit: – Dosisfindungs- und Titrations-Studien: • Norprolac® senkt den Prolaktinspiegel effektiv • Hyperprolaktinämien idiopatischer Natur oder durch Microadenome verursacht lassen sich erfolgreich mit Dosierungen < 0,2 mg/Tag behandeln • 75% der Patientinnen erreichen nach 1monatiger Norprolac®-Therapie normale Prolaktin-Spiegel • 90% der Patientinnen haben nach 6monatiger Therapie wieder eine normale Menstruation NORPROLAC® Quinagolide • Langzeitbehandlung mit Norprolac®: – Bromocriptine vs. Norprolac® beim Mikroadenom: • Normalisierung des Prolaktin-Spiegels: – 76% bei Norprolac® – 71% bei Bromocriptine NORPROLAC® Quinagolide NORPROLAC® Quinagolide NORPROLAC® Quinagolide • Langzeitbehandlung mit Norprolac®: – Bromocriptine vs. Norprolac® beim Mikroadenom: • Mehr als 50% der Patientinnen hatten vor Therapiebeginn eine Galaktorrhoe • Noch bestehende Galaktorrhoe: – 4% Norprolac® – 0% Bromocriptine NORPROLAC® Quinagolide • Langzeitbehandlung mit Norprolac®: – Bromocriptine vs. Norprolac® beim Mikroadenom: • Nausea: – 40% Norprolac® – 41% Bromocriptine • Studienabbruch auf Grund von Nebenwirkungen: – 3,5% Norprolac® – 9,4% Bromocriptine NORPROLAC® Quinagolide NORPROLAC® Quinagolide NORPROLAC® Quinagolide • Norprolac® zur Therapie des Makroadenoms: – 66% der Männer hatten nach 2jähriger Therapie normale Prolaktinspiegel – 67% der Frauen hatten nach 2jähriger Therapie normale Prolaktinspiegel – 32% der Männer erreichten mit einer Dosierung von 0,075mg/Tag normale Prolaktinspiegel – 64% der Frauen erreichten mit einer Dosierung von 0,075mg/Tag normale Prolaktinspiegel NORPROLAC® Quinagolide Die Abbildung zeigt die Abnahme des Prolaktin-Spiegels bei Patintinnen mit Einem Makroadenom in Abhängigkeit von der Behandlungsdauer. NORPROLAC® Quinagolide NORPROLAC® Quinagolide • Klinische Wirksamkeit beim Makroadenom: – Galaktorrhoe: • 12% der Männer hatten vor Studienbeginn eine Galaktorrhoe, die in allen Fällen erfolgreich behandelt wurde. • 33% der Frauen hatten vor Studienbeginn eine Galaktorrhoe. Nach 2jähriger Therapie hatten noch 2% der Frauen eine Galaktorrhoe NORPROLAC® Quinagolide • Klinische Wirksamkeit beim Makroadenom: – Reduzierte Libido: • 69% der Männer hatten eine reduzierte Libido zu Studienbeginn, nach 2jähriger Therapie hatten noch 22% der Männer eine reduzierte Libido. • 38% der Frauen hatten eine reduzierte Libido zu Studienbeginn. Nach 2jähriger Therapie hatten noch 16% der Frauen eine reduzierte Libido. NORPROLAC® Quinagolide • Klinische Wirksamkeit beim Makroadenom: – Gonadale Funktion: • Bei den Männern waren die LH- und T-Spiegel vor Studienbeginn unter den Normalwerten. Die T-Werte normalisierten sich unter der Norprolac®-Therapie, die LH-Werte blieben unverändert. • 84% der prämenopausalen Frauen hatten keine menstruellen Blutungen vor Studienbeginn. Nach 2jähriger Norprolac®-Therapie hatten 46% der Frauen wieder eine normale Menstruation. NORPROLAC® Quinagolide • Klinische Wirksamkeit beim Makroadenom: – Tumor bedingte Kopfschmerzen: • 41% der Patienten hatten vor Studienbeginn Tumor bedingte Kopfschmerzen. • 10% der Patienten hatten noch nach der Norprolac®-Therapie Tumor bedingte Kopfschmerzen. NORPROLAC® Quinagolide • Klinische Wirksamkeit beim Makroadenom: – Lebensqualität: • 41% der Männer berichteten bereits nach einer 2monatigen Norprolac®-Therapie über eine verbesserte Lebensqualität. • 21% der Frauen berichteten bereits nach einer 2monatigen Norprolac®-Therapie über eine verbesserte Lebensqualität. NORPROLAC® Quinagolide • Klinische Wirksamkeit beim Makroadenom: – Reduktion des Makroadenoms: • 65% der Tumore waren nach 12monatiger Therapie in ihrer Grösse reduziert. • 50% der Tumore reduzierten ihre Grösse unter Norprolac®-Therapie um 2/3. • 86% der Patienten benötigten Dosierungen < 0,3mg/Tag zur Tumorreduktion. NORPROLAC® Quinagolide • Klinische Wirksamkeit beim Makroadenom: – Verträglichkeit der Therapie: • > 50% der Patienten klagten über Nebenwirkungen im ersten Therapiejahr. • 85% der Nebenwirkungen wurden in den ersten sechs Therapiemonaten berichtet. • Die häufigsten Nebenwirkungen waren: Kopfschmerzen, Müdigkeit, Übelkeit und abdominale Beschwerden. • 5% der Patienten zeigten Nebenwirkungen nach einer Dosiserhöhung. • 8% der Patienten brachen die Behandlung auf Grund von Nebenwirkungen ab. NORPROLAC® Quinagolide • Klinische Wirksamkeit von Norprolac®: – Zusammenfassung: • Quinagolide ist genauso wirksam wie Bromocriptin in der Senkung des pathologisch erhöhten Prolaktinspiegels und der Beseitigung klinischer Symptome bei Frauen mit idiopathischer oder Mikroadenom induzierter Hyperprlaktinämie. NORPROLAC® Quinagolide • Klinische Wirksamkeit von Norprolac®: – Zusammenfassung: • Quinagolide normalisiert den Prolaktin-Spiegel bei 60% der Patienten bereits im ersten Therapiemonat. • 73% der Patienten haben nach sechs Therapiemonaten einen normalen ProlaktinSpiegel. • 88% der Patienten haben nach 24 Therapiemonaten einen normalen Prolaktinspiegel NORPROLAC® Quinagolide • Klinische Wirksamkeit von Norprolac®: – Zusammenfassung: • Bei 95% der Frauen stellen sich unter Quinagolide-Therapie wieder normale menstruelle Zyklen ein und die Galaktorrhoe verschwindet. NORPROLAC® Quinagolide • Klinische Wirksamkeit von Norprolac®: – Zusammenfassung: • Die meisten Patienten mit einem Mikroadenom sind mit einer täglichen Dosis von 0,075mg Quinagolide ausreichend therapiert. Es besteht keine Korrelation zwischen den basalen Prolaktinspiegeln und der effektiven Quinagolide-Dosierung. NORPROLAC® Quinagolide • Klinische Wirksamkeit von Norprolac®: – Zusammenfassung: • Unter doppel-blinden Studienbedingungen beurteilten Patienten und Ärzte Quinagolide besser als Bromocriptin in Bezug auf die Nebenwirkungen und die daraus resultierenden Therapieabbrüche. NORPROLAC® Quinagolide • Klinische Wirksamkeit von Norprolac®: – Zusammenfassung: • Bromocriptin-Patienten können auf Quinagolide umgestellt werden, ohne eine Therapieunterbrechung und unter Fortbestand der Effektivität NORPROLAC® Quinagolide • Klinische Wirksamkeit von Norprolac®: – Zusammenfassung: • Quinagolide normalisiert die Prolaktinspiegel bei 70% der Patienten mit einem Makroadenom. NORPROLAC® Quinagolide • Klinische Wirksamkeit von Norprolac®: – Zusammenfassung: • Eine optimale Therapie-Antwort erreichen 50% der Patienten innerhalb von 3 Monaten. Die anderen Patienten benötigen für einen Therapie-Erfolg 12 Monate oder länger. NORPROLAC® Quinagolide • Klinische Wirksamkeit von Norprolac®: – Zusammenfassung: • Quinagolide-Therapie normalisiert den Prolaktinspiegel und Symptome wie reduzierte Libido, Galaktorrhoe, Tumor bedingte Kopfschmerzen und reduziertes Wohlbefinden verschwinden schneller als Störungen der gonadalen Funktion (z.B.: normale Menstruationszyklen) NORPROLAC® Quinagolide • Klinische Wirksamkeit von Norprolac®: – Zusammenfassung: • Bei ca. 66% der Frauen mit Makroadenomen wird der Menstruationszyklus wieder normalisiert. NORPROLAC® Quinagolide • Klinische Wirksamkeit von Norprolac®: – Zusammenfassung: • Eine Tumorreduktion von > 50% wird bei 70% der Patienten mit Makroadenom unter Quinagolide-Therapie erreicht. In den meisten Fällen wird diese Tumorreduktion in den ersten 2-6 Therapiemonaten erreicht. In manchen Fällen tritt ein Therapieerfolg erst nach 2 Jahren ein. NORPROLAC® Quinagolide • Klinische Wirksamkeit von Norprolac®: – Zusammenfassung: • Makroadenome werden besser reduziert, wenn Quinagolide, die erste Therapie darstellt und die Patienten nicht bereits mit Bromocriptin vorbehandelt wurden. NORPROLAC® Quinagolide • Klinische Wirksamkeit von Norprolac®: – Zusammenfassung: • Die meisten Patienten mit einem Makroadenom sind mit Quinagolide-Dosierungen bis 0,15mg/Tag ausreichend behandelt. NORPROLAC® Quinagolide • Norprolac® bei BromocriptinNonrespondern: – 93% der Patienten, die auf Bromocriptin nicht reagierten zeigten unter Quinagolide eine ausreichende Absenkung der Prolaktin-Spiegel. – 57% dieser Patienten erreichten eine vollständige Normoprolaktinämie NORPROLAC® Quinagolide • Norprolac® bei BromocriptinNonrespondern: – Unverträglichkeit mit Bromocriptin findet sich häufiger in Fällen idiopathischer oder mikroadenomischer Hyperprolaktinämie. – Bromocriptin-Resistenz findet sich häufiger bei Patienten mit einem Makroadenom. NORPROLAC® Quinagolide • Nebenwirkungen der Prolaktin-Inhibitoren: – – – – Vor allem bei höheren Dosierungen Übelkeit und Erbrechen Magen-Darm-Beschwerden (u.a. Obstipation) Psychomotorische und extrapyramidalmotorische Störungen – Halluzinationen und Schlafstörungen – Seltene Nebenwirkungen: Blutdrucksenkung, Bradykardien, periphere Durchblutungsstörungen (Ergotismus) NORPROLAC® Quinagolide • Sicherheitsprofil von Norprolac®: – 90% der Patienten beurteilten die Verträglichkeit als sehr gut bis gut – 5% der Patienten brachen die Norprolac®Therapie auf Grund von Nebenwirkungen ab. – Nebenwirkungen traten vermehrt zu Therapiebeginn auf. – Dosistitration in der ersten Therapiewoche reduziert die Nebenswirkungsrate drastisch. NORPROLAC® Quinagolide Die Abbildung zeigt die Häufigkeiten von Nebenwirkungen unter Cabergolin und Bromocriptin. NORPROLAC® Quinagolide Die Abbildung zeigt die Verträglichkeiten von Cabergolin und Bromocriptin im Vergleich. NORPROLAC® Quinagolide • Sicherheitsprofil von Norprolac®: – Nebenwirkungsrate ≥ 10%: • Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit – Nebenwirkungsrate 1-10%: • Anorexie, abdominale Beschwerden, Verstopfung, Durchfall, Ödeme, Hypotension, Rötungen, – Nebenwirkungsrate < 1%: • Akute psychotische Reaktionen NORPROLAC® Quinagolide Die Abbildung zeigt die Verträglichkeitsmerkmale von Cabergolin. NORPROLAC® Quinagolide • Sicherheitsprofil von Norprolac®: – Norprolac® hat keinen negativen Einfluss auf das ECG – Norprolac® hat keinen negativen Einfluss auf die Nieren-, Leber- und hämatologischen Funktionen – Norprolac® hat keinen negativen Einfluss auf die Elektrolyte, den Lipid- und Glucose-Stoffwechsel – Norprolac® normalisiert erhöhte Cholesterol- und Triglyceridwerte während einer Langzeittherapie. NORPROLAC® Quinagolide • Sicherheitsprofil von Norprolac®: – Orthostatische Hypotension: • 15% orthostatische Hypotensionen • 2,5% Synkopen – Körpergewicht: • Frauen mit idiopathischer oder durch Mikroadenome induzierter Hyperprolaktinämie zeigen keine Veränderung des Körpergewichtes unter Quinagolide-Therapie • Bei Patienten mit Makroadenomen kam es nach Quinagolide-Therapie bei Männern zu massiven Gewichtsreduktionen und bei Frauen nur zu moderaten Gewichtsabnahmen. NORPROLAC® Quinagolide • Sicherheitsprofil von Norprolac®: – Schwangerschaft: • Hyperprolaktinämie führt häufig zur Infertilität, überwiegend bei Frauen. • Quinagolide hat bisher keine nachgewiesene mutagene, embryotoxische oder teratogene Potenz. • Die Wiederherstellung der Fertilität mittels Quinagolide birgt kein wesentliches Risiko in sich. • Die mittlere Therapiedosierung betrug 0,075mg/Tag und wurde im Mittel 37 Tage lang in der Schwangerschaft gegeben. NORPROLAC® Quinagolide • Sicherheitsprofil von Norprolac®: – Schwangerschaft: • 90% der Quinagolide-Patientinnen gebaren ein Kind. • Während der Schwangerschaft wurde kein Prolaktinomwachstum beobachtet, da die Patientinnen auch in der Schwangerschaft behandelt wurden. • Das Geburtsgewicht der Kinder war normal • 97,9% der Geburten waren Einlinge • 4,5% der geborenen Kinder hatten Fehlbildungen. • Quinagolide erhöht nicht die Schwangerschaftskomplikationen und hat keine Nebenwirkungen auf den Feten. NORPROLAC® Quinagolide Die Abbildung zeigt die Verringerung der Häufigkeit der Nebenwirkungen während der Zeit von 16 Tagen nach der Entbindung. NORPROLAC® Quinagolide Die Abbildung zeigt den Anteil von Frauen in % die während der 21tägigen Beobachtungszeit nach der Entbindung keine Brustsymptome zeigten. Norprolac®: Substanz: Quinagolidhydrochlorid Indikation: Hyperprolaktinämie unbekannter Ursache oder als Folge eines Prolaktin-sezernierenden Mikro- oder Makroadenoms der Hypophyse. Kontraindikationen: Eingeschränkte Leber- und Nierenfunktion Patienten mit psychotischen Störungen, die in der Vorgeschichte Norprolac erhalten hatten Norprolac bei Kindern und älteren Patienten Norprolac®: Nebenwirkungen: Sehr häufige Nebenwirkungen: Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit. Häufige Nebenwirkungen: Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Obstipation, Diarrhoe, Schlaflosigkeit, Ödeme, Hitzewallungen, verstopfte Nase, Hypotonie. Sehr seltene Nebenwirkungen: akute Psychose, Somnolenz Dosierungen: Einschleichende Dosierung mit der Starterpackung (3 x 25µg + 3 x 50µg) abends vor dem Schlafengehen. Therapeutischer Dosisbereich: 75 – 150 µg Tagesdosen Pravidel® Substanz: Bromocriptinmesilat Indikation: Zustände und Erkrankungen, bei denen eine Senkung des Prolaktinspiegels angezeigt ist, wie: •Primäres und sekundäres Abstillen aus medizinischen Gründen •Hemmung der Laktation nach Abort •Milchstauung nach der Geburt, wenn andere Maßnahmen nicht zur Entleerung der Brüste geführt haben; •beginnende Mastitis in der Stillperiode •Galaktorrhö-Amenorrhö-Syndrom mit Symptomen wie Galaktorrhö, Amenorrhö, Ovulationsstörungen, Sterilität •Amenorrhö und Galaktorrhö als Folge der Anwendung bestimmter Medikamente, die eine Prolaktinerhöhung verursachen (z.B. Psychopharmaka) •Akromegalie •Idiopathische und postenzephalitische Parkinsonsche Krankheit Pravidel® Kontraindikationen: •Schwangerschaftstoxikose •Unkontrollierter Hypertonie •Koronarer Herzerkrankung und arterieller Verschlusskrankheiten •Eingeschränkte Leber- und Nierenfunktion •Schweren psychischen Störungen •Pravidel bei Kindern und Jugendlichen •Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren Pravidel® Nebenwirkungen: Sehr häufige Nebenwirkungen: Übelkeit, Erbrechen, Magen-DarmBeschwerden (Diarrhö, Oberbauchbeschwerden/-krämpfe, Dyspepsie), Appetitlosigkeit, Verstopfung, Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, depressive Verstimmungen, Synkope, Miktionsbeschwerden, Allergische Hautreaktionen, Ödeme, Erythromelalgie, Muskelkrämpfe, Mundtrockenheit, Haarausfall, verstopfte Nase, Häufige Nebenwirkungen: psychomotorische Unruhe, Schlafstörungen, Sehstörungen, visuelle Halluzinationen, Psychosen, Verwirrtheit, Benommenheit, Angst, Nervosität, Dyskinesie, Ataxien, Hitzewallungen, Hypotonie Gelegentliche Nebenwirkungen: Parästhesien, Ohrenklingeln, Blutdruckabfall, Bradykardie, Angina-pectoris-Anfälle, Kurzatmigkeit, Gesichtsblässe, Sehr seltene Nebenwirkungen: gastrointestinale Blutungen, Dysarthrie, akute Psychose, Somnolenz, Arrhythmien, ventrikuläre Tachykardie, Schwitzen Pravidel® Dosierungen: Einschleichende Dosierung mit 2,5 mg Bromocriptin Therapeutischer Dosisbereich: 2,5 – 30 mg Bromocriptin Tagesdosen Dostinex® Substanz: Cabergolin Indikation: Zustände und Erkrankungen, bei denen eine Senkung des Prolaktinspiegels angezeigt ist, wie: Primäres Abstillen wenn es nicht gewünscht wird oder aus medizinischen Gründen Behandlung von Störungen, die im Zusammenhang mit Hyperprolaktinämie stehen (Amenorrhoe, Oligomenorrhoe, Anovulation, Galaktorrhoe) Patienten mit prolaktinbildenden Hypophysenadenomen (Mikroprolaktinom) Idiopathische Hyperprolaktinämie Dostinex® Kontraindikationen: Frauen mit Präeklampsie bzw. einer Hypertonie post partum Bei Frauen mit anti-psychotischer Medikation Frauen mit Wochenbettpsychose in der Vorgeschichte Schwerer Leberinsuffizienz Raynaud-Syndrom Herzerkrankungen Lebererkrankungen und Niereninsuffizienz Psychotischen Erkrankungen Gastrointestinalen Blutungen Magengeschwüren Kinder unter 16 Jahren Dostinex® Nebenwirkungen: Nebenwirkungen bei primärem Abstillen: Gelegentlich: Schwindel, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Übelkeit Selten: Herzklopfen, Schläfrigkeit, Nasenbluten, vorübergehende Hemianopsie Blutdruckabfall bei 11% der Patientinnen Nebenwirkungen bei hyperprolaktinämischen Störungen: Nebenwirkungen nach abnehmender Häufigkeit: Übelkeit, Kopfschmerzen, Erbrechen, Benommenheit/Schwindel, Bauchschmerzen, Dyspepsie/Gastritis, Asthenie/Müdigkeit, Verstopfung, Schmerzen in den Brüsten, Hitzewallungen, Depressionen, Parästhesien. Dostinex® Dosierungen: Primäres Abstillen: 1 x 2 Tabletten (0,5 mg Cabergolin pro Tablette) innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Geburt. Hyperprolaktinämische Störungen: Einschleichende Dosierung mit einer Tablette 0,5 mg Cabergolin pro Woche (je eine halbe Tablette Montag und Donnerstag) Wochendosis sollte langsam gesteigert werden um 0,5mg in monatlichen Abständen Normaldosis ist 1 mg pro Woche Therapeutische Breite: 0,25mg – 2mg pro Woche Maximaldosis: 4,5 mg pro Woche Cabaseril® Substanz: Cabergolin Indikation: Zur Behandlung des Morbus Parkinson Als Monotherapie in der Frühphase der Erkrankung, um den Einsatz von Levodopa hinauszuzögern Als Kombinationstherapie mit Levodopa/DopaDecarboxylasehemmern in späteren Stadien der Erkrankung. Cabaseril® Kontraindikationen: Patienten mit anamnestisch bekannten Pleuraergüssen/Fibrosen bzw. mit akuten pulmonalen Beschwerden, die auf fibrotische Gewebserkrankungen zurückgehen. Schwerer Leberinsuffizienz Raynaud-Syndrom Schweren Herzerkrankungen Psychotischen Erkrankungen Gastrointestinalen Blutungen Magen- und Duodenalgeschwüren Schweren psychischen Erkrankungen Psychotischen Störungen Cabaseril® Nebenwirkungen: Häufige Nebenwirkungen: Dyskinesien, Hyperkinesien, Müdigkeit, Schlafstörungen, Halluzinationen, Verwirrtheit Übelkeit, Erbrechen, Dyspepsie, Gastritis, Magenbeschwerden Schwindel, Hypotonie, Periphere Ödeme Gelegentliche Nebenwirkungen: Angina pectoris Pleuraergüsse/Fibrosen Somnolenz Seltene Nebenwirkungen: Erythromelalgie Cabaseril® Dosierungen: Monotherapie: Niedrige Anfangsdosen von 0,5mg täglich Langsame Dosissteigerung Therapeutische Dosis beträgt 2-4mg/Tag Kombinationstherapie: Niedrige Anfangsdosen von 1 mg täglich Langsame Dosissteigerung Therapeutische Dosis beträgt 2-6mg/Tag Liserdol® Substanz: Metergolin Indikation: Primäres und sekundäres Abstillen Galaktorrhoe Amenorrhoe Prolaktinbedingte Infertilität der Frau Prolaktinbedingte Fertilitäts-, Libido- und Potenzstörungen des Mannes Kontraindikationen: Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion Innerhalb einer Schwangerschaft Liserdol® Nebenwirkungen: Gelegentliche Nebenwirkungen: Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl Seltene Nebenwirkungen: Blutdruckabfall Kreislaufkollaps Dosierungen: Einschleichende Dosierung Primäres und sekundäres Abstillen: 3 x täglich 1 Tablette 4mg Erkrankungen mit erhöhten Prolaktinspiegeln: Normale Dosierung 3 x 1 Tablette Maximale Dosierung 6 x 1 Tablette Dopergin®-0,5 mg Tablette Substanz: Lisuridmaleat Indikation: Kombinationstherapie mit Levodopa bei Parkinson-Syndrom (mit Ausnahme der medikamentös bedingten Form) Kontraindikationen: Keine Warnhinweise: Schwere periphere arterielle Durchblutungsstörungen und Koronarinsuffizienz Orthostatische Hypotonie Psychosen Eingeschränkte Nierenfunktion, Dialyse Schwere Störungen der Leberfunktion Somnolenz Dopergin®-0,5 mg Tablette Nebenwirkungen: Übelkeit, Mundtrockenheit, Erbrechen Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Somnolenz Benommenheit, Schwindel, Kopfschmerzen Schwitzen Blutdruckabfall, orthostatischer Kollaps Albträume, Halluzinationen, paranoide Reaktionen, Verwirrtheitszustände Pleurafibrose, retroperitoneale Fibrose Dyskinesien Allergische Haut- oder Schleimhautreaktionen Dosierungen: Einschleichende Dosierung: Beginn mit 0,2mg Tabletten Allgemeine Tagesdosis 2 mg (4 x 0,5 mg)