Stier-2 - Evangelische Akademie Tutzing

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Jugendliche sind anders!
„Check it out“ – (Warum) Gibt es
eine Jugendmedizin?
Samstag, 10. September 2005
Dr.med.B. Stier
Kinder- und Jugendarzt
Die Sicherung gesundheitlicher
Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen
sollte ein vorrangiges Ziel der
Gesundheitspolitik zu Beginn eines neuen
Jahrtausends sein.
(RKI:Schwerpunktbericht der Gesundheitsberichterstattung des Bundes –
Gesundheit von Kindern und Jugendlichen – Berlin 2004)
Stier-10-09-2005
Jugendliche...
• ...machen ca. 1/5 der Weltbevölkerung im
Alter zwischen 11 und 19 Jahren aus
• ...sind nicht mehr Kinder aber noch keine
Erwachsenen
• ...repräsentieren die positive Kraft einer
Gesellschaft
• ...haben unterschiedliche Bedürfnisse
entsprechend ihrem Entwicklungsstadium und
persönlicher Lebensverhältnisse
Stier-10-09-2005
Anteil der Kinder ( bis 14 Jahre) und
Jugendlichen (bis 18 Jahre) an der
Gesamtbevölkerung (Stat.Bundesamt)
90
80
70
60
50
40
30
Gesamtbevölkerung in Mill.
Jugendliche in % der
Gesamtbev.
Kinder in % der
Gesamtbev.
20
10
0
1990
1999
2010
2020
2030
2040
2050
Adolescent Friendly Health
Services (AFHS) – 2001
An Agenda for Change
Für alle Jugendlichen sollten
fördernde, präventive und kurative
Gesundheitseinrichtungen in
Bezug auf ihr Entwicklungsstadium
und ihrer Lebensumstände
erreichbar sein.
www.who.int/child-adolescent-health
Stier-10-09-2005
Hürden - extrinsisch
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Fachliche Qualifikation
Aus-und Weiterbildung
Fehlender jugendmedizinischer Standard
Mangelhafte jugendmedizinische
Versorgungsstrukturen
Fehlender internationaler Austausch
Geographische Barrieren
Unklarheiten bzgl. Versorgungssystem
Elterlicher Einfluss
...
Stier-10-09-2005
Hürden - intrinsisch
• Unklarheiten bzgl. Schweigepflicht
• Nicht jugendgerechte Praxisdarstellung
• Personal
• Räumlichkeiten
•
•
•
•
•
Fehlende Empathie / „Sprachbarriere“
Mangelnde Ausbildung
Fehlende Zeit
Geschlecht des/der Betreuer/in
...
Stier-10-09-2005
Einschätzung des allgemeinen
Gesundheitszustandes auf internationaler Ebene
Angaben in %
(HBSC 2002 Internationaler Datensatz – N je Land = 3926-6383 / N ges. = 40087)
Großbritannien
USA
Ungarn
gut-ausgezeichnet
Österreich
Deutschland
einigermaßenschlecht
Polen
Schweden
Italien
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 10
0
Stier-10-09-2005
Erkrankungen und Beschwerden
12-16jährige (M=Mädchen /J= Jungen)
Kolip et al.: European Health 21, 1999 / Angaben in %
45
Erkältung/Grippe
40
Bronchitis
35
Exanthem/Ekzem
30
Heuschnupfen
25
Gelenkbeschwerden
20
15
Prellungen/Frakturen
10
Herz-Kreislauferkrankungen
5
Akne
0
Doctor
Yes
Doctor
Yes
Doctor
NO
Doctor
NO
M
J
M
J
Migraine
Menstruationsbeschwerden
Einteilung der Erkrankungen im Jugendalter
• Spezielle Erkrankungen des Jugendalters
• Erkrankungen die bevorzugt im Jugendalter auftreten
– Juvenile rheumatoide Arthritis (RF+), Juvenile Dermatomyositis, Pityriasis rosea,
STD‘s, Pubertäts- bzw Adoleszentenstruma , Hodentorsion ...
• Erkrankungen , die häufig erst im Jugendalter diagnostiziert
werden
– Kallmann-Syndrom, Testikuläre Feminisierung , Klinefelter Syndrom,
Thromboseneigung...
• Jugendalterspezifische Probleme bei Erkrankungen
– Adipositas, Körperlicher und geistiger Behinderung, Mumpsorchitis, Skoliose,
Hypothyreose /Hyperthyreose, Prader-Willi-Syndrom...
• Besonderheiten bei chronischen Erkrankungen im Jugendalter
– Diabetes mellitus, Asthma bronchiale, Epilepsien, Kardiologische Erkrankungen...
• Psychosomatische und psychische Erkrankungen typisch für das
Jugendalter
– Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Idiopathische Herz/Thoraxschmerzen, Fibromyalgie
Syndrom...
• Jugendtypische Problembereiche mit evtl. Krankheitswert
– Drogenabusus, Suizidalität, Experimentierverhalten, Dissozialität...
• Erkrankungen durch jugendtypisches Verhaltensmuster
Stier-10-09-2005
Auftreten psychosomatischer Gesundheitsbeschwerden
nach Häufigkeit geordnet
Nervosität
fast täglich
Bauchschmerzen
mehrmals/ Woche
Rückenschmerzen
fast jede Woche
~1x/Monat
Kopfschmerzen
selten oder nie
Einschlafprobleme
HBSC 2002 Daten für BRD
(N= 5650)
müde/erschöpft
0%
20% 40% 60% 80%
Stier-10-09-2005
100
%
Experimentierverhalten:
Ergebnisse aus der Jugendgesundheitssurvey
(Hurrelmann, K., A.Klocke,W.Melzer und U.Ravens-Sieberer (Hrsg.). Juventa Verlag
Weinheim und München 2003)
• 47% der Jungen / 46% der Mädchen geben an schon einmal
geraucht zu haben (durchschnittliches Einstiegsalter: 12,3 Jahre
bei Jungen/ 12,5 Jahre bei Mädchen) - ca. 22% sind Raucher
• regelmäßiger Alkoholkonsum: 15,9% der Jungen / 10,7% der
Mädchen
• Erfahrung mit Alkohol: 12,8 Jahre im Durchschnitt - Erster
Alkoholrausch mit 13,8 Jahren
• 27,8% der Jungen und 20,2% der Mädchen haben Erfahrung
mit Cannabis
• 19% der Jungen und 14% der Mädchen weisen ein multiples
Risikoverhalten auf
Stier-10-09-2005
Unfallverletzte im Straßenverkehr
(Statistisches Bundesamt Deutschland 2002)
je 100.000 Einwohner
2000
1800
1600
1400
1200
1000
800
600
400
200
0
unter 15 Jahre
15 - 18 Jahre
18 - 25 Jahre
25 - 65 Jahre
über 65 Jahre
1998
1999
Stier-10-09-2005
2000
Anteil von Jugendlichen, die in den letzten Monaten in
Streitigkeiten oder gewaltsame
Auseinandersetzungen verwickelt waren...
(14. Shell Jugendstudie 2002 / N=2500 / Angaben in % )
ohne Bildungsrisiko
mit Bildungsrisiko
weiblich
männlich
18 - 21 Jahre
15 - 17 Jahre
12 - 14 Jahre
Summe
0
10
20
Stier-10-09-2005
30
40
50
60
Zukunftsperspektiven und Gesundheitszustand
Jugendlicher – nach höchstem
Bildungsabschluss N=9311, GEK Studie 1999
80%
ohne Abschluß
70%
Hauptschule
Befragte in %, die...
60%
Mittlere Reife
Fachhochschulreife
50%
Abitur
40%
30%
20%
10%
0%
A
B
C
D
A= eher „düster“oder nur „gemischt“ in die Zukunft sehen
B= dreimal oder öfter beim Arzt waren
C= ihren Gesundheitszustand eher negativ einstufen
D= dreimal oder öfter ernsthaft erkrankt waren
Stier-10-09-2005
Das Risiko männlich zu sein (1)
RKI – Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, Berlin 2004
Jungen
• Schwerbehinderte Kinder
unter 15 Jahren
• Asthmamedikation
• Diabetes mellitus Typ1
• Adipositas (18-19jährige)
• Krebserkrankung/100.000
• Psychische Auffälligkeiten
18jährige
• Psychische Auffälligkeiten
Schwere Formen
• Entwicklungsstörungen
• Hyperkinetische Störung
Mädchen
• 1,13%
•0,87%
•
•
•
•
•
•3,4%
•7,7%
•4,9%
•12,0
•17,2%
6,1%
8,5%
7,5%
14,6
14,8%
• 6,8%
•1,1%
• 2/3
• 3,04%
•1/3
11-15jährige
Stier-10-09-2005
•0,75%
Das Risiko männlich zu sein (2)
• Durchschnittliche Lebenserwartung:75Jahre(M) – 81Jahre (W)
• Jungen werden später sauber, lernen später sprechen, sitzen und
laufen
• Jungen stottern 4x häufiger als Mädchen
• Jungen leiden 4x häufiger an Tics, Zwangsvorstellungen und
Zwangshandlungen
• Jungen werden in der Schule häufiger ermahnt
• Doppelt so viele Jungen wie Mädchen verfehlen das Klassenziel
• 60% der Schüler an Förderschulen sind Jungen
• Alkoholmissbrauch im Jugendalter ist zu 70-80% ein Jungenproblem
• Jungen zwischen 10 und 20 Jahren vollenden 3x häufiger den Suizid
• 88,4% der Jungen beschreiben ihren Gesundheitszustand als
ausgezeichnet. Im Gegensatz dazu sind es bei den Mädchen 82%.
Stier-10-09-2005
Psychosomatische Beschwerden
12-16jährige
Kolip et al.: European Health 21, 1999 / Angaben in %
25
20
Kopfschmerzen
Nervosität
Konzentrationsst.
Rückenschmerzen
Schwindel
Schlafstörungen
Appetitlosigkeit
15
10
5
0
Mädchen
Jungen
Stier-10-09-2005
Konsequenzen für die
Gesundheitsförderung
• Geschlechter bezogenes Denken
• Anerkennen was bei Jungen und Mädchen alles
gesund ist
• Nicht vor Risikofaktoren warnen, sondern
Protektivfaktoren fördern.
• Anknüpfen bei den körper- und
gesundheitsbezogenen Selbstbildern gerade auch der
von Jungen
• Lebensweltliche Zugänge nützen, Eigenaktivität
stärken
Stier-10-09-2005
Pubertät
=> sex. Reifung
Sexuelle
Identität
Gefühlslabilität
Psychische
Reifung
Adoleszenz
10.- 20. LJ
Intellektuelle
Entwicklung
Körperliche
Veränderungen
Ablösung von
den Eltern
Integration und Rolle
in der Gesellschaft
Neue Ideale
Eintritt in das
Berufsleben
Stier-10-09-2005
Peergruppen
Orientierung
Entwicklungsbereiche im
Jugendalter - biologisch(1)
• Frühes Jugendalter
• Mädchen: beg.
Brustentwicklung /
Schambehaarung,
beginnender
Wachstumsspurt bei
• Jungen: beg.
Hodenwachstum
und nachfolgend
Peniswachstum
Stier-10-09-2005
Entwicklungsbereiche im
Jugendalter - biologisch(1)
• Mittleres Jugendalter • Mädchen: Ende des
Wachstumsspurts,
Menarche, feminine
„Rundungen“
• Jungen:
Spermarche, Beginn
des
Wachstumsspurts,
beg. Stimmbruch
Stier-10-09-2005
Entwicklungsbereiche im
Jugendalter - biologisch(1)
• Spätes Jugendalter
• Mädchen:
„Ausformung des
femininen Habitus
• Jungen: weiteres
Muskelwachstum ,
Zunahme der
Körperbehaarung
Stier-10-09-2005
Entwicklungsbereiche im
Jugendalter - psychologisch(2)
• Frühes Jugendalter
• Konkretes Denken –
frühe moralische
Konzepte und
Vorstellungen
• Beginnende sexuelle
Orientierung
• Evtl. homosexuelle
Interessen
• Neuformierung des
Körperbildes
Stier-10-09-2005
Entwicklungsbereiche im
Jugendalter - psychologisch(2)
• Mittleres Jugendalter
• Zunehmend abstraktes
Denken –
„kampferprobte“
Vorstellungen/Impulsivität
• Zunehmende
verbale/argumentative
Fähigkeiten
• Zunehmende
Differenzierung der
Moralvorstellungen
• Entwicklung eigener
Wertevorstellungen
Stier-10-09-2005
Entwicklungsbereiche im
Jugendalter - psychologisch(2)
• Spätes Jugendalter
• Komplexes abstraktes
Denken
• Differenziertes
Wertesystem
• Zunehmende
Impulskontrolle
• Zunehmende
Identitätsentwicklung
• Ideologische
Selbstverortung
(politisch /religiös etc.)
Stier-10-09-2005
Entwicklungsbereiche im
Jugendalter - sozial(3)
• Frühes Jugendalter
• Emotionales Abwenden
von den Eltern • Beginn intensiver PeerKontakte
• Beginnendes
Experimentierverhalten
(z.B. Alkohol, Nikotin)
• Beginn emotionaler
Differenzierung
(Unterschiede
Junge/Mädchen)
Stier-10-09-2005
Entwicklungsbereiche im
Jugendalter - sozial(3)
• Mittleres Jugendalter • Emotionales Abwenden
•
•
•
•
Stier-10-09-2005
von den Eltern intensive Peer-Kontakte
/Identifikation
Vermehrtes
gesundheitliches
Risikoverhalten(z.B.
Alkohol, Nikotin)
Heterosexuelle
Orientierung
Beg. Eigenständigkeit
Entwicklungsbereiche im
Jugendalter - sozial(3)
• Spätes Jugendalter
• Entwicklung sozialer
Unabhängigkeit
• Eigenständigkeit und
Eigenverantwortlichkeit
• Zunehmende
finanzielle
Unabhängigkeit
Stier-10-09-2005
Konzepte gesundheitlicher Versorgung
Jugendlicher im Inland
Aus der BRD keine Zahlen zur ambulanten und
stationären Versorgung von Jugendlichen (auch
nicht über Versorgungsstrukturen)
Die jugendmedizinische Aus- und Weiterbildung
ist bislang nicht geregelt
Jugendmedizinische Versorgungsstrukturen an
Kliniken nur punktuell (nur 20% der befragten
Kliniken bieten eine jugendmedizinische Aus- und
Weiterbildung an)
Stier-10-09-2005
Konzepte gesundheitlicher Versorgung
Jugendlicher im Ausland
• Innerhalb der CESP-Mitgliedsländer keine strukturierte
Jugendmedizin/ kaum Fortbildungen / kein Fortbildungskonsens
• Unterschiedliche Organisationsformen der ärztlichen
Versorgung(z.B. in Dänemark, Niederlande, Irland und GB
Primärversorgung durch Allgemeinärzte)
• In Frankreich, GB, Portugal und der Schweiz: spezielle
ambulante und stationäre Abteilungen eröffnet /
Lehrstuhl f. Adoleszentenmedizin (Schweiz)
• Europa: IAAH- EuTeach-Summer-School /europäisches
Curriculum in der Jugendmedizin
• Aktivitäten der IAAH (z.B. Annual Meeting)
Evaluation der Effektivität von
Ausbildung von General Practitioners
in Jugendmedizin (Sanci et al. BMJ 2000; 320:224-230)
• Barrieren in der medizinischen Betreuung konnten
abgebaut werden
• Die durch die Patienten attestierte Kompetenz stieg
signifikant an.
• Die Akzeptanz durch die Patienten wurde deutlich
verbessert
• Hemmschwellen in der jugendmedizinischen Tätigkeit
wurden abgebaut.
Stier-10-09-2005
Relevante jugendmedizinische Themen
gewichtet nach Ausbildungsbedarf
(1) n=258 Schweizer Pädiater
Psychosomatik
80
Pubertäts- und
Wachstumsstörungen
familiäre Konflikte
70
60
Pubertätsentwicklung
50
Depression /Angst
40
Lernstörungen /Schule
30
Sportmedizin
Akne
20
Prävention/Begleitung
10
0
Kommunikation
Pädiater
Adipositas
Chronische Erkrankungen
Kraus/Stronski/Michaud – Medical Education 2003;37:709-714
Stier-10-09-2005
Relevante jugendmedizinische Themen
gewichtet nach Ausbildungsbedarf
(2) n=258 Schweizer Pädiater
Gewalt
60
Essstörungen
50
Suizid
Sexueller Mißbrauch
40
Menstruationsprobleme
30
Kontrazeption
Schweigepflicht etc
20
Weibliche Sexualität
10
0
Sexualkunde
Unfallverhütung
Pädiater
STD's
Kraus/Stronski/Michaud – Medical Education 2003;37:709-714
Stier-10-09-2005
Das H-E-A-D-S-S- System
(nach: Goldenring et al.: Contemporary Pediatrics 1998 – modifiziert)
• H
• E
•
•
•
•
A
D
S
S
• Häusliche Umgebung / Verhältnis
zu den Eltern
• Education / Beschäftigung
/finanzielle Situation
• Aktivitäten/ Hobbys /Sport / Affekt
• Drogen (legale / illegale)
• Sexualität
• Selbstverortung
Stier-10-09-2005
Notwendig für ein wirksames
Unterstützungsangebot
• Gute Anamnese (zwischen den Zeilen
lesen)
• Aufbau positiver Beziehungsstrukturen
• Jugendgerechtes Betreuungsangebot
• Netzwerk der Unterstützung
Stier-10-09-2005
Stärkung der...
 Kooperation
Jugendliche erhalten mit größerer
Wahrscheinlichkeit den
Gesundheitsservice, den sie
benötigen, wenn verschiedene
Anbieter durch ein Netzwerk
miteinander verbunden sind
(konzertierte Aktion).
(WHO-2001)
 Interdisziplinären Arbeit
 Netzwerke
 Gesundheitsförderung/-erziehung
 Sozialmedizinischen Bereiche
 Umweltmedizinischen Bereiche
Stier-10-09-2005
Sich um Jugendliche
kümmern heißt...
• ...Krankheiten und Tod jetzt und in der
Zukunft zu reduzieren
• ...in Gesundheitsförderung jetzt und für die
Zukunft zu investieren
• ...das Recht auf gesundes Aufwachsen zu
stärken
• ...das Entwicklungskapital einer Gesellschaft
zu pflegen und zu bewahren
• ...verantwortungsvollen Umgang mit Anderen
zu fördern und zu stärken
Stier-10-09-2005
Wie wichtig sind die folgenden Dinge für
den Erhalt der Gesundheit?(Auswahl)
(Biogramm-Erhebung, Bayern 1995 (12-24 Jahre), N= 1805)
Angaben in % - „sehr wichtig“
kein riskantes Verkehrsverhalten
regelmäßige Impfungen
kein Alkohol
wirksame Medikamente
gute Ärzte
eigene Widerstandskraft
nicht rauchen
abwechslungsreiche Ernährung
Geborgenheit im Elternhaus
saubere Luft
körperliche Bewegung
sicherer Geschlechtsverkehr
0
10
20
Stier-10-09-2005
30
40
50
60
70
Gesundheitliche Beeinträchtigung bei
Schülern
Selbstangabe in % - Mehrfachnennungen /Kolip et al. 1995
40
Menstruationsb.
Allergien
35
Frakturen/Prellungen
Akne
Bronchitis
30
Ekzeme
Heuschnupfen
Migräne
25
Kreislaufstörungen
Gelenkerkrankungen
Verdauungsbeschwerden
Konjunktivitis
20
15
Herzschmerzen
Blasenbeschwerden
Starkes Übergewicht
10
5
Asthma
Neurodermitis
Bluthochdruck
0
Magenschleimhautentzündung
Stier-10-09-2005
Ziele der Jugendmedizin
• Von Krankheit zu Wohlbefinden
• Von Gesundheitsfürsorge zur
Gesundheitsvorsorge
• Von Hilfe zur Selbsthilfe
Stier-10-09-2005
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