Marks – Achievement – Transition - Schulen

Werbung
Noten – Leistung –
Übertritt
“Der Grund, warum wir uns über eine
Sache sorgen ist nicht er selbst, er ist in
der Idee, die wir über die Sache haben!”
(Epiktet)
 In Europa gibt es viele Tests für den Wechsel
zwischen Grundschule und Höherbildender Schule.
Manchmal entscheidet ein speziell erreichter Grad
einer Testskala und manchmal eine spezielle Note,
ob die Schüler eine bestimmte Höherbildende
Schule besuchen dürfen, oder ob es nicht erlaubt ist
in eine Höherbildende Schule zu wechseln. Die
Meinung, dass es möglich sei Leistungen innerhalb
einer Klasse oder einer Gruppe zu vergleichen, wird
durch das System gerechtfertigt. Dabei handelt es
sich immer nur um einen Vergleich von Nummern
und einem Aussortieren von Kindern, es sagt nichts
aus über die persönliche Leistung des individuelles
Kindes – die Person wird zu einer Nummer.
Referenzstandard (RST)
der intraindividueller RST (I-RST),
der interindividuelle RST
(S-RST) oder der Lehrplan RST




Vorteile von Beurteilungen mit intraindividuellen
Referenzstandards (IRST):
o
Die Zunahme von individueller Leistung wird für die
Schüler sichtbar.
o
Fehlende Lernleistungen können sehr oft mit
schlechten Selbstkonzepten der Schüler erklärt werden.
Der Effekt ist die Kausal-Attribution von individuellen
Leistungen.
o
Der I-RST ermöglicht positives Feedback, selbst
wenn eine Note im S-RST negativ ist.
o Das Selbstkonzept, die Motivation, das Interesse an
Unterrichtsstunden, das Feedback der Kinder, … steigen
auf ein höheres Level.
Lehrer mit
S-RST
I-RST
(Referenzstandard)
(Referenzstandard)
Erklären das Fehlen
von Leistungen durch
Zeitstabile Faktoren:
Fehlen von Talent, Fehlen von
Fleiß, …..
Zeitvariable Faktoren:
Ungünstige Konditionen für
Lernen und Anstrengung
Erfüllen ihrer
geschultenZurückhaltung durch
Verstärkung und Tadel nach
Beendigung der UnterrichtsStunde.
Verstärkung von begabten
Kindern auch wenn ihre Leistung
negativ oder niedrig sind.
Permanente Verstärkung.
Beschuldigungen der begabten
Schüler, wenn die Leistung
niedrig ist, Lob auch für
Durchschnittsschüler.
Erfüllen ihres
didaktischen
Verhaltens durch
Wenig komplexe Instruktionen,
wenig komplexe
Unterrichtsstunden, wenig
individuelle Hilfe.
individuelle und komplexe
Instruktionen, variable
Schwierigkeiten in Übungen,
individuelle Hilfe.
Konsequenzen
Orientierung an Mißerfolgen,
Fehlen von Selbstkonzept.
Orientierung am Erfolg, hohes
Selbstkonzept .
Was Schüler wissen müssen, wenn der IRST vom S-RST gefolgt ist?
Für eine stabile Situation müssen eine Reihe von Faktoren klar sein:
Wie ist der Referenzstandard, der in Gebrauch ist.
Welche Methoden von Hilfe sind erlaubt?
Was sind die Ziele der Kontrolle, des Tests, ….
Welche Art der Bewertung liegt vor und welche Note ist für
bestimmte Leistungen zu erwarten?
Welche Informationen sind nötig um die Lösung zu finden?
Wie wird die Lösung von Problemen bewertet – wie ist die
Messung der Leistung?
Welche Note ist zu erwarten bei welcher Anzahl von Lösungen?
Normalerweise sind diese Dinge in der
Grundschule und der Höherbildenden Schule
unterschiedlich. Die Lehrer der Grundschule
und der Höherbildenden Schule sollten das
ausdiskutieren, um einen kooperativen Weg
beim Schulwechsel zu finden.
Praktische Beispiele:
1. Test – Auswahl:
Es sollte sechs Sprach-, und
Mathematiktests während eines
Jahres geben. Die Schüler kennen
das Ziel von jedem Test am Beginn
des Jahres. Sie wissen die Woche in
der der Test geplant ist. Sie können
vier der Tests auswählen, zwei
Tests werden aussortiert. Wenn sie
wollen, können sie auch alle sechs
Tests schreiben, es macht aber
keinen Unterschied. Wenn sie alle
sechs Tests geschrieben haben,
zählen nur die vier besten für die
Endnote.
2. Test - Woche:
Eine Woche (nicht nur ein Tag) hat
man Zeit um einen Test zu
schreiben. Der Lehrer empfiehlt
einen “Testtag” – aber wenn es
Schüler gibt, die den Test an einem
anderen Tag schreiben wollen
(früher oder später) ist das möglich.
Der Grund dafür ist persönlich –
Schüler müssen dem Lehrer nicht
erzählen warum sie den Test
verschieben wollen – sie sagen ihm
nur, dass sie ihn an einem anderen
Tag zu schreiben gedenken. An
diesem Beispiel konnten wir sehen,
dass manche falsch-orientierten
Kinder am Anfang Hilfe brauchen
um z.B. nicht den letztmöglichen
Tag zu nehmen, um nicht zu sagen
“Ich fürchte mich – ich werde den
nächsten Test schreiben”. Im
Allgemeinen brachten diese zwei
Systeme eine wirklich angstfreie
Situation.
Kinder brauchen ein leistungsbezogenes
Selbstkonzept beim Übergang zwischen
Grundschule und Höherbildener Schule.
Dieses Selbstkonzept korreliert nicht mit dem
IQ und/oder den Schulnoten – es ist ein
individueller Indikator für:
o hohes Level an Anstrengung/Fleiß
o hohe Anstrengungsiniziierung und hohes
kognitives Engagement
Niedriger Selbstzweifel und Reduktion von
Angst in der Wahrnehmung von
Stressituationen.
Forderung an eine Schule - für alle Kinder und Lehrer
o
o
o
o
o
o
o
o
Das Schulkonzept braucht einen Platz für Kinder und Lehrer, der in
der Kindesumgebung (Lebenswelt) gerechtfertigt ist.
Lernen, Leistungen und Organisation der Schule werden kooperativ,
und nicht in Konkurrenz organisiert. .
Die Organisation der Lernumgebungen nimmt auf die Bedürfnisse
der Kinder Rücksicht – Schule wird zur “Welt der Kinder” und nicht
zur “Welt der Lehrer”.
Der Lehrplan ist Individuen und speziellen Unterrichtsbedürfnissen
angepasst (soweit dies notwendig ist).
Werden Standards nicht erfüllt, betrachtet man grundsätzlich vorerst
einmal die spezielle Entwicklung der Kinder.
Ein Mentoren System (inklusive Kinder als Mentoren) ist für das
Verstehen der Beurteilung wichtig.
Selbstorganisiertes, offenes Lernen ist möglich.
Berichte über die Leistung werden als Entwicklungsberichte
formuliert, wobei verschiedene Formen der Darstllung(Tests, Noten,
Portfolios, …) möglich sind.
Es gibt spezielle Formen des Feedbacks um der persönlichen
Entwicklung jedes Kindes gerecht werden zu können.
Herunterladen