Gene

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Gene
von gr. génos „Herkunft“
aus ig. *genə- „erzeugen“
wie in gr. gígnesthai „werden, entstehen“
Vorlesung Biologische Psychologie
C. Kaernbach
Literatur: Schandry, Kapitel 2
Vertiefung:
– Kandel, Schwartz, Jessell
– Wikipedia: empfohlen bzw.
bei weiterführendem Interesse
Gene sis 1,1-2
Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.
Und die Erde war wüst und leer,
und es war finster auf der Tiefe;
und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
Vor 13,7 Milliarden Jahren
• Urknall
– Planck-Ära: 0 „bis“ 51044 s
•
•
•
•
•
Zeit nicht mehr unterteilbar, Planck-Zeit 51044 s
Raum nicht mehr unterteilbar, Planck-Länge 1035 m
Universum in dieser Ära physikalisch nicht beschreibbar
Temperatur 1032 K
Urkraft vereint:
–
–
–
–
Gravitation
Starke Wechselwirkung (sorgt später für Atomzusammenhalt)
Elektromagnetische Wechselwirkung
Schwache Wechselwirkung (Teilchenvielfalt)
– GUT-Ära (Grand Unified Theory): 51044 bis 1036 s
• Urkraft spaltet sich auf in Gravitation und GUT-Kraft
• Materie und Antimaterie befinden sich fast im Gleichgewicht.
Materie überwiegt um ein Milliardstel.
Basis für sämtliche heute existierende Materie
Vor 13,7 Milliarden Jahren
– Inflationäres Universum: 1036 s bis 1033 s
• in 1033 s Zunahme von weit unter Protonendurchmesser
auf ca. 10 cm: überlichtschnelle Ausdehnung des Universums.
• Temperatur 1027 K, Abspaltung der starken Wechselwirkung
• großräumige Strukturen wie Galaxiencluster
– Teilchen entstehen:
• ab 1033 s (1025 K): Quarks und Anti-Quarks, Elektronen und Positronen
• ab 1012 s (1016 K): Elektroschwache Kraft spaltet sich auf. 4 Kräfte
• ab 106 s (1013 K): Quarks bilden Protonen (uud) und Neutronen (udd).
Antiprotonen und Antineutronen werden vernichtet.
• ab 104 s (1012 K): Elektronen und Positronen dominieren
• bis 1 s (1010 K): Positronen werden vernichtet.
• 10-300 s (<109 K): Atomkerne bilden sich, 75% p (H+), 25%  (He2+)
– Materie dominiert (10.000 Jahre)
– Atome entstehen (400.000 Jahre, 3.000 K), Weltall durchsichtig
Vor 13,7 Milliarden Jahren
– 1 Million Jahre: Halos entstehen
• „Einzugbereich eine Galaxie
– 1 Milliarde Jahre: Galaxien und Sterne entstehen
• „Wasserstoffbrennen“ in jungen Sternen: 4  p (1H+) ⇨  (2He2+)
• „Heliumbrennen“ in alten Sternen: 3   ⇨ 6C, 6C +  ⇨ 8O
• Bindungsenergie nimmt zu bis Eisen (26Fe), schwerere Elemente
entstehen z. B. bei Supernovae und in „Roten Riesen“
– 9,2 Milliarden Jahre (vor 4,6 Milliarden Jahren): Sonnensystem
• in 3. Generation aus „Urwolke“ (Kant) aus „Sternenstaub“
(Überreste explodierter Sterne, viele schwere Elemente)
• Sonnennahe Planeten (Merkur bis Mars) werden
vom Sonnenwind von leichten Elementen „freigeblasen“
• Vor 4,5 Milliarden Jahren kollidieren Protoerde & „Theia“
und bilden Erde & Mond
• Älteste Fossilien: Stromatolithen,
3,5-4 Milliarden Jahre
Vor 13,7 Milliarden Jahren
Weltall
Galaxien und Sterne
Sonnensystem
Leben
Protoerde + Theia
 Erde + Mond
Atome
Periodensystem der Elemente
• 7 Perioden
–
–
–
–
s. a. Elektronenkonfiguration
1. Periode: 1. Schale enthält maximal 2 Elektronen
2. und 3. Periode: 2. bzw. 3. Schale enthält maximal 8 Elektronen
4. und 5. Periode: größte Schale enthält maximal 18 Elektronen
6. und 7. Periode: größte Schale enthält maximal 32 Elektronen
Periodensystem der Elemente
• 18 Gruppen
–
–
–
–
s. a. Elektronenkonfiguration
Alkalimetalle: im äußersten Energieniveau „1 Elektron zuviel“
....
Halogene: im äußersten Energieniveau „1 Elektron zuwenig“
Edelgase: äußerstes Energieniveau komplett
Bindungen zwischen Atomen
• kovalente Bindung (Atombindung)
Elektronenpaarbindung
– zwei Atome „leihen“ sich gegenseitig je ein Elektron:
jedes „erhebt Besitzansprüche“
auf beide Elektronen des Paars
• Doppelbindung (zwei Elektronenpaare)
Dreifachbindung (drei Elektronenpaare)
• Edelgasregel (Periode 2 und 3: Oktettregel):
angestrebt wird
Komplettierung des äußeren Energieniveaus
Wasserstoff
• Häufigstes Element im Weltall
–
–
–
–
die Sonne besteht zu 91% aus Wasserstoff
erstes Element des Universums
stabiles Isotop Deuterium (2H, pn) 0,015%
instabiles Isotop Tritium (3H, pnn), T½ = 12,3 a
• Vorkommen auf der Erde (Erdhülle: 0,9%)
– als Element: Gas H2 (Atmosphäre 0,00005 %)
• spezifische Dichte: 90 g/m3;
zum Vergleich Luft: 1 kg/m3.
• brennbar, Knallgas H2:O2 2:1
– in chemischen Verbindungen
• eine kovalente Bindung zur Komplettierung des Energieniveaus
• Wasser (H2O), Methan (CH4), Ammoniak (NH3),
• organische Verbindungen, Kohlenwasserstoffe
Sauerstoff
• Im Weltall nach H und He dritthäufigstes Element
• Häufigstes Element auf der Erde
– Häufigkeit
• Erdkruste:
50% (Minerale)
• Atmosphäre: 23%
• Ozeanwasser: 86% (Süßwasser: 89%)
• Verbindungen
– 2 kovalente Bindungen zur Komplettierung des Energieniveaus
• Redoxreaktion: O + 2e: Oxid.
Exotherm: Stoffwechsel, Verbrennung.
Stickstoff
• Im Weltall fünfthäufigstes Element (nach H He O C)
• Anteil an der Erdhülle: 0,03%
Wichtiger Bestandteil der Proteine (Tiere & Pflanzen)
• Als N2 Hauptbestandteil der Luft (77 %)
– Aufnahme des Stickstoffs durch Pflanzen:
• aus der Luft nicht möglich
• Symbiose mit Knöllchenbakterien (in den Wurzelknöllchen)
– bei Leguminosen: Bohnen, Erbsen, Linsen, Erdnüsse, Lupinen, ....
• eigenständige Mikroorganismen
• Stickstoffoxide nach Gewittern ⇨ „saurer Regen“ (Salpeters.) ⇨ Nitrate
• Pflanzendünger, Autoabgase
• Verbindungen:
– 3 kovalente Bindungen zur Komplettierung des Energieniveaus
Kohlenstoff
• Im Weltall vierthäufigstes Element (nach H He O)
• Anteil an der Erdhülle 0,1 %
Kohlenstoffverbindungen sind Grundlage des Lebens
Fulleren
„organische Chemie“ = Kohlenstoffchemie
(bucky ball)
• „in der Mitte des Periodensystems“,
Oktett halb gefüllt, 4 kovalente Bindungen
⇨ größte Verbindungsvielfalt aller Elemente
• Vorkommen
Kohlenstoff–
–
–
–
Elementar als Graphit oder Diamant
in Verbindungen (Carbonate: Dolomiten)
fossil (Kohle, Erdöl, Erdgas), Methanhydrat
in der Luft: Kohlendioxid (CO2)
nanoröhre
Phosphor
• Anteil an der Erdkruste 0,1% (Phosphate)
• Reiner Phosphor kommt in vier Versionen vor:
– weißer Phosphor ist sehr reaktiv, leuchtet
an der Luft, Chemoluminiszenz, „Lichtträger“
• Lagerung unter Wasser
– schwarzer Phosphor stabil,
roter/violetter Phosphor metastabil
• Phosphorverbindungen
– (3 oder) 5 kovalente Bindungen
– Nukleinsäuren, ATP, Phospholipide, ...
• Vorkommen
– Apatit, verwittert, ⇨ Pflanzen (0,2% i. Tr.)
– Säugetiere 4% i. Tr., Mensch 700 g (600 g Knochen & Zähne)
Bindungen zwischen Molekülen
• Wasserstoffbrücken
– Wasserstoffatom kovalent an elektronegatives Atom gebunden (z. B. N, O, F)
– Elektron verschiebt sich zum
Bindungspartner ⇨ Dipol (z. B. -OH+)
– Dipole richten sich aus: + an  und
umgekehrt.
• Verantwortlich für
– Eigenschaften des Wassers:
• flüssig, da hoher Siedepunkt
– flüssiges Wasser: Cluster (2, 4, 8 H2O), daher hohe Verdunstungsenergie
• Dichteanomalie: dehnt sich aus beim Frieren, da Hohlstruktur, 
Seen frieren nicht durch!
• Kohäsion
– Struktur der Proteine
– Basenpaarung in RNA, DNA, Doppelhelix, Transkription
Ursuppe
s. Chemische Evolution
• Miller, Urey: 1953
– „Uratmosphäre“:
•
•
•
•
Wasser (H2O)
Ammoniak (NH3)
Wasserstoff (H2)
Methan (CH4)
– Energiezufuhr
(Funken, „Blitze“)
 Aminosäuren
 Carbonsäuren
 Lipide
 Purine, Zucker
Stanley
Lloyd
Miller
* 1930
† 2007
Harold Clayton Urey * 1893, † 1981, Nobelpreis 1931 für Entdeckung des Deuteriums
Homer Jacobson, *1923,
Autor eines Artikels in
American Scientist (1955),
der die Ursuppentheorie
für unmöglich erklärte,
widerruft in 2007.
Organische Chemie
•
•
•
•
Kohlenwasserstoffe
Alkohole
Carbonsäuren, Lipide
Kohlenhydrate
– Einfachzucker, Disaccharide
– Polysaccharide
• Aminosäuren und deren Polymere
– bis 100 Aminosäuren: Peptide (Oligo-, Polypeptide)
– mehr als 100 Aminosäuren: Proteine
• Nukleinsäuren
– RNA
– DNA
Kohlenwasserstoffe
• keine Wasserstoffbrücken, daher hydrophob
• brennbar (CnH2m + (n+m/2) O2 ⇨ n CO2 + m H2O)
• gesättigt (keine Doppelbindungen, „Alkane“)
–
–
–
–
CH4 Methan,
C2H6 Ethan
C3H8 Propan,
C4H10 Butan, ... CnH2n+2
Isomere (Butan, Isobutan)
ringförmige Alkane
• ungesättigt
– Alkene (mit Doppelbindung, z.B. Ethen, Butadien)
– Alkine (mit Dreifachbindung, z.B. Ethin = Acetylen)
– Aromaten, z. B. Benzol: C6H6
• gegenüber Addition (Aufgabe der Doppelbindung) träge
• Substitution häufig
– z. B. Phenol, C6H5-OH
Alkohole
(Wikipedia: nicht [nur] Alkohol)
• „Kohl“ hebr. für Antimon, daraus arab. al kuhl,
„feines Antimonpulver“ für Schminkzwecke
• Kohlenstoffverbindung mit Hydroxylgruppe(n) (-OH)
– Wasserstoffbrücken
• hydrophil, Siedepunkt höher als ohne Hydroxylgruppe
• Alkane + 1 Hydroxylgruppe: Alkanole
– Methanol: CH3-OH, Ethanol: H3C-CH2-OH
• Diole (2 Hydroxylgr.), Triole (Glycerin = Propantriol)
Oxidation zu Aldehyd:
R-CH2-OH + O ⇨ R-CH=O + H2O
Oxidation zu Keton:
R-CHOH-R + O ⇨ R-C=O-R + H2O
Alkohol + Alkohol
⇨ Ether + H2O:
R-OH + HO-R
⇨ R-O-R + H2O
Alkohol + Säure
⇨ Ester + H2O:
R-C=O-OH + HO-R
⇨ R-C=O-O-R + H2O
Carbonsäuren
• Kohlenstoffverbindung mit Carboxylgruppe(n)
– im Wasser Freisetzung von H+-Ionen
• R-COOH + H2O = R-COO + H3O+
• pH-Wert: negativer dekadischer Logarithmus der H3O+-Konzentration
Autoprotolyse: H2O + H2O = H3O+ + OH. c(H3O+) = 107 mol/l.
– Aliphatische Carbonsäuren (Alkane, Alkene, Alkine)
• Alkansäuren mit einer Carboxylgruppe (Monocarbonsäuren)
– Ameisensäure = Methansäure, Essigsäure = Ethans., Buttersäure = Butans.
• Aliphatische Monocarbonsäuren mit mind. 4 C = Fettsäuren
– Alkanmonosäuren = gesättigte Fettsäuren
– Alkenmonosäuren (1 oder mehrere Doppelbind.) = ungesättigte Fettsäuren
• Dicarbonsäuren,
Oxalsäure
Bernsteinsäure
• Tricarbonsäuren: z. B. Zitronensäure
= Ethandisäure,
= Butandisäure
– Aromatische Carbonsäuren, z. B. Salicylsäure
– Heterocyclische Carbonsäuren, z. B. Nikotinsäure
Lipide
• Fettsäuren
• Fettsäureester
+
=
+ H2O
– Wachse
• Einfach-Ester langer Fettsäuren mit langkettigen Alkoholen
– Triglyceride, Triacylglyceride = Fette und Öle
• Dreifachester langer Fettsäuren mit Glycerin (Propantriol)
• Fest (Fett) oder flüssig (Öl)?
Abhängig vom Anteil
ungesättigter Fettsäuren
• Energielieferant  Energiespeicher
• Verseifung: Auftrennung der Fette
in Fettsäuresalze und Glycerin
Lipide:
Amphiphilie
• Hydrophiler Kopf,
lipohiler Schwanz
– Tenside
• lösen Fett in wässriger Lösung, z. B. Seife
– Emulgatoren
• Emulsionsbildner, fein verteilte Mischung Fette/Wasser stabilisieren
• z. B. Lecithin
– Membranbildende Lipide
• Phosphoglyceride (Glycerinester, 2 Fettsäuren 1 Phosphorylgruppe),
z. B. Lecithin
• Sphingolipide (Sphingosin), darunter Glycolipide (+ Kohlenhydrat)
• bilden Doppellipidschichten (Zellmembranen),
hydrophiler Anteil jeweils außen
– monomolekularen Film herstellen: Stearinsäure in Benzin auf Wasser
Zucker, Polysaccharide
• „Kohlenhydrate“: oft Cn(H2O)m
– Hydroxyaldehyde / Hydroxyketone und deren Polykondensate
– Chiralität (optische Aktivität, links/rechtsdrehend, L/D-Form)
• Monosaccharide
Hexosen
Pentosen
– Glucose  Mannose
– Fructose  Galactose
– Ribose  Desoxyribose
• Disaccharide
– Saccharose (Glu+Fru)
– Lactose (Glu+Gal)
– Maltose (Glu+Glu)
• Polysaccharide
– Furanose (zykl. Umbau)
– Cn(H2O)m + Ck(H2O)i ⇨
Cn+k(H2O)m+i1 + H2O
– Stärke
 Glykogen
– Zellulose  Chitin
Aminosäuren
• Carbonsäuren mit Aminogruppe
– über 270 biologische Aminosäuren bekannt
• Carboxylgruppe deprotoniert (-COO)
• Aminogruppe protoniert (-NH3+)
– je nach Stellung , , -Aminosäure,
Enantiomere, „chiral“ (L-Form, D-Form)
– 20 proteinogene Aminosäuren
•
•
•
•
codiert in RNA/DNA mit Codons aus drei Nukleotiden
Bausteine der Eiweiße sämtlichen Lebens auf Erden
-Aminosäuren, L-Form
8 proteinogene Aminosäuren (Kinder: 9) sind „essentiell“
d.h. sie müssen mit der Nahrung aufgenommen werden
Eigenschaften der
proteinogenen
Aminosäuren
• pH-Wert
A
C
R
E
H
M
T
Q
I
F
W
N
D
G
L
K
P
S
Y
V
– basisch: Lys, Arg, His
– sauer: Asp, Glu
⇨ hydrophil
• Größe
• Polarität
• Hydrophilie / -phobie
– hydrophil: Arg, Lys, Asn, Gln, ...
– hydrophob: Ile, Val, Leu, Phe, ...
Faltung
Proteine
• Peptidbindung von 100 – 30.000 Aminosäuren
– Peptidbindung erfolgt nicht spontan, muß katalysiert werden
– 100 Aminosäuren: 20100 = 10130 Möglichkeiten
• Primärstruktur: Abfolge der Aminosäuren
• Sekundärstruktur:
– häufig vorkommende Strukturtypen für räumliche Anordnung
• -Helix, -Faltblatt, -Schleifen, Random-Coil
– Wasserstoffbrückenbindungen
• Tertiärstruktur: übergeordnete räumliche Struktur
– Wasserstoffbrücken, Disulfidbrücken, ionische Kräfte
• Quartärstruktur:
– Zusammenlagerung von mehreren Proteinen zu Proteinkomplex
Pyrimidin, Purin
Cytosin
Uracil
• Pyrimidin
– abgeleitete Nukleinbasen:
• Cytosin, desaminiert (NH3 + H2O) ⇨ Uracil
• Uracil (RNA)
• Thymin (DNA)
• Purin
Thymin
Guanin
– „Kondensat“ Pyrimidin + Imidazol
Adenin
– nicht essentiell, kommt vor in Innereien & Haut
Abbau zu Harnsäure (Gicht)
– abgeleitete Nukleinbasen
• Adenin (2 H-Brücken zu Thymin/Uracil)
• Guanin (3 H-Brücken zu Cytosin)
Nukleotide
• Nukleotide
– bestehen aus drei Bestandteilen:
• Phosphorsäure (Monophosphat, Diphosphat, Triphosphat)
• Zucker (RNA: Ribose, DNA: Desoxyribose)
• Nukleobase (Adenin, Guanin, Cytosin, Thymin, Uracil)
– z. B. Adenosintriphosphat, ATP
– sauerer Charakter überwiegt
• Verkettung
– P-Säure (an C5) von Monophosphat- Adenosintriphosphat
Nukleotiden verestert mit OH-Gruppe an C3
• RNA: „Umesterung“ auf C2 unterbricht Verkettung
• DNA: ohne Hydroxylgruppe an C2 stabiler, 1µg/l im Meer
Nukleinsäure
• 1869 als „Nuclein“ von Friedrich Miescher
aus Zellkernen von Leukozyten (Eiter) isoliert
– DNA als Doppelstrang (Doppelhelix)
• Wasserstoffbrücken A-T (2), C-G (3)
– Doppelstrang erlaubt Reparatur von mutierten Nukleotiden
z.B. nach Desaminierung von Cytosin zu Uracil
• Bakterien, Archaeen: zyklische DNA
• Eukaryoten: freie Enden (5‘-Ende, 3‘-Ende)
– bei jeder Replikation etwas verkürzt,
am Ende 1000e „sinnlose“ Basenpaare,
trotzdem begrenzte Lebensdauer
– RNA als Einzelstrang
• Schleifenbildung durch
Wasserstoffbrücken A-U, C-G
erlaubt komplexe 3-D-Strukturen
Codons
GCC
s. Genetischer Code
• Je 3 Nukleotide
kodieren
eine proteinogene
Aminosäure
– 43 = 64 ⇨
1 bis 6 Codons
pro Aminosäure
• Startcodon,
Stopcodon
• Wer legt den Code fest?
Proteinsynthese
• Transkription
– Entkoppeln der
Doppelhelix
• Genexpression
– „Arbeitskopie“ mRNA
• Translation
– tRNA
• Aminosäure-Arm
• Anticodon
Gens entspricht, getrennt.
Ribosom
• „Übermolekül“,
kleine und große
Untereinheit
– > 40 rRNA-Moleküle
(rosa/gelb, Funktion)
– > 50 Protein-Moleküle
(blau, Struktur)
– Peptidbindungen
im „Graben“ der
großen Einheit
Selbstreplikation
s. Autoreplikation
• Peptide
• RNA (RNA-Welt, „chemische Evolution“)
• DNA-Protein-System
Leb
Information
en
Wille
Psych
e
Stichworte für die Lektüre
• Genexpression
•
•
•
•
Zellzyklus
Chromosomen
Keimzellen
Mutation
• Viren
• Pathogenetik
• Mendel
• Allel
• dominant/rezessiv
•
•
•
•
Gene und Neurone
Gene und Verhalten
Gene und Intelligenz
Zwillingsstudien
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