Die 1980er Jahre im geteilten Deutschland Das Leben der Anderen Regie: Florian Henckel von Donnersmarck 2006 Hauptfiguren • Gerd Wiesler (Ulrich Mühe) – der Stasi Hauptmann • Georg Dreyman- DDR Theaterschriftsteller • Christa-Maria Sieland – Schauspielerin, Georgs Freundin • Bruno Hempf – Kulturminister • Anton Grubitz - Wieslers Vorgesetzter • Albert Jerska – Regie, Dreymans Freund Filmrealität. Inhalt (I) • Ost-Berlin 1984 • Gerd Wiesler: Georg Dreyman zu bespitzeln. • Kulturminister unterstützt dieses Vorhaben, um Christa-Maria Sieland für sich allein zu gewinnen. • Sie setzt sich in Verbindung mit ihm, um ihre Schauspielerkarriere zu retten. • Albert Jerska, der in der DDR seit 7 Jahren mit einem Berufsverbot belegt ist, liest auf einer Geburtstagsfeier Dreymans einen Brecht-Band Inhalt (II) • Dreyman ändert nach dem Suizid Jerskas seine Einstellung zur Staatsführung. • Er spielt „Sonate vom Guten Menschen“ , deren Name auf Brechts Theaterstück “Der gute Mensch von Sezuan“ anspielt. • Wiesler – alleinstehend, ohne Privatleben - hat durch die Bespitzelung Einblick in die Welt der Kunst und des offenen Geistes sowie in zwischenmenschliche Beziehungen. • Dadurch, ändert er sich, und hilft Dreyman und Sieland. Inhalt (III) • Grubitz ist klar, dass Wiesler Dreyman geschützt hat • Er versetzt Wiesler innerhalb der Stasi auf eine trostlose Position zur Briefüberwachung. • 1991, sieht Wiesler zufällig im Schaufenster einer Buchhandlung die Werbeankündigung des von Dreyman verfassten Romans Die Sonate vom Guten Menschen. Das Buch ist Wiesler unter dessen Stasi-Deckcode-Namen gewidmet: HGW XX/7 gewidmet, in Dankbarkeit. Bezugsrealität • Der Hauptteil des Films spielt gegen Ende der DDR, wenige Jahre vor dem vierzigsten Jahrestag, auf den der Mauerfall folgte. • Das Ministerium für Staatssicherheit überwachte zu dieser Zeit viele Haushalte und hörte diese ab. • Besonders betroffen davon waren Künstler, die sich kritisch gegenüber dem System äußerten. • Solche Äußerungen wurden mit dem Streichen von Auftragswerken oder dem Veröffentlichungsverbot bestraft. Bezugsrealität • Im Justizsystem der DDR existierte ein Strafparagraph bezüglich Schriften, die dem Ansehen der DDR schadeten: • § 220 Öffentliche Herabwürdigung (1) Wer in der Öffentlichkeit die staatliche Ordnung oder staatliche Organe, Einrichtungen oder gesellschaftliche Organisationen oder deren Tätigkeit oder Maßnahmen herabwürdigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Verurteilung auf Bewährung, Haftstrafe, Geldstrafe oder mit öffentlichem Tadel bestraft. Bedingungsrealität • Das Sicherheitssystem in DDR des 1980 hatte eine wesentliche Wirkung auf Freiheit in verschiedenen Sphären. • Das ziehte Angst unter normalen Leuten, die immer darauf achten müßten, dass nichts flasches sagen und tun. • Das System, in der Stasibeamter arbeiteten, änderte sie, machte sie als winzige Teilchen von einem großen Staatssicherheitssystem. Wirkungsrealität • Der Film zeigt einige bevor-verschweigende Tatsachen über das System in ehemaliger DDR. • Das demonstriert auch, wie man verändern könnte, nachdem er den Sinn des Lebens (freien Lebens) verstanden hat, und mit seinem ehemaligen Leben vergleicht hat. Das ging in der engen Verbindung mit der Wirkung des existierten Realität. • Gedankenverbindungen mit dem System in der Soviet Union zur Zeit Josef Stalins. Preise • Der Deutsche Filmpreis 2006 (in 7 Kategorien bei 11 Nominierungen) • Der Bazerische Filmpreis 2006 (in 4 Kategorien) • Der Deuropäische Filmpreis (in 3 Kategorien). • Bei der Oscarverleihung 2007 erhielt der Film zudem als insgesamt dritter deutscher Beitrag (nach Die Blechtrommel und Nirgendwo in Afrika) den Preis für den Besten Fremdsprachigen Film. NVA NATIONALE VOLKSARMEE. Der Roman zum Film von Leander Haussmann, Komödie, 2005 Regisseur Leander Haussmann wurde 1980 in die Reihender Volksarmee eingezogen. Hauptfigure. Henrik Heidler (Kim Frank: In NVA spielt er seine erste Hauptrolle). Er ist der schüchtere Romantiker. In der Armee verliess seine Freundin ihn. Aber dort lernt er Krüger und andere Freunde kennen. Er verliebt sich Marie und öffnet sie in den Briefen sein Herz. Krüger (Oliver Bröcker). •Er ist Persönlichkeit. •Er verletzt Disziplin, nicht unterordnet sich die Regeln. •Und schliesslich spielt er Kranken und geratet in Hospital, woher wegläuft mit den Krankenschwester in die Disco. •Man verwendet ihn die strengeste Bestrafung . Man abschieckt ihn umzuerziehen. Marie (Jasmin Schwiers). • Sie ist Tochter des Obersten Kalt. •In der Armee arbeitet sie als Krankenschwester. • Sie ist nett und findig. Sie rettet Henrik und verliebt sich ihn. Sie liest den Brief. Oberst Kalt (Detlev W. Buck). Inhalt. Die Gründung der NVA erfolgte am 18. Januar 1956 durch die Volkskammer. Der Aufbau vollzog sich ab 1955 unter Anleitung der Sowjetunion. 1990 wurde die NVA demobilisiert und Standorte, Einrichtungen und Ausrüstung an die Bundeswehr übergeben, welche die Abwicklung durchführte. Die meisten der vorhandenen Standorte wurden geschlossen und die Ausrüstung entweder durch die Bundeswehr zunächst weitergenutzt, verschrottet, zu geringen Teilen auch an andere Staaten verkauft oder verschenkt. Generell galt bis zum 1. März 2005 die in der deutschen Armee NVA geleistete Dienstzeit als „gedient in fremden Streitkräften“. Nun mehr lautet die Bezeichnung „gedient außerhalb der Bundeswehr“. Laut Einigungsvertrag ist es den ehemaligen NVA-Angehörigen nicht gestattet, in der Bundesrepublik ihren letzten Dienstgrad mit dem Anhang „a.D.“ (außer Dienst) zu führen . Wir sind das VolkLiebe kennt keine Grenzen Regie: Thomas Berger Drehbuch: Silke Zertz HAUPTPERSONEN Micha Schell •Erzieherin Katja Schell (Anja Kling) •Ihr Freund, der Journalist Andreas Wagner (Hans-Werner Meyer) •Ihr Sohn Sven (Lino Sliskovic) •Katjas älterer Bruder Matthis (wird wegen • seinen regimekritischen Aktivitäten von • der DDR-Staatssicherheit drangsaliert) Katja Schell Matthias Schell Andreas Wagner •Katjas jüngerer Bruder Micha • (Matthias Köberlin) Dirk Faber (Ronald Zehrfeld) Esther Frings (Mina Tander) Jule Hoffmann (Anna Fischer) Lutz Baumann (Lucas Gregorowicz) • August 1983. Katja’s Freund Andreas und ihr Bruder Matthias entscheiden, nach Wesberlin zu flüchten. Doch bei seiner Flucht in den Westen muss Andreas seine große Liebe Katja in der DDR zurücklassen. Katja muss ihnen so bald wie möglich folgen • In der Nacht klettern die beiden über die Mauer, aber Matthis wird erschossen. Andreas erreicht schwer verletzt, aber lebend die andere Seite der Mauer. Was er noch nicht weiß: Katja erwartet ein Kind von ihm ... 1989: Sechs Jahre später • An der ungarisch-österreichischen Grenze, wo der Schießbefehl aufgehoben worden sein soll, wagen täglich viele DDR-Bürger die Flucht in den Westen. Katja, der vom Staat über Jahre die ersehnte Ausreise verweigert wurde, hält den Zeitpunkt für gekommen, um gemeinsam mit ihrem Sohn Sven zu seinem Vater Andreas nach Westberlin zu gehen. • Eine Urlaubsreise an den Neusiedler See in Ungarn will sie zur Flucht nutzen. Doch kurz vor der rettenden Grenze stürzt sie und verliert das Bewusstsein. Als sie erwacht, ist sie in einem ungarischen Krankenhaus, und von Sven fehlt jede Spur. Katja wird in die DDR zurücktransportiert und landet im Untersuchungsgefängnis. Sie weiß nichts von dem Schicksal ihres Sohnes. • In Westberlin finden sich der Vater und der Sohn zusammen, doch sie sind einander fremd. Sven macht seinen Erzeuger dafür verantwortlich, dass seine Mama nun im Gefängnis sitzt. Andreas braucht eine Weile, um das Vertrauen seines Kindes zu gewinnen. Gleichzeitig kämpft er bei seinem Redaktionsleiter um jede Minute Sendezeit für seine Berichte, die die aufgeheizte Situation in der DDR zeigen. Er hofft, damit auch Katja zu helfen ... Katja Schell, Andreas Wagner und Sven… Es werden sechs Jahre vergehen ehe die kleine Familie – und ein Jahr später auch Deutschland - wiedervereint ist. • Katjas Freundin und Kollegin Jule Hoffmann wird ebenfalls in der Protestbewegung aktiv, obwohl ihr Vater im Innenministerium und ihr Bruder bei der Volkspolizei ist. • In Jules Familie kommt es zum Bruch, als Jule sich auf die Seite der Demonstranten stellt. Sie verlässt im Streit mit ihrem Vater Bernd ihr Elternhaus und zieht zu Lutz Baumann, einem jungen Oppositionellen, in den sie sich verliebt hat. • Micha gehört gemeinsam mit seinem Freund Dirk zum harten Kern der DDR-Oppositionellen. Sie filmen illegal bei Demonstrationen und sorgen dafür, dass ihre Aufnahmen in die Hände von Andreas gelangen. Der arbeitet mittlerweile bei einem Westberliner Fernsehsender, der diese Bilder ausstrahlt. • Bald verstehen sie, dass es in ihren Reihen einen Spitzel von Stasi gibt. Micha kommt auf die Idee, es konnte Esther, die Freundin von Dirk sein. Micha und Dirk filmen illegal bei Demonstrationen • Mittlerweile wächst der Unmut in der Bevölkerung. Menschen protestieren für die Freilassung der politisch Inhaftierten • Katja wird weiter in der Untersuchungshaft drangsaliert und gequält: am schrecklichsten leidet sie unter der totalen Isolierung von der Außenwelt. Verzweifelt tritt sie in einen Hungerstreik, doch das ändert nichts. • Einen Tag, bevor im Zuge einer Generalamnestie alle politischen Gefangenen freigelassen werden, hat Katja es nicht mehr ausgehalten: sie unternimmt einen Selbstmordversuch ... • Einerseits ist das ein Film über den Untergang der DDR, aber vor allem eine Liebesgeschichte. Der historische Kontext dient lediglich als Kulisse für eine dramatische Liebesgeschichte, die sich im geteilten Deutschland abspielt • Nach der Meinung vieler Kritiker, ist die Filmdramatik manchmal übertriebenen, manche Szenen sind in ihrer Emotionalität künstlich aufgeblasen. Deutschlandspiel Deutschlandspiel Filmdaten: Doku-Drama Deutschland Originaltitel: Deutschlandspiel Regie/ Buch: Hans-Christoph Blumenberg Erscheinungsjahr: 2000 Länge: 178 Minuten Filmrealität 1. Historische Personen: M.S. Gorbatschow Erich Honecker Helmut Kohl Margaret Thacher George Bush Egon Krenz Filmrealität 2. Nebenpersonen: Jan Carpentier: Korrespondent/ Redakteur von „Elf 99“ Siegbert Schefke und Aram Radomski (rechts): Journalisten aus der DDR Viktoria Hermann: Jan's Freundin/ Journalistin von “Elf 99” Herbst 89: Montagsdemonstration in Leipzig Bedingungsrealität Inhalt und Handlung: Dieser zweiteilige Film beginnt mit der 40-Jahr-Feier der DDR im Oktober 1989. Gorbatschow reist in die DDR und findet einen nervösen Erich Honecker vor, der beleidigt auf die “Gorbi”-Rufe reagiert. Regisseur Blumenberg verwendet in diesem Film sowie Dokumaterial als auch Interviews mit Zeitzeugen und ergänzt sie mit den Spielszenen, die uns das politische Spiel hinter den Kulissen zeigen. Der DDR-Machtapparat entscheidet, ob er die friedlichen Demonstrationen gewaltsam unterbinden oder nur beobachten soll. Es kommt dazu, dass E. Honecker abgelöst wurde, und E. Krenz wird sein Nachfolger als Generalsekretär der DDR. Am 9. November 1989 wurde plötzlich die Mauer durch die fehlerhafte Meldung von G. Schabowski (Mitglied der SED) eröffnet. Im März 1990 gibt es in der DDR die ersten freien Wahlen, die mit dem Sieg der CDU enden. Einziges Hindernis ist nur noch die internationale Bündnispolitik. Als schliesslich Gorbatschow gegenübeber George Bush erklärt, es sei Sache der Deutschen, zu welchem Bündnis sie gehören möchten, ist der Weg zur Wiedervereinigung frei. Der Film endet mit dem Feuerwerk am Brandenburger Tor am Tag der Wiedervereinigung, dem 3.Oktober 1990. Bezugsrealität • Der Film handelt von den Problemen des deutschen Volkes im Herbst 1989 bis zum Herbst 1990 und damit verbundener Berliner Mauer. Wie viele Politiker sind auch viele Menschen für die Wiedervereinigung des Landes, andere finden aber, die geteilte Macht sei das Gute. • Andererseits, sehen wir in diesem Doku-Drama, wie jeder Politiker die schwere Lage im geteilten Land benutzt, um die Macht zu ergreifen, Einfluss über die DDR zu gewinnen. • Die Kontrolle über das Land ist verloren – die Regierung muss endlich die Initiative übernehmen. • Die Lage jedes Landes auf der internationalen Arena (USA, Frankreich, England, SSUR u.a.) ist von den politischen Ereignissen in DDR abhängig. Wirkungsrealität • Wir sehen, dass die Widerstände in der Wirklichkeit größer waren, als uns die Politik glaubhaft machen möchte. Es wurden Konflikte, Diskussionen und Intrigen gezeigt, die damals nicht bekannt werden durften. • Dieses Doku-Drama ist eine Möglichkeit einer breiten Gesellschaft die Besonderheiten einer einmaligen Entwicklung nahezubringen. • Der Film besticht durch viele zeitgenössische, d.h. objektive Informationen, wirkliche Daten und Personen, was ihn besonders wertvoll macht. Wirkungsrealität Dieser Film ist eine wahre Geschichte, die auf der Story der DDR-Bürgerrechtler Roland Jahn, Siegbert Schefke und Aram Radomski basiert. Bis heute gebliebene Freunde kämpften gegen Stasi und SED. Es ist ihnen gelungen, die dunklen Seiten des SEDRegimes öffentlich zu machen. (S. Schefke, R. Jahn, A. Radomski)