Gesellschaftliches Lernen und Nachhaltigkeit. Überblick

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Tagung: Gesellschaftliches Lernen und Nachhaltigkeit
Harnack-Haus, Berlin
24. Mai 2007
Gesellschaftliches Lernen und
Nachhaltigkeit (GELENA)
Projektkonzept, Ergebnisse und
Produkte
GELENA
Bernd Siebenhüner, Esther Hoffmann
Institut für
ökologische
Wirtschaftsforschung
gGmbH
Gesellschaftliches Lernen
und Nachhaltigkeit
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Aufbau des Vortrags
Forschungskontext
Team
Projektkonzept
Ergebnisse
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Forschungskontext: Sozialökologische Forschung (1)
 Forschungsprogramm des BMBF
 Beginn: 1999
 Praxis- und problemorientierte Forschung
 Fokus auf Nachhaltigkeit und sozial-ökologische
Transformationen der Gesellschaft
 Verknüpfung von Sozial- und Naturwissenschaften
 Inter- und Transdisziplinarität
 Einbeziehung von Praxisakteuren in den
Forschungskontext
 Kommunikation der Forschungsergebnisse
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Forschungskontext: Sozialökologische Forschung (2)
 Verschiedene Förderinstrumente
 Projektförderung
 Nachwuchsförderung
 Infrastrukturförderung
 Begleitende Maßnahmen
 Nachwuchsförderung
 Interdisziplinäre Forschungsgruppen
 Kombination aus Projektarbeit und akademischen
Qualifizierungen
 Verknüpfung universitärer und außeruniversitärer
Forschung
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Das GELENA Team
 Carl von Ossietzky Universität
Oldenburg:
 Prof. Dr. Bernd Siebenhüner
(Volkswirt und Politologe)
 Dr. Thomas Beschorner (Ökonom)
 Dr. Marlen Arnold (Betriebswirtin)
 Dr. Volker Barth (Physiker)
 Torsten Behrens (Betriebswirt)
 Elke Frenzel
 IÖW:




Esther Hoffmann (Umweltingenieurin)
Dr. Wilfried Konrad (Soziologe)
Claudia Nikschtat (Soziologin)
Karin Vogelpohl (Geographin)
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Ausgangsfragestellungen
 Welche Akteure sind für gesellschaftliche
Lernprozesse relevant?
 Wie und unter welchen Bedingungen
lernen Akteure, sich nachhaltiger zu
verhalten?
 Wie kann der Klimawandel in seinen Auswirkungen
anschaulich gemacht und sozial und politisch besser
vermittelt werden?
 Inwiefern können partizipative Prozesse
wechselseitiges Lernen der beteiligten Akteure
unterstützen?
 Wie können Erkenntnisse und Modelle der
Klimaforschung für partizipative Prozesse fruchtbar
gemacht werden?
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Aufbau des Projektes
Modul 1:
Theoretischer
Rahmen
Modul 5:
Klimamodelle
Modul 6:
Partizipative
Produktentwicklung
Modul 4:
Partizipationsmethoden
Modul 2:
Organisationsentwicklung
Modul 3:
Bedürfnisfeldanalysen
Modul 7: Öffentlichkeitsarbeit und Wissenstransfer
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Bedürfnisfelder
Information und
Kommunikation
Mobilität
Bauen und Wohnen
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Modul 1: Theorieentwicklung
 Soziologischer Neoinstitutionalismus
 u.a. Habilitationsschrift Beschorner
 Organisationales Lernen
 U.a. internat. Artikel Siebenhüner, Dissertation Hoffmann
 Boundary Spanning
 Disseration Hoffmann
 Strategisches Management
 Dissertation Arnold
 Kulturwissenschaftlicher Ansatz
 u.a. Dissertation Behrens
 Partizipationstheorie, Partizipative Wissensgenerierung
 u.a. internat. Artikel Barth und Siebenhüner
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Modul 2: Organisationales Lernen
 6 Unternehmensfallstudien
 Ergebnisse:
 Interne Faktoren bedeutsamer als externe
 Strukturveränderungen nicht ausreichend
 Nachhaltige Lernprozesse brauchen Change Agents
 Commitment der Geschäftsführung unverzichtbar, v.a. in KMU
 Transparenz und Publizität wichtig für Stakeholder-Druck
 Produkt: Buch „Organisationales Lernen und
Nachhaltigkeit“ (2006)
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Modul 3: Bedürfnisfeldstudien
 Expert/inneninterviews in 3 Bedürfnisfeldern
 Ergebnisse:
 Nachhaltigkeit unterschiedlich stark institutionalisiert
 Institutionelle Settings behindern Nachhaltigkeit
 Bei Mobilität institutionelle Entrepreneurs vorhanden,
die sich aber nicht für Nachhaltigkeit einsetzen
 Legitimitätsanforderungen vor allem in Mobilität
 Produkt: Buch „Institutionalisierung von
Nachhaltigkeit“ (2005)
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Modul 4: Methoden partizipativer
Produktentwicklung
 Fallstudien zu Methoden der Nutzerintegration z.B.
 Lead user Methode
 Produktklinik
 Consumer constructive technology assessment
 Societal embedding of innovations
 Verhaltenssteuerndes Design (Skript Approach)
 Ergebnisse
 Häufig indirekte Kommunikation
 Kein wechselseitiges Lernen, kein Feedback an Nutzer/innen
 Häufig punktuelles Zusammentreffen
 Häufig Stakeholdereinbindung statt Nutzereinbindung
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Modul 5: Klimamodelle
Analyse partizipativer
Modellierungsansätze
ULYSSES, COOL, QUEST
Entwicklung einer
ökologischen Bewertungssoftware für
Produkte
Produkt: ECOCLASS
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Modul 5: Klimamodelle
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Modul 6: Partizipative
Produktentwicklung
 INNOCOPE: innovating through
consumer-integrated product
development
Zusammenarbeit
Unternehmen –
Nutzer/innen
Aktivitäten
Unternehmen
Workshop 1 (März 2005)
 Mehrstufiges WorkshopKonzept
Einführung in das Thema
und Verfahren
Produktideengenerierung
 Partner: Hawk Bikes, Berlin
 Entwicklung von Pedelecs
Zwischenphase (März
– Juni 2005)
Prüfen der Produktideen
auf Umsetzbarkeit und
Konkretisierung durch das
Unternehmen
Workshop 2 (Juni 2005)
Prüfen und Bewerten der
Produktkonzepte
Zwischenphase (Juni
Workshop 3 (September
2005)
Bewertung der Prototypen
und Ideensammlung zur
Vermarktung und zum
Vertrieb
– Sep. 2005)
Ausarbeiten und
Verfeinern des
Produktkonzepts durch
das Unternehmen, ggf.
Prototypen
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Entwickeltes Produkt
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INNOCOPE - Begleitforschung
Interviews U
Interviews
Interviews
Workshop 1
Workshop 2
Workshop 3
Beobachtung
Beobachtung
Beobachtung
Juni 05
Sept. 05
März 05
Okt. 05
Interviews K
Jan. 06
August 06
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Ergebnisse der Begleitforschung
 Lernerfolge Nutzer/innen:
 Gezielteres Informationsverhalten zum
Klimaschutz und beim Kauf
 Klimarelevanz verschiedener Alltagsbereiche wird gesehen
 Größere Handlungsbereitschaft im Klimaschutz
 Größeres Vertrauen in eigene Fähigkeiten u.a.
auch bei der Produktentwicklung
 Lernerfolge Unternehmen:
 Wissenszuwachs zu Nutzerbedürfnissen,
Nutzerpräferenzen, Klimafolgen des Produktes
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Weitere gemeinsame Produkte
Leitfaden für Unternehmen und
Multiplikator/innen zur
Nutzer/inneneinbindung in
Produktentwicklung
Buch „Gesellschaftliches Lernen und
Nachhaltigkeit“
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Ausblick
 Weitere Forschungsfragen
 Wie kann eine Theorie gesellschaftlichen Lernens
aussehen?
 Wie können Märkte und die Nachfrage nach
nachhaltigen Produkten und Diensten gestärkt werden?
 Wie können Nutzer/innen-integrierende
Innovationsverfahren in der Breite angewendet werden?
 Weitere Schritte:
 IHDP-Querschnittsthema: Social Learning & Knowledge
 Weitere Forschungsvorhaben
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Vielen Dank!
 Gefördert durch:
Beirat:
Kathrin Ankele
Prof. Dr. Frank Beckenbach
Prof. Dr. Ariane Berthoin Antal
Prof. Dr. Ursula Hansen
Dr. Simon Joss
Volkmar Lübke
Prof. Dr. Reinhard Pfriem
Prof. Dr. Uwe Schneidewind
Prof. Dr. Ines Weller
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Tagungsablauf
 Workshop 1: Institutionalisierung von Nachhaltigkeit
 Welche Rahmenbedingungen unterstützen oder behindern
Akteurshandeln in Richtung Nachhaltigkeit?
 Mozart-Zimmer
 Workshop 2: Organisationales Lernen und Nachhaltigkeit
 Wie, wann und warum entstehen Innovations- und
Lernprozesse in Unternehmen?
 Humboldt-Zimmer
 Workshop 3: Innovation durch Nutzer(innen)einbindung
 Wie, wann und unter welchen Bedingungen kann
Nutzer/inneneinbindung zu nachhaltigen Produkten führen?
 Sitzungssaal I
 Podiumsdiskussion:
 Wissen schafft Nachhaltigkeit?
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Qualifizierungsthemen (1)
 Dipl.-Kffr. Marlen Arnold:
 Nachhaltigkeitspotenziale von Unternehmen aus
evolutionär-systemischer Sicht: Strategiewandel für
eine nachhaltige Entwicklung
 Dipl. Oec./Dipl. Kfm. Torsten Behrens:
 Nachhaltige markt- und gesellschaftsorientierte
Unternehmensführung - Anwendungsfall im
Bedürfnisfeld Mobilität
 Dipl.-Ing. Esther Hoffmann:
 The Role of Boundary Spanning Activities in
Sustainable Product Development
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Qualifizierungsthemen (2)
 Dr. Volker Barth:
 angewandte Forschung und Praxistransfer im Bereich
ökologische Simulationssoftware, Agenten-Basierte
Modellierung, Integrated Assessment
 Dr. Thomas Beschorner:
 kumulative Habilitation (Unternehmen und Gesellschaft in
wirtschafts-, unternehmensethischer und
wirtschaftssoziologischer Perspektive)
 Prof. Dr. Bernd Siebenhüner:
 Juniorprofessur (Kollektive Lernprozesse und Nachhaltigkeit)
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