Seminar Sport und Gesundheit III S u G III 16.05.2016 Folie 1 Gesundheit ist interdisziplinär Philosophie Medizin / Biologie u. a. Gesundheit S u G III 16.05.2016 Wirtschaft / Soziologie Pädagogik / Psychologie Folie 2 Gesundheit ist intradisziplinär Trainingslehre / Bewegungslehre / Sportmotorik Sportmedizin / Sportbiologie Gesundheit S u G III 16.05.2016 Sportarten / -bereiche Sportpädagogik / Sportpsychologie / Sportsoziologie Folie 3 Gesundheit ist fächerübergreifend Deutsch / Fremdsprachen / Kunst Chemie / Biologie Gesundheit S u G III 16.05.2016 Wirtschaft / Soziologie / Geographie Hauswirtschaft / Kochen Folie 4 Flüssigkeit • 60 % des Körpergewichts • Basis für alle Lebensfunktionen im Organismus (Verdauung, Temperaturregelung, Transport und Beseitigung von Stoffen etc.). • Überleben ohne feste Nahrung wochenlang (Fasten, Nulldiät), aber ohne Wasser nur wenige Tage • Lebenswichtigster Nährstoff des Menschen (neben dem Sauerstoff der wichtigste Stoff überhaupt) • Hauptbestandteil des Blutes, der Lymphflüssigkeit, der Verdauungssäfte und der Muskeln S u G III 16.05.2016 Folie 5 Die Aufgaben des Wassers Flüssigkeit • Lösungsmittel für viele Stoffe • Transportmittel (Transport von Nährstoffen und Sauerstoff zu den Zellen sowie von Stoffwechselendprodukten zu den Ausscheidungsorganen) • Bestandteil bzw. Baustoff aller Zellen • Aufrechterhaltung einer konstanten Körpertemperatur S u G III 16.05.2016 Folie 6 Flüssigkeit Bei Flüssigkeitsverlusten (in % des Körpergewichts) ab etwa 1% tritt Durstgefühl auf; 2% wird die Ausdauerleistungsfähigkeit vermindert (um bis zu 20 %); 4% wird die Kraftleistung vermindert; 5% treten Schwindelgefühle und Durchblutungsstörungen auf; 6% gehen Speichel- und Harnproduktion zurück, wird die Herztätigkeit beschleunigt, kommt es zu Erbrechen, Muskelkrämpfen und Apathie; 10 % treten neuromuskuläre und vegetative Störungen auf; 15 - 20 % wird die lebensbedrohliche Grenze überschritten. S u G III 16.05.2016 Folie 7 Kohlenhydrate ...stellen die Hauptenergielieferanten dar. ...werden als Glykogen im Muskel gespeichert. ...sollten etwa 55 - 60% der aufgenommenen Energiemenge betragen. S u G III 16.05.2016 Folie 8 Kohlenhydrate Aufbau der Kohlenhydrate Grundbausteine: Einfachzucker (Monosaccharide) S u G III 16.05.2016 Chemische Verbindungen von Einfachzuckern lassen Mehrfachzucker entstehen: Zweifachzucker (Disaccharide) Mehrfachzucker (Oligosaccharide) Vielfachzucker (Polysaccharide) Folie 9 Kohlenhydrate Empfehlenswerte Kohlenhydratträger sind: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Obst Gemüse Salat Vollkornprodukte (Brot, Müsli, Getreideflocken) Kartoffeln ungeschälter Reis Vollkornnudeln Nicht empfehlenswerte Kohlenhydratträger sind: S u G III 16.05.2016 1. 2. 3. 4. 5. Zucker zuckerhaltige Speisen und Getränke reine Stärke feine Weißmehlprodukte (Brötchen, Weißbrot, Kuchen, Nudeln) polierter Reis Folie 10 Lipide (Fette) Flüssigkeit Zu den Lipiden gehören neben den Fetten viele andere Substanzen, die als Gemeinsamkeit haben, dass sie sich praktisch nicht in Wasser, sondern im sogenannten Fettlösungsmittel lösen. Lipide werden untergliedert in S u G III 16.05.2016 Triglyzeride (Neutral-)Fette Lipoide (fettähnliche Substanzen) Folie 11 Lipide (Fette) Flüssigkeit ...liefern mehr als doppelt soviel Energie wie das Eiweiß und die Kohlenhydrate. ...sind die zweiten wichtigen Energielieferanten. ...enthalten lebensnotwendige Fettsäuren. Der Schwerpunkt bei der Fettzufuhr sollte auf jeden Fall auf ungesättigten Fettsäuren liegen (bei Zimmertemperatur sind sie flüssig, z.B. Maisöl), da gesättigte Fettsäuren den Cholesterinspiegel und das Risiko der Herzerkrankungen erhöhen. S u G III 16.05.2016 Folie 12 Lipide (Fette) Flüssigkeit Cholesterin wichtige Schutzfunktionen - LDL (Low-Density-Lipoproteins) hoher Wert gesundheitsschädlich - HDL (High-Density-Lipoproteins) hoher Wert positiv S u G III 16.05.2016 Folie 13 Lipide (Fette) S u G III 16.05.2016 Langkettige und mittelkettige Fette werden aus dem Dünndarm unterschiedlich resorbiert. • Mittelkettige Fette (Kettenlänge von vier bis zehn Kohlenstoffatomen) wasserlöslich • langkettigen Fette nicht wasserlöslich (auch körpereigenen Fettreserven) • mehrfach ungesättigten Fettsäuren - wichtigster Vertreter die Linolsäure - essentielle Fettsäuren - Unterversorgung: Störungen im Wasserhaushalt - v.a. in Ölen (v.a. Sonnenblumen-, Soja-, Maiskeim-, Distelöl), Samen, Nüssen und Körnern in geringer Menge auch in Fleisch, Fisch, Milch und Milchprodukten enthalten. Folie 14 Eiweiße (Proteine) Flüssigkeit lebensnotwendiger Bestandteil der Ernährung - kann durch keinen anderen Stoff ersetzt (da Fette und Kohlenhydrate keinen Stickstoff haben) kann nicht im Organismus gespeichert werden - Eiweiß kann bei Bedarf in Fett und Kohlenhydrate umgewandelt werden S u G III 16.05.2016 Folie 15 Eiweiße (Proteine) Flüssigkeit Aufbau der Proteine - Grundbausteine der Eiweißstoffe: Aminosäuren - Mensch benötigt nur 22 verschiedene Aminosäuren - durch die Verknüpfungsmöglichkeiten der Aminosäuren ergibt sich praktisch eine unvorstellbar große Vielfalt von Eiweißen (bis zu 5000 verschiedene Eiweißsorten gibt es in jeder Zelle). - typischen Bestandteil aller Aminosäuren: eine Aminogruppe: wichtigstes Element Stickstoff S u G III 16.05.2016 Acht Aminosäuren sind für den Menschen essentiell. Semiessentielle Aminosäuren können vom Körper nicht immer in ausreichender Menge gebildet werden. Die nicht essentiellen Aminosäuren kann der Organismus im Stoffwechsel selbst herstellen, wenn Stickstoff zur Verfügung steht. Folie 16 Eiweiße (Proteine) Flüssigkeit Aufgaben der Eiweiße • verantwortlich für den Aufbau, die Erhaltung und die Regeneration von Muskelgewebe und Zellen • An jedem biochemischen Prozess beteiligt S u G III 16.05.2016 • • • • • • • • Enzymatische Katalyse Transport und Speicherung Bewegungskoordination Mechanische Stützfunktion Abwehrfunktion Übertragung von Nervenimpulsen Übertragung von Erbinformationen Kontrolle der Differenzierung im genetischen Bereich Folie 17 Eiweiße (Proteine) Flüssigkeit Biologische Wertigkeit Die biologische Wertigkeit der Nahrungseiweiße gibt an, wie viel Gramm Körpereiweiß aus 100 g Nahrungseiweiß aufgebaut werden kann. Je höher die biologische Wertigkeit eines Eiweißstoffes ist, desto weniger muss davon aufgenommen werden, um die Eiweißversorgung zu decken S u G III 16.05.2016 Folie 18 Vitamine und Mineralstoffe Flüssigkeit Die wichtigsten Vitamine und Mineralstoffe: S u G III 16.05.2016 Vitamin A (wichtig für Haut, Haare, Immunzellen, Augen) Milch und Milchprodukte, Eier, Leber, Pflanzenöle, Fischöle Beta-Karotin (Vorstufe von Vitamin A, schützt die Zellen vor Stoffwechselschäden) Grüne und gelbe Gemüse, besonders Karotten, Tomaten, Grünkohl, Spinat Folie 19 Vitamine und Mineralstoffe S u G III 16.05.2016 Flüssigkeit Vitamin B 1 (wichtig für Stoffwechselvorgänge) Hefe, Weizenkeime, Nüsse, Vollgetreide, Hülsenfrüchte Vitamin B 6 (wichtig für die Neubildung von Zellen und für das Immunsystem) Sardinen, Sojabohnen, Walnüsse, Hefe, Vollgetreide, Gemüse, Milch Vitamin B 12 (wichtig zur Blut- und Zellbildung) Milch, Käse, Eier, Fleisch, Leber, Fisch Folie 20 Vitamine und Mineralstoffe Flüssigkeit Vitamin C (Infektabwehr, Verjüngung der Zellen, krebsverhindernd) Früchte, Gemüse, Salate, Kartoffeln; besonders in Zitrusfrüchten, Paprika, möglicherweise Brokkoli Vitamin D (wichtig für feste Knochen; hilft, Kalzium aus der Nahrung aufzunehmen) Fisch, Eigelb, Butter, Käse, Weizenkeime S u G III 16.05.2016 Folie 21 Vitamine und Mineralstoffe S u G III 16.05.2016 Flüssigkeit Vitamin E (Zellschutz, Radikalen-Beseitigung, verbessert die Zellatmung) Weizenkeimöl, Olivenöl, Nüsse, Fisch, Milch- und Vollkornprodukte Folsäure (Blutbildung, Zellbildung, wichtig in der Schwangerschaft) Grünes Blattgemüse, Brokkoli, Hülsenfrüchte, Milch Jod (Spurenelement; wichtig zur Bildung von Schilddrüsenhormonen) Seefisch, Meeresfrüchte, Jodsalz Folie 22 Vitamine und Mineralstoffe S u G III 16.05.2016 Flüssigkeit Kalzium (Mineralstoff; Baustoff für Knochen u. Zähne, wichtig für Muskelfunktion) Milch, Milchprodukte Magnesium (Mineralstoff: Baustein für Knochen und Zähne; gegen Muskelkrämpfe) Vollwertkost, Mineralwasser, Gemüse, Früchte Kalium (Mineralstoff; wichtig für Muskel- und Herzfunktion) Früchte, besonders getrocknete Feigen und Aprikosen; Bananen Folie 23 Vitamine und Mineralstoffe S u G III 16.05.2016 Flüssigkeit Selen (Spurenelement; hilft bei Entzündungen, beseitigt Stoffwechselabfälle) Vollkornprodukte, Avocados, Fleisch, Fisch Eisen (Spurenelement; wichtig für die Blutbildung) Rotes Fleisch, Leber, Gemüse, Vollkorn Zink (Spurenelement; wichtig zur Bildung der Immunzellen) Meeresfrüchte, Fleisch, Eier, Milchprodukte Folie 24