EURIMM: ein ganzheitliches Therapiekonzept Umwelt Genotyp Phänotyp SNP-Diagnostik Herz-Kreislauf Ernährung Pharmakogenetik Proteomics Proteinaktivität, Proteinkonz. Ernährung Lebensstil Metabolomics Immunstatus Leistungscheck Individuelles Therapiekonzept EURIMM European Institute of Molecular Medicine Die neue Generation der Gentests: SNP-Diagnostik SNP = Single Nucleotide Polymorphism: natürlich vorkommende Variationen in der Reihenfolge der Bausteine eines Gens. Diese können eine Veränderung der Aktivität der Genprodukte (Proteine) zur Folge haben. DNA: 5‘ TAT TAG C/GTG GTA CCG 3‘ Protein: Arg - Tyr - His/Gln - Leu - Ile Proteinaktivität ist verändert EURIMM European Institute of Molecular Medicine Individuelle Reaktion auf Umweltgifte - Allergien - Asthma Individuelles Erkrankungsrisiko Individuelle Reaktion auf Medikamente - Herz- Kreislauf - Depressionen - Tumorerkrankungen - Multiple Sklerose - Alzheimer - Osteoporose - Thrombose - Diabetes Mellitus - Hypercholesterinämie - Fettleibigkeit - zur Gewichtsreduktion - Psychopharmaka - Response auf Krebstherapie - Response auf Blutdruckregulierende Medikamente - Response auf Tacrin - MedikamentenNebenwirkungen EURIMM European Institute of Molecular Medicine Was kann die SNP-Diagnostik in der Praxis leisten ? Verringerung von individuellen Gesundheitsrisiken Prophylaxe Verringerung von MedikamentenNebenwirkungen Neue Diagnose möglichkeiten Therapie-Optimierung EURIMM European Institute of Molecular Medicine Welche Polymorphismen werden bei EURIMM untersucht ? I. Gentest Herz-Kreislauf Erkrankungen SNPs in 18 Genen, involviert in: Herzstoffwechsel Blutdruckregulation Fettstoffwechsel Zelladhäsion Risikoabschätzung anhand des Genotyps Bluthochdruck, Gefäßkrankheiten, Herzinfarkt Phänotypbestimmung Proteomics, Leistungscheck Vorbeugung durch: individuelle Nahrungsergänzung Ausschaltung anderer Risikofaktoren EURIMM European Institute of Molecular Medicine Welche Polymorphismen werden bei EURIMM untersucht ? II. Gentest Ernährung SNPs in 8 Genen involviert in: Vitamin,- Fett-, und Entgiftungsstoffwechsel Risikoabschätzung anhand des Genotyps: Dyslipidämien Nahrungsmittelunverträglichkeiten Mangelzustände Phänotypbestimmung: Lipidprofile LTT (Lymphozytentransformationstest) Proteinkonzentrationen- und aktivitäten individuelle Ernährungsempfehlung Medikation EURIMM European Institute of Molecular Medicine Methylentetrahydrofolat- Reduktase (MTHFR) Nahrungseiweiß MTHFR+VB12 Folsäure CH3 CBS+VB6 Methionin Homocystein Cystein CH3 DNA-Methylierung -Expression -Reparatur C677T Polymorphismus im MTHFR-Gen: -verminderte Aktivität der MTHFR, was eine Erhöhung des Homocystein-Spiegels zur Folge hat Folgen eines erhöhten Homocysteinspiegels - keine DNA-Methylierung: falsche DNA-Expression und Reparatur; besonders zu beachten bei bestehenden oder geplanten Schwangerschaften, wegen erhöhter Gefahr eines Neuralrohrdefektes - Produktion von aggressiven Sauerstoffradikalen: Zerstörung der Endothelschicht, Gerinnungsprozesse - gesteigerte Oxidation des LDL-Cholesterins: Zerstörung der Endothelschicht, Gerinnungsprozesse - NO-Bildung erniedrigt: gefäßverengende Wirkung EURIMM European Institute of Molecular Medicine Verbreitung des MTHFR-SNP 40% der Bevölkerung sind homozygot für den Wildtyp C677 (Genotyp C/C) mit normaler Proteinaktivität 45% sind heterozygot für Wildtyp C677 und Mutation T677 (Genotyp C/T) mit leicht verminderter Proteinaktivität 15% sind homozygot für die mutierte Version T677 des Gens (Genotyp T/T) mit bis zu 70%iger Reduktion der Proteinaktivität EURIMM European Institute of Molecular Medicine Methylentetrahydrofolat- Reduktase (MTHFR) Nahrungseiweiß MTHFR+VB12 Folsäure CH3 CBS+VB6 Cystein Methionin Homocystein CH3 DNA-Methylierung -Expression -Reparatur Empfehlung bei Vorliegen eines MTHFR-Polymorphismus: - Bestimmung des Homocystein-Spiegels wenn erhöht: Folsäure, Vitamin B6 und B12 als Nahrungsergänzung - bei Vorliegen weiterer Risikofaktoren (Rauchen, Übergewicht) zusätzlich Einnahme gefäßstabilisierender Substanzen SNP-Diagnostik zur Therapie-Optimierung Z.B. Chemotherapie SNPs in Genen für Verstoffwechslung + SNPs in Genen für Transport Therapeutische Konzentration in Tumor- und Normalzellen Zelltod Therapieeffizienz bzw. Toxizität SNP-Bestimmung vor der Therapie ermöglicht individuellere Dosierung EURIMM European Institute of Molecular Medicine Tumorart Chemotherapeutikum betroffenes Genprodukt (Protein), SNP Leukämien Mercaptopurin Azathioprin Thioguanin Thiopurinmethyltransferase Methotrexat Methylentetrahydrofolat-Reduktase Dihydropyrimidindehydrogenase Solide Tumore z.B. Mamma-, Kolon-, Prostatakarzinom 5-FU Alkylanzien TopoisomeraseII Inhibitoren Gutathiontransferase Irinotecan Glucuronyltransferase Hormontherapie Cytochrom P450 EURIMM European Institute of Molecular Medicine Welche Polymorphismen werden bei EURIMM untersucht ? III. Gentest Pharmakogenetik SNPs in 13 Genen involviert in: Entgiftungsstoffwechsel Hormonstoffwechsel anhand des Genotyps Bestimmung von: Wirksamkeit und Verträglichkeit von Chemotherapeutika Dosierung von Psychopharmaka Wirksamkeit von Hormontherapien EURIMM European Institute of Molecular Medicine Wie funktioniert der Test? Gen a Gen a 1 2 3 Gen b Isolation der DNA aus den Zellen der Mundschleimhaut Vermehrung der relevanten Gene mit Hilfe der Polymerase-KettenReaktion (PCR) Spezifikation des Risikotyps durch Analyse einzelner Genabschnitte Analysendauer: pro Gen je nach technischer Ausstattung zwischen 2-5 Tagen EURIMM European Institute of Molecular Medicine Der MTHFR-SNP in der Anwendung DNA-Patientenproben P2 P3 P4 1. PCR P1 P5 500 bp 200 bp MTHFR 2. Restriktion der PCR-Produkte mit HinfI Patientenproben P1 P2 P3 P4 P5 500 bp heterozygot 198 bp 200 bp 175 bp gesund homozygot erkrankt homozygot Gesunde: eine Bande:198 bp homozygot Erkrankte: zwei Banden: 175 bp + 23 bp EURIMM heterozygote: drei Banden: 198 bp + 175 bp + European 23 bp Institute of Molecular Medicine EURIMM European Institute of Molecular Medicine