Enzyme

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Medizinische Wirksamkeit
von Enzymen
Doz. Dr. Josef Stockenreiter
Prof. Dr. Park, U-Hyun
www.sym-med.com
Wo sind orale Enzyme wirksam?
Enzyme als medizinische Therapieform
bei Naturvölkern
In der Volksmedizin des südamerikanischen, afrikanischen und asiatischen Kontinents
ist die heilende Wirkung enzymhaltiger Früchte seit Jahrhunderten bekannt.
Vor allem die Ananas (Bromelain)
und die Papaya (Papain) haben eine lange Geschichte als Heilpflanzen.
Papain,
3D - Struktur
Bromelain,
3D – Struktur
Die Yunani-Medizin der Amazonasindianer verwendet die Papaya unter anderem, um
die Nierenfunktion anzuregen, Entzündungen, Hauterkrankungen, Fettsucht und
Hämorrhoiden zu behandeln.
Enzyme als medizinische Therapieform
im 19. Jahrhundert
Der Arzt und Biologe Theodor Schwann (1810-1882) entdeckt im Magen
eine neue Substanz neben der Magensäure, die Eiweiß auflösen kann:
das Pepsin.
Der französische Chemiker Louis Pasteur (1822-1895) erforscht die
Prozesse der Fäulnis und der Gärung, die man als Fermentation
bezeichnete. Pasteur konnte zeigen, dass diese Prozesse durch
bestimmte Eiweißstoffe, die lebende Mikroorganismen ausscheiden,
verursacht werden. Diese Eiweißstoffe nannte man „Fermente“.
Der deutsche Mediziner Willhelm Kühne bezeichnete alle Biokatalysatoren,
die Eiweiß veränderten, als Enzyme. Im Jahr 1897 wird diese Bezeichnung als
verbindlich in der Wissenschaft eingeführt.
Enzyme
• Enzyme sind Eiweißmoleküle, die biochemische Reaktionen steuern.
Sie setzen dabei die Prozesse in Gang und beschleunigen sie.
Deshalb werden sie auch Biokatalysatoren genannt.
• Der deutsche Mediziner Wilhelm Friedrich Kühne hat erstmals 1878 die
Bezeichnung „Enzyme“ verwendet.
• Enzyme können ihre Wirkung nur bei bestimmten pH-Werten und Temperaturen
voll entfalten.
Speichelamylase
Pankreaslipase
Enzyme
• Sie sind sehr empfindlich, so werden z.B. über die Nahrung zugeführte Enzyme
größtenteils von der Magensäure zerstört.
• Für unser Immunsystem spielen aktive Enzyme eine entscheidende Rolle, da Enzyme
Entzündungen regulieren und die Fließfähigkeit des Blutes kontrollieren.
• etwa 30.000 Enzyme sind für die Prozesse in unserem Körper zuständig
• Ca. 30 Billiarden (30 mal 1 000 000 000 000 000 - Minimum)
chemische Reaktionen laufen in jeder Sekunde ab:
Atmung, Wachstum, Verdauung, Energiegewinnung, Reizleitung in den
Nerven, Blutgerinnung, Heilungsprozesse nach Verletzungen oder die komplexen
Abläufe des Immunsystems
Funktionsweise von Enzymen
• Wissenschaft hat bis heute rund 3.000 Enzyme im lebenden
Organismus identifiziert - jedes erfüllt spezifische Aufgabe.
• Enzyme beschleunigen als Biokatalysatoren biochemische Reaktionen.
Ausgangsstoffe, die Substrate, werden im aktiven Zentrum des Enzyms
gebunden - daraus bildet sich ein Enzym-Substrat-Komplex.
• Enzyme zeichnen sich durch hohe Substrat- und Reaktionsspezifität aus, unter
zahlreichen Stoffen wählen sie nur die passenden Substrate aus und katalysieren genau
eine von vielen denkbaren Reaktionen.
Energie
Enzyme und Aktivierungsengergie
Zeitachse
a) Reaktion ohne Katalysator
Zeitachse
b) Reaktion mit Katalysator
Enzyme als medizinische Therapieform
Schon im Altertum hat
man sich Enzyme in
der Heilkunde zunutze
gemacht: So hat der
Prophet Jesaja ein
Geschwür durch
Auflegen eines
„Feigenkuchens“ als
Pflaster geheilt.
(Jes. 38, 21)
Heute ist durch wissenschaftliche
Untersuchungen bekannt, dass das
Feigen- Enzym Ficin die Wundheilung
beschleunigt und Entzündungen hemmt.
Beispiele für Enzyme in der Therapie
Die meisten in der Therapie verwendeten Enzyme sind Protein abbauende
(proteolytische) Enzyme; Ausnahmen sind Lipasen (Fett abbauend) und
Amylasen (Stärke abbauend).
Bromelain – isoliert aus Ananas Comosus
Papain – isoliert aus Carica Papaya
Nattokinase – isoliert aus dem Bazillus Subtilis Natto
Serrapeptase – isoliert aus dem Bakterium Serratia E15, wird aus dem
Darm der Seidenraupe gewonnen.
Trypsin – isoliert aus der Bauchspeicheldrüse des Schweins
Chymotrypsin – isoliert aus der Bauchspeicheldrüse des Schweins
Pancreatin – isoliert aus der Bauchspeicheldrüse des Schweins
Historische Entwicklung der
Anwendung der Enzymtherapie
Enzymtherapie/ Enzyme in der Medizin
•
Für das Immunsystem sind Enzyme von zentraler Bedeutung:
sie steuern das Gleichgewicht zwischen aktivierenden und hemmenden
Immunreaktionen.
•
Enzyme können den Ablauf einer Entzündung beschleunigen und
gleichzeitig Schwellungen, Schmerzen und Funktionseinschränkungen
reduzieren.
Dies geschieht z.B. über die Modulation von Zytokinen:
1. Nach Bestrahlungstherapie findet sich immer eine hohe Konzentration
von TGF-β (Transforming Growth Factor) im Gewebe. TGF-β nimmt
wahrscheinlich eine Schlüsselrolle bei der Pathogenese der
strahlenbedingten Lungenfibrose ein.
2. Additive orale Enzymtherapie senkt erwiesenermaßen die TGF-β
Konzentration und mildert die akuten NW der Radiatio wie etwa
Schleimhautentzündungen oder Hautreaktionen
(Gujral MS et al. Cancer Chemother Pharmacol (2001) 47 (Suppl) S23-S28)
Wirkweise der Enzymtherapie in der Onkologie
• Reduktion von CD44 (häufig von Tumorzellen exprimiert)
• Erhöhung der Zytotoxizität von Makrophagen (TNF)
• Reduktion von TGF-Beta
Sie stoppen somit das Tumorwachstum, Fibrosierung und
Metastasenbildung
Enzyme wirken:
- thrombolytisch,
- antiödematös,
- antiphlogistisch,
- analgetisch und immunmodulierend
Hauptwirkungen der systemischen Enzymtherapie
in der Onkologie
• Zytolytische und immunstimulierende Wirkung
• Reduktion des TGF-Beta
• Senkung des Fibroserisikos
• Verringertes Tumorzellwachstum durch erhöhte Aktivität von Zellen des GALT
• Reduktion von Metastasenbildung durch Hemmung der Expression von
Adhäsionsmolekülen (Integrin, CD44)
• Erhöhte Zytotoxizitat von Makrophagen (TNF-alpha
apoptoseinduzierender
Komplex
Aktivierung spezifischer Caspasen
Auslösung der Apoptose)
Weitere Hauptwirkungen:
• Verringerung von Nebenwirkungen während
und nach einer Strahlen- oder Chemotherapie
• Verbesserung der Lebensqualität
• Verlängerung der Überlebenszeit
Indikationen für die Enzymtherapie
• Zusatztherapie bei soliden Tumoren wie Kolonkarzinom,
Mammakarzinom und multiplem Myelom während und nach Strahlen(Mucositis, Hautreaktionen) und Chemotherapie
• Beseitigung (Spaltung) von zirkulierenden Immunkomplexen
(rheumatische Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen wie MS)
• Thrombophlebitis, postthrombotisches Syndrom
• Ulcus cruris und Ödembehandlung
• Lymphödeme generell und speziell nach Mammaoperationen
(nach axillärer Lymphknotenentfernung)
Indikationen für die Enzymtherapie
• traumatisch bedingte Schwellungen
• fibrozystische Mastopathie, Mastodynie
• Adnexitis, Arthritis, Sinusitis
• Prophylaxe und Therapie postoperativer Entzündungs- und Schwellungszustände
• schlechte Wundheilung
• virale Infekte (VZV, HSV-1, 2, Hepatitis, Influenza)
Reduktion von Nebenwirkungen unter
Strahlen / Chemotherapie
ohne Enzymtherapie
mit Enzymtherapie
Radiation therapy Oncology Group (RTOG) score,
which describes radiation-caused side effects in a reproducible way
and EORTC group for research into quality of life
ohne Enzymtherapie
mit Enzymtherapie
ohne Enzymtherapie
mit Enzymtherapie
Liste von Erkrankungen worüber klinische
Studien mit Enzymtherapie vorliegen
Adnexitis
Ankylosierende Spondilitis (Bechterew)
Arteriosklerose
Brustkrebs
Chronische Wunden (orale ET)
Chronische Wunden (Salbe)
Endometriose
Glomerulonephritis
Hämatome
Herpes zoster
Kolorektale Tumore
Knochenbrüche
Leberentzündung
Lymphödeme
Magengeschwüre
Mastopathie
Mittelohrentzündung
Multiples Myelom
Multiple Sklerose
Osteoarthritis
Prostatitis
Radiotherapie
(Nebenwirkungen)
Rheumatoide Arthritis
Sinusitis
Thrombosen
Thrombophlebitis
Tonsillitis (Angina)
Urogenitaltrakt
Entzündungen
Verletzungen
Zahnextraktionen
Studien über
Enzymtherapie
Probiotika stärken Immunsystem und senken
die Infektionsgefahr
Effects of probiotics on serum levels of Th1/Th2-cytokine and clinical
outcomes in severe traumatic brain-injured patients
Min Tan et al 2011
Critical Care 15:R 290
• dreiwöchiger Studienverlauf an 43 bewusstlosen und künstlich
beatmeten Patienten auf der Intensivstation (Schädelhirntrauma)
• regelmäßig über eine Magensonde verabreichte probiotische
Bakterien (dreimal täglich in hoher Konzentration von 10 hoch 9 cfu
über 21 Tage)
• 75% der normal ernährten Patienten infizierten sich mit mehr als zwei
verschiedenen Krankenhauskeimen
• Probiotikagruppe lag der Anteil hingegen bei weniger als 15%
Serum IL 10 Konzentration
Reduktion der Serum
IL-10 Konzentration
Anzahl und Art der Infektionen
Probiotika Gruppe
Kontroll Gruppe
P value
Beatmungsassoziierte
Pneumonie
7 (43.8%)
13 (68.4%)
0.182
Pneumoniea
2 (20%)
1 (16.7%)
1.000
Harnwegsinfekt
0
2 (7.7%)
0.471
Wundinfektion
0
0
Sepsis
0
0
9 (34.6%)
15 (57.7%)
Patienten mit einer
Infektion
9 (34.6%)
14 (53.8%)
Patienten mit zwei
Infektionen
0
1 (3.8%)
Art der Infektion
Patienten mit Infektionen
Data presented as n (%).
aInvolved patients were not mechanically ventilated.
0.095
Probiotika senken Infektionsgefahr
• Patienten aus der Probiotikagruppe zeigten einen signifikant höheren
Anstieg an Serum-IL-12p70 und IFN Gamma – Spiegel
(Makrophagenaktivierung)
• Reduktion von IL-4 und IL-10-Konzentrationen.
• Modulation des Immunsystems (über die Th1/Th2-Balance, bei
Schädelhirntrauma Patienten massiv gestört)
Conclusio:
Enzyme stellen einen schonenden und effizienten Weg dar, um die
gefürchteten Infektionen mit Krankenhauskeimen bei schwerkranken
Patienten zu reduzieren.
Pouchoperation nach Colitis
Probiotische Therapie bei Pouchitis
Mimura et al, 2004
• 36 Patienten mit Pouchitis (PDAI >7; mind. 2mal/Jahr bzw.
kontinuierliche Antibiotika-Gabe) nach medikamentöser
Remission (4 w)
• Verum: probiotische Therapie über 12 Monate mit einer
Mischung aus: Lactobacillus acidophilus, L. casei, L. plantarum,
L. bulgaricum, Bifidobakterium longum, B. breve, B. infantis und
Streptococcus thermophilus.
• Kontrolle: Maispulver
• Primärer Endpunkt: kumulative Remissionsrate nach 12 Mo
(Anstieg PDAI (Pouchitis Disease Activity Index) score: klinische
Symptome,endoskopische und histologische Untersuchungen in Biopsien)
Kumulierte Remissionsraten
Probiotische Therapie bei Pouchitis
Mimura et al, 2004
• Modifikation der Mikroflora
• Normalisierung von Mukosa-Integrität und Funktion
• Beeinflussung der Cytokin-Biosynthese:
TNFα, Interferon γ
iNOS(Stickstoffmonoxid-Synthase ), Matrix-Metalloproteinasen
Gionchetti et al, 2000; Ulisse et al, 2001; Madsen et al, 2001
In Vivo Antitumoral Activity of Stem Pineapple (Ananas comosus)
Bromelain
Roxana Báez1 et al Cuba
Planta Med. 2007 Oct;73(13):1377-83. Epub 2007 Sep 24.
In vivo Effekt von Bromelain auf Lewis Lungencarcinomzellen und
Ehrlich Asciteszell Linien.
A Ordinate Anzahl der Lungenmetastasen.
Positive Kontolle mit 5-FU
(20 mg/kg) und eine Negativkontrolle mit Salz.
B Effekt von Bromelain auf die Anzahl von Asziteskarzinomzellen.
Positive Kontolle mit 5-FU (20 mg/kg) und eine Negativkontrolle mit
Salz.
Orale Verabreichung proteolytischer Enzyme
senkt erhöhten TGF-Beta Spiegel im menschlichen Blut
Desser L et al Institute of Cancer Research, University of Vienna, Austria
• Es konnte gezeigt werden, dass proteolytische Enzyme (Papain, Bromelain, Trypsin, und
Chymotrypsin) TGF-Beta Spiegel im Serum senken, indem sie den Protease Inhibitor
Alpha 2 Makroglobulin von der „langsamen“ in die „schnelle“ Form konvertieren, wodurch die schnelle
Form TGF-Beta irreversibel bindet.
Untersucht wurde der Spiegel von TGF-Beta im Serum von Patienten mit:
Rheumatoider Arthritis (n-28), Osteomyelofibrose (n=7), Herpes Zoster (n=7), Kontrollgruppe (n=78)
Ergebnis:
• Die Behandlung von Gesunden oder Erkrankten mit normalen TGF-Beta Spiegeln führte zu keiner
Veränderung.
• Bei Patienten mit erhöhtem TGF-Beta (> 50 ng/ml Serum) verringerte OET TGF-Beta.
Bei Patienten mit RA (P < 0.005), mit OMF (P < 0.05) und mit HZ (P < 0.05)
Proteolytische Enzyme verringern nachweislich die Serumspiegel von TGF-Beta bei Patienten
mit krankhafter Ursache für dessen Erhöhung
Cancer Chemother Pharmacol. 2001 Jul;47 Suppl:S10-5.
Impact of complementary oral enzyme application on the
postoperative treatment results of breast cancer patients-results of an epidemiological multicentre retrolective
cohort study.
Beuth J et al
Institute for Scientific Evaluation of Naturopathy, University of Cologne, Köln, Germany.
METHODE
2,339 Brustkrebspatientinnen, die chirurgische, Strahlen- und Chemotherapie erhielten wurden in 219 Zentren erfasst.
ERGEBNISSE
• 75% der Testgruppe und 55% der Kontrollgruppe hatten nach Therapie „keine Beschwerden“.
Analyse der Überlebensrate, Rezidivrate und Metastasenbildung zeigten bessere Werte in der Testgruppe.
Von allen 2,339 Patients, gab es in 3,2% milde gastrointestinale NW der OET
•
Therapie mit Oralen Enzymen verbessert die Lebensqualität durch Verringerung von
Symptomen der Tumorerkrankung
• signifikante Verminderung der NW unter Chemo- und Strahlentherapie.
• Niedrigere Rezidivrate – verlängerte Lebenszeit – weniger Metastasenbildung
Cancer Chemother Pharmacol. 2001 Jul;47 Suppl:S45-54.
Der Einfluss einer komplementären Therapie
mit Oralen Enzymen auf Patienten
mit kolorektalem Karzinom
Popiela T et al Clinic of Gastroenterology, Cracow, Poland.
METHODIK:
Kohorte von 1242 Patienten mit Colonkarzinom (dokumentiert in 213 Zentren), 616 erhielten Therapie mit
Oralen Enzymen gegenüber 626 ohne Enzymtherapie.
Wirkung auf die Nebenwirkung antineoplastischer Therapie und generell die Symptome der Grunderkrankung wie:
Übelkeit, Erbrechen, Appetitänderung, Magenschmerzen oder Pathologie, Müdigkeit, Depression, Störung der
Erinnerungsfähigkeit und Konzentration, Schlafstörungen, Schwindel, Dyspnoe, Kopfschmerzen,
Tumorschmerzen, Kachexie, Hautprobleme und Infektionen
ERGEBNISSE und SCHLUSSFOLGERUNG:
• OE verbessern die Lebensqualität durch Verringerung einerseits der Symptome der
Grunderkrankung und andererseits die Nebenwirkungen der antineoplastischen Therapie.
• Die Studie liefert Beweise, dass Patienten durch eine verlängerte Lebenserwartung
profitieren.
• OE wurden generell gut vertragen.
Cancer Chemother Pharmacol. 2001 Jul;47 Suppl:S55-63.
Patienten und Fallbeispiele
Thrombozytopenie in der Schwangerschaft
Eine Thrombozytopenie wird bei 6 bis 15% der Schwangeren
gegen Ende der Schwangerschaft beobachtet.
Normalwerte: 150.000 - 300.000/µl
Blutungsgefahr vor und während Geburt, Gefahr der Schädigung des Kindes.
Patientin, 33 Jahre alt.
Erste Schwangerschaft
Blutwert Thrombozyten:
22.3.12: 102 000/µl
17.4.12: 91 000
26.6.12: 53 000
28.6.12: 60 000 (mit Enzymen 2mal täglich )
18.7.12: 68 000
1. 8. 12: 46 000
10.8.12: 60 000
Colitis ulcerosa
Die Colitis ulcerosa gehört zur Gruppe der chronisch entzündlichen
Darmerkrankungen. Sie ist durch einen entzündlichen Befall des
Mastdarms und Dickdarms gekennzeichnet.
Patientin Irene Sch., 65 Jahre alt
Symptome:
Durchfälle, Übelkeit, Bauchkrämpfe, Schmerzen im
Leberbereich, Gastritis, dicker, weißer Zungenbelag
Operationen:
Galle 1977, Harnblasentumor 94/96/03
• Therapie:
- Enzyme 2 Wochen lang 2 mal täglich,
danach einmal täglich.
-Akupunktur 1mal pro Woche.
• Krankheitsverlauf:
- Besserung bereits nach einer Woche,
- Zungenbelag nach 4 Wochen
verschwunden.
- Bauchbeschwerden nach 2 Wochen
gebessert, Durchfälle kaum noch.
- nach 8 Wochen beschwerdefrei!
Chemotherapie bei Mammacarzinom
In den westlichen Staaten ist Brustkrebs die häufigste Krebsart bei
Frauen. Die Therapie besteht in der Regel in einer an das
Erkrankungsstadium angepassten Kombination aus Operation,
Zytostatika-, Hormon- und Strahlentherapie. Nebenwirkungen der
Chemotherapie sind häufig: Übelkeit, Erbrechen,
Verdauungsstörung, Fieber, Müdigkeit, Parästhesien.
Patientin Katja B., 44 Jahre alt
Mammakarzinom rechts, April 2012 operiert
G3, pT2 pN1mi(1sn/3) pL1 pV0 pR0
Chemotherapie seit 28. Juni 2012
Extremes Erbrechen und Übelkeit,
Obstipation.
Gängige Antiemetika (Odensatron) sind
unwirksam.
Tägliche Einnahme von Enzymen führt zu:
- Beendigung der Übelkeit/Erbrechen
- Lösung der Obstipation
- Allgemeine Befindlichkeitssteigerung,
Kräftigung.
Hyperthyreose
Die Hyperthyreose ist eine krankhafte Überfunktion der Schilddrüse, die
sich in einer übermäßigen Produktion von Schilddrüsenhormonen äußert.
Morbus Basedow tritt meist erst nach dem 35. Lebensjahr bevorzugt bei
Frauen auf.
Patientin Andrea H., 40 Jahre alt
Symptome:
Tachykardie > 150/min, Herzrhythmusstörungen,
Adynamie, verstärkter Tremor,
Unruhe, Agitiertheit, Hyperkinese, stark erhöhte
Schilddrüsenhormone.
Therapie:
Thiamazol
Trotzdem kaum Besserung der Symptome.
Nach Einnahme von 2 mal täglich Enzymen
bereits nach 3 Tagen Besserung.
Stabilisierung des körperlichen Zustandes nach
3 Wochen regelmäßiger Einnahme
Aphten in der Mundschleimhaut
Aphten sind schmerzhafte, von einem entzündlichen Randsaum umgebene Schädigungen
der Schleimhaut des Zahnfleischs, der Mundhöhle, der Tonsillen oder der Zunge. Die
Ursachen sind weitgehend unbekannt, Vitaminmangel oder Autoimmunerkrankungen
könnten Ursachen für die Erkrankung sein.
Patient Georg F., 4 Jahre
Chronische Aphtose seit ca. einem Jahr
Erfolglose Therapie mit Lidocain lokal und
Antiphlogistika.
Therapie:
Enzyme 3 mal täglich.
Nach 1 (!) Woche völliges Verschwinden der Aphten.
Georg nimmt die Enzyme aber noch für 3 Monate weiter.
COPD – Emphysem der Lunge
Chronisch obstruktive Lungenerkrankung, Symptome Auswurf, Husten und Atemnot
Exspiration ist behindert.
Patientin Susanne B., 52 Jahre
37 Jahre geraucht.
Morgendlicher Husten, brauner Auswurf,
Atemnot bei Belastung
COPD III VK 61%, 1s Kap. 40%
Polyglobulie, Ruhehypoxie
SJP - Enzyme täglich seit 2 Monaten.
Deutliche Besserung der Atemnot, weniger
Auswurf
Kann wieder normal Stiegensteigen
Deutliche Befindlichkeitverbesserung
Besserung auf COPD Grad II
Allergie, Pollinose, Lungensymptomatik
Sie betrifft die oberen Luftwege und geht mit einer hohen Zahl an Begleiterkrankungen einher.
So kann sie zu Atemwegserkrankungen wie Asthma und Sinusitis führen.
Patientin Victoria A., 20a
Symptome:
Seit Kindheit Heuschnupfen, mittlerweile
Asthma. Täglich Einnahme von
Antihistaminika und Nasenspray
Enzyme ein mal täglich
Nach 1 Monat deutliche Besserung,
Lungenfunktion gesteigert.
Medikamente nur ein bis zweimal pro
Woche
Neue Krankheit mit Aids-ähnlichen Symptomen
Ursache Enzymmangel?
- „Adult - Onset Immunodeficiency Syndrome"
„Im Erwachsenenalter einsetzendes Immunschwäche-Syndrom“
- National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID)
Bethesda, USA
- Erste Fälle 2004, bis jetzt ca. 100 Fälle in Taiwan und Thailand
(Nicht dokumentierte Fälle wahrscheinlich vielfach höher)
- extreme Anfälligkeit für Infektionen mit Viren, Bakterien und
Pilzen (Tuberkulose, Lepra).
- Spezifische Antikörper richteten sich gegen
Interferon-Gamma (natürliche Immunabwehr)
- Ähnliche Symptome wie bei HIV
Mycobacterium tuberculosis
Fasten und Enzyme (Fasting)
Fasten verlängert das Leben
- Fasten bewirkt, dass das Enzym Sirtuin-1 vermehrt exprimiert wird
(beim Menschen 7 verschieden Typen)
- Expression von FOXO3 wird angeregt („Altersgen“)
- Abbau der Telomere an den Enden der
Chromosomen wird verhindert
- Sirtuine komme in Schalen roter Trauben,
Heidelbeere (Blueberry) und im Grüntee
vor (Resveratrol).
- Steigen bei Ausdauersport stark an
- verhindert Diabetes Typ 2, Krebs,
Schlaganfall und Demenz (Alzheimer).
Aronia - Apfelbeere
Aronia melanocarpa
Aronia arbutifolia
- Ursprüngliche Heimat Osten Nordamerikas
- Seit 1910 in Polen und Russland als Heilpflanze große Verbreitung
Wirkungen der Apfelbeere
- Schutz vor Thrombozytenaggregation
- Schutz vor freien Radikalen ROS (Reactive oxygen species)
- Schutz vor erhöhten Blutfettwerten (Plasma Cholesterin, LDL-Cholesterin und
Triglyceriden)
- Positiver Einfluss auf Diabetes mellitus Typ 2
- Antimutagene Wirkung
- Leberschützende Wirkung
- Schutz der Magenschleimhaut
- Entzündungshemmende Wirkung
ORAC, Anthocyan- und Phenolgehalt der Beeren im Vergleich
(nach Zheng und Wang 2003)
Beerensorte
ORAC
(mol Trolox
Equivalent/g FG)
Anthocyane
(mg Cyanidin-3Glukoside/g FG)
Phenole (mg
Gallensäure
equivalent/g FG)
Blaubeere
28,9
1,20
4,12
Cranberry
18,5
0,32
3,15
Preiselbeere
38,1
0,45
6,52
Apfelbeere
(Aronia)
160,2
4,28
25,56
ORAC = Oxygen Radical Absorbance Capacity
Die Wirkstoffe der Apfelbeere
(Antioxidantien) schützen
gegen Freie Radikale
Danke für Ihre
Aufmerksamkeit!
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