Helvetische Republik Die Schweiz nach der französischen Revolution 1789-1814 Vor der französischen Revolution Nach der französischen Revolution Helvetische Republik • Geschichte der Schweiz – 1798 – Helvetische Revolution – 1799 – Zweiter Koalitionskrieg – 1800 – Erster und Zweiter Staatsstreich – 1801 – Dritter Staatsstreich – 1802 – Vierter Staatsstreich • Verfassung • Gebietseinteilung • Wahrzeichen der Republik - Wichtige Personen - Flagge - Hauptstadt • 1803 - Auflösung • Ab 1803 – 1813 – Mediationszeit • Quellenverzeichnis Situation vor der Revolution • Die verschiedenartigen Staaten, die bis 1798 auf dem Boden der heutigen Schweiz nicht, ihre individuellen Verfassungen den Forderungen der neuen Zeit anzupassen • Auch eine Reform und Stärkung des gemeinsamen Bundes kam nicht zustande • Die Missstände in der Alten Eidgenossenschaft wurden nach 1789 aber immer offensichtlicher, da das Ancien Régime insbesondere in den aristokratisch beherrschten Stadtkantonen alles daran setzte, kritische Stimmen zum Verstummen zu bringen • Den Anstoss zum Sturz des Ancien Régime gab schliesslich die Gründung der Cisalpinischen Republik in Italien Die Helvetische Revolution 1798 • In Liestal in Basel wurde am 17. Januar 1798 ein Freiheitsbaum aufgerichtet und die Untertanen stürmten die Schlösser, die Sitze der städtischen Landvögte • Die städtische Regierung dankte ab und am 5. Februar trat die Basler Nationalversammlung als erstes revolutionäres Parlament der Schweiz zusammen • Noch im Februar erklärten sich die meisten ehemaligen Untertanengebiete für frei und wurden darauf von den ehemals herrschenden Orten in die Unabhängigkeit entlassen • Innerhalb weniger Wochen veränderte sich so die Alte Eidgenossenschaft von Grund auf • Das französische Direktorium wollte keine Erweiterung der alten Eidgenossenschaften, sondern eine Einheitsrepublik nach französischem Vorbild. Diesem Wunsch entsprach die von Ochs Mitte Januar vorgelegte Helvetische Einheitsverfassung, die in Frankreich gedruckt • Am 5. März besetzten französische Truppen die Stadt Bern Kampf um die neue Staatsordnung 1798 • Über die neue Verfassung der Schweiz entbrannte zwischen Januar und März 1798 ein komplizierter Streit • Brune gründete am 16. März die Rhodanische Republik, bestehend aus der Waadt, Freiburg, dem Berner Seeland, dem Berner Oberland, dem Wallis und dem Tessin, Hauptstadt sollte Lausanne sein • Der Rest der Eidgenossenschaft sollte zwei Staaten bilden:1. Die Helvetische Republik aus zwölf Kantonen mit der Hauptstadt Aarau; 2. Der Tellgau bestehend aus der Innerschweiz und Graubünden • Auf die friedlichen Bemühungen der französischen Gesandten und der Vertreter der Helvetischen Republik hin schlossen sich einzig Obwalden und nach einem zwölftägigen Ultimatum vom 11. April 1798 auch die Ostschweizer Staaten der Republik an • Die ursprüngliche Einteilung der Kantone der Helvetischen Republik wurde nach dem Widerstand der Innerschweiz noch einmal revidiert • Nach ihrer gewaltsamen Eroberung wurden Uri, Schwyz, Zug und Unterwalden zum Kanton Waldstätte, Glarus mit dem Sarganserland zum Kanton Linth und Appenzell mit St.Gallen zum Kanton Säntis zusammengefasst Unterwerfung Nidwaldens und zweiter Koalitionskrieg 1799 • Der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, der Habsburger Franz II., erkannte die Helvetische Republik, die durch den Allianzvertrag zu einem französischen Vasallenstaat geworden war, nicht an • Aus diesem Grund flohen alle Feinde der Helvetischen Republik, sowohl die konservativen Aristokraten und Patrizier als auch vergrämte liberale Föderalisten in den Machtbereich Habsburgs und versuchten, vom Exil aus den Widerstand zu organisieren • Später musste in der ganzen Schweiz der Eid auf die Verfassung abgelegt werde, nur in Schwyz und Nidwalden weigerte sich ein Teil des Volkes und begann am 18. August den Aufstand gegen die Republik , der Aufstand wurde jedoch am 9. September mit französischen Truppen gebrochen • Im März 1799 eröffnete Frankreich den Zweiten Koalitionskrieg gegen die habsburgischen Lande • Der Zweite Koalitionskrieg hatte die Helvetische Republik bis an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit gebracht. Zwar wurden überall nach der französischen Rückeroberung die Freiheitsbäume wieder aufgerichtet, aber die Begeisterung hielt sich angesichts enormer Kriegsschäden in Grenzen 8. Januar 1800, der erste von vier Staatstreichen • Die Erschütterung der Helvetischen Republik durch den Zweiten Koalitionskrieg führte zu einer Spaltung der Anhänger der Revolution in zwei Gruppen: 1. 2. Patrioten, welche sich als Volkspartei ansahen Republikaner, die zwar die Rechtsgleichheit und den Einheitsstaat befürworteten, vertraten aber das liberale, gebildete städtische Bürgertum und wollten das allgemeine Wahlrecht gegen ein Zensuswahlrecht ersetzen. Grundsätzlich kann man sie alsgemässigte Aristokraten bezeichnen, denn ihre wichtigsten Exponenten kamen alle aus dem Kreis vornehmer und reicher Familien,wie etwa Hans Konrad Escher, Paul Usteri, Albrecht Rengger, Bernhard Friedrich Kuhn • Am 7. Januar 1800 gelang es deswegen den Republikanern, in beiden Kammern des helvetischen Parlaments einen Beschluss durchzubringen, mit dem die Direktoren Laharpe, Oberlin und Secrétan abgesetzt wurden und das Direktorium als Institution überhaupt abgeschafft wurde An dessen Stelle trat nach dem Staatsstreich ein provisorischer Vollziehungsausschuss Vorübergehend wurde die politische Lage durch den Sturz der Patrioten beruhigt • • Der zweite Staatsstreich vom 7. August 1800 • • Da Patrioten und Republikaner sich im Parlament nicht einigen konnten, wie eine neue Verfassung aussehen sollte, verfügte der Vollziehungsausschuss am 7. August 1800 mit Unterstützung Frankreichs die Auflösung des Parlaments und das Inkrafttreten einer neuen Verfassung, die einen gesetzgebenden Rat von 43 Mitgliedern und einen Vollziehungsrat von 7 Mitgliedern vorsah Man unterschied nun die Parteien nur noch nach Unitariern und Föderalisten 1. Die Unitarier befürworteten die Beibehaltung des Einheitsstaates und waren mehr oder weniger radikale Anhänger der Revolution 2. Die Föderalisten wollten die kantonale Souveränität wiederherstellen und die Volkssouveränität zugunsten der Patrizier wieder einschränken • Am 9. Februar 1801 endete der Zweite Koalitionskrieg mit dem Friede von Lunéville, wobei die daraus entstandenen Friedensbedingungen Österreich zur Anerkennung der Helvetischen Republik zwangen • Es wurde nach der von Napoléons am 9.Mai 1801 erlassenen Verfassung von Malmaison regiert (eine Verfassung der Unitarier und Patrioten) Dritter Staatsstreich 27./28. Oktober 1801 • Man war ganz und gar nicht einverstanden mit der Verfassung von Malmaison und die Tagessatzung trat am 7. September 1801 zum in Bern zusammen um diese Verfassung zu kritisieren • Schliesslich gelang den Föderalisten mit Unterstützung des neuen französischen Gesandten in der Schweiz, Raymond Verninac, und dem kommandierenden General der französischen Armee in Helvetien, Monchoisy, vom 27. auf den 28. Oktober 1801 in Bern mit einem Staatsstreich die Machtübernahme • Die Tagsatzung, der Vollziehungsrat und der gesetzgebende Rat wurden aufgelöst, die Regierungsgewalt provisorisch auf die Föderalisten Dolder und Savary übertragen • Die Föderalisten konnten zwar den Einheitsstaat vorläufig nicht zerschlagen, sie säuberten aber die Verwaltung auf allen Ebenen von den Unitariern und Republikanern • Reding, der praktisch einer der Vertreter der aristokratischen Schweiz war, verhandelte mit Napoléon woraufhin dieser wollte, dass sechs seiner Unitarier in den kleinen Rat aufgenommen wurden • Die Konservativen und Föderalisten bildeten jedoch die Mehrheit • Gegen den starken Widerstand der Unitarier wurde ein Entwurf, welcher verwandt mit der Verfassung von Malmaison war, am 27. Februar 1802 vom Senat gebilligt • Napoléon hatte ein immer größeres Misstrauen gegenüber der föderalistischen Regierung und Reding, unternahm aber nichts Der vierte Staatsstreich vom 17. April 1802 • Am 2. April 1802 fand eine Volksabstimmung über den föderalistischen Verfassungsentwurf statt • Durch diese Abstimmung wurden tatsächlich jedoch die Vertrauensleute der Föderalisten in die Tagessatzung gewählt • Es gab jedoch unklare Ergebnisse und so kam es zum Ende der föderalistischen Regierung • Die Abwesenheit vieler katholischer Föderalisten über Ostern 1802 nutzten dann die Unitarer zu einem neuerlichen Staatsstreich • Auf Initiative Bernhard Friedrich Kuhns beschlossen am 17. April 1802 sechs Angehörige des Kleinen Rates die Vertagung des Senats und die Einsetzung einer Versammlung von Notabeln, um die Verfassungsfrage im Sinn der Unitarer zu lösen • Am 2. Juli erklärte der Kleine Rat die zweite Helvetische Verfassung nach einer Volksabstimmung für angenommen • Und endlich zog Napoléon aufgrund dieser kritischen Situation seine französischen Truppen aus Helvetien zurück Verfassung Verfassungsstruktur Verfassung • Erste Verfassung am 15.01.1798 von Peter Ochs • Durch das Direktorium korrigiert wurde diese im Februar gedruckt und veröffentlicht • Durch den Staatsstreich 1800 wieder aufgehoben • Erste Verfassung war ähnlich der französischen Direktorialverfassung von 1795 • Die Eidgenossenschaft wurde zu einem Einheitsstaat • Die einzelnen Kantone hatten kein Souveränitätsrecht mehr • Das Volk bekam Rechte von denen es zuvor nie gehört hatte • Erbrechte und Feudalrechte wurden abgeschafft • Gewaltenteilung – – – Exekutive: Vollziehungsdirektorium aus fünf Personen Legislative: 152 Mitglieder aus dem Volk; 75 Mitglieder vom Senat Judikative: Unterteilt in drei Ebenen • Indirektes Wahlrecht, Jährliche Neuwahl Gebietseinteilung • • • • • • • • Der französische General Guillaume Brune wollte die Schweiz in drei Staaten aufteilen. Am 16.März verkündete er die Rhodanische Republik und am 19.März die Helvetische Republik. Die Innerschweiz und Graubünden sollten zu einem Tellgau zusammengefasst werden, der im Gegensatz zu den beiden anderen zentralistischen Staaten föderalistisch bleiben sollte. Als Hauptstädte waren Lausanne, Aarau und Schwyz oder Altdorf vorgesehen. Schon am 22.März wurde diese Verkündung aber widerrufen. Die Kantone sollten in Distrikte eingeteilt werden, sodass immer ungefähr 10.000 Einwohner in einem Distrikt lebten Zum ersten Mal wurden viele Karten von der Schweiz gezeichnet Auf alte Grenzen, Namen und Hauptorte sollte keine Rücksicht genommen werden, damit die traditionellen territorialen Anhänglichkeiten vergessen werden. Die Kommission des Senats sah am 31.Juli 1799 eine Einteilung in neunzig möglichst gleiche Bezirke mit je 4000 Aktivbürgern vor. Auf Grund der territorialen Lage war dies nicht umsetzbar Föderalistisch oder Zentralistisch? Beide Parteien gab es, aber zentralistisch setzte sich 1800 durch (Distrikte) Die Grenzen der Schweiz sind bis heute fast so geblieben Auch die Diskrete sind Grundlage für die heutige Gebietseinteilung der Kantone VIP‘s - Mitglieder des Direktoriums • • • • David Ludwig Bay (* 31. Juli 1749 in Bern; † 2. Dezember 1832) wurde 1798 Senator Frédéric-César de la Harpe (* 6. April 1754 in Rolle VD; † 30. März 1838 in Lausanne) war seit 1798 Mitglied des Direktoriums, musste jedoch 1800 auf Grund des Staatsstreichs das Land verlassen Peter Ochs (* 20. August 1752 in Nantes; † 19. Juni 1821 in Basel) wurde 1797 von Frankreich beauftragt die neue Verfassung der Schweiz zu schreiben Kritiker, die seine Verfassung „das Ochsenbüchlein“ nannten Wurde nicht ins Direktorium gewählt, aber durch den Druck der Franzosen Mitte 1798 wieder aufgenommen 1799 wieder verdrängt durch Harpe 1803 durch Napoleons Madiationsverfassung wurde er im Kanton Basel politisch wieder relevant Johann Rudolf Dolder (* 17. Oktober 1753 in Meilen, † 17. Februar 1807 in Aarau) erarbeitete ab 1803 zu einem großen Teil die Gesetzgebung 1798 Senator, 1799 Mitglied im Direktorium, 1802 Regierungschef (Landammann), alles durch die Franzosen, da er schon zuvor Bewunderer der französischen Revolution war Flagge • • • • • • Grün – Farbe der Natur, der Freiheit oder der Revolution Symbol für die wiedergefundene Freiheit und die nationale Einheit durch die Helvetische Revolution Rot – traditionelle Farbe in vielen Wappen der Kantonen, darin stand der Schriftzug „République Helvétique Gelb – traditionelle Farbe Die Flagge wurde 13. Februar 1799 offiziell eingeführt Auch in leichter Abwandlung vorhanden mit weiterem Schriftzug versehen, mit plakativen Aussagen, z.B. „La Paix“ Paix – Freiheit/Ruhe; La Paix – Ruhe! Hauptstadt • Mai 1798: Aarau (letzte Tagsatzung der Alten Eidgenossenschaft) Nicht gut genug für eine Hauptstadt, sollte also ausgebaut werden • August 1798: Luzern • Mai 1798: Bern (Luzern war zu nah am Koalitionskrieg • September 1802: Lausanne • Oktober 1802: wieder Bern bis zur Auflösung 1803 • Der Staatenbund danach benötigte keine Hauptstadt und der Regierungssitz wechselte jährlich zwischen den 6 Vororten Auflösung der Helvetischen Republik • Die letzte Amtshandlung der alten Behörden der helvetischen Republik war schließlich die Zustimmung des Senates zur Mediationsakte am 5. März 1803. Am 10. März trat der neue Landammann d’Affry sein Amt an, womit die Helvetische Republik offiziell zu existieren aufhörte. • Auf die Helvetische Republik folgt in der traditionellen Einteilung der Schweizergeschichte die Phase der sogenannten «Médiation» 1803– 1813. Der offizielle Staatsname der als Staatenbund neu konstituierten Schweiz lautet seither Confoederatio Helvetica, deutsch «Schweizerische Eidgenossenschaft». Die Jahre 1802/1803 • • • • • • • • • • • 2 politische Gruppen : Unitarier (Zentralismus) und Föderalisten (Staatenbund) 17. April 1802: eine in unitarischem Sinn abgeänderte Version der Verfassung von Malmaison wird durch eine Volksabstimmung in Kraft gesetzt Napoleon zieht im Juli/August 1802 die französischen Truppen ab , weil er mit der Situation unzufrieden ist. Damit schwächt er die Position der Unitarier Im Spätsommer erheben sich die Föderalisten in der Innerschweiz (Graubünden, Glarus, Appenzell). Der Stecklikrieg erfasste bald auch die Städte Zürich und Bern Die helvetische Regierung muss nach Lausanne fliehen Föderalisten in Schwyz rufen die eidgenössische Tagsatzung wieder ins Leben 30. September : als der Sieg der Föderalisten praktisch feststeht, reagiert Napoleon auf den Hilferuf der helvetischen Regierung Auf Napoleons Befehl sollten alle beteiligten Parteien sofort die Waffen niederlegen, die helvetische Verfassung wieder einführen und Abgeordnete aus allen Kantonen und Parteien zu Verhandlungen zusammenkommen Helvetische Consulta (45 unitarischen Abgeordneten + 18 Föderalisten) trifft sich in Paris 19. Februar : Napoleon diktiert eine föderative Kompromissverfassung 10. März : Helvetische Republik ist zerfallen, es wird keine Volksabstimmung durchgeführt Die Verfassung von 1803 • „Artikel 3. Es gibt in der Schweiz weder Unterthanenlande noch Vorrechte der Orte, der Geburt, der Personen oder Familien.“ • „Artikel 4. Jeder Schweizerbürger ist befugt, seinen Wohnsitz in einen andern Kanton zu verlegen und sein Gewerbe daselbst frei zu treiben; er kann die politischen Rechte, gemäß dem Gesetze des Kantons, in dem er sich niederlässt, erwerben, aber dieselben nicht zu gleicher Zeit in zwei Kantonen ausüben. „ • Zensuswahlrecht (Steuerabhängig, kantonale Unterschiede) • Viele Rechte werden in der Praxis nicht voll umgesetzt • Verfassung für die reichen Bürger fast eine Restauration der alten aristokratischen Ordnung Die Jahre 1803 bis 1813 • • • • • • • • • 27. September 1803 : Anbindung der Schweiz als Quasi-Protektorat an Frankreich durch den Abschluss einer Defensivallianz Neutralität, welche von vielen Schweizer Politikern gefordert wird, ist in weite Ferne gerückt. Die Schweiz ist nun klar Teil der französischen Allianz in Europa März/April 1804 : im Kanton Zürich kommt es zu einem Aufstand der Gemeinden am Zürichsee, Hauptgrund waren die als ungerecht empfundenen Zehnt- und Grundzinsloskaufgesetze Aufstand wird mit Hilfe der Tagsatzung niedergeschlagen, die Führer hingerichtet Die exemplarisch strenge Bestrafung der Aufständischen verhindert weitere Revolten Zwischen 1804 und 1813 : die Schweiz erlebt eine Zeit des äußeren und inneren Friedens.Die Mediationszeit wird deshalb als positiv empfunden Die Wirtschaft und der Zustand des Landes erfahren eine Erholung Innenpolitisch wird eine weitgehende Restauration durchgeführt ( die aristokratische Schicht kehrt auf ihre Landsitze und Ämter zurück und übernimmt weitgehend wieder die politische Macht, ergänzt durch die neue Elite der ländlichen Aristokratie und der helvetischen Notabeln ) Die Beziehung zwischen der Schweiz und Frankreich wird durch die Kriege und Eroberungen Napoleons schwer belastet Entstehung des Bundesvereins • • • • • • • • • • • • Niederlage Napoleons in den Befreiungskriegen 1812/1813 Tagsatzung proklamiert die bewaffnete Neutralität der Schweiz 21. Dezember : alliierte Truppen überschreiten zwischen Basel und Schaffhausen die Schweizer Grenze auf dem Durchmarsch nach Frankreich 23./24. Dezember : Abdankung der Mediationsregierung und Wiedereinsetzung der vorrevolutionären Regierung Bern ruft Waadt und Aargau zur sofortigen Unterwerfung auf und drohte mit der Anwendung von Waffengewalt Die Gegegenrevolution drohte damit in einen Bürgerkrieg auszuufern 29. Dezember: Die zehn alten Kantone beschleißen in Zürich die Aufhebung der Mediationsverfassung Sie erneuerten das alte Bundesverhältnis und bildeten den sog. Bundesverein Abschaffung der Untertanenverhältnisse mit der Ausnahme von Graubünden Januar : patrizisch-aristokratischen Gegenrevolutionen in Freiburg, Solothurn und Luzern Die Schweiz zerfiel in zwei Lager: Freiburg, Solothurn, Luzern, Zug, die drei Waldstätte und Bern (völlige Wiederherstellung der Alten Eidgenossenschaft) Graubünden (unabhängiger Freistaat, Untertanengebiete im Veltlin) In Zürich versuchte der Bundesverein die Grenzen und Verhältnisse der Mediationszeit in die neue Zeit zu retten. Ende der Mediationszeit • Im März drohte der Konflikt in einen Bürgerkrieg auszuarten, Bern, Waadt und Aargau mobilisierten Truppen. • 6. April : Erst auf die Drohung einer militärischen Intervention durch die Alliierten schloss sich die Gegentagsatzung dem Bundesverein an • 9. September 1814 :Annahme eines neuen Bundesvertrages • Ende der Mediationszeit und Beginn der Restauration Quellenverzeichnis • http://de.wikipedia.org/wiki/Helvetische_Republ ik • http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D9797.php • http://www.stub.unibe.ch/welten/texte/hoehener. html • http://www.geschichte-schweiz.ch/helvetik.html • http://www.swissworld.org/de/geschichte/18_jah rhundert/die_helvetische_republik/ • http://www.verfassungen.ch © by Stefan Schmitz, Timo Steldermann und Patrick Wiesen