Togo Die erste Republik Das Erbe der Kolonialzeit Politisch: Aus dem künstlich geschaffenen Gebilde dass durch die Kolonialmächte zudem mit einem Entwicklungsgefälle behaftet war, sollte eine Nation errichtet werden Das Erbe der Kolonialzeit Der Weg in die Unabhängigkeit begann mit einem hohen Schuldenberg Die Wirtschaft war auf die Bedürfnisse der Mandatmacht Frankreich und damit auf Export ausgerichtet Der Binnenmarkt war unterentwickelt Die Kaufkraft der Bevölkerung war gering Die Arbeitslosigkeit in den Städten lag bei 25% Mangel an Fachkräften in Verwaltung und Wirtschaft Aufgeblähter Verwaltungsapparat Fehlen grundlegender Planungsdaten Fehlen einer wirksamen Steuergesetzgebung Startprobleme Die 6 Entwicklungskrisen 1) die Identität 2) die Legitimität 3) die Partizipation 4) die Penetration 5) die Distribution 6) die Integration Die politischen Voraussetzungen Gestützt auf die Verfassung vom 23.4.1960 regierte Olympio als Premierminister und Staatschef In einem Mehrparteiensystem In der Abgeordnetenkammer hatte die CUT die Mehrheit Weitere Parteien in der Abgeordnetenkammer waren UDPT, JUVENTO, MPT Die wirtschaftliche Entwicklung Umsetzung einer rigiden Austeritätspolitik Reduzierung der Importe Einfrieren der Gehälter Begrenzung der Militärausgaben Einstellungsstopp für die öffentliche Verwaltung Geringe Abgaben für bestimmte Produkte Die wirtschaftliche Entwicklung Ergebnis 1960 hatte Togo eine ausgeglichene Handesbilanz Die wirtschaftliche Entwicklung 1961 übernahm Olympio zusätzlich das Finanzministerium Die rigide Austeritätspolitik wurde intensiviert Ziel war Die Erhöhung der Sparquote durch ein entsprechendes Bankensystem Aufbau einer eigenständigen und unabhängigen Wirtschaft Die wirtschaftliche Entwicklung Förderung der Landwirtschaft Beratungs- und Schulungsmaßnahmen für Bauern Modernisierung des landwirtschaftlichen Sektors Förderung der Produktion von Nahrungsmitteln Förderung der Produktion von Exportprodukten Die wirtschaftliche Entwicklung Förderung von Industrie und Infrastrukturmaßnahmen Bau eines Tiefseehafens Beteiligung an den Phosphatminen Phosphat 1957 Abschluss eines Vertrages über die Ausbeutung der Phosphatminen zwischen Grunitzky und einem internationalen Konsortium unter der Führung Frankreichs Der Vertrag beschränkte die Möglichkeit der Beteiligung des togoischen Staates auf 25% Eine Gewinnbeteiligung Togos war bis 1966 ausgeschlossen Die politische Entwicklung Innenpolitisch Zunehmend autoritäre Regierungsführung durch Olympio Verstärkte Bündelung von Kompetenzen in der Hand Olympios Mangelnde Einbeziehung von Politikern aus dem Norden Durch willkürliche Umbesetzungen von Chef-Positionen Verärgerung der Nord-Aristokratie Restriktives Vorgehen gegen die Opposition Bei der Wahl 1961 ist Parti d‘Unité Togolais (PUT), Nachfolgerin von CUT einzige zugelassene Partei Verstärkung polizeistaatlicher Methoden unter Innenminister Mally Weitere Innenpolitische Veränderungen 1962 Verbot aller Parteien Grund: Bessere Durchsetzbarkeit der sozioökonomischen Entwicklung PUT soll als Einheitspartei Sammelbecken aller politischen Kräfte sein Die politische Entwicklung Außenpolitisch Geprägt von den Grundsätzen der Blockfreiheit, daher Distanzierung von Frankreich Annäherung an die USA, Deutschland und Großbritannien Olympio mit Kennedy bei einem Besuch in den USA Die politische Entwicklung Trotz Distanzierung von Frankreich Abschluss eines Militärabkommens Grund: Ankündigung des ghanaischen Präsidenten Kwame Nkrumah die EweFrage auf seine Art und Weise zu lösen Die Haltung Frankreichs Bedrohung seiner Interessen Wirtschaftlich Hinsichtlich der soziokulturellen Vormachtstellung Reaktion Streichung bereits zugesagter Subventionen Der Putsch Rücksendung von 700 togoischen Soldaten aus der französischen Armee Ablehnung Olympios diese ehemaligen Söldner in die togoische Armee zu übernehmen Der Putsch Das Attentat Ermordung des Präsidenten S. Olympio am 13. Januar 1963 Anführer des Putsches Feldwebel Eyadéma Feldwebel Bodjollé (Adjudant des französischen Kommandanten Maitrier) Mitwisser / Unterstützer Der französische Kommandant Maitrier Der französische Botschafter Louis Mazoyer Der amerikanische Botschafter Leon Poullada Nach dem Putsch Vormittags: Appell an Méatchi UDPT zur Abends: Rückkehr (Exil in Ghana) Appell an Grunitzky UDPT zur Rückkehr (Exil in Dahomey)