Nahrungsmittelallergien Nahrungsmittelunverträglichkeiten Nahrungsmittelallergien Pseudoallergien Nahrungsmittelallergien Nicht nur Erscheinung unserer Zeit (400 v. Chr. Schon von Hippokrates beobachtet und beschrieben) Jeder 10. Bewohner betroffen Von vielen Unsicherheiten geprägt; keine klare Zuordnung der Symptome bisher Unbefriedigende Diagnosemöglichkeit Bedeutung des Stillens Allergische Reaktionen auf Lebensmittel Juckreiz am Gaumen Zungenschleimhaut ist entzündet Mundschleimhaut ist entzündet und verdickt Lippen geschwollen Bläschenbildung im Mund Ödem im Kehlkopfbereich (Quincke-Ödem) Übelkeit Erbrechen Nahrungsmittelallergie beeinflussende Faktoren Der Sensibilisierungsgrad: oft genügen aber kleinste Mengen Die Potenz der Allergene: tierische Produkte haben eine höhere Allergenität Zustandsform des Allergens: Erhitzen ist eine Möglichkeit, manche Allergene unwirksam zu machen – Häufig unreif geerntetes Obst auf dem Markt Aktivität einzelner Organsysteme: erkrankte Organe reagieren heftiger Nahrungsmittelallergie beeinflussende Faktoren Additionseffekte: Kreuzreaktionen Individuelle Reaktionslage: Hormonlage, psychischer Zustand Aktuelle Erkrankungen: zB Infekte erhöhen die Empfindlichkeit Saisonale Einflüsse: in der Pollensaison empfindlicher Unspezifische „Triggerfaktoren“ wie zB körperliche Anstrengung, Alkoholkonsum, Azetylsäure in Lebensmitteln Umgang mit Nahrungsmitteln: Bäckerasthma, Kontaktallergien bei ArtischockenpflückerInnen, Schimmelpilzallergien bei Käsemeistern,… Zubereitung bzw. Zustandsform von Allergenen Erhitzen ist ein Möglichkeit Allergene besser verträglich zu machen: – Hitzelabil: Karotte, Apfel, Pfirsich, Erdbeere, Marille, Pflaume – Bedingt hitzeresistent: Soja, Getreide, Mohn, Sonnenblumenkerne – Hitzestabil: Erdnüsse, andere Nussarten, Sellerie, Tomate, die meisten Gewürze Kurzgaren und Mikrowelle sind problematisch (Kerntemperatur) Allergenität kann durch Hitzebehandlung auch erhöht werden: zB Laktoglobulin in der Milch, Proteine im Fisch, Soja, Reis un Sellerie Reifung Reife – Erbsen – Erdnüsse – Tomaten – Pfeffer haben eine höhere Allergenität als unreife Trennung von Lebnsmittelinhaltsstoffen Allergenität ist meist an Eiweiß gebunden, daher sind fraktionierte Lebensmittel meist beschwerdefrei zu genießen: raffinierte Öle aus Erdnuss oder Sonnenblumen Butter aus Kuhmilch Stärkeprodukte aus Getreide Die Potenz der Allergene Tierische Allergene haben eine höhere Potenz als pflanzliche Diese pflanzlichen Allergene weisen jedoch eine hohe Potenz auf: – – – – – – Nüsse Samen Sellerie Erdnüsse Soja Kiwi Kreuzreaktionen Kreuzreaktionen Baumpollen (Birke, Hasel, Erle) mit: – Nüssen, Stein- und Kernobst, Kiwi, roher Sellerie, roher Karotte, roher Kartoffel (bereits bei Berührung!) Gräser – und Getreidepollen mit – Mehlen, Müsliflocken, Hülsenfrüchten (Erdnuss, Soja,..) Kräuterpollen mit – Sellerie, , Kamille, Gewürze (Kümmel, Anis, Paprika) Latex mit – Banane, Avocado, Feige, Maroni, Kiwi, Mango, Melone, Ananas, Orange, Pfirsich Nahrungsallergene in Obst Kreuzallergie bei Birkenpollenallergie: – Stein- und Kernobst, – aber auch exotische Obstarten wie Mango, Litschi, Kiwi, Maracuja Allergenität und Küchentechnik – Weniger allergen sind geschälte und klein geschnittene Apfel, sowie braun gewordene Äpfel Sortenempfindlichkeit: Hoch allergen: Golden Delicious, Granny Smith, Jonagold Weniger allergen: Boscop, Gloster Nahrungsallergene in Gemüse Allergien beruhen meist auf Kreuzallergien mit Pollenallergieen Allergene in Gemüse meist hitzeempfindlich – Ausnahme Sellerie Achtung auf Sellerie als Gewürz (Zutatenverzeichnis) Sojabohnen: Achtung bei Getreide – und Gräserpollenallergie: Vorkommen von Sojabestandteilen: – – – – – – – – – Süsswaren und Dessertprodukte Brot- und Backwaren Fleisch- und Wurstwaren Kindernahrung und Babykost Diätprodukte Suppen, Salatsaucen, Mayonnaise Kaffeeweißer Brotbelag Margarine, Speisefette Gewürzmischungen Achtung: Soja wird auch zur Herstellung des Emulgators „Lezithin“ verwendet (E322) Empfehlungen für SojaallergikerInnen Sojazusatz ist auf der Verpackung gekennzeichnet (Ausnahme lose Backwaren, unverpackte Wurst oder Schokoladenerzeugnisse Zutatenverzeichnis lesen Auf Fertigprodukte verzichten Brot und Backwaren selbst herstellen Wurstwaren bei Fleischhauern des Vertrauens kaufen Herstellerinformationen anfordern Nüsse, die zu knacken sind… Schon kleinste Mengen können gefährlich sein! Besonders Birkenpollenallergiker haben gleichzeitig oft eine Nussallergie, die sich durch Kratzen im Hals, Jucken bis hin zur Atemnot äußern kann. Selbst der Kontakt und das Einatmen kann LEBENSGEFÄHRLICH sein Hauptproblem sind Nussbeimischungen Auch Milchschokolade oder andere Süß- und Backwaren können Nüsse enthalten, sogar Fleischpasteten Hinweise auf Nüsse sind freiwillig („kann Spuren von Erdnussprotein enthalten“ Fische und Meeresfrüchte Fischallergene sind hitzestabil Salzwasserfische enthalten aggressivere Allergene als Süßwasserfische FischallergikerInnen vertragen weder rohen noch gekochte Fisch Garnelen, Humer und Krebse sowie Muscheln lösen heftige Allergien aus: Gefahr des anaphylaktischen Schocks Wer auf Fisch allergen ist, darf auch keine Fischölkapseln nehmen Eier und Hühnerfleisch nur dort kaufen, wo kein Fischmehl verfüttert wird Migräne und Übelkeit nach Thunfisch aus der Dose kann auch eine Pseudoallergie sein. Kuhmilch als Allergen Kuhmilch enthält mehr als 25 verschiedene Eiweißstoffe, einige davon sind Allergieauslöser: -Kasein -Molkeneiweiße: - β-Lactoglobulin, -Α-Lactalbumin, -Rinderserum-Albumin, -Immunglobuline Zutatenverzeichnis beachten Lactosezusatz in Lebensmitten kann noch Milcheiweiß enthalten Stillen bis zum 6. Lebensmonat Keine H.A. – Nahrung bei Allergieverdacht von Säuglingen Auf Calciumquellen achten (zB Mineralwasser, Fruchtsäfte, Calciumpräparate) Achtung: Manche Produkte können sowohl aus Kuhmilch, als auch aus Schafmilch hergestellt werden: zB Feta Hier kann Kuhmilch drin sein… Cremesuppen, Soßen, Eis, Pudding Feinkostsalate, Mayonnaise, Senf, Ketchup Brot, Backwaren, Gebäck und Kuchen Wurstwaren Liköre Milchersatzprodukte wie Milchweißer, Brotbelag, Schlagoberssprühschaum Körperpflegemittel, wie zB Molkenbad, Babypuder Bei Allergie gegenüber Molkeneiweiß mit geringem Sensibilisierungsgrad Häufig verträglich: – – – – Butter Creme fraiche Schlagobers Dosenmilch – – – – – – – Sehr fette Käsesorten Doppelrahmfrischkäse Weichkäse mit hohem Fettgehalt H-Milch Abgekochte Trinkmilch Joghurt Topfen Möglicherweise verträglich: Allergie gegenüber Hühnerei Allergie geht meist vom Eiklar aus Es gibt einen hitzestabilen als auch einen hitzeempfindlichen Eiweißbestandteil Ev. Kreuzreaktionen mit Vogelfedern, oder bei Kontakt mit Papageien bzw. Ziervögeln Auch Hühnerfleisch und Putenfleisch und Eier anderer Tierarten sind bei hoher Empfindlichkeit nicht möglich Auch „eifreie Produkte“ dürfen Ei enthalten (zB bei Nudeln) Ei-Ersatzprodukte aus Soja sind eine Alternative Auf der Kennzeichnung oft auch als: – – – – Fremdprotein Flüssigei Trockeneiweiß Lezithin Ei ist vielseitig verwendbar Aufläufe, Teigwaren, Knödel, Puffer Margarine, Mayonnaise Soßen, Suppen Speiseeis Gebäck, Kuchen Pralinen Liköre Brühen, Wein, Säfte (Ei dient dabei zum Klären, Spuren können zurück bleiben) Allergene Gewürze Bildquelle: AID 1415 (2000); S. 29 Pseudoallergien Häufige Pseudoallergene (1) Zusatzstoffe – Benzoesäure (E-210- E219): in Fertigsalaten, Fischmarinaden, Sauerkonserven – Schwefeldioxid (E220 – E228): in Trockenobst und –gemüse, Kartoffelerzeugnissen, Wein – Azofarbstoff Tartrazin (E 102) in Süßwaren, Puddingpulver, Senf, Spirituosen – Geschmacksverstärker Glutamat Benzoate und Salizylate natürlicher Herkunft – Beerenobst – Gewürze Noch unbekannte Histamine freisetzende Stoffe – Erdbeeren Häufige Pseudoallergene (2) Biogene Amine – Histamine – Tyramin – Serotonin Papain als Weichmacherenzym für Fleisch und als Bierfärbemittel Lektine sind Eiweißstoffe, die Enzymfunktion haben, aber selbst keine sind Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an biogenen Aminen Histamin: Fischkonseven, Rohwürste, Käse, Sauerkraut, Rotwein Tyramin: Käse, Fischkonserven, Sauerkraut, Schokolade Serotonin: Walnüsse, Bananen, Ananas Bildquelle: AID 1415 (2000); S. 29 Wie entwickelt sich eine Pseudoallergie? keine Antikörper vom Typ IgE an der Reaktion mit den Nahrungsmitteln beteiligt. Histamin freigesetzt. Verschiedene Lebensmittel wie Erdbeeren oder Tomaten setzen Histamin direkt frei. Einige Lebensmittel enthalten Histamin Nahrungsmittelzusatzstoffe können (Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Geschmacksverstärker) allergieähnliche Zustände auslösen. Eine andere Form der Unverträglichkeit ist ein Enzymmangel. Unterschied zwischen Allergie und Unverträglichkeit am Beispiel Milch 1. Auf der Basis der Allergie: Milcheiweiße Kasein und Molkeneiweiße 2. Auf Basis eines Enzymmangels: Laktoseunverträglichkeit Kontaktallergien Eine Kontaktallergie ist eine unerwünschte Überempfindlichkeit von Hautzellen gegen den Kontakt mit einem bestimmten Stoff. Häufige Kontaktallergene sind Metalle (Nickel, Kobalt), Chromate, Perubalsam und Naturlatex Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von natürlichen und künstlich hergestellten Stoffen, die als mögliche Kontaktallergene eingestuft werden. Symptome Rötung, Anschwellen, Bläschen oder Juckreiz an der Kontaktstelle. Diese Reaktion tritt häufig erst nach mehreren Stunden, ja sogar 1 - 2 Tagen nach dem Kontakt des betreffenden Stoffes mit der Haut auf. Die Hautrötung geht zurück, es bilden sich Hautschuppen. Wenn der allergene Reiz nicht ausgeschaltet wird und weiterwirkt, kann eine Kontaktallergie auch chronisch werden. Schimmelpilzallergie Eine Schimmelpilzallergie ist eine Überempfindlichkeit auf die Sporen von Schimmelpilzen. Bei Kontakt mit menschlichen Schleimhäuten setzen die Sporen Substanzen frei, die bei dem Allergiker z. B. Fließschnupfen, Husten, Niesanfälle, Nesselfieber oder Asthma auslösen. Die wichtigsten, allergieauslösenden Schimmelpilze sind Aspergillus, Cladosporium und Alternaria. Tipps zur Unterstützung einer Allergiebehandlung Haus und Wohnung so oft wie möglich lüften Luftbefeuchter an Heizkörpern entfernen Auf Stockflecken hinter Schränken, Kacheln, Holzverkleidungen achten Wasserschäden, schlechte Drainage und Kondenswasserbildung im Haus oder der Wohnung sofort beheben. Tipps zur Unterstützung einer Allergiebehandlung bei Schimmelallergie Zimmerpflanzen (besonders in Hydrokultur) entfernen. Keine Küchenabfälle liegen lassen. Obst und Gemüse nur im Kühlschrank lagern. Kühlschrank häufig reinigen Mit schimmelpilzallergenen Kindern keine Gartenarbeiten durchführen Kontaktallergien (1) Kurzzeitige Henna-Tatoos, so genannte Temptoos, bergen gefährliche Allergierisiken durch Paraphenylendiamin (PPD) Nickel-, Chrom- und Kobaltverbindungen: Nickel in Legierungen in Modeschmuck, Münzen, Knöpfe, Verschlüsse, Gürtelschnallen Bestecken, Kochgeschirr, Wasserleitungen, Rauch, Lebensmittel,… Medikamente Gummihilfsstoffe Kontaktallergien (2) Reinigungsmittel und Kosmetikprodukte Haarfärbemittel Kleidungsstücke, die Farbstoffe oder Formaldehyd enthalten Phototoxische Reaktionen ( früher Sonnenallergie): Hier reagiert der Körper auf Giftstoffe, die durch Sonneneinwirkung entstehen (Kosmetika, Lichtschutzmittel, Parfums, Medikamente, Nahrungsmittel, Pflanzenwirkstoffe). Kontaktekzem durch Modeschmuck Kontaktekzem durch Piercing Kontaktekzem durch Reinigungsmittel verursacht Achtung auf Knöpfe, Verschlüsse, Schnallen,… 15-20% der Bevölkerung leiden unter Kontakallergien http://www.stern.de/wissenschaft/medizin/5 71257.html?backref=%2Fwissenschaft%2F medizin%2F%3AKontaktallergienGef%25C3%25A4hrlicheBer%25C3%25BChrungen%2F571256.html &cp=3 Nickel in Lebensmitteln In Konserven, Spargel, Pilzen, Zwiebeln, Getreidekörnern, Spinat, Tomaten, Bohnen, Erbsen, Vollkornmehl, Birnen, Erdbeeren, Rhabarber, Tee, Schokolade, Kakao und Backpulver Tipps bei einer Neigung zu Kontaktallergien Individuelle Schutzmaßnahmen ergreifen: Schutzhandschuhe, Hautschutzschaum oder Hautschutzsalben. Zur Hautpflege seifenfreie Syndets (pH-Wert zwischen 5 und 6,5) und rückfettende Bäder verwenden. Nach jedem Waschvorgang sollte der Hautschutzmantel wieder hergestellt werden Neue Kosmetikprodukte zuerst 3 Tage testen Auch natürlich vorkommende Stoffe wie Vanillin, Zimtaldehyd, Perubalsam oder Eichenmoosöl können Allergien auslösen. Allergien gegen Milben Höchste Konzentration von Milben im Kopfpolster 1 Teelöffel Schlafzimmerstaub enthält ca. 1000 Milben Allergie beruht auf einer Unverträglichkeit mit dem Kot der Hausstaubmilbe Kreuzreaktionen mit Schalentiere möglich Allergien gegen Milben Abhilfe Milbendichte Matratzen-Abdeckungen Regelmäßige Reinigung (häufig feucht aufwischen), womit der allergieauslösende Kot entfernt wird, Lüften (reduziert die Luftfeuchtigkeit und transportiert viele der in der Luft schwebenden Kotkügelchen nach draußen) Waschen der Bettwäsche bei 90 Grad Befallene Stofftiere können 24 Stunden lang in der Tiefkühltruhe eingelagert werden, müssen aber in Folie verpackt werden und auch bis zum vollständigen Auftauen darin belassen werden. Über 1700 Höhenmetern haben die Milben keine günstigen Lebensbedingungen mehr. – Hochgebirgsaufenthalte können deshalb Allergikern Linderung verschaffen. Höhenluft enthält weniger Luftfeuchtigkeit, was Milben nicht mögen. Die Hausstaubmilbe 0,1 bis 0,5 mm groß, 8 Beine, weltweit ca. 150 Arten Allergien gegen Tierspeichel und Hautschuppen Speichel wird durch die Fellpflege auf die Haare verteilt Katzenhaarallergene gehören zu den potenten Allergenen Achtung bei Tierhaarteppichen, Pelzen, Rosshaarmatratzen, … Maßnahmen – Katzenhygiene – Keine Tiere im Bett – Häufige Verwendung des Dampfreinigers Maßnahmen für die schulische Praxis Elterninformation schriftlich einholen Allergiehinweise bei Kinder schriftlich festhalten Absolute Sauberkeit in der Schulküche Kinder mit hoher Bereitschaft mit Handschuhen arbeiten lassen Kinder nicht zum Essen zwingen Sich vergewissern, dass asthmatische Kinder ihren Spray mithaben Der Spray sollte bereit sein… Maßnahmen für die schulische Praxis Je weniger die Nahrung industriell bearbeitet ist, umso eher kann man verborgenen Allergenen entgehen. Messer, Bretter nach der Bearbeitung gut reinigen – auch kleinste Mengen können zum anaphylaktischen Schock führen Kreuzreaktionen beachten Rohe Lebensmittel haben eine höhere Allergenität als gegarte Verstärkt die Zutatenliste beachten – E-Nummernliste gehört zum Kücheninventar. Faktoren, die eine allergische Reaktion verstärken können (Schimmelpilze, biogene Amine) im Schulküchenbereich vermeiden – Müll nach jeder Gruppe entsorgen – Lüften – Aufbewahren von Lebensmitteln Das Thema Allergie im Unterricht ganzheitlich bearbeiten (also auch Aspekte der Körperpflege, des Wohnens etc. miteinbeziehen) Weitere Informationen http://www.bfr.bund.de/cm/232/verbrauch ernahe_produkte_und_kontaktallergien.pd f