Anatomie und Physiologie des vorderen Augenabschnittes 94071-1S.PPT Anatomie 94071-2S.PPT Hornhaut 94071-3S.PPT (nach Hogan et al., 1971) 11.7 mm 10.6 mm 11.5 mm 94071-4S.PPT Die cornea (Hornhaut HH) ist nicht symmetrisch und die Krümmung der Hornhaut flacht nach außen ab. 94071-5S.PPT HH-Form • Meniskus • Nicht in jedem Meridian rotationssymmetrisch • Zentralradius der Vorderfläche 7,8 mm • Zentraler Rückflächenradius 6.5 mm • Brechungsindex 1,376 - optisch inhomogen - nGrundsubstanz = 1,354; nKollagen = 1,47 94071-6S.PPT HH • 78% Wasser • 15% Kollagen • 5% andere Bestandteile • 1% GAG (Grundmaterial – Glycosaminglykane) • Epithel 10% des Gewichtes 94071-7S.PPT EPITHEL • Regelmäßig und glatt • Substrat des Tränenfilms TF 94071-8S.PPT EPITHEL • 50 μm dick • 5-schichtige Struktur - Schuppenzellen (Oberfläche) - Flügelzellen - säulenartige Basalzellen • Zellerneuerung (von Grundschicht zur Oberfläche) Tage 94071-9S.PPT Epithelzellen Zellen an der Oberfläche (2 Schichten) • dünn • schuppig • überlappende polygonale Zellen Flügelzellen (2 Schichten) • bedeckt die Basalzellen • ‘Flügel’ stehen in den Raum zwischen den Basalzellen Basalzellen • am tiefsten • säulenförmig • halbkugelartige Vorderfläche 94071-10S.PPT Weitere Zellen Basalmembran • Melanozyten (peripheres Epithel) • Makrophagen • Lymphozyten 94071-11S.PPT Mikroplicae und Mikrovilli • Befinden sich auf der Vorderfläche der Epithelzellen • Verantwortlich für die Haftung des Tränenfilms TF? 94071-12S.PPT Basalmembran • Schicht zwischen dem Epithel und der Bowman´schen Membran • Dicke 10-65 nm 94071-13S.PPT Bowman´sche Membran • Ohne Zellen • Differenziertes vorderes Stroma • Hauptsächlich Kollagen, etwas Grundsubstanz • Kollagenfasern zufällig verteilt 94071-14S.PPT STROMA • 0,50 mm dick • (90% der HH-Dicke, vorwiegend Kollagenlamellen) • Enthält 2-3% Keratozyten (Fibroblasten) und ungefähr 1% Grundsubstanz 94071-15S.PPT Grundsubstanz (GAG) • Sehr hydrophil Verantwortlich für: • exakten Abstand der Fibrillen • H2O Aufnahme und Bindung (weil hydrophil) 94071-16S.PPT Keratozyten • Befinden sich zwischen Kollagenlamellen • Dünne, flache Zellen mit 10 µm im Durchmesser • 5-50 µm interzellularer Abstand • Interzellulär durch Hemidesmosomen verbunden 94071-17S.PPT Stromale Lamellen • Bindegewebsfasern in dichtem, regelmäßigen Abstand • Stabile Kollagenfibrillen • Regelmäßige Anordnung ist wichtig für die Transparenz 94071-18S.PPT Stromale Lamellen • 200 - 250 Lamellen mit einander verbunden Dicke: 2 µm Breite: 9-260 µm Länge: 11,7 mm 94071-19S.PPT Anordnung der Lamellen Parallel zu(r): • HH-Oberfläche • zueinander 94071-20S.PPT Descemet´sche Membran • 10-12 µm • Strukturlos • Geringfügig elastisch • Geschützt durch das Endothel • Sehr regelmäßig angeordnete Schicht • Grundschicht des Endothels 94071-21S.PPT “HASSALL-HENLE WARTS” • Periodisch auftretende Verdickungen der Descemet’schen Membran • Kann in die vordere Augenkammer hineinragen 94071-22S.PPT Posteriore periphere HH Einfallendes Licht geht der Beobachtung verloren (erscheint schwarz) Stroma Descemet'sche Membran Endothel H-H Endothelzelle Zellkerne H-H Verdünntes und verändertes Endothel über den H-H H-H Kammerwasser H-H = Hassall-Henle Verdickungen (Bläschen) 94071-23S.PPT ENDOTHEL • Nur eine Zellschicht • 500.000 meist hexagonale Zellen • 18-20 µm Durchmesser • 5 µm dick • Nicht regenerationsfähig 94071-24S.PPT Zellkerne im Endothel • Zentral angeordnet • In jungen Jahren gleichförmig und gleichmäßig verteilt 94071-25S.PPT Altersbedingte Zellveränderungen • Degeneration und fehlende Regeneration - Gleichförmigkeit geht verloren - reduzierte Dicke • Polymegathismus 94071-26S.PPT Endothelzellen • Reich an Organellen - aktive Transporter (aktive Pumpen) • Proteinsynthese für sekretorische Zwecke • Große Anzahl an Mitochondrien • Mitochondrien noch zahlreicher um Zellkerne 94071-27S.PPT Randschlingennetz der HH • Periphere HH (und Lederhaut nah am Schlemm’schen Kanal) wird durch Gefäße rund um die HH versorgt • Untergeordnete Rolle bei der Versorgung • Rest der HH ist gefäßfrei 94071-28S.PPT Innervation der HH • Eine der am stärksten sensorisch innervierten Bereiche des Körpers • Nervus ophthalmicus, Ast des nervus trigeminus (N 5) • Nervenfasern können bei Ödemen deutlicher sichtbar werden 94071-29S.PPT Physiologische Aspekte der HH-Nerven • Sensorisch • Parasympathisch • Sympathische Innervation? 94071-30S.PPT Bindehaut - Konjunktiva 94071-31S.PPT Bindehaut BH • Muköse Membran • Transparent 94071-32S.PPT Bindehaut Umfasst: • Schicht auf dem Augapfel bis Limbus • obere und untere Fornix • innere Schicht des Unter- und Oberlides • Haut der Lidkante • grenzt an HH-Epithel am Limbus • grenzt an Tränenpünktchen 94071-33S.PPT Dimensionen der BH (nach Whitnall & Ehlers, 1965) 14 - 16 mm 5 9 - 11 mm 94071-34S.PPT Bindehaut • Lose - frei beweglich/ verschiebbar • Am dünnsten über der Tenon’schen Kapsel 94071-35S.PPT Einteilung der BH • Palpebral • Fornix • Bulbär • Plica • Karunkel 94071-36S.PPT BH setzt sich aus zwei Schichten zusammen: • Epithel • Stroma 94071-37S.PPT Epithel der BH • 5-schichtige HH-Epithel geht am Limbus in ein 10-15-schichtiges BH-Epithel über • Anzahl der Flügelzellen erhöht • Oberfläche nicht so glatt wie die der HH • Basalmembran vorhanden • Oberflächliche Zellen mit Microplica und Mikrovilli 94071-38S.PPT Stroma der BH • Unregelmäßige Ansammlungen von Kollagenbündeln • Bündel sind nahezu parallel zur Oberfläche • Zahlreiche Fibroblasten • Einige immunologische Zellen vorhanden 94071-39S.PPT Drüsen der BH • Becherzellen • Wolfring´sche Drüsen • Krause´sche Drüsen • Henlesche Krypten (Tarsus) 94071-40S.PPT Gefäße der BH • Palpebrale Abzweigungen der nasalen und lacrimalen Arterien der Lider - größere Abzweigungen formen periphere, marginal arterielle Arkaden - periphere Arkade des Unterlides nicht immer sichtbar • Anteriore Ziliararterien 94071-41S.PPT LIMBUS • Übergangszone zwischen HH und BH/ Sklera • Anatomischer Bezugspunkt 94071-42S.PPT Limbus HH BH 5-schichtiges Epithel 10-15-schichtiges Epithel Bowman’sche Membran Stroma und Tenon’sche Kapsel Stroma Sklera 94071-43S.PPT Epithel am Limbus HH Limbus Becherzellen Melanozyten Blutgefäße 94071-44S.PPT BH Dimensionen des Limbus Tiefe: 1,0 mm Breite: 1,5 mm (horizontal) 2,0 mm (vertikal) 94071-45S.PPT Funktion des Limbus • Versorgungsaufgabe • Abfluss des Kammerwassers 94071-46S.PPT Limbale Blutgefäße Gefäßtypen • Terminale Arterien • “Recurrent” Arterien 94071-47S.PPT SKLERA 94071-48S.PPT SKLERA • Annähernd kugelförmig • Kollagenhaltig • Relativ gefäßfrei • Relativ inaktiver Metabolismus • Fest und widerstandsfähig 94071-49S.PPT SKLERA Zusammensetzung • 65% H2O (z. Vergl. HH 72-82%) Trockengewicht: • 75% Kollagen • 10% andere Proteine • 1% GAG (z. Vergl. HH 4%) * Irreguläre Zusammensetzung von Kollagen ergibt ein undurchsichtiges Gewebe 94071-50S.PPT SKLERA Dimensionen • Annähernd kugelförmig • 22 mm im Durchmesser • >80% der Oberfläche des Augapfels • Dicke - 0,8 mm am Limbus - 0,6 mm vor der Sehne der geraden Augenmuskeln - 0,3 mm hinter dem Ansatz der geraden Augenmuskeln - 0,4-0,6 mm am Äquator des Augapfels - 1,0 mm am Sehnervenkopf 94071-51S.PPT (nach Duke-Elder, 1961) 0,5 0,6 0,3 1,0 10,6 bis 11,6 11,6 0,8 94071-52S.PPT 1,5 bis 3,0 bis 2,0 3,5 Tränendrüse 94071-53S.PPT Tränendrüse • Befindet sich unter superiortemporalen Orbitaknochen • In der fossa (Grube) lacrimalis Durch den oberen Lidheber geteilt in: • Orbitalen Teil (größer, höher) • Palpebralen Teil (kleiner, tiefer) 94071-54S.PPT Tränendrüse Orbitaler Teil der Tränendrüse Superiorer Rand der Orbita Lateraler Verlauf des Lidhebers Superior rectus Lidheber Palpebraler Teil der Tränendrüse Lateraler Verlauf des Lidhebers Lacrimal nerve (N5) Communicating branch of zygomaticotemporal nerve (N5) Inferiorer Rand der Orbita Inkompletter Schnitt (schräg) von superior nach temporal 94071-55S.PPT Tränendrüse • 12 Tränengänge - 2-5 aus dem oberen orbitalen Teil - 6-8 aus dem unteren palpebralen Teil • Münden in die superiore palpebrale BH 94071-56S.PPT Akzessorische Tränendrüsen Krause´sche Drüsen • Vergleichbare Struktur wie Tränendrüse • In der Schleimhaut (BH) nahe Fornix • 20 im Oberlid, 8 im Unterlid • Lateral zahlreicher • Unterstützen die wässrige Phase des TF (Grundsekretion) 94071-57S.PPT Akzessorische Tränendrüsen Wolfring´sche Drüsen • Vergleichbare Struktur wie Tränendrüse • Nahe der oberen Grenze des Tarsus • Unterstützen die wässrige Phase des TF (Grundsekretion) 94071-58S.PPT Akzessorische Tränendrüsen Zeis´sche Drüsen • Talgdrüsen • Verbunden mit Geißeln (Follikel) • Unterstützt zum Teil die Lipidschicht 94071-59S.PPT Akzessorische Tränendrüsen Meibomsche Drüsen • Talgdrüsen • Hauptversorgung der Lipidschicht • 25 im Oberlid, 20 im Unterlid (kürzer) • Verhindern den Überlauf von Tränenflüssigkeit 94071-60S.PPT Akzessorische Tränendrüsen Henlesche Krypten (Tarsus) • Sekretion in die superiore periphere palpebrale BH • Muköse Krypten 94071-61S.PPT Akzessorische Tränendrüsen Becherzellen • Unizellulare sero-muköse Drüsen • Im Epithel der BH • Ermöglichen die Muzinschicht • Zellerneuerung nach einmaliger Entladung 94071-62S.PPT Tränenfilm 94071-63S.PPT Verteilung der Tränenflüssigkeit • Durch Lidbewegung • Durch Bewegung des Augapfels • Formung des Tränensees • Jeder Lidschlag erneuert den TF 94071-64S.PPT Tränenfluss Tränenfluss unterstützt durch: • Gefäßkontraktion • Gravitation • Lidschlag 94071-65S.PPT (nach Mahmood et al., 1984) 1 µL 3 µL Tränenvolumen 4 µL 94071-66S.PPT Stabilität des TF • Muzinschicht verteilt durch Lidbewegung und verbessert die Benetzung des Epithels • Verdunstung hinterlässt einen öligen und mukösen Mix • Dieser Mix benetzt nicht und verursacht einen Aufriss des TF 94071-67S.PPT Vorgang der TF-Verteilung • Aufwärtsbewegung des Lides zieht die wässrige Komponente über die Oberfläche • Lipidschicht verteilt sich darüber und erhöht die TF-Dicke und Stabilität 94071-68S.PPT Tränenfluss: Lidschluss Bewegung zum Medialen Augenwinkel • Scherenartiger Lidschluss Richtung Nase • Tränenflüssigkeit bewegt sich zum medialen Augenwinkel (canthus) 94071-69S.PPT Tränenfluss: Tränenpumpe • Oberer Teil des Tränensacks weitet sich wenn musculus orbicularis oculi kontrahiert • Ausdehnung induziert einen Unterdruck, welcher Tränenflüssigkeit in den Tränensack zieht • Kapillarkontraktion und Gravitation spielen auch eine Rolle • Tränenaustauschrate 16% pro Minute 94071-70S.PPT Richtung des Tränenflusses (nach Haberich, 1968) 94071-71S.PPT Tränenflüssigkeit obere und untere Tränenpünktchen Tränenröhrchen Abfluss des TF Tränensack Tränennasengang Nase (Hasner´sches Ventil) 94071-72S.PPT Augenlider 94071-73S.PPT Augenlider 4-schichtige Struktur • Hautschicht • Muskelschicht (musculus orbicularis oculi) • Faseriges Gewebe (Tarsus) • Schleimhaut (palpebrale BH) 94071-74S.PPT Augenlider • Modifizierte Hautfalte • Schützt Augen vor Fremdkörpern und plötzlicher Blendung • Verteilt Tränenflüssigkeit • Lidkanten sind 2mm breit 94071-75S.PPT Augenlider: Drüsen Zeis´sche Drüsen • Talgdrüsen mit Geißel Moll’sche Drüsen • Modifizierte Schweißdrüsen die sich auch in die Zeis´schen Drüsen eröffnen, Follikel der Wimpern, Lidkanten Meibom´sche Drüsen • Talgdrüsen in der Gewebeplatte des Lides 94071-76S.PPT Augenlider: Blutgefäße Unterstützen die Sauerstoffversorgung der HH durch palpebrale BH-Gefäße 94071-77S.PPT Physiologie 94071-78S.PPT Physiologie der HH • Energiequellen • Transparenz 94071-79S.PPT Permeabilität der HH Wasser • Permeabilität des Endothels ist größer als die des Epithels Sauerstoff • aus der Atmosphäre Kohlenstoffdioxid • 7mal permeabler als für Sauerstoff 94071-80S.PPT Permeabilität der HH für weitere Substanzen • Natrium: Endothel 100fach permeabler als Epithel • Glukose und Aminosäuren: stoffwechselaktiv • Verbundene Moleküle • Fluorescein 94071-81S.PPT Permeabilität des Epithels • Geringe Natriumpermeabilität • Nahezu nicht permeabel bei Wasser, Milchsäure, Aminosäuren, Glukose und große Moleküle • Relativ permeabel für verbundene und fettlösliche Stoffe 94071-82S.PPT Einfluss der Zellverbindungen • Kommunikation • Elektrische Kopplung • Barriere für: - Elektrolyte - Flüssigkeiten - Makromoleküle 94071-83S.PPT Allgemeine Einteilung der Verbindungen • Geschlossen oder Fest • Anhaftend • Weiter unterteilt in Form und Größe des Zellkontakts • Zonula occludens - Zonula adherens - Desmosomen (macula adhaerens) 94071-84S.PPT FIBRONEKTIN • Glykoprotein an der Zelloberfläche • Kontakte durch Adhäsion an Oberflächen • Kann darunterliegendes regeneriertes Epithel “freilassen” • Synthetisiert durch die HH • Kommt in der Basalmembran und höheren Schichten von kultivierten Zellen vor 94071-85S.PPT Sauerstoff Der wichtigste Stoff für den Stoffwechsel. 94071-86S.PPT Sauerstoffversorgung der HH TF Epithel A T M O S P H Ä R E O2 Descemet’sche Membran Stroma Zuführende Gefäße Abführende Gefäße 94071-87S.PPT Endothel O2 K A M M E R W A S S E R Sauerstoffquellen am Epithel • Atmosphäre (20,9%) am Endothel • Kammerwasser (7,4%) 94071-88S.PPT Abtransport von CO2 Offenes Auge • vom Kammerwasser und der HH in den TF Geschlossenes Auge • ins Kammerwasser 94071-89S.PPT Offenes Auge O2 O2 55 mm Hg 155 mm Hg 2 5µL O2 /cm cornea/h O O2 2 CO 2 21 µL CO2 /cm 2cornea/h 94071-90S.PPT Geschlossenes Auge O2 CO2 94071-91S.PPT Metabolismus Energie der HH aus Kohlenhydratstoffwechsel • Glukose erreicht die HH vom Kammerwasser • Energie: ATP (Adenosintriphosphat) • 2 Hauptwege: - Anaerob: ATP aus dem Abbau von Glukose in Milchsäure - Aerob: ATP aus dem Abbau von Glukose über Zitronensäurezyklus in CO2 und H2O 94071-92S.PPT Glukosequellen für das HHEpithel • Kammerwasser (90%) • Limbale Blutgefäße und TF (<10%) 94071-93S.PPT Glukoseverbrauch • 38-90 µg pro Stunde • 40-66% des Gesamtverbrauchs durch das Epithel 94071-94S.PPT Wege des Glykosestoffwechsels EMBDEN-MEYERHOF Weg • unter Entstehung von Milchsäure (anaerob) + 2 ATP Zitronensäurezyklus • aerob (Mitochondrien der Epithelzellen produzieren CO2, H2O und 36 ATP) HEXOSEMONOPHOSPHATWEG oder auch Penthosephosphatweg • aerob: es entsteht NADPH, CO2, H2O und 1 ATP 94071-95S.PPT Glykosestoffwechsel der HH Glukose Glucose -6Phosphat Glycogen + NADP O2 (Speicher) O2 (aerob) Embden- Meyerhof LDH Ribose-5-phosphat Weg 8ATP 2ATP (anaerob) HO 2 Hexose-Monophosphat Weg (Pentosephosphatweg) 1ATP CO 2 HO 2 NADPH Brenztrauben- O 2 säure Milchsäure NADP Zitronensäurezyklus in Mitochondrien anaerob 36ATP CO 2 H 2O 94071-96S.PPT Möglichkeit des Glykoseabbaus Der Zitronensäurezyklus ist ein wichtiger Weg der Energiegewinnung. 94071-97S.PPT Aerobe Glykolyse: Zitronensäurezyklus • Effizient • 15% des Glukoseabbaus • Energieausbeute: 3x mehr als bei der anaeroben Glykolyse 94071-98S.PPT Aerobe Glykolyse: Zitronensäurezyklus Brenztraubensäure aus Embden-Meyerhof Weg Vollständige Oxidation 36 Mol ATP aus 1 Mol Glukose 94071-99S.PPT ATP • “Energieträger” • Bei der Umwandlung von ATP in ADP (Adenosindiphosphat) wird Energie frei • ADP wird in den Mitochondrien wieder “aufgeladen” • ADP – ATP – ADP kann sich in 50 sek wiederholen 94071-100S.PPT Anaerobe Glykolyse: Embden-Meyerhof Weg • Abbau von 35% der Glukose G-6-P (durch Phosphorylierung) Brenztraubensäure Milchsäure & ATP 2 Mol ATP: 1 Mol Glukose 94071-101S.PPT HEXOSE MONOPHOSPHATE WEG (Pentosephosphatweg) • H-M Weg liefert nicht ergiebig Energie • 60-70% Glukoseverbrauch • Eingeschränkte Weiterverwertung der Glukose: 85% Laktat (katabolisiert) 94071-102S.PPT HEXOSEMONOPHOSPHATWEG (Pentosephosphatweg) G-6-P Ribose-5-Phosphat & NADP (Nicotinamidadenindinukleotidphosphat) NADPH Ribose - 5 - Phosphat Glykolyse 94071-103S.PPT NADP Substrat für RNA & DNA Glykosestoffwechsel der HH Glukose Glucose -6Phosphat Glycogen + NADP O2 (Speicher) O2 (aerob) Embden- Meyerhof LDH Ribose-5-phosphat Weg 8ATP 2ATP (anaerob) HO 2 Hexose-Monophosphat Weg (Pentosephosphatweg) 1ATP CO 2 HO 2 NADPH Brenztrauben- O 2 säure Milchsäure NADP Zitronensäurezyklus in Mitochondrien anaerob 36ATP CO 2 H 2O 94071-104S.PPT Konditionen unter normalem O2 Verbrauch: • Glykogenspeicher: äußere Zellschichten des Epithels • Glykogenreserven vorsorglich für möglichen Mangel an Sauerstoff und/ oder Trauma • ATP Produktion/ Verbrauch ist normal 94071-105S.PPT Effekte von Hypoxie (O2-Mangel) und Anoxie (Abwesenheit von O2) HYPOXIE ANOXIE ATP Produktion ATP Produktion Laktatproduktion Laktatproduktion Gespeichertes Glykogen Glykogenspiegel E-M Weg Laktatdehydrogenase Abbruch Zitronensäurezyklus Laktatdehydrogenase (LDH) Glukosespiegel adäquater Glukosefluss und Ausnutzung 94071-106S.PPT Milchsäure • Kann nicht in der HH abgebaut werden • Abtransport über Diffusion ins Kammerwasser • Akkumulierung resultiert in einem Epithel- und Stromaödem • Hypoxie verdoppelt die Milchsäurekonzentration wodurch sich ein osmotischer Gradient ergibt 94071-107S.PPT Transparenz der HH Stroma • 90% des einfallendes Lichts transmittiert • Potentiell nicht transparent • Fibrillen: n=1,47 • Grundsubstanz: n=1,354 • Regelmäßiger Fibrillenabstand 60nm 94071-108S.PPT Transparenz der HH Diffraktionstheorie nach Maurice • Abhängig von der geordneten Zusammenstellung der Kollagenfibrillen • Transparenz bleibt bei geringen Abweichungen (im Wellenlängenbereich) erhalten • Streueffekt steigt wenn die Schwellung zunimmt 94071-109S.PPT Schwellung der HH • Milchsäure und Stoffwechselprodukte sammeln sich an • Osmotischer Gradient verursacht Wassereinfluss • Hydrophilizität des Grundstoffs – hohes Wasserbindungsvermögen • Schwellung während des Schlafs aufgrund: - Hypoxie (50%) - geringere Tränenosmolarität - erhöhte Temperatur und Feuchtigkeit 94071-110S.PPT Schwellung der HH: Effekte • Änderung des Brechungsindex der Intra- and Extrazellularräume • Sattler’s veil (Schleier) • Halos 94071-111S.PPT Endothelpumpe • Jede Zelle pumpt sein eigenes Volumen alle 5 Minuten • Aktiver Transportmechanismus • Na+ + K+ + ATPase-abhängige Pumpe • Abbau von Glukose liefert Energie 94071-112S.PPT Endothelpumpe • Natriumione bewegen sich zwischen Stroma und Kammerwasser, Wasser folgt passiv • Bikarbonat (Natron) gelangt von Stroma ins Kammerwasser entsprechend dem Na+ Strom • Transport ohne Potentialunterschied • Ausschließlich das in die HH gepumpte Na+ verursacht einen Potentialunterschied 94071-113S.PPT Endothelpumpe Stroma DM Endo O2 Glucose ATP + - H2O (Leck) Na+ (geringe Na+ Permeabilität des Endothels) (Na ± induzierter Potentialunterschied) H2O H2O { HCO-3 Na H + (Na,++ K & ATPase-abhängig) + H2O (Leck) ATP -ase K+ 94071-114S.PPT Epithelpumpe (Klyce, 1977) • Aktiver Prozess bewegt Chlorid vom TF in die HH und Natrium in den TF • Epithel reguliert pH-Wert durch Basalzellen Natrium (IN) - Wasserstoff (OUT) Austausch 94071-115S.PPT Epithelpumpe Epithel Tränenfilm Cl Stroma – Verdunstung + H – Cl (modulator = zyklisches AMP) BASAL CELLS Glukose (aus Kammerwasser) H 2O (Leck) Glukose (wenig) Milchsäure CO2 7µm Basalzellen + Na 50µm 94071-116S.PPT Pumpe des Stromas • Relativ inaktiv mit Ausnahme des Stoffwechsels der Keratozyten • Laktat per se hat kein Effekt auf die HH-Funktion 94071-117S.PPT Faktoren welche die HH-Dicke beeinflussen • Individuelle Variationen • Tränenverdunstung und osmotische Reaktion (Hypertonus) - Ausdünnung • Reizsekretion beim KL-Tragen (Hypotonus) - Verdickung • KL-bedingte Hypoxie - Verdickung 94071-118S.PPT TF-OSMOLALITÄT Normale Osmolalität 294-334 mOsm/L (0,91-1,04%) 94071-119S.PPT TF-OSMOLALITÄT : KL-bedingte Effekte • Beginn mit formstabilen KL: reduzierte TFOsmolalität • HH-Schwellung (stromal) 2-4% • Beginn mit weichen KL : erhöhte TF-Osmolalität (Lidschlagfrequenz beeinflusst Verdunstung??) • Normalisierung auf Ursprungswert: –bei formstabilen KL 1 Woche –bei weichen KL 2-3 tage 94071-120S.PPT Regeneration des HH-Epithels • Schnelle Regeneration bei kompletter Ablösung : - 6 Wochen für vollständiger Zellregeneration - BH- und HH-Zellen sind Deckzellen • Kleiner Wunden: - Flügel- und Schuppenzellen verschieben sich - Basalzellen flachen ab 94071-121S.PPT Epithelläsion mit intakter Basalmembran 1 Stunde Regeneration Verschiebung aufeinander zu naheliegender Epithelzellen des Epithels 15 Stunden Formation von Pseudopodien (Scheinfüschen) 24-48 Stunden Zellen nehmen kubische Form an (DNA Synthese und Desmosomen-Verbindung) 94071-122S.PPT Regeneration des Epithels • Eingeschränktes Gebiet, Basalzellen vorhanden: - Verschuppung oberflächlicher Zellen - Basalzellen nicht mehr so säulenförmig - Verwundung stoppt Mitose benachbarter Zellen - Mitose wird nach Erreichen der normalen Epitheldicke wieder fortgesetzt 94071-123S.PPT Regeneration des Epithels • Verlust der Basalmembran: - sofortige Re-Epithelisierung durch Zellverschiebung - nach 6 Wochen ist die Regeneration abgeschlossen • Epithel ändert Zelldicken und deren Anordnung um die HH-Krümmung zu erhalten • Proteinsynthese 3x erhöht während Epithelblattbewegung • Zellbewegung erfordert Formänderung 94071-124S.PPT Auswirkung der Entfernung von HH-Schichten EPITHEL • Temperaturumkehreffekt • Kunststoffersatz um HH-Dicke zu erhalten • Verlust der Barrierefunktion für passiven Einstrom von Salz und Wasser resultiert in rapider HH-Schwellung 94071-125S.PPT Auswirkung der Entfernung von HH-Schichten STROMA Transplantation einer nicht permeablen Membran • Epithelödem ENDOTHEL • Rapide Schwellung/ Dickenzunahme 94071-126S.PPT HH-Intigrität erfordert: Sauerstoff • 15% - 20,9% zur Aufrechterhaltung der Funktionen • 13,1% um Suppression der epithelialien Mitose zu vermeiden • 8% um Sensibilitätsverlust zu vermeiden • 5% um die Entleerung der Glykogenspeicher zu vermeiden 94071-127S.PPT HH-Intigrität erfordert: CO2 Abtransport • Essential um pH-Wert und Stoffwechseländerungen zu vermeiden GLUKOSE • Hauptquelle: Vorderkammer 94071-128S.PPT CO2 Permeabilität Hydrogelkontaktlinsen • 21x höher als für O2 Formstabile KL • 7x höher als für O2 HH • 7x höher als für O2 94071-129S.PPT pH-Wert • pH-Wert der Tränenflüssigkeit bei geöffnetem Auge: 7,34 – 7,43 • pH-Wert Toleranz des Endothels: 6,8 – 8,2 • Augentropfen außerhalb der pH-Wertspanne 6,6 – 7,8 verursachen stechen 94071-130S.PPT TEMPERATUREN HH • göffnetes Auge - 34,2 (0,4)oC - 34,3 (0,7)oC - 34,5 (1,0)oC (Fujishima et al., 1996) (Efron et al., 1989) (Martin & Fatt, 1986) • geschlossenes Auge • andere - (Martin & Fatt, 1986) 36,2 (0,1) oC (Fujishima et al., 1996) Trockenes Auge 34,0 (0,5) oC unter 0,07 mm weichen KL 34,6oC (Martin & Fatt, 1986) unter 0,30 mm weichen KL 34,9oC (Martin & Fatt, 1986) • BH - 34,9 (0,6) oC - 35,4oC bei 20 - 30 jährigen - 34,2oC >Jahre 94071-131S.PPT (Isenberg & Green, 1985) Altersbedingte anatomische HH-Änderungen • Arcus senilis • Weißer Vogt-Limbusgürtel • Reduzierte Nervenversorgung der HH, BH • Dystrophien/ Degenerationen • Pinguecula und Pterygium • Astigmatismus inversus • Reduzierte Transparenz • Periphere Ausdünnung • Zellverlust des Endothels • Polymegathismus 94071-132S.PPT Altersbedingte funktionelle HH-Änderungen • Stärkere limbale Gefäßstruktur • Reduzierung Leistungsfähigkeit der Endothelpumpe • Reduzierter Stoffwechsel • Erhöhung des Brechungsindex • Nervenfasern stärker sichtbar 94071-133S.PPT Tränenflüssigkeit 94071-134S.PPT Funktionen der Tränenflüssigkeit • Optisch • Physiologisch • Bakteriostatisch • Metabolisch • Schutz 94071-135S.PPT Tränenzusammensetzung • 3-schichtige Struktur • Muzinschicht (membranständiges Muzin?) • Wässrige Schicht • Lipidschicht • Einige Meinungen – TF nur 2-schichtig 94071-136S.PPT Querschnitt durch TF Verdunstung stabiler TF Lipidschicht an der Oberfläche wässriges Fluid Membranständiges Mucin Epithel 94071-137S.PPT TF: Muzinschicht • 0,02 – 0,05 µm dick • Extrem hydrophil • Enorme Steigerung der Epithelbenetzung • Mikrovilli und Mikroplicae • Erhält Stabilität des TF • Sekretion durch Becherzellen der BH • Teil (gering) von der Tränendrüse 94071-138S.PPT TF: Wässrige Schicht • Bulk (Hauptteil) des TF ist 7µm dick (Spanne 6-9µm) • Einzige Schicht die wirklich fließt • Transporter für TF-Bestandteile • Transporter für O2 und CO2 • Ursprung: Tränendrüse und akzessorische Tränendrüsen nach Wolfring und Krause 94071-139S.PPT TF: Lipidschicht • Dünnfilm von 0,1 µm Dicke • Hauptfunttion ist Verdunstungsschutz • Verhindert Tränenfluss über die Lidkante • Verbindung zur Öffnung der Meibom´schen Drüse • Dickenänderung während des Lidschlags • Sekretion nahezu vollständig durch Meibom´sche Drüse • Sekretion auch durch Zeis´sche Drüse • Enthält ungesättigte Lipide und Muzin 94071-140S.PPT Eigenschaften der Tränenflüssigkeit • 98,2% Wasser • Normale Spanne der Osmolalität 294-334 mOsm/litre (0,91-1,04%) - Osmolalität ist abhängig von der Sekretionsrate - reduzierte Osmolalität folgt dem Lidschluss (reduzierte Verdunstung) • n=1,336 • Etwas Glukose (hauptsächlich aus dem Kammerwasser) • pO2 = 155 mm Hg (offenes Auge), 55 mm Hg (geschlossenes Auge) 94071-141S.PPT Eigenschaften der Tränenflüssigkeit • Bakteriozide/ bakteriostatische Komponenten: - Lysozyme - Laktoferrin - beta-lysin (b-lysin) • Zusätzlich zu Na+ und Cl- Ionen: - K+, HCO-3, Ca+, Mg+, Zn+, • Aminosäuren • Harnstoff • Laktat und Pyruvat 94071-142S.PPT Tränenflüssigkeit Volumen 6,5-8 µL Sekretionsrate 0,6 µL/min Austauschrate 16%/min Tägliche Sekretion unterschiedlich Spanne 1-15 g 94071-143S.PPT Sekretionsrate • Stimuli - psychogen - sensorisch • Allgemein - Grundsekretion (kontinuierlich, <0,3 ml/min) - Reizsekretion 94071-144S.PPT TF-Stabilität Zeitmessung bis zum Aufreißen des TF nach einem Lidschlag 94071-145S.PPT BUT (Break-Up Time) oder TBUT (Tear BUT) • Na Fluorescein wird auf das Auge gegeben • Beobachtung des TF mit Gelbfilter + blauem Licht • Zeit nach dem 1. ‘dry spot’ aufzeichnen • Messung wiederholen: - oberflächenaktive Stoffe im Fluostreifen - Anomalien • <10s ist abnormal • 15 – 45s wird als normal betrachtet 94071-146S.PPT Verdunstung Lipidschicht stabiler TF wässrige Schicht membranständiges Muzin HH-Epithel Diffusion Fluß Fluß lokale Verdünnung Aufriss (nach Smolin & Thoft, 1987) DRY SPOT aufgrund zurückbildenden TF 94071-147S.PPT NIBUT (non-invasive BUT) • BUT Test ohne Anfärbung • Konsistenter und zuverlässiger 94071-148S.PPT Benetzung der HH • Glycocalyx-Matrix bindet Muzinschicht - Glycocalyx: ein ‘Füllstoff für Irregularitäten’ • Oberfläche wird gut benetzen falls: - Oberflächenspannung Epithel/ TF < blankem Epithel - Oberflächenspannung der Verbindung Epithel/TF wird durch Muzin niedrig gehalten - Oberflächenspannung des TF ist abhängig von der Lipidschicht + Lidspaltweite 94071-149S.PPT Tests • BUT (TBUT) • NIBUT • Schirmer Test • Fluorophotometrie • Phenol-red thread test (Fadentest) • Anfärbung mit bengalrosa • Test der TF-Osmolalität 94071-150S.PPT SCHIRMER TEST • Dünner Streifen Filterpapier wird zu einem L gebogen und in die untere Fornix eingesetzt • Benetzungslänge nach bestimmter Zeit messen (5 Minuten) • Kürzere Benetzungslängen deuten auf Trockenes Auge hin • Günstig und leicht erhältlich 94071-151S.PPT FLUOROPHOTOMETRIE Messung des Flussgeschwindigkeit 94071-152S.PPT PHENOL-RED THREAD TEST (Hamano et al., 1983) • Bewertung des TF-Volumens • Angenehmer als der Schirmer Test 94071-153S.PPT Anfärbung mit Bengalrosa Reduzierter Tränenfluss begünstigt Degeneration der Zellen. Bengalrosa färbt nekrotische Zellen an. 94071-154S.PPT TF-Proteine Geringe Konzentrationen • Albumin* • Prealbumin* • Lysozym* • Laktoferrin* (25% des TF-Proteingewichts) • Transferrin (geringe Konzentration) *wichtigste Proteine 94071-155S.PPT TF-Proteine weitere …. IMMUNGLOBULINE • Hauptsächlich lgA* (2 x lgA – sekretorischer Bestandteil) • lgA • lgG geringere Konzentration als lgA • lgM, lgD und lgG (geringere Konzentration als lgA) 94071-156S.PPT Lidschluss • Kontraktion des musculus orbicularis oculi • Keine antagonistische Innervation zwischen dem musculus orbicularis oculi und dem superioren musculus levator palpebrae • Innervation durch den Gesichtsnerv • ‘Reißverschlussartig’ von temporal nach nasal 94071-157S.PPT Lidschluss weiter…. • Frequenz: 15 mal/min • Dauer: 0,3-0,4 s • Augapfel bewegt sich nach nasal oben und rückwärts • Bewusster Lidschlag mit musculus orbicularis oculi und Müller’schen Muskel • Schlaf: tonische Stimulation des musculus orbicularis oculi und Hemmung des superioren musculus levator palpebrae 94071-158S.PPT Lidöffnung • Kontraktionen des musculus levator palpebrae superioris • Unterstützung durch Müller’schen Muskel (sympathisch) • Hauptinnervation durch nervus oculomotorius 94071-159S.PPT Lidschlag • Unterlid bewegt sich kaum beim normalen Lidschlag • Spontaner Lidschlag ist meist eine Antwort auf: - Trockenheit und Irritationen der HH - Angst - Geräusch? - Luftverschmutzung • Relative Luftfeuchtigkeit ist kein Stimulus zum Lidschlag 94071-160S.PPT Blinzelreflex • Kern des Gesichtsnervs verbunden mit: - obere colliculus – Neuronenschicht im Hirnstamm (optische Impulse) - Kern des trigeminus (sensorische Impulse) - untere Olive im Hirnstamm (akustische Impulse) • Optischer Reflex • Sensorischer Reflex • Auro-palpebrale und cochleo-palpebrale Reflexe • Zug- oder Schlagreflex • Psychogene Reaktion (kein Reflex) 94071-161S.PPT Augenlider und TF • Lider verteilen Tränenflüssigkeit • Muzin wichtig für TF-Stabilität • Lidschlag pumpt Tränenflüssigkeit zu den nasalen Tränenpünktchen • Lidschluss komprimiert Lipidschicht • Oberlid zieht bei Lidöffnung die wässrige Phase nach, TF wird dicker • Lider beeinflussen die Tränendrüse • Gravitation zieht Tränenflüssigkeit nach unten • Bewegung des Lidmuskels spielt eine Rolle bei der Sekretion der akzessorischen Tränendrüsen 94071-162S.PPT Funktionen der Lider Schutz vor: • hellem Licht • Wind • Fremdkörper • Austrocknung (Lidschluss) • visuelle Stimulation während des Schlafs 94071-163S.PPT 1 2 3 4 94071-164S.PPT