KUR_Auszug aus PPP der SBI

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Mach mal `ne KUR!
Kollegiale Unterrichtsreflexion
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1
Die zwei Säulen der Kollegialen
Unterrichtsreflexion (KUR)
Plenumssitzungen
Montag, 16. Mai 2016
Gemeinsame
Unterrichtsbeobachtungen
2
Montag, 16. Mai 2016
3
Montag, 16. Mai 2016
4
Montag, 16. Mai 2016
5
Vorüberlegung
kollegiale
Reflexion
„reines“
Feedback
Montag, 16. Mai 2016
Auswertung/
Beurteilung
6
Feedback
Feedback - Orientierung suchen und geben
Montag, 16. Mai 2016
7
Erfahrungen….
„Feedback heißt ja, dem Kollegen mitzuteilen, was er gut bzw. richtig
und was er falsch gemacht hat …damit kommen die meisten ganz
schwer klar.“
„Feedbacksituationen sind für mich sehr unangenehm. Ich weiß nie so
richtig, was ich sagen soll. Ich will ja niemanden verletzen…“
„Meine Feedbackerfahrungen sind eigentlich gut. Ich habe bisher
überwiegend positive Dinge über meine Arbeit gehört. Mit
negativen Rückmeldungen kann ich aber auch umgehen. Manches
überhöre ich einfach, vor allem wenn es mir unbegründet scheint.“
Montag, 16. Mai 2016
8
Feedback
verstehen
„reines“ Feedback
FB = Verständigungsleistung/ Orientierungsleistung
„Abgleich von Selbstbild und Fremdbild/Außenwirkung“
klar definiertes Sender-Empfänger-Modell
Sender: beschreibt (nur) seine Beobachtungen
Empfänger: nimmt Sender-Informationen (nur) entgegen
Montag, 16. Mai 2016
9
Feedback
verstehen
„reines“ Feedback
FB = wertfreie Rückmeldung
„Ich beschreibe dich so, wie ich dich beobachtet habe.“
keine Änderungsaufforderung
Feedback ermöglicht einen Blick in den Spiegel
– So siehst Du aus!
Feedback bewertet nicht/ fordert nicht!
– „Werde schöner!“
Montag, 16. Mai 2016
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Gelingensbedingungen
kennen und beachten
 „reines“ Feedback ist…
beschreibend, nicht interpretierend
konkret, nicht allgemein
verhaltensbezogen, nicht charakterbezogen
zeitnah, nicht rekonstruierend
erwartbar, nicht überraschend
Montag, 16. Mai 2016
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Fallstricke sehen
und vermeiden
Feedback geben – Regeln, Teil 1
Feedback nur auf Wunsch geben, nicht: aufdrängen!
Feedback geben, heißt Informationen senden,
nicht: verändern wollen!
möglichst kurze Mitteilungen, keine langen Reden!
auf Körpersprache achten (Ruhe, Sachlichkeit,…)!
Vergleiche bewusst und mit Vorsicht nutzen!
Spott und Ironie vermeiden!
Montag, 16. Mai 2016
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Fallstricke sehen
und vermeiden
Feedback nehmen – Regeln, Teil 2
(aktiv) zuhören, wirken lassen
Verständnisfragen klären, nicht rechtfertigen
entscheiden, ob man sofort reagieren will, später oder
auch gar nicht
FB-Geber über diese Entscheidung informieren
für das Feedback beim FB-Geber bedanken, denn:
(gutes) Feedback ist ein „Geschenk“
Montag, 16. Mai 2016
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Fallstricke sehen
und vermeiden
Feedback-Rahmenbedingungen – Regeln, Teil 3
FB-Geber und –Nehmer sollten in geeigneter emotionaler
Verfassung sein
Zeitressource sollte dem FB-Anliegen entsprechen
Feedback nicht zusammen mit anderweitigen
Rückmeldungen geben
(„…und was ich Ihnen auch noch sagen wollte…“)
Montag, 16. Mai 2016
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Fallstricke sehen
und vermeiden
Feedback – häufige Fallen
 Anlass und Ziel des Gespräches sind nicht klar
 Analyse/Interpretation („Sie wollen damit bestimmt…“)
 Hinweise auf Stärken und Schwächen
 Allgemeinübertragungen („typisch…“)
 Betroffenheits-Falle („Mir geht es da genau so wie Ihnen…“)
Montag, 16. Mai 2016
15
„Johari-Fenster“
 Warum „reines“ Feedback wertvoll ist…
Information durch
Feedback/
Reflexion
Montag, 16. Mai 2016
16
„Johari-Fenster“
 öffentlich ist alles, was ein Mensch von sich preisgibt, was also ihm
selbst und anderen bekannt ist.
 privat/geheim ist alles, was der Betroffene weiß oder kennt, aber
anderen nicht zugänglich macht oder aktiv vor ihnen verbirgt.
 der „blinde Fleck“ ist das, was vom Betroffenen ausgesendet und vom
Empfänger wahrgenommen wird, ohne dass sich der Betroffene
dessen bewusst ist.
 unbewusst/ unbekannt ist alles, was weder dem Betroffenen, noch
anderen bekannt ist.
Montag, 16. Mai 2016
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Beobachtung
 „gutes“ Feedback braucht ein geschultes Auge ….
Montag, 16. Mai 2016
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Beobachtung
Wahrnehmung
Beobachtbares
Interpretation
eigene Emotionen/
das Unbewusste
Montag, 16. Mai 2016
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Fehlerquellen
in der
Beobachtung
 Achtung, Fallen!
 Gesetz der Erfahrung:
 Das menschliche Wahrnehmungsvermögen greift ständig auf
bekannte Zusammenhänge zurück
 Gesetz der Erwartung:
 Die Erwartungen und das Verhalten des Beobachters beeinflussen
das Verhalten des Beobachteten
 Gesetz der Reihenfolge:
 In einer Reihe von Einzelbeobachtungen werden die ersten
Beobachtungen und die letzten Beobachtungen besonders gut
erinnert
Montag, 16. Mai 2016
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Beobachtung
 Wie kann „gute “ Beobachtung gelingen?
 Festhalten von „messbaren Daten“
 gezielte, (vor)strukturierte Beobachtung
 Beobachtungsplan
 Strichlisten-Protokoll
 offene Beobachtung
 Beobachtungsprotokoll
 Kenntnis von und bewusster Umgang mit Fehlerquellen
 üben, üben, üben,…!
Montag, 16. Mai 2016
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strukturierte
&
offene
Beobachtung
 offene Beobachtung
 strukturiere Beobachtung
 Problem wird gesucht
 Problem ist „bekannt“
 Beobachtung ist
„uneingeschränkt“
 Beobachtung beschränkt
sich auf einige
Indikatoren,…
 offenes
Beobachtungsprotokoll
Montag, 16. Mai 2016
 … die im
Beobachtungsprotokoll
festgeschrieben sind
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offenes Beobachtungsprotokoll
 Zeit/ Verlauf
 Beobachtung
 Interpretation der Beobachtung
(aktuell/ später)
Zeit(punkt)
Montag, 16. Mai 2016
Beobachtung
jetzige
spätere
Interpretation
Interpretation
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…
kollegiale
Reflexion
„reines“
Feedback
Montag, 16. Mai 2016
Auswertung/
Beurteilung
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Reflexion &
Kommunikation
konstruktive Reflexionsgespräche führen
Montag, 16. Mai 2016
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Handlungsoptionen
suchen
 Gemeinsam beraten
Montag, 16. Mai 2016
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Intervision
 strukturiert und effizient beraten - Intervision
 spezifische Form der kollegialen Beratung
 Struktur durch klare Phasendefinition und Rollenverteilung
 „enthemmt“ und fördert die Beratungssituation
 bestehende Hierarchien werden im Beratungsverlauf
weitgehend ausgeblendet
 strenge Struktur regt Reflexionsniveau des Fallgebers an
 strenge Struktur fördert Ergebnisorientierung der Beratung
Montag, 16. Mai 2016
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Intervision
 ein Durchlauf (Beispiel)
 1. Rollenfestlegung
(Moderator, Fallgeber, Ratgeber)
 5 Min.
 2. Falldarstellung
 5 Min.
 Zeit für Notizen und Verständnisfragen (max. 5 Minuten)
 3. Berater präsentieren Lösungsideen
 15 Min.
 4. Fallgeber wählt Lösungsidee(n) aus und begründet seine Auswahl
 5 Min.
 5. Beratungsreflexion und Auswertung (Moderator/Beobachter)
 5 Min.
Montag, 16. Mai 2016
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Reflexion
im Team
 Tipps zur erfolgreichen kollegiale Reflexion
 klare Trennung zwischen Feedback (Beobachtung) und anderen
Rückmeldungsformen (Auswertung,…)
 professionell beobachten
 weniger bewerten, mehr beschreiben und reflektieren (lassen)
 Erwartungshaltungen transparent halten, notfalls einfordern
 Beurteilungen unter Beachtung der Fairness-Kriterien senden
 Aufforderungen (zur Verhaltensänderung) deutlich, aber sparsam
senden
Selbststeuerung geht vor Fremdsteuerung!
Montag, 16. Mai 2016
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Funktionen
kollegialer
Reflexion
 Warum kollegiale Reflexion?
 … hilft bei der Selbsteinschätzung
 … steuert Verhalten
 … ermutigt
 … hilft bei der Fehlersuche
 … fördert persönliche Lernprozesse
 … hebt die Motivation
 … hilft, zielgerichtet zu arbeiten
 … bewirkt eine engere Bindung im Kollegium
 … hilft bei der Identifikation mit der Arbeitsumgebung
…
Montag, 16. Mai 2016
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